-
-
Staubsauger
-
Die Erfindung betrifft einen Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des
ersten Anspruchs.
-
Bei einem bekannten Staubsauger dieser Art (DE-AS 29 17 09#) befindet
sich in einer Gehäuseunterschale ein Motorgebläse, das von einer den oberen Rand
der Gehäuseunterschale überragenden Haube abgedeckt ist. In den Raum unter Haube
strömt die vom Motorgebläse aus einem vorgeschalteten Staubbeutelraum geförderte
Luft, die durch Luftausblasschlitze in der hinteren und in einer angrenzenden Seitenwand
der Haube ausgeblasen wird. Die Gehäuseunterschale und die Haube sind von einem
Deckel überdeckt, der den Staubbeutelraum abschließt und mit der Haube Strömungskanäle
für die ausgeblasene Luft bildet. Die Strömungskanäle führen die Luft zu rückwärtig
angeordneten Ausblasöffnungen. Der Strömungsweg der geförderten Luft ist bei dieser
Anordnung von den rückwärtigen Ausblasschlitzen zu den benachbarten Ausblasöffnungen
sehr kurz, so daß die Luft ziemlich direkt ins Freie austritt. Dementsprechend treten
auch die vom Motorgebläse erzeugten Geräusche in diesem Bereich fast ungedämpft
nach außen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Staubsauger gemäß
dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche der Weg
der vom Motorgebläse geförderten Luft von den Luftaustrittsschlitzen in der Haube
relativ lang gestaltet wird und da#bei ohne besonderen Aufwand eine zusätzliche
Dämpfung der Geräusche eintritt.
-
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des ersten Anspruchs.
-
Bei einer Ausgestaltung eines Staubsaugers gemäß der Erfindung wird
durch die von einer Trennwand zum benachbarten Staubbeutelraum zurückgesetzte benachbarte
Seitenwand der Haube ein dazwischen liegender weiterer Teil eines die Haube umgebenden
Strömungskanals geschaffen, in den die geförderte Luft durch Luftausblasschlitze
geblasen wird. Der Weg von den Luftausblasschlitzen erstreckt sich dadurch über
die Breite des Staubbeutelraumes und die Länge der Haube, so daß durch diesen langen
Strömungskanal eine beachtliche Geräuschdämpfung erreicht wird. Dabei kann etwa
in der Mitte der dem Staubbeutelraum benachbarten Seitenwand der Haube eine senkrecht
zum Deckel laufende Rippe angeformt werden, die den Strömungskanalabschnitt zwischen
der Haube und dem Staubbeutelraum unterteilt. Auch hierdurch tritt im Betrieb eine
Reduzierung der Geräusche auf. Werden am Deckel zwei parallel gerichtete Stege vorgesehen,
welche die Rippe übergreifen, dann dient die Rippe gleichzeitig zur Zentrierung
des über die gesamte Gerätelänge reichenden Deckels, so daß seine Außenränder sicher
zu den Dichtungsflächen hingeführt werden, die am oberen Rand der Gehäuseunterschale
vorgesehen sind.
-
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Prinzipskizzen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Staubsauger im Bereich
der Strömungskanäle für die auszublasende Luft und Fig. 2 eine Haube mit Luftausblasschlitzen
und einer Rippe.
-
Bei einem Staubsauger mit einer Gehäuseunterschale 1 ist in Strömungsrichtung
vor einem ein Sauggebläse aufnehmenden Raum 2 ein Staubbeutelraum 3 vorgesehen,
aus welchem das Motorgebläse die gefilterte Luft absaugt. Die geförderte Luft tritt
aus dem Motorgebläse in den Raum 2 aus, der von einer Haube 4 überdeckt ist. Die
Haube 4 weist an ihrer im Staubbeutelraum 3 zugewandten Seitenfläche 5 LuStausblasschlitze
6 auf, die in einen Abschnitt eines Strömungskanals münden, welcher die Haube 4
umgibt und von Wänden eines die Haube 4 und den Staubbeutelraum 3 übergreifenden
Deckels 8 umschlossen ist. Die Oberseite der Haube 4 greift dabei durch einen entsprechend
gestalteten Ausschnitt 9 des Deckels 8 und dient zur Aufnahme von Bedienungselementen.
-
Der Deckel 8 trägt eine Trennwand 10, die den Strömungskanal 7 im
Bereich der Seitenfläche 5 von dem Staubbeutelraum 3 abtrennt. Die mit den Luftausblasschlitzen
6 versehene Seitenwand 5 trägt in der Mitte eine senkrecht zum Deckel 8 verlaufende
Rippe 11, die den Strömungskanal 7 in diesem Bereich unterteilt und dafür sorgt,
daß die durch die Luftausblasschlitze 6 in der Seitenwand austretende Luft gleichmäßig
nach den Seiten hin verteilt wird. Die geförderte Luft strömt dann entlang der angrenzenden
Seitenwände der Haube 4 durch die Führung der umgebenden Deckelwände bis in den
rückwärtigen Bereich, in dem ins Freie führende Ausblasöffnungen 12 vorgesehen sind.
Die von dem nicht dargestellten Motorgebläse geförderte Luft legt somit bei geschlossenem
Deckel 8 innerhalb des Gehäuses einen langen Weg zurück,
durch den
eine beachtliche zus.å-tzliche Geräuschdämpfung erreicht wird. Hierzu braucht lediglich
die dem Staubbeutelraum 3 benachbarte Seitenwand 5 der Haube 4 gegenüber der Trennwand
4 zurückgesetzt zu werden. Ein besonderer Aufwand an Material oder für Werkze-uge
ist hierfür nicht erforderlich.
-
Neben der der Geräuschminderung dienenden Aufteilung der Luftströmung
wird die Rippe 11 mit Hilfe von zwei an den Deckel 8 angeformten Stegen noch zur
Führung des an der Rückseite angelenkten, über die gesamte Gehäuseunterschale reichenden
Deckels herangezogen. Diese Stege 13 sitzen an der Trennwand 10 und kommen mit dem
oberen Ende der Rippe 11 bereits in Gleitführung, bevor die insbesondere im Bereich
der Unterdruckräume vorgesehene, an der Unterschale festgelegte Dichtung mit dem
Rand des Deckels in Anlage tritt. Der Deckel wird dadurch zentriert zur Dichtung
hingeführt, so daß bei relativ schmaler Ausbildung der Dichtung der untere Rand
des Deckels sicher darauf zur Auflage gebracht wird.