DE3330505C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B13/00—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B15/00—Pretreatment of the material to be shaped, not covered by groups B29B7/00 - B29B13/00
- B29B15/02—Pretreatment of the material to be shaped, not covered by groups B29B7/00 - B29B13/00 of crude rubber, gutta-percha, or similar substances
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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- C08J7/04—Coating
- C08J7/0427—Coating with only one layer of a composition containing a polymer binder
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln der Oberfläche
eines unvulkanisierten elastomeren Halbfabrikats oder Formkörpers
nach Gattung der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 2.
Bekanntlich sind die Oberflächen derartiger Körper klebrig.
Für die Weiterverarbeitung ist dies erwünscht. Es ist jedoch un
erwünscht und störend, wenn die Oberfläche mit einer weiteren
gleichartigen oder ähnlichen Oberfläche verklebt oder an einem an
deren Teil eines Produkts oder Teils einer Form anklebt. Bei der
Herstellung in Formen entstehen Entlüftungs- und Entformungsproble
me. Des weiteren ist die Klebrigkeit für den Transport und die
Zwischenlagerung unerwünscht. Die Klebrigkeit wird deshalb durch
ein Trennmittel beseitigt, durch das die Oberflächen abgestumpft
werden.
So ist es zum einen bei der Herstellung von Formkörpern, wie z.B.
Reifen, bei der Vulkanisation bekannt, den Reifenrohling mit
Gummipuder oder mit Rauhmehl einzustäuben, bevor er in die Form
eingebracht wird (DE-PS 8 18 419 und AT-PS 2 93 902).
Zum anderen ist es im Arbeitsbereich der Runderneuerung von Reifen
bekannt, die unvulkanisierte Kautschukplatte zu perforieren und
eine Oberfläche mit Gummimehl zu bestäuben, wobei auch die Loch
wände mitbestäubt werden (DE-PS 19 43 876 und AT-PS 2 93 902).
Bekannte geeignete Trennmittel sind Gummimehl, insbesondere Rauh
mehl, Hartgummistaub und Gummipulver. Diese Mittel erhält man beim
Abschleifen und Rauhen von Reifen, z.B. bei der Runderneuerung,
oder bei der Rückgewinnung aus Gummiabfällen. Diesen Gummifeinteil
chen ist gemeinsam, daß sie Teil eines bereits vulkanisierten Pro
dukts sind. Ihre Eigenschaften weichen ab von denen eines unvulka
nisierten Teilchens. Die Reinheit ist ungleich, die Korngrößen sind
unterschiedlich, die Konsistenz ist eine andere im Vergleich zum
unvulkanisierten Teilchen. Dies wirkt sich nachteilig auf die homo
gene Vernetzung und insoweit auf die Produktqualität aus. Auch kön
nen die Oberflächengüte und Entlüftung beeinträchtigt werden. Die
Rieselfähigkeit ist ungleich. Dies führt zur Agglomeratbildung und
dadurch zu ungleicher Bestäubung. Gummifeinteilchen sind im ge
wissen Sinne sehr kleine Fremdkörper. Sie wirken sich nachteilig
aus. Die Beeinflussung wirkt sich beispielsweise auf die Material
ermüdung, auf die Kerbriß- und Ozonrißbildung sowie auf die Haft
wirkung des Fertigprodukts nachteilig aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs geschil
derte Herstellungsverfahren insoweit zu verbessern, daß die Quali
tät an den Verbindungsstellen zwischen Trennmittel und Trägerwerk
stoff bei der Weiterverarbeitung gesteigert und insoweit am Fer
tigprodukt verbessert wird, und daß die adhäsive Oberfläche mit
weniger Trennmittelmenge je Flächeneinheit mindestens ebenbürtig
mit bekannten Trennmitteln bevorzugt jedoch verbessert abgestumpft
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß unvulkanisierter
Pulverkautschuk als Klebrigkeit beseitigendes Trennmittel auf
die Oberfläche des unvulkanisierten elastomeren Formkörpers oder
Halbfabrikats aufgebracht. Bei der Herstellung perforierter Halb
fabrikate wird dieser Pulverkautschuk sowohl auf die Oberfläche
der Platte oder des Streifens als auch auf dessen Perforations
lochwänden aufgebracht. Das Aufbringen des Pulverkautschuks kann
nach oder vor der Perforierung erfolgen.
Der Pulverkautschuk oder die Pulverkautschukmischung besteht aus
der elastomeren Komponente oder den elastomeren Komponenten und
enthält Ruß in angereicherter, inkorporierter oder aufgetrommel
ter Form. Der Pulverkautschuk kann auch in Form des Pulverbatch,
d.i. die Grundmischung, oder der Fertigmischung als Trennmittel
verwendet werden, wobei dann Weichmacher und weitere Zusätze im
Trennmittel vorliegen.
Die Zusammensetzung der Einzelkomponenten aus Elastomeren und
Rußen und ggf. Weichmachern u.a.m. kann sich nach den physikali
schen und chemischen Eigenschaften des elastomeren Halbfabrikats
richten, dessen Oberfläche abgestumpft werden soll. Dadurch kann
gezielt Einfluß auf die Verbindung über das Trennmittel genommen
werden.
Das Trennmittel wird mit Hilfe einer Auftragvorrichtung oder
Bepuderungsvorrichtung auf die abzustumpfende Oberfläche aufge
bracht. Eine Abbürstvorrichtung, z.B. Bürstenwalze, verteilt gffs
zusätzlich die Trennmittelmenge und entfernt überschüssiges Trenn
material. Die benötigte Trennmittelmenge kann im Vergleich zum
Gummimehl etwa 1/10 bis 1/6 pro Flächeneinheit betragen.
Die Anwendung des Pulverkautschuks als Trennmittel erfolgt bei
unvulkanisierten elastomeren Halbfabrikaten vor deren Zwischen
lagerung und Verbindung mit weiteren unvulkanisierten elasto
meren Halbfabrikaten, z.B. Platten, Streifen, Bändern, oder/und
bei unvulkanisierten elastomeren Formkörpern, wie z.B. Rohreifen
oder Hohlkörpern, Behältern oder anderen Formteilen, insbesondere
durch Vulkanisation. Der Pulverkautschuk wird dabei zum einen nur
außen oder zum anderen nur innen auf die in Frage stehende Ober
fläche aufgebracht. Die Anwendung erfolgt ebenfalls bei unvulkani
sierten elastomeren Halbfabrikaten vor deren Zwischenlagerung und
Verbindung mit einem Gummiformkörper, z.B. einem runderneuerungs
fähigen Reifen, der neue Seitenstreifen und/oder Laufstreifen o.a.
Teile erhält, insbesondere durch Vulkanisation.
Die Anwendung des unvulkanisierten Pulverkautschuks als Trennmittel
hat folgende Vorteile: Er ist sehr gleichmäßig in Korngröße und
Kornform und klein und zeichnet sich durch einen hohen Reinheitsgrad
aus. Er ist sehr gut lager- und rieselfähig. Er ist daher in einer
sehr dünnen, kaum sicht- und fühlbaren Schicht aufzutragen. Dies ist
auch nach längerer Lagerung des Pulverkautschuks in gleichem Maße
gewährleistet.
Die geringe und gleichmäßige Korngröße und dünne Auftragsmenge
verursachen keine Verstopfung und Entlüftungsbehinderung, weder
bei nicht perforierten, noch bei perforierten Halbfabrikaten.
Der Pulverkautschuk geht eine hervorragende innige Verbindung mit
dem Trägerwerkstoff ein, so daß nach der Vulkanisation eine homogene
Verbindung und sehr gute Oberflächenbeschaffenheit vorliegen. Ver
bessert wird die Materialermündungseigenschaft. Verbessert werden
auch die Eigenschaften bezüglich Ozonrißbeständigkeit und Kerbriß
bildung.
Der Pulverkautschuk ist ein hervorragendes Trennmittel zum Verhin
dern des Klebens von Produktteilen und er ist ein hervorragendes
Formtrennmittel zwischen Formteil und Form.
Der Pulverkautschuk gewährleistet ferner eine gute Gleitfähigkeit
an der Formwand und gute Entlüftung. Verlauffehler und Material
verschiebung werden dadurch vermieden. Vorteile ergeben sich des
weiteren in bezug auf einen verringerten Verschmutzungsgrad an und
in der Form.
Halbfabrikate werden üblicherweise im Extrusions- oder Kalanderver
fahren in Form von Profilplatten und -streifen oder Bändern herge
stellt. Die elastomeren bzw. weichmachenden Komponenten bewirken
starke Klebrigkeit der Oberflächen. Diese sind erwünscht, um eine
feste Verbindung mit anderen Produktbestandteilen zu erzielen, z.B.
Konfektion und Vulkanisation in der Reifenrunderneuerung oder Neu
reifenfertigung. Auf der anderen Seite sind die klebenden Flächen
störend, weil sie zum Verkleben insbesondere mit ähnlichen oder
gleichartigen Produktteilen oder der Form führen und weil sie Ent
lüftungs- und Entformungsprobleme hervorrufen. Sie führen zu Aus
schuß und/oder zu Produktfehlern, die vermieden werden müssen. Aus
diesem Grund wird die unerwünscht klebende Oberfläche abgestumpft.
Nach dem Gedanken der Erfindung wird anstelle des bisher üblichen
Bestäubens mit Gummimehl, insbesondere mit Rauhmehl oder Bestrei
chens mit z.B. in wässrigen Lösungen vorliegenden Trennmitteln nun
Pulverkautschuk in sehr geringer Menge aufgetragen. Der Grad der Ab
stumpfung ist sehr hoch im Vergleich zu der üblicher Trennmittel.
Der Bedarf an Pulverkautschuk ist jedoch beträchtlich geringer im
Vergleich zu Gummimehl. Wichtig ist, daß durch den Pulverkautschuk
die Produktqualität verbessert wird, da eine homogene Vernetzung
von elastomeren Trägermaterialteilchen und elastomeren Trennmittel
teilchen erfolgt. Es kann des weiteren bei der Zusammensetzung der
Einzelkomponenten des Pulverkautschuks Einfluß auf die physikali
schen und chemischen Eigenschaften des Trägermaterials wie auch
weiterer Bestandteile der elastomeren Halbfabrikate oder Formkörper
genommen werden.
Die Zusammensetzung des unvulkanisierten Pulverkautschuks als Kleb
rigkeit beseitigendes Trennmittel kann je nach Einsatz gezielt z.B.
auf die Zusammensetzung einer Seitenteilplatte oder eines Laufstrei
fens angepaßt vorgesehen und angewandt werden.
Das Trennmittel wirkt insoweit zunächst abstumpfend und hernach als
Verbindung begünstigendes Mittel, insbesondere bei der Vulkanisation.
Claims (4)
1. Verfahren zum Behandeln der Oberfläche eines unvulkanisier
ten elastomeren Formkörpers oder Halbfabrikats mit einem
Klebrigkeit beseitigenden Trennmittel, dadurch gekennzeich
net, daß als Trennmittel unvulkanisierter Pulverkautschuk
auf die Oberfläche aufgebracht wird.
2. Verfahren zum Behandeln der Oberfläche eines streifen- bzw.
plattenförmigen, perforierten, unvulkanisierten elastomeren
Halbfabrikats mit einem Klebrigkeit beseitigenden Trennmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß als Trennmittel unvulkanisierter
Pulverkautschuk verwendet wird und daß dieser nach der Her
stellung des perforierten Halbfabrikats auf dessen Oberfläche
und dessen Lochwänden aufgebracht wird.
3. Abgeändertes Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß auf die Oberfläche des unvulkanisierten elastomeren
Halbfabrikats unvulkanisierter Pulverkautschuk aufgebracht
und daß das Halbfabrikat danach perforiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Pulverkautschuk oder eine Pulverkautschukmischung ver
wendet wird, in dem bzw. der Ruß angereichert oder aufgetrom
melt vorliegt, und daß dieses Trennmittel durch Pudern, Stäu
ben, Streichen auf die Oberfläche aufgebracht wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833330505 DE3330505A1 (de) | 1983-08-24 | 1983-08-24 | Verfahren zum behandeln eines elastomeren halbfabrikats oder formkoerpers |
EP84109593A EP0141087B1 (de) | 1983-08-24 | 1984-08-11 | Verfahren zum Behandeln von unvulkanisierten elastomeren Formkörpern oder Halbfabrikaten |
AT84109593T ATE63716T1 (de) | 1983-08-24 | 1984-08-11 | Verfahren zum behandeln von unvulkanisierten elastomeren formkoerpern oder halbfabrikaten. |
DE8484109593T DE3484612D1 (de) | 1983-08-24 | 1984-08-11 | Verfahren zum behandeln von unvulkanisierten elastomeren formkoerpern oder halbfabrikaten. |
US06/643,659 US4551362A (en) | 1983-08-24 | 1984-08-23 | Method of treating unvulcanized elastomeric objects |
JP59175316A JPS6085911A (ja) | 1983-08-24 | 1984-08-24 | 未加流エラストマ−成形体あるいは半製品を処理するための方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833330505 DE3330505A1 (de) | 1983-08-24 | 1983-08-24 | Verfahren zum behandeln eines elastomeren halbfabrikats oder formkoerpers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3330505A1 DE3330505A1 (de) | 1985-03-07 |
DE3330505C2 true DE3330505C2 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=6207308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833330505 Granted DE3330505A1 (de) | 1983-08-24 | 1983-08-24 | Verfahren zum behandeln eines elastomeren halbfabrikats oder formkoerpers |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6085911A (de) |
DE (1) | DE3330505A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5628956A (en) * | 1994-03-15 | 1997-05-13 | Continental Aktiengesellschaft | Method for manufacturing a rubber article |
DE102006032830A1 (de) * | 2006-07-14 | 2008-01-17 | Schmidt & Heinzmann Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Transportieren eines Materialstrangs |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE818419C (de) * | 1950-05-10 | 1951-10-25 | Gerhard Schwermer | Verfahren zur Vermeidung von Lufteinschluessen bei der Runderneuerung bzw. Fertigungvon Fahrzeugreifen und anderen in Formen gearbeiteten Gummiartikeln |
AT293902B (de) * | 1968-10-30 | 1971-10-25 | Kraiburg Gummi | Verfahren zum Behandeln von perforierten Gummiplatten, insbesondere für Fahrzeugreifen |
-
1983
- 1983-08-24 DE DE19833330505 patent/DE3330505A1/de active Granted
-
1984
- 1984-08-24 JP JP59175316A patent/JPS6085911A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6085911A (ja) | 1985-05-15 |
DE3330505A1 (de) | 1985-03-07 |
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Legal Events
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