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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Ein Staubsauger dieser Art ergibt sich aus dem Hauptpatent ... (Patentanmeldung
P. 35 02 239.6). Dort ist zwischen einer einen Staubsammelbehälter aufnehmenden
Kammer und einem ein Motorgebläse aufnehmenden Druckraum eine Trennwand vorgesehen,
welche mit dem Gehäuse des Staubsaugers verbunden ist.
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Bei diesem Aufbau wird der Staubsammelbehälter einerseits und das
in einer Kapsel angeordnete Motorgebläse andererseits jeweils für sich in dem dafür
bestimmten Raum des Staubsaugergehäuses montiert.
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Hierdurch ergibt sich ein arbeits- und kostenintensiver Aufbau.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Staubsauger gemäß
der Haupterfindung so weiter zu bilden, daß eine vereinfachte Montage möglich wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
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Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Staubsauger bildet somit
der Staubsammelbehälter zusammen mit dem gekapselten Motorgebläse eine Baueinheit,
die außerhalb des Staubsaugergehäuses vormontiert und erst danach in das Gehäuse
eingesetzt wird.
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Dieses Baukastensystem ermöglicht es, das diese oder entsprechend
aufgebaute Baugruppen nur eingesteckt zu werden brauchen. Zum Festlegen der Einheit
aus Staubsammelbehälter und gekapseltem Motorgebläse können dabei Stege vorgesehen
werden, die zwischen der Innenwandung des Gehäuses und der Oberfläche der Einheit
Strömungswege als Teile des Ausblaskanals für die vom Motorgebläse geförderte Luft
bilden. Im übrigen kann die Kapsel für das Motorgebläse zumindest teilweise einstückig
mit dem Staubsammelbehälter gefertigt werden, so daß der Aufwand für Spritzwerkzeuge
reduziert wird.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Staubsaugers parallel
zur Längsrichtung des Gehäuses, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Feder-, Nut-Verbindung
zwischen dem Gehäuse und der eingesetzten Baueinheit aus Staubsammelbehälter und
Motorgebläse, Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Einheit aus Staubsammelbehälter
und Motorgebläse mit Kapsel in auseinandergezogener Lage und Fig. 4 eine Draufsicht
auf das Gehäuse mit Teilen der Feder-, Nut-Verbindung.
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Ein Gehäuse (1) mit einer bei (2) angedeuteten Längsachse weist eine
Kammer (3) auf, in welche eine Baueinheit aus einer Kapsel (8) und einem Staubsammelbehälter
(9) lösbar eingesetzt ist. Die Kapsel (8) umschließt einen Druckraum (5), in dem
ein Motorgebläse (25) untergebracht ist. Die Achse des Motorgebläses fällt mit der
Längsachse (2) zusammen, die in der Ebene einer die Kapsel (8) teilenden Trennfuge
liegt. Die hierdurch gebildete untere Kapselschale (8b) ist einstückig mit dem Staubsammelbehälter
(9) verbunden, während die obere Kapselschale (8a) als Haube ausgebildet ist.
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Der Ansaugeinlaß des Motorgebläses (25) ist von einer ringförmigen
elastischen Dichtung (6) umgeben, welche eine Durchlaßbohrung in der Kapsel (8)
durchsetzt und an einen Durchbruch in der Kapsel (8) zugewandten Wand (19) des Staubsammelbehälters
(9) reicht und diese dicht umschließt. Die Dichtung (6) bildet die Ansaugverbindung
des Motorgebläses (25) zum Staubsammelbehälter (9) hin.
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Der Staubsammelbehälter (9) ist an seiner in der Betriebslage nach
obenweisenden Seite mit einem abnehmbaren Deckel (10) versehen. Der Deckel (10)
liegt über eine Streifendichtung auf dem nach oben offenen Rand des Staubsammelbehälters
(9) auf. Die Kammer (3) ist im Bereich des Staubsammelbehälters durch eine schwenkbar
am Gehäuse (1) angelenkte Abdeckklappe (12) verschließbar, die ebenfalls über eine
Streifendichtung auf dem nach oben offenen Rand der die Kammer
(3)
umschließenden Wände des Gehäuses (1) dicht aufliegt. Dagegen ist die Kammer (3)
in der Ebene der Abdeckklappe (12) im Bereich der Kapsel (8) durch eine Abdeckung
(31) verschlossen. Der freie Raum zwischen dem Staubsammelbehälter (9) mit der Kapsel
(8) und den Wandungen der Kammer (3) bildet einen ausblasseitigen Teil des Luftkanals,
der sich vom Druckraum (5) durch wenigstens eine Blasöffnung (14) über den freien
Raum zwischen dem Staubsammelbehälter (9) und gegebenenfalls der Kapsel (8) sowie
den Wandungen der Kammer (3) bis zu einer Ausblasöffnung (15) erstreckt.
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Die Ausblasöffnung (15) befindet sich in einer Seitenwand (28) des
Gehäuses, gegebenenfalls auch in der Abdeckklappe (12), während die Blasöffnungen
(14) diagonal entfernt im Bereich des Gerätebodens (16) liegen.
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Hierdurch ergibt sich ein langer, geräuschdämpfender Strömungsweg
für die vom Motorgebläse (25) geförderte Luft. Der Strömungsweg der Luft ist innerhalb
des freien Raumes der Kammer (3) durch die Anordnung von Leitrippen (29) steuerbar,
wobei die Leitrippe (29) in entsprechend geführte Nuten (32) am Boden (16) eingreifen.
Die Leitrippe (29) und die Nuten (32) ermöglichen dabei das einfache Einstecken
der Baueinheit aus Kapsel (8) und Staubsammelbehälter (9), die dann nur noch durch
eine entsprechende Gegenhalterung vor dem Lösen aus der F:eder-, Nut-Verbindung
(29, 32) geschützt werden muß. Der Austausch dieser Einheit gegen andere Einheiten
ist dann ohne weiteres möglich.
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Zur Erzielung eines ausreichend langen Luftkanals sind freie Räume
wenigstens zwischen drei sich gegenüberstehenden Wandpaaren der Einheit (8,9) und
der Kammer (3) ausgebildet. Der Deckel (10) des Staubsammelbehälters (9), der wie
der Staubsammelbehälter (9) über elastische Stützelemente innerhalb der Kammer (3)
abgestützt sein kann, weist einen Saugstutzen (18) auf, der die Abdeckklappe (12)
durchsetzt. Befindet sich die Ausblasöffnung (15) in der Abdeckklappe (12), kann
der Saugstutzen (18) durch die Ausblasöffnung (15) geführt werden. Der Deckel (10)
ist im übrigen mit der Abdeckklappe (12) verbunden, so daß der Deckel (10) beim
Hochschwenken um eine am Gehäuse liegende Achse vom freien Rand des Staubsammelbehälters
(9) abgehoben wird. Ein an den Saugstutzen (18) angesetzter Papierfilterbeutel kann
dann entnommen beziehungsweise durch einen neuen ersetzt werden.
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Die Stützeinlage (26) für das Motorgebläse (25) liegt in einer ebenfalls
von der Trennfuge der Kapsel (8) durchsetzten Ausnehmung einer innerhalb der Kapsel
(8) angeordneten Stützwand (33). Die Stützwand (33) befindet sich mit Abstand von
der benachbarten Außenwand der Kapsel (8), so daß der in die Stützeinlage (26) eingelegte
Ausblasstutzen (34) in den gebildeten Zwischenraum mündet. Dieser Zwischenraum zwischen
der Stützwand (33) und der äußeren Kapselwandung trägt ebenfalls zur Geräuschminderung
bei. Dagegen ist das Motorgebläse (25) an seiner gegenüberliegenden, den Ansaugeinlaß
auf nehmenden Stirnseite durch eine diese Stirnseite überdeckende kappenförmige
Stützeinlage (27) umgriffen, und in der Kapsel schwingungsisoliert gehalten. Dabei
ist es auch möglich, das Motorgebläse (25) mit seiner Stützeinlage (27) unmittelbar
an die benachbarte Wand (19) des Staubsammelbehälters (9) anzulegen und dann die
obere Kapselschale (8a) direkt mit dem oberen Abschnitt der Wand (19) abschließen
zu lassen. Ferner ist gemäß Fig. 4 eine der Nut-Führungen (32) anschließend an einen
zur anderen Nut-Führung (32) parallelen Abschnitt in einem Bogen zu dieser zweiten
Nutenführung hingeführt und endet davor mit Abstand. Hierdurch wird der von den
Nut-Führungen (32) umschlossenc Raum dem Druckraum (5) zugerechnet.
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aus dem sich die Luft in den übrigen Teilen der Kammer (3) entspannt
und durch verminderte Luftgeschwindigkeit zu einer hohen Geräuschdämpfung führt
Der Staubsammelbehälter (9) und die Kapsel (8) sind als Einheit lösbar in die Kammer
(3) eingesetzt. Es ergibt sich dadurch ein einfacher Aufbau des Gehäuses und die
Möglichkeit zur optimalen, geräuschdämmenden Lagerung innerhalb der Kammer (3).
Außerdem läßt sich die Einheit (8,9) im herausgenommenen Zustand leicht reinigen
und insbesondere durch eine andere, beispielsweise für die Aufnahme feuchten oder
nassen Sauggutes geeignete Einheit austauschen. Auch können Reparaturen insbesondere
im Bereich des Motorgebläses bei herausgenommener Einheit (8,9) ohne die Behinderung
der sie sonst eng umschließende Gehäusewände leicht ausgeführt werden.
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Die Innenseiten der Kammer (3) können schallhart ausgebildet werden,
so daß Geräuschschwingungen daran reflektiert werden und nicht von den Wänden des
Gehäuses nach außen abgestrahlt werden. Bei geräuschdämpfender Wahl des Materials
für die Einheit (8,9) wird dann der reflektierte Schall zusätzlich gedämpft. Außerdem
können im freien Raum zwischen dem Gehäuse (1) und dem Staubsammelbehälter (9) Halterungen
für Zubehör, insbesondere für Saugmundstücke vorgesehen werden. Der Luftkanal ist
damit gleichzeitig Aufbewahrungsraum, der über die Klappe (12) oder eine davon getrennte
Klappe zugänglich sein kann. Ferner ist es auch möglich, den Deckel (10) getrennt
von der Abdeckklappe (12) am Staubsammelbehälter (9) anzulenken und über ein eigenes
Schloß daran im Betrieb zu verriegeln. In jedem Fall muß dafür Sorge gertagen sein,
daß die dem Staubbeutelraum zuströmenden Luftströme getrennt sind von dem Luftstrom
der Ausblasluft innerhalb des Gehäuses (1).
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