DE3325939C2 - - Google Patents
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- DE3325939C2 DE3325939C2 DE3325939A DE3325939A DE3325939C2 DE 3325939 C2 DE3325939 C2 DE 3325939C2 DE 3325939 A DE3325939 A DE 3325939A DE 3325939 A DE3325939 A DE 3325939A DE 3325939 C2 DE3325939 C2 DE 3325939C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Computer-Tomographen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit Computer-Tomographen können Veränderungen in der Absorp
tion bzw. der Durchlässigkeit von bspw. Röntgenstrahlen
durch eine Querschnittsschicht eines zu untersuchenden Kör
pers bestimmt werden. Anhand solcher Veränderungen können
klinische Informationen gewonnen werden, ohne daß dafür
chirurgische Eingriffe erforderlich sind. So können z.B.
Tumore oder Gewebeschäden identifiziert und exakt lokali
siert werden.
Ein gattungsgemäßer Computer-Tomograph ist durch die DE-OS
28 13 830 bekanntgeworden. Bei diesem Computer-Tomograph
wird in Abhängigkeit vom Kardiogramm zu vorherbestimmten
Kardiophasen die Strahlungsquelle aktiviert. Zu diesen vor
bestimmten Kardiophasen werden Meßwerte aufgenommen, gespei
chert und zur Rekonstruktion von Schnittbildern benutzt.
Dabei lassen sich bereits mehrere Kardiophasen eines Herz
zyklus zur Rekonstruktion von Schnittbildern festlegen.
Nachteilig ist jedoch, daß die entsprechenden Kardiophasen
stets vor der Aufnahme und Speicherung der Meßwerte fest
gelegt werden müssen. Während eines Herzzyklus werden auch
nur an den vorherbestimmten Kardiophasen Meßwerte aufgenom
men. Werden Schnittbilder verlangt, deren dazugehörige
Kardiophase zwischen den gewählten Kardiophasen liegt,
müssen neue Aufnahmen angefertigt werden.
Die DE-OS 24 34 639 zeigt einen Computer-Tomographen sowie
ein Verfahren zum Betreiben des Computer-Tomographen mit dem
in Abhängigkeit des Kardiogramms ein Schnittbild erzeugt
wird. Auch hier wird die Strahlungsquelle vom Kardiogramm,
speziell von einer vorherbestimmten Kardiophase getriggert.
Während mehrerer Herzzyklen werden für die ausgewählte Kar
diophase Meßwerte zur Rekonstruktion von Schnittbildern
gespeichert. Für jedes weitere benötigte Schnittbild müssen
erneute Aufnahmen gemacht werden.
Die DE-AS 10 15 155 offenbart einen Röntgendiagnostik-Appa
rat zur Erstellung von Röntgenaufnahmen des Herzens, bei dem
die Aktivierung der Röntgenröhre in Abhängigkeit einer be
stimmten Kardiophase des Kardiogramms erfolgt. Die Akti
vierung der Röntgenröhre läßt sich durch Zeitglieder um ein
stellbare Zeitintervalle verzögern. Schnittbilder können mit
dieser Vorrichtung jedoch nicht erstellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Computer-
Tomographen zu schaffen, der Schnittbilder von Körperteilen
eines Patienten mit den dazugehörigen Kardiophasen im Kar
diogramm zu erstellen vermag.
Diese Aufgabe wird bei einem Computer-Tomographen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß im Daten
speicher neben den Meßwerten sowie den dazugehörigen Winkel
positionen die dazugehörige Kardiophase und das Kardiogramm
abspeicherbar sind, daß am Bildschirm zusammen mit dem Kar
diogramm ein Cursor abbildbar ist, über den die jeweils
gewählte Kardiophase hervorhebbar ist, daß im Computer der
Datenverarbeitungseinheit für jede beliebige Kardiophase
aufgrund der gespeicherten Signale entsprechende Schnittbil
der rekonstruierbar und am Bildschirm abbildbar sind, daß
ein Zeitmarkengenerator vorgesehen ist, der in Abhängigkeit
von einer Eingabeeinheit zu einer jeweils bestimmeten Kar
diophase des Kardiogramms Videosignale für den Cursor er
stellt, und daß ein Bildgenerator vorgesehen ist, der zwi
schen einen Video-Mischkreis und den Computer geschaltet ist
und der aus den digitalen Schnittbild-Daten ein Videobild
erzeugt.
Dadurch wird erreicht, daß herzzyklusunabhängige Meßwerte
erstellt und gespeichert werden können. Die gleichzeitig
gespeicherten und zu den Meßwerten gehörenden Kardiophasen
sowie das Kardiogramm erlauben nach ca. zwei Umdrehungen der
Meßfühleranordnung und der Speicherung aller inzwischen
anfallenden Signale die Abbildung des Kardiogramms auf dem
Bildschirm, das Markieren beliebiger Kardiophasen im Kardio
gramm mittels des Cursors und die Rekonstruktion des für die
markierte kardiophase zutreffenden Schnittbildes. Dabei
werden, sollten für die gewünschte Kardiophase nicht genü
gend Meßwerte vorliegen, die Meßwerte nahe benachbarter
Kardiophasen herangezogen, um ein scharfes akzeptables
Schnittbild zu rekonstruieren.
Der erfindungsgemäße Computer-Tomograph erlaubt also nach
der Meßwertaufnahme während der üblichen Anzahl von Herzzyk
len nicht nur die Rekonstruktion eines bestimmten oder wie
nach der DE-OS 28 13 830 mehrerer bestimmter Schnittbilder,
sondern sie erlaubt die Rekonstruktion beliebig vieler
Schnittbilder zu allen Kardiophasen eines Herzzyklus.
Von Bedeutung ist, daß die Eingabeeinheit zur Auswahl jeder
beliebigen Stelle des Kardiogramms vorgesehen ist und daß
der Cursor von der Eingabeeinheit steuerbar und die ausge
wählte Kardiophase markierbar ist. Mittels der Steuerung des
Cursors über die Eingabeeinheit läßt sich jede Kardiophase
eines Herzzyklus auswählen. Der Computer rekonstruiert die
Schnittbilder für jede so ausgewählte Kardiophase.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei
zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Compu
ter-Tomographen und
Fig. 2 ein Beispiel für die Bildschirmanzeige des erfin
dungsgemäßen Computer-Tomographen.
Die Fig. 1 zeigt einen Computer-Tomographen 10, der aus
einer rechnergesteuerten Abtasteinheit 12 und aus einer
Datenverarbeitungseinheit 14 besteht. Zur Abtasteinheit 12
gehören eine Strahlungsquelle 16 und eine Meßfühleranordnung
18, welche auf einer drehbaren Halterung 20 montiert sind.
Der Körper 22 eines Patienten ist auf einer Liege 23 derart
in der drehbaren Halterung 20 positioniert, daß die jeweils
ausgewählte Querschnittsscheibe seines Körpers 22 sich in
der Öffnung 24 der Halterung 20 befindet. Die Halterung 20
ist derart angeordnet, daß sie sich um eine Achse 26 in
Längsrichtung zum Körper 22 drehen kann. Die Halterung 20
weist eine Außenverzahnung auf, in die drei Zahnräder 28a,
28b und 28c eingreifen. Die Zahnräder 28 sind drehbar in
einem Hauptrahmen 30 gelagert und tragen die drehbare Halte
rung 20. Ein im Hauptrahmen 30 angeordneter Elektromotor 34
weist ein Zahnrad 32 auf, das ebenfalls in die Außenverzah
nung der Halterung 20 eingreift und diese in Umdrehung ver
setzt.
Als Meßfühler der Meßfühleranordnung 18 kann jede dafür
geeignete Ausführung verwendet werden, bspw. Szintillations
kristalle, deren Photoelektronenvervielfacher oder Photo
dioden zugeordnet sind. Mit einem nicht dargestellten Kolli
mator werden die aus der Strahlungsquelle 16 austretenden
Röntgenstrahlen in die Form eines dünnen Strahlenfächers
gebracht, dessen Grenzen mit den beiden gestrichelten und
auseinanderstrebenden Linien 36 gekennzeichnet sind. Die
Strahlungsquelle 16 ist von konventioneller Ausführung, der
eine Belichtungssteuerung 50 zugeordnet ist, die das pulsie
rende Arbeiten der Strahlungsquelle 16 in Übereinstimmung
mit den Befehlssignalen aus dem Computer 40 regelt. Während
der normalen Drehbewegung der Halterung 20 wird die Strah
lungsquelle 16 in regelmäßigen Abständen pulsierend einge
schaltet, wobei jeder Meßfühler der Meßfühleranordnung 18
ein Analogsignal erzeugt, das der Strahlungsabsorption der
jeweiligen im Strahlengang befindlichen Körperelemente ent
spricht. Diese Maßwerte für jeden Drehwinkel der Strahlungs
quelle 16 und der Meßfühleranordnung 18 werden von der
Datenerfassungseinheit 38 aufgenommen, die jeder Computer-
Tomograph aufweist und die deshalb nicht näher beschrieben
sind.
Die Meßwerte für eine komplette Abtastung des Körpers 22
werden in einem Analog/Digital-Wandler 42 digitalisiert und
dem Computer 40 aufgeschaltet. Der Computer 40 wird von
einem geeigneten Algorithmus geregelt, der gewährleistet,
daß die Meßwerte in einer Weise verarbeitet werden, die für
eine Wiedergabe von Schnitten des Körpers die vom Strahlen
fächer abgetastet worden sind, geeignet ist. Die Meßwerte
für die Rekonstruktion eines Schnittbildes von einem oder
mehreren Körperschnitten, die zeitweilig im Speicher des
Computers 40 gespeichert sind, können in einen Plattenspei
cher 52 übertragen werden.
Auf die Welle des Zahnrades 32 ist eine kreisförmige Skalen
scheibe 44 aufgesetzt, die den jeweiligen Drehzustand der
Halterung 20 anzeigt. Die Skalenscheibe 44 ist wie ein
transparenter Ring ausgeführt und weist radial verlaufende
Gravierungslinien auf, die den Lichtdurchgang einer im
Hauptrahmen 30 angebrachten Lichtschranke 46 unterbrechen
können. Wenn sich das Zahnrad 32 dreht, unterbrechen die
aufeinanderfolgenden Skalenlinien den Lichtdurchgang, was
zur Folge hat, daß die Lichtschranke 46 Impulse abgibt, die
der jeweiligen Position der drehbaren Halterung 20 entspre
chen, wodurch auch die jeweilige Position der Strahlungs
quelle 16 und der Meßfühleranordnung 18 zum Körper 22 fest
liegt.
Das Ausgangssignal der Lichtschranke 46 wird der Abtastrege
lung 48 zur Einstellung der gewünschten Intervalle aufge
schaltet. Die Ausgangssignale der Abtastregelung 48 werden
auf den Computer 40 geführt, der aufgrund dieser Signale mit
der Auswertung der an jeder der über den Körper 22 verteil
ten Stellen erfaßten Absorptionskoeffizienten beginnt. Das
Ausgangssignal der Abtastregelung 48 wird auch dem Motor 34
zugeführt, von dem aus die drehbare Halterung 20 in konti
nuierlicher Weise über mehr als 180° um den Körper 22 des
Patienten gedreht wird.
Die Elektroden eines Elektrokardiogramm-Meßwertaufnehmers 53
werden an die Arme und in der Nähe des Herzens des Patienten
angeschlossen. Weitere und zusätzliche Elektroden des Meß
wertaufnehmers können an die Beine oder an andere Stellen
des Körpers 22 angelegt werden. Vom Meßwertaufnehmer 53 wird
ein Signal erzeugt, dessen Wellenform den elektrischen Sig
nalen des Herzens entspricht. Diese Signale werden dem Ana
log/Digitalwandler 56 zugeführt, digitalisiert und über den
Computer 40 in den Plattenspeicher 52 übertragen. Vom Compu
ter 40 werden aufgrund von Signalen einer Eingabeeinheit 54
Regelsignale für den Computer-Tomographen erzeugt. Die von
den Meßfühlern 18 erfaßten Meßwerte, die Winkelpositionen,
bei welchen die Meßwerte aufgenommen sind sowie die Kardio
phasen-Signale, die jeweils einen Teil eines kompletten
Herzzyklus darstellen, werden vom Computer 40 in den Plat
tenspeicher 52 übertragen. Auf Eingabebefehl der Eingabeein
heit 54 werden die gespeicherten Daten aus dem Plattenspei
cher 52 herausgelesen, im Computer 40 bearbeitet und am
Datensichtgerät 58 ausgegeben.
Zur Datenverarbeitungseinheit 14 gehört ein Zeitmarkengene
rator 60 zum Hinzufügen eines der gewählten Kardiophase
entsprechenden Vorlaufhellsteuerungs-Signales zu einem
Video-Mischsignal, das auf aus dem Plattenspeicher 52 abge
rufenen und in einem nicht dargestellten Anzeigedatenspei
cher einer Datenschnittstelle 62 gespeicherten Signalen
beruht. Die summierten digitalen Mischsignale werden dann in
einem Digital/Analog-Wandler 64 in analoge Video-Mischsigna
le umgewandelt. Die Ausgangssignale dieses D/A-Wandlers 64
werden auf das Sichtgerät 58 übertragen. Damit kann bspw.
der Teil des Kardiogramms, welcher der gewählten Kardiophase
entspricht, durch Erzeugung einer Leuchtmarke, die über dem
Kardiogramm auf dem Sichtgerät liegt, hell gesteuert werden.
Die im Computer 40 vorhandenen Signale, welche Zeichencode
daten entsprechen, werden auf einen Zeichen-Generator 66
geführt, dessen Ausgangssignale in der Datenschnittstelle 62
derart addiert werden, daß sie ein Teil des Mischsignals für
das Sichtgerät 58 werden. Im Plattenspeicher 52 werden die
Meßwerte für jeden Schritt der Drehbewegung der Strahlungs
quelle 16 und der Meßfühleranordnung 18 zusammen mit den
dazugehörigen Winkelpositionen sowie den Kardiophasen zu den
jeweiligen Winkelpositionen abgespeichert.
Vom Bedienungspersonal wird der gewünschte Vorgang über die
Eingabeeinheit 54 in den Computer 40 eingegeben. Von der
Eingabeeinheit 54 werden dem Computer 40 mehrere verschie
denartige Signale aufgeschaltet, darunter ein erstes Signal,
welches den Computer 40 informiert, daß die Belichtungssteu
erung 50, die Abtastregelung 48, die Datenerfassungseinheit
38 und der Meßwertaufnehmer 53 aktiviert worden sind. Ist
der Körper 22 richtig im Computer-Tomographen plaziert, so
wird der Elektromotor 34 in Betrieb genommen, der dann die
Drehbewegung der Halterung 20 über die Abtastregelung 48
bewirkt. Der Strahlungsquelle 16 wird Hochspannung aufge
schaltet. Die Halterung 20 bewegt sich rechtsdrehend, wobei
für jeden vorgegebenen Drehwinkel, bspw. ein Schritt von
jeweils 0,6°, die Meßfühleranordnung 18 Meßwerte abgibt, die
dem abgeschwächten Strahlenfächer entsprechen. Die Strahlen
quelle 16 wird in pulsierender Weise sehr kurz ein- und
ausgeschaltet, bspw. während einer vollständigen Umdrehung
über einen Drehwinkel von 360° sechshundert mal. Normaler
weise werden für eine vollständige Umdrehung 5 Sekunden oder
weniger benötigt. Am Ende einer vollständigen Umdrehung hält
die Halterung 20 zum Abkühlen der Strahlenquelle 16 an.
Anschließend wird eine neue Abtastung gestartet. In einer
Minute können drei oder mehr Abtastvorgänge durchgeführt
werden. Die Anzahl der Abtastvorgänge ist jedoch abhängig
von der Energie, die für den Strahlenfächer benötigt wird,
sowie von der zuvor angeführten Abkühlungsperiode.
Von jedem Meßfühler der Meßfühleranordnung 18 wird je Impuls
der Strahlungsquelle 16 eine Messung vorgenommen. Dabei
entstehen bei einer Umdrehung von 360° 300 000 Gesamtmessun
gen, vorausgesetzt, daß die Meßfühleranordnung 500 Meßfühler
aufweist und die Strahlungsquelle 16 in 600 separaten Posi
tionen aktiviert wird.
Der Plattenspeicher 52 wird über die Eingabeeinheit 54 und
den Computer 40 in Betrieb genommen. Die Eingabeeinheit 54
gibt über den Computer 40 Befehle an den Plattenspeicher 52
zur Übertragung von Kardiogramm-Daten. Diese Kardiogrammda
ten, die im Plattenspeicher 52 mindestens einem vollständi
gen Herzzyklus entsprechen, werden daraufhin abgerufen und
in den Speicher der Datenschnittstelle 62 übertragen. Diese
aus dem Plattenspeicher herausgelesenen Kardiogrammdaten
werden vom Digital/Analog-Wandler 64 in ein analoges Video
signal umgewandelt und dem Datensichtgerät 58 zugeführt, in
welchem dann das Kardiogramm 74 sichtbar gemacht wird.
Gleichzeitig werden die Gesamtmessungen jedes Abtastungsvor
ganges abgerufen und in den Computer 40 überführt, in dem
die Meßwerte zusammengefaßt und entsprechend gespeichert
werden und später derart sichtbar gemacht werden, daß über
die Schnittstelle 62 und den Digital/Analog-Wandler 64 eine
konventionelle Querschnittsabbildung des zu untersuchenden
Körpers 22 auf dem Bildschirm 70 gebracht wird. Erzeugt das
Bedienungspersonal über die Eingabeeinheit 54 ein Anforder
ungssignal für eine bestimmte Kardiophase, so wird dieses
Anforderungssignal über den Computer 40 an den Plattenspei
cher 52 weitergeleitet. Die im Plattenspeicher 52 für diese
ausgewählte Kardiophase gespeicherten Meßwerte werden aus
dem Plattenspeicher 52 ausgelesen und im Speicher des Com
puters 40 zusammengefaßt, so daß dadurch eine Querschnitts
abbildung des Körpers, die genau der ausgewählten Kardiopha
se entspricht, entsteht. Das der gewählten Kardiophase
entsprechende Signal, das von der Eingabeeinheit 54 erzeugt
wird, wird zusätzlich auf den Zeitmarkengenerator 60 über
tragen. Der Zeitmarkengenerator 60 erzeugt ein digitales
Signal, mit dem der Leuchtzeiger über die Datenschnittstelle
62 auf dem Bildschirm in eine vorgegebene Position gebracht
wird. Der gewünschte Punkt in dem gewünschten Herzzyklus
wird damit über die Eingabekonsole 54 gewählt. Das Signal
des Zeitmarkengenerators 60 entspricht der Position der
gewählten Kardiophase im Hinblick auf die R-Welle, die
ihrerseits wiederum der elektrischen Aktivität des Herzmus
kels bei Kontraktion der Ventrikel entspricht. Dieses Signal
wird in den Zeichengenerator 66 übertragen, der seinerseits
das entsprechende Ausgangssignal erzeugt, das in eine binär
codierte Dezimale umgesetzt wird, die für die Anzeige ver
fügbar ist.
Mit Fig. 2 ist eine typische Bildwiedergabe auf dem Bild
schirm 70 des Sichtgeräts 58 dargestellt. Auf dem Bildschirm
70 ist die gewünschte Querschnittsabbildung 72 während der
gewählten Kardiophase sowie das Kardiogramm 74 sichtbar.
Direkt unter dem Kardiogramm 74 ist der Leuchtzeiger 76
wiedergegeben. Dieser Leuchtzeiger besteht aus mehreren
vertikal ausgerichteten Videozeichen. Rechts dargestellt ist
eine Digitalzeichendarstellung 78, mit welcher die Phase des
Herzzyklus entsprechend der Position des Leuchtzeigers 76 im
Hinblick auf die R-Welle kenntlich gemacht wird.
Für die Erstellung von voll akzeptierbaren Abbildungen im
Hinblick auf Unschärfe, Dichte und Auflösung, sind die der
benachbarten Kardiophase entsprechenden Meßwerte auch für
die Rekonstruktion des gewünschten Schnittbildes des Körpers
22 zusammen mit den der gewählten Kardiophase entsprechenden
Meßwerten im Ansprechen auf einen Befehl des Computers 40
verwendbar.
Der vorbeschriebene Computer-Tomograph läßt sich nicht nur
mit einem EKG-Meßwertaufnehmer betreiben. Es ist auch denk
bar, anstelle des EKG-Meßwertaufnehmers einen Phonokardio
gramm-Meßwertaufnehmer einzusetzen, so daß eine Quer
schnittsabbildung des Körpers 22 entsprechend einem besonde
ren Punkt in der vorgegebenen Pulsationszeit erstellt werden
kann.
Bezugszeichenübersicht
10 Computer-Tomograph
12 Abtasteinheit
14 Datenverarbeitungseinheit
16 Strahlungsquelle
18 Meßfühleranordnung
20 Drehbare Halterung
22 Körper
23 Liege
26 Achse
28 Zahnräder
30 Hauptrahmen
32 Zahnrad
34 Elektromotor
36 Linien
38 Datenerfassungseinheit
40 Computer
42 A/D-Wandler
44 Skalenscheibe
46 Lichtschranke
48 Abtastregelung
50 Belichtungssteuerung
52 Plattenspeicher
53 Meßwertaufnehmer
54 Eingabeeinheit
56 A/D-Wandler
58 Datensichtgerät
60 Zeitmarkengenerator
62 Datenschnittstelle
64 D/A-Wandler
66 Zeichengenerator
70 Bildschirm
72 Schnittbild
74 Kardiogramm
76 Leuchtzeiger
78 Digitalzeichendarstellung
12 Abtasteinheit
14 Datenverarbeitungseinheit
16 Strahlungsquelle
18 Meßfühleranordnung
20 Drehbare Halterung
22 Körper
23 Liege
26 Achse
28 Zahnräder
30 Hauptrahmen
32 Zahnrad
34 Elektromotor
36 Linien
38 Datenerfassungseinheit
40 Computer
42 A/D-Wandler
44 Skalenscheibe
46 Lichtschranke
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52 Plattenspeicher
53 Meßwertaufnehmer
54 Eingabeeinheit
56 A/D-Wandler
58 Datensichtgerät
60 Zeitmarkengenerator
62 Datenschnittstelle
64 D/A-Wandler
66 Zeichengenerator
70 Bildschirm
72 Schnittbild
74 Kardiogramm
76 Leuchtzeiger
78 Digitalzeichendarstellung
Claims (2)
1. Computertomograph zur Erstellung von Schnittbildern sich
motorisch bewegender Körperteile eines zu untersuchenden
Körpers mit einer einen Strahlenfächer erzeugenden Strah
lungsquelle,
mit einer fest auf die Strahlungsquelle ausgerichteten, eine Anzahl von Meßfühlern aufweisenden Meßanordnung, mit einem Drehantrieb für die Strahlungsquelle sowie die Meßfühleranordnung,
mit einem Datenspeicher zum Speichern der von der Meßfüh leranordnung aufgenommenen Meßwerte sowie der dazugehö rigen Winkelpositionen der Meßfühleranordnung zum Körper,
mit einer Datenverarbeitungseinheit zum Rekonstruieren der Schnittbilder,
mit einer Videoeinheit, auf deren Bildschirm die Schnitt bilder abbildbar sind,
sowie mit Meßwertaufnehmern mittels derer das Kardiogramm des Körpers aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Datenspeicher (52) neben den Meßwerten sowie den dazugehörigen Winkelpositionen die dazugehörige Kardio phase und das Kardiogramm (74) abspeicherbar sind, daß am Bildschirm (70) zusammen mit dem Kardiogramm (74) ein Cursor (76) abbildbar ist, über den die jeweils ge wählte Kardiophase hervorhebbar ist,
daß im Computer (40) der Datenverarbeitungseinheit (14) für jede beliebige Kardiophase aufgrund der gespeicherten Signale entsprechende Schnittbilder (72) rekonstruierbar und am Bildschirm (70) abbildbar sind,
daß ein Zeitmarkengenerator (60) vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von einer Eingabeeinheit (54) zu einer jeweils bestimmten Kardiophase des Kardiogramms (74) Videosignale für den Cursor (76) erstellt, und daß ein Bildgenerator (66) vorgesehen ist, der zwischen einen Video-Mischkreis (62) und den Computer (40) geschaltet ist und der aus den digitalen Schnittbild-Daten ein Videobild erzeugt.
mit einer fest auf die Strahlungsquelle ausgerichteten, eine Anzahl von Meßfühlern aufweisenden Meßanordnung, mit einem Drehantrieb für die Strahlungsquelle sowie die Meßfühleranordnung,
mit einem Datenspeicher zum Speichern der von der Meßfüh leranordnung aufgenommenen Meßwerte sowie der dazugehö rigen Winkelpositionen der Meßfühleranordnung zum Körper,
mit einer Datenverarbeitungseinheit zum Rekonstruieren der Schnittbilder,
mit einer Videoeinheit, auf deren Bildschirm die Schnitt bilder abbildbar sind,
sowie mit Meßwertaufnehmern mittels derer das Kardiogramm des Körpers aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Datenspeicher (52) neben den Meßwerten sowie den dazugehörigen Winkelpositionen die dazugehörige Kardio phase und das Kardiogramm (74) abspeicherbar sind, daß am Bildschirm (70) zusammen mit dem Kardiogramm (74) ein Cursor (76) abbildbar ist, über den die jeweils ge wählte Kardiophase hervorhebbar ist,
daß im Computer (40) der Datenverarbeitungseinheit (14) für jede beliebige Kardiophase aufgrund der gespeicherten Signale entsprechende Schnittbilder (72) rekonstruierbar und am Bildschirm (70) abbildbar sind,
daß ein Zeitmarkengenerator (60) vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von einer Eingabeeinheit (54) zu einer jeweils bestimmten Kardiophase des Kardiogramms (74) Videosignale für den Cursor (76) erstellt, und daß ein Bildgenerator (66) vorgesehen ist, der zwischen einen Video-Mischkreis (62) und den Computer (40) geschaltet ist und der aus den digitalen Schnittbild-Daten ein Videobild erzeugt.
2. Computertomograph nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabeeinheit (54) zur Auswahl jeder beliebigen
Stelle des Kardiogramms (74) vorgesehen ist, und
daß der Cursor (76) von der Eingabeeinheit (54) steuerbar
und die ausgewählte Kardiophase markierbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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