DE1236159B

DE1236159B - Lufteinlasseinrichtung mit einer Stellvorrichtung fuer den Luftdurchsatz

Info

Publication number: DE1236159B
Application number: DE1964V0026616
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Guenter Melle
Original assignee: MASCH und APPBAU SCHKEUDITZ V
Current assignee: MASCH und APPBAU SCHKEUDITZ V
Priority date: 1964-08-20
Filing date: 1964-08-20
Publication date: 1967-03-09

Description

Lufteinlaßeinrichtung mit einer Stellvorrichtung für den Luftdurchsatz Die Erfindung betrifft eine Lufteinlaßeinrichtung mit einer Stellvorrichtung für den Luftdurchsatz, vorzugsweise zur Verwendung in Lüftungs- und Klimaanlagen, bei denen mittels Injektorwirkung eine Mischung zwischen Zuluft und Umluft stattfindet.
Es sind Lufteinlaßeinrichtungen mit Stellvorrichtung bekannt, die aus einem als stromlinienförmiger Rotationskörper ausgebildeten Drosselkörper als Stellglied und einem vorzugsweise als Rotationskörper mit konvexer Mantellinie ausgebildetem Sitz für den Drosselkörper besteht.
Bei diesen bekannten Lufteinlaßeinrichtungen tritt die Zuluft unmittelbar nach dem Passieren der Stelleinrichtung in einem größeren, erweiterten Raum, aus dem sie dann weitergeleitet wird.
Diese bekannten Lufteinlaßeinrichtungen haben den Nachteil, daß die in der Durchtrittsöffnung der Stellvorrichtung zwischen dem Drosselkörper und dessen Sitz herrschende hohe Geschwindigkeit der Zuluft unter starker Wirbelbildung plötzlich verringert wird, woraus erhebliche Druckverluste und stärkere Geräuschbildung resultieren. Die Geräuschbildung bedingt als weiteren Nachteil einen erhöhten Aufwand für die Geräuschdämpfung, wodurch der in der Lufteinlaßeinrichtung entstehende Druckverlust zusätzlich wiederum vergrößert wird. Außerdem erfordert der erhöhte Aufwand für die Geräuschdämpfung einen relativ hohen Raumbedarf für die Lufteinlaßeinrichtung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lufteinlaßeinrichtung mit einer Stellvorrichtung für den Luftdurchsatz zu schaffen, welche die geschilderten Nachteile beseitigt. Die Stellvorrichtung soll dabei so beschaffen sein, daß durch die Verstellung des Stellorgans die durchströmende Luftmenge annähernd linear zwischen dem Maximalwert und Null in Abhängigkeit vom Hub des Drosselkörpers geändert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch Vereinigung der Stellvorrichtung mit einem Nabendiffusor in der Weise gelöst, daß der Drosselkörper, dessen Länge ein Mehrfaches seines größten Durchmessers beträgt, sowohl Stellglied der Stellvorrichtung als auch Nabe eines Nabendiffusors ist, dessen zylindrisches Rohr sich unmittelbar an den Sitz der Stellvorrichtung konturschlüssig anschließt und den Drosselkörper in der größten Offenstellung der Stellvorrichtung noch in seiner ganzen Länge umgibt.
Das Verhältnis der Länge des stromlinienförmigen Drosselkörpers zu seinem größten Durchmesser ist hierbei somit größer als dies aus Gründen des Strömungswiderstandes des Drosselkörpers ohne Rohr erforderlich wäre. Ein vorzugsweise angewendetes Verhältnis beträgt 3 :1. Mit dieser Formgebung tritt die Wirkung ein, daß die hohe kinetische Energie der Zugluft hinter der Durchtrittsöffnung -der Stellvorrichtung zum größten Teil in potentielle Energie umgesetzt wird, wodurch einerseits der Druckverlust der Lufteinlaßeinrichtung gesenkt wird und andererseits Geräuschquellen durch Vermeidung der Wirbelbildung hinter der Stellvorrichtung in Wegfall kommen. Die Mantellinie des als Rotationskörper ausgebildeten Sitzes für den Drosselkörper verläuft erfindungsgemäß in der Weise, daß der Querschnitt der Durchtrittsöffnung zwischen Sitz und Drosselkörper in der Nähe der Verschlußstellung der Stellvorrichtung langsam und in der Nähe ihrer größten Offenstellung schnell zunimmt. Damit wird bei Betätigung der Stellvorrichtung ein annähernd linearer Zusammenhang zwischen der Durchsatzmenge der Luft und dem Hub des Drosselkörpers in .der Stellvorrichtung erreicht. Hierdurch wird die Einstellung der jeweils gewünschten Zuluftmenge in der Lufteinlaßeinrichtung erleichtert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist über der Stellvorrichtung als besonders wirksames und raumsparendes schalldämpfendes Organ ein vorzugsweise U-förmig oder glockenförmig ausgebildetes Prall- und Umlenkblech angeordnet. Die sich hierdurch ergebende labyrinthartige Ausbildung der Luftwege bewirkt eine besonders gute Schalldämpfung. Diese kann zusätzlich noch dadurch verbessert werden, daß alle im Inneren des Gehäuses befindlichen Flächen des Diffusionsrohres des Prall- und Umlenkbleches sowie des Gehäuses selbst in an sich bekannter Weise mit schalldämpfendem Material belegt sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Im einzelnen zeigt F i g. 1 die Einrichtung im Längsschnitt, F i g. 2 die Einrichtung im Schnitt nach Linie A-A in F i g. 1, F i g. 3 eine Einzelheit aus F i g. 1 in dem strichpunktiert umrandeten Bereich.
Das als flacher Quader ausgebildete Gehäuse 1. ist mit einem als Deckel ausgebildeten Düsenaufsatz 2 ausgestattet. Das Zuführungsrohr 3 für die Zuluft mündet im Boden des Gehäuses 1 und ist innerhalb des Gehäuses 1 zum Sitz 4 für den Drosselkörper 5 erweitert, der im Verhältnis zu seinem größten Durchmesser besonders lang ausgebildet ist. An den Sitz 4 schließt sich unmittelbar das zylindrische Rohr 6 an, welches so lang ist, daß der Drosselkörper 5 noch in der größten Offenstellung von ihm umgeben ist. Der im Innern des Rohres 6 befindliche Drosselkörper 5 ist an einer Zugstange 7 befestigt, die in der Buchse 8 axial verschiebbar geführt ist. über der aus der Stellvorrichtung und -dem Diffusor bestehenden Baueinheit, die aus dem Drosselkörper 5, dem Sitz 4 und dem Rohr 6 gebildet wird, ist das U-förmig ausgebildete Prall- und Umlenkblech 9 angebracht, das die Baueinheit Stelleinrichtung - Diffusor übergreift. Durch das Prall- und Umlenkblech 9 wird die aus dem Rohr 6 austretende Luft in zwei Ströme geteilt. Jeder der Luftströme wird durch zweimalige Richtungsänderung innerhalb des Gehäuses 1 um das Prall- und Umlenkblech 9 herum zu dem Düsenaufsatz 2 geleitet und tritt durch die Düsen 10 aus der Lufteinlaßeinrichtung aus.
Zur Erhöhung der schalldämpfenden Wirkung sind die Innenflächen des Gehäuses 1, das Rohr 6 sowie das Prall- und Umlenkblech 9 mit schalldämpfendem Material 11 belegt.

Claims

Patentansprüche: 1. Lufteinlaßeinrichtung mit einer Stellvorrichtung für den Luftdurchsatz, bestehend aus einem als stromlinienförmiger Rotationskörper ausgebildeten Drosselkörper und einem vorzugsweise als Rotationskörper mit gekrümmter Mantellinie ausgebildeten Sitz für den Drosselkörper, insbesondere für Lüftungs- und Klimaanlagen, bei denen mittels Injektorwirkung eine Mischung zwischen Zuluft und Umluft stattfindet, d adurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper (5), dessen Länge ein Mehrfaches seines größten Durchmessers beträgt, sowohl Stehorgan der Stellvorrichtung als auch Nabe eines Nabendiffusors ist und daß sich unmittelbar an den Sitz (4) der Stellvorrichtung ein zylindrisches Rohr (6) konturschlüssig anschließt, welches den Drosselkörper (5) in der größten Offenstellung der Stellvorrichtung noch in seiner ganzen Länge umgibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen solchen Verlauf der Mantellinie des Sitzes (4) für den Drosselkörper (5), daß der Querschnitt der Öffnung zwischen Sitz (4) und Drosselkörper (5) in der Nähe der Verschlußstellung der Stellvorrichtung langsam und in der Nähe ihrer größten Offenstellung schnell zunimmt.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der Stellvorrichtung ein vorzugsweise U-förmig oder glockenförmig ausgebildetes Prall- und Umlenkblech (9) angeordnet ist.