DE7514249U

DE7514249U - Schalldämmvorrichtung für Staubsauger

Info

Publication number: DE7514249U
Application number: DE19757514249
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-05-02
Filing date: 1975-05-02
Publication date: 1976-04-08

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Erlangen, ^3Dl *· ^Ä

3erlin und München Werner-von-Siemens-Str. 50

Unser Zeichen: Le/Shu VPA 75 & 3096 BRD

Schalldämmvorrichtung für Staubsauger

Es ist bekannt, Staubsauger mit schalldämmendem Material dort auszukleiden, wo dies platzmäßig möglich ist. Der Wirkungsgrad einer solchen Auskleidung ist jedoch verhältnismäßig gering. Ferner wurde auch vorgeschlagen, einen schalldämmenden Körper beispielsweise aus Moltopren in den Blasraum des Gerätes zwischen Gebläse und Blasluftaustritt anzuordnen und diesen Körper mit Luftaustrittskanälen zu versehen. Dies erfordert jedoch einen zusätzlichen Raumbedarf , so daß das Gerät größer bzw. länger ausgebildet werden muß.

Die Neuerung stellt sich die Aufgabe eine Schalldämmvorrichtung zu schaffen, die die Schallabstrahlung stark vermindert ohne daß einerseits die Leistung des Gerätes verringert wird und ohne daß andererseits ein zusätzlicher Raumbedarf notwendig ist. Die neuerungsgemäße Schalldämmvorrichtung ist gekennzeichnet durch einen um den Gebläsemotor angeordneten schalldämmenden Körper, der mit einer Vielzahl von Luftführungskanälen mit einer im Verhältnis zu ihrem Querschnitt großen Länge versehen ist, wobei die aus dem Motorgehäuse austretende Blasluft durch eine über dem Gehäuse sitzende Umlenkkappe in Richtung Gebläse zurückgeführt und zwischen diesem und dem offenen Kappenende in die Führungskanäle des die Umlenkkappe umgebenden Schalldämmkörpers eintritt. Durch diese Anordnung bzw. Ausbildung erreicht man, daß das Verhältnis Länge zu Querschnitt der Luftführungskanäle möglichst groß ist, ohne jedoch einen all zu großen Strömungswiderstand zu bilden. Ferner wird keinerlei zusätzlicher Raum benötigt _t da nur der durch den unterschiedlichen Durchmesser von Gebläse und Gebläsemotor zwischen dem Motor und dem Gehäuse ohnehin vorhandene freie Raum verwendet wird.

Die neuerungsgemäße Schalldämmvorrichturg ist anhand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Staubsauger und Fig. 2 einen Querschnitt durch den schalldämmenden Körper.

7514248 Ittu«

VPA 75 G 3096 BRD - 2 -

Im Gehäuse 1 eines Staubsaugers ist in bekannter Weise ein aus dem Gebläse 2 und dessen Antriebsmotor 3 bestehendes Gebläseaggregat untergebracht. Gemäß der Neuerung sitzt über dem Motor 3 eine Umlenkkappe 4, die klemmend auf der Lagerkappe 5 des Motors befestigt ist. Auf der Umlenkkappe 4 wiederum sitzt ein schalldämmender Körper 6, der die Kappe 4 sowie den Motor 3 umgibt und sich vom Gebläse 2 bis zu dem Gehäusedeckel 7 erstreckt. Dieser schalldämmende Körper 6 ist in seinem äußeren Umfang etwa der inneren Form des Gehäuses 1 angepaßt und mit einer Bohrung 8 versehen, deren Durchmesser dem Außendurchmesser der Umlenkkappe 4 entspricht. Rund um die Bohrung 8 sind im Körper 6 Luftführungskanäle 9 vorgesehen, die nach der Bohrung zu offen sind, etwa einen dreieckigen Querschnitt aufweisen und sich über die ganze Länge des Körpers 6 erstrecken. Dieser schalldämmende Körper kann aus aufgeschäumtem Kunststoff oder aus jedem anderen geeigneten schalldämmenden Material bestehen.

Die aus dem Motorgehäuse 10 axial austretende Luft wird durch die Umlenkkappe 4 zunächst in Richtung Gebläse zurückgeführt, tritt am offenen Ende der Kappe 4 in die Führungskanäle 9 ein und strömt dann in diesen durch die Öffnung 11 des Deckels 7 nach außen.

Das Ausführungsbeispiel läßt erkennen, daß bei der neuerungsgemässen Schalldämmvorrichtung ein relativ großes Verhältnis Länge zu Querschnitt der Luftführungskanäle und damit eine hohe Geräuschdämpfung gegeben ist, ohne daß ein zusätzlicher Raumbedarf notwendig ist.

2 Figuren
4 Ansprüche

75142*9

Claims

VP#5 O 3096 BRD ^ Schutzansprüche

1. Schalldämmvorrichtung für Staubsauger, gekennzeichnet durch einen um den Gebläsemotor (3) angeordneten schalldämmenden Körper (6), der mit einer Vielzahl von Luftführungskanälen (9) mit einer im Verhältnis au ihrem Querschnitt großen Länge versehen ist, wobei die aus dem Motorgehäuse (10) austretende Blasluft durch eine über dem Motorgehäuse sitzende Umlenkkappe (4) in Richtung Gebläse (2) zurückgeführt und zwischen diesem und dem offenen Kappenende in die Führungskanale (9) des die Umlenkkappe umgebenden Schalldämmkörpers (6) eintritt.

2. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämmkörper (6) in seinem Außenumfang etwa der inneren Gehäuseform angepaßt und mit einer Bohrung (8) versehen ist, deren Durchmesser dem Außendurchmesser der Umlenkkappe (4) entspricht.

3. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Motorachse im Schalldämmkörper verlaufenden Luftführungskanäle (9) unmittelbar um die Bohrung (8) des Dämmkörpers angeordnet und zu dieser hin offen and.

4. Schalldämmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungskanale (9) einen etwa dreieckigen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen.