DE2506686C3 - Gerät zur Untersuchung eines Körpers mittels durchdringender Strahlung - Google Patents
Gerät zur Untersuchung eines Körpers mittels durchdringender StrahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Untersuchung eines Körpers mittels durchdringender Strahlung, insbesondere
Röntgen- oder Gammastrahlung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Gerät dieser Art ist in der DE-OS 19 41 433 beschrieben. Da die Quelle und die Detektoranordnung
während ihrer Abtastbewegung u. a. eine Drehung um den Körper über einen Winkel von 180° oder 360° erfahren,
liegt demzufolge eine beträchliche Zeitverschiebung zwischen der Abtastung beim ersten Winkel und
der Abtastung beim letzten Winke! der Drehung vor. so daß als Folge der Bewegung von beispielsweise Flüssigkeit
innerhalb oder außerhalb des Körpers im untersuchten Bereich beträchtliche Änderungen der Absorption
eintreten können, die die Strahlung zwischen dem ersten und letzten Abtasiwinkel in eng benachbarten
Teilen des Körpers erfährt.
Das im vorstehenden Absatz beschriebene Phänomen kann zu unerwünschten Streifeneffekten führen,
wenn eine sichtbare Darstellung der Absorptionskoeffizienten kleiner Elemente des Körpers in der untersuchten
Ebene erzeugt wird. Diese Streifeneffek'.e sind am ausgeprägtesten bei dem Winkel, bei dem die erste und
letzte Abtastung während einer Folge von Drehschrit
ten aneinander angrenzen.
Dies läßt sich am besten anhand des oben beschriebenen Gerätes erläutern, obwohl die Anwendung der Erfindung
nicht auf Geräte dieser Art beschränkt ist. Wenn man davon ausgeht, daß dieses Gerät eine Quelle
enthält, die einen einzelnen, bleistiftförmigen Röntgenstrahl
auf einen einzelnen Detektor richtet, wobei das Gerät zwischen der Quelle und dem Detektor einen
Zwischenraum aufweist, in den der Körper eingebracht werden kann, und wenn dann die Quelle und der Detektor
eine laterale Abtastbewegung quer zum Körper ausführen, verläuft der Strahl nacheinander entlang zahlreicher
koplanarer, paralhler Wege durch den Körper,
wobei eine erste Gruppe von Strahlenwegen gebildet wird. Der Detektor liefert dann unterschiedliche Ausgangssignale,
die ein Maß der Strahlungsintensität sind, die auf jedem der Wege aus dem Körper austritt Wenn
dann die Strahlungsquelle und der Detektor um einen kleinen Winkel um eine Achse gedreht werden, die
senkrecht zur Ebene der ersten Gruppe von Strahlenwegen verläuft, und wenn die Quelle und der Detektor
dann eine weitere laterale Abtastbewegung quer zum Körper durchführen, wobei diese Abtastbewegung jedoch
in entgegengesetzter Richtung wie bei der ersten lateralen Abtastung erfolgt, liefert der Detektor Ausgangssignale,
die ein Maß für die Strahlung sind, die aus dem Körper entlang einer zweiten Gruppe paralleler
Wege, die zu den Wegen der ersten Gruppe den erwähnten kleinen Winkel bilden, austritt Wenn dieses
Verfahren der abwechselnden lateralen und orbitalen Abtastbewegungen fortgesetzt wird, bis der gesamte
Drehwinkel 180° oder nahezu 180° beträgt, dann ist die Gruppe der bei diesem Winkel bestrahlten Wege weitgehend
identisch mit der ersten Gruppe von Wegen. wenn man davon absieht daß die Strahlung nun in dem
Körper in umgekehrter Richtung verläuft Wenn aber die gleichen Wege im Körper bei zwei lateralen Abtastungen
bestrahlt werden (nämüch bei der ersten Abtastung und bei der nach einer Dreht.ng von 180° durchgeführten
Abtastung) sollten die Ausgangssignale in beiden Fällen unter idealen Bedingungen gleich sein.
Der in der Praxis auftretende Zeitunterschied zwischen der ersten lateralen Abtastung und der nach einer Drehung
von 180° bewirkten zweiten lateralen Abtastung ist zwar verhältnismäßig klein, jedoch können sich
trotzdem in dieser Zeit Bewegungen beispielsweise von Flüssigkeiten innerhalb oder außerhalb des Körpers abspielen,
was dazu führt daß die entsprechenden Ausgangssignale sich voneinander unterscheiden, so daß
dann als Folge die erwähnten Streifeneffekte auftreten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein radiologisches
Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die obenerwähnten Streifeneffekte vermindert
oder beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung bedeutet
F i g. 1 ein für die Anwendung der Erfindung geeignetes Gerät,
F i g. 2 in schematischer Darstellung die in dem Gerät gemäß F i g. 1 bei der Abtastung der Strahlung relativ
zu einem zu untersuchenden Körper ablaufenden Bewegungen,
F i g. 3 eine Abtasttechnik mit Überlappung,
F i g. 3 eine Abtasttechnik mit Überlappung,
F i g. 4 eine graphische Darstellung des Bewertungsfaktors, aufgetragen über dem Abtastwinkel, wobei der
Bewertungsfaktor für Winkel, an denen keine Überlap-
pung stattfindet, gleich eins ist, und
F i g. 5 ein Blockschaltbild einer im Rahmen der Erfindung verwendbaren Schaltung.
F i g. 1 zeigt als Beispiel ein Gerät zur Untersuchung des Kopfes mit einer im Rahmen der Erfindung möglichen
Abtasttechnik bekannter Art. Das Gerät besteht aus einem rotierenden Körper 1, der innerhalb eines
ortsfesten Gehäuses 2 drehbar ist, das Teil des Hauptrahmens
des Gerätes bildet Der drehbare Körper weist eine mittlere Ausnehmung 3 auf, in die der Kopf des zu
untersuchenden Patienten eingeführt werden kann. Die mittlere Ausnehmung ist wasserdicht durch eine Hülle 4
aus flexiblem Material verschlossen, die an einem Dichtungsflansch 5 befestigt ist Der Flansch 5 ist in bezug
auf den Körper 1 abgedichtet aber relativ zu diesem drehbar. Die Hülle 4 ist in F i g. 1 im Querschnitt dargestellt
Der Kopf des Patienten wird durch die Ausnehmung 3 in die Hülle 4 eingeführt Es kann eine zusätzliche,
nicht dargestellte Kopfstütze vorgesehen werden, um den Kopf in der Hülle zu halten. Während der Untersuchung
ruht der Patient auf einer entsprechenden Unterlage. Nachdem der Kopf durch die Ausnehmung 3
in die Hülle 4 eingeführt worden ist ragt er in ein Wasserreservoir
6 mit Seitenwänden 7 hinein, wobei die Hülle den Kopf vom Wasser trennt Das Reservoir ist an
der Vorderseite durch den Körper 1 und die Hülle 4, an den Seiten durch die aus Kunststoff bestehenden Wände
7 und an der Rückseite durch eine nicht dargestellte Basiswand abgeschlossen. Im Gegensatz zui Hülle 4
gehören die Wände des Reservoirs zum rotierenden Körper 1, so daß das Reservoir mit dem Körper 1 um
den Kopf rotiert Der Kopf muß nicht mit Wasser umgeben sein, sondern er kann sich auch in einem anderen
Material befinden, dessen Röntgenstrahlenabsorption der Absorption von Körpergewebe gleicht Die Wände
7 und die Basiswand rotieren mit dem Körper i, während
die Hülle 4 mit ihrem Flansch 5 stationär bleibt, wobei der Flansch am Rahmen des Gerätes befestigt ist
Ein Rohr 8 ist an einer Pumpe angeschlossen, um Wasser zum und vom Reservoir zu fördern, und nachdem
der Kopf des Patienten in die Hülle eingeführt worden ist, wird Wasser in das Reservoir gepumpt um die Luft
zwischen der Hülle und dem Kopf des Patienten zu verdrängen.
Ein von einem Motor 10 angetriebenes Zahnrad 9 bewirkt eine orbitale Abtastbewegung des Körpers 1
um seine Achse, die zugleich die Achse der Ausnehmung 3 ist. Das Zahnrad 9 ist in Eingriff mit Zähnen, die an
dem Innenumfang des Gehäuses 2 angeordnet sind. Der drehbare Körper trägt eine Quelle 11 mit durchdringender
Strahlung, im vorliegenden Beispiel eine Röntgenstrahlenröhre, und auf der der Ausnehmung 3 gegenüberliegenden
Seite ist ein Röntgenstrahlendetektor 12 angeordnet. Der Detektor 12, der aus einem Szintillationskristall
und einem Fotovervielfacher besteht, besitzt einen Kollimator 13. Die Strahlungsquelle U ist
eine Punktquelle und besitzt einen Kollimator 14, der in Verbindung mit dem Kollimator 13 die Strahlung auf
einen einzelnen schmalen Strahl 21 begrenzt der in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Achse des rotierenden
Körpers 1 liegt Diese Ebene liegt innerhalb des Reservoirs 6.
Die Quelle 11 ist an einem Zahnriemen 15 befestigt, der von einer gezahnten Antriebswelle 16 angetrieben
wird, die in dem drehbaren Körper 1 gelagert ist, wobei sich der Riemen zwischen der Welle 16 und einer zweiten,
ebenfalls im Körper if gelagerten Welle 17 erstreckt. Die Welle 16 wird von einem reversiblen Motor 18 angetrieben,
dessen Steuerung mit der Steuerung für den Motor 10 gekuppelt ist Ein nicht dargestelltes Gegengewicht
ist dem anderen Trum des Riemens zugeordnet und bewegt sich mit der Quelle hin und her. Im Betrieb
werden die Quelle 11 und der Kollimator 14 durch den Motor 18 zu hin- und hergehenden Abtastbewegungen
in der erwähnten, zur Achse des Körpers 1 senkrechten Ebene gezwungen. Der Detektor 12 mit seinem Kollimator
13 ist mit der Quelle ti über ein Joch 19 gekuppelt, so daß diese Teile gemeinsame Abtastbewegungen
ausführen. Führungen 20 dienen zur Lagerung der Quelle
und des Joches während der lateralen Abtastbewegung. Die Grenzen der Abtastung sind durch die gestrichelten
Linien 21' und 21" angedeutet
Ein Bleiblock 23 bewirkt eine weitgehend vollständige
Absorption der Röntgenstrahlung in der Position 21' und ermöglicht eine Bestimmung des Nulleffekts des
Detektors. Ein zweiter Bezugswert in der Position 21" beruht auf einem vollständigen Durchlauf durch ein
Standarddämpfungsglied, nämlich dr.·. Wasser im Reservoir
6, wodurch eine Eichung möglich wiri.
Dicht neben der Röntgenstrahlenquelle 11 ist ein Bezugsdetektor 24 angeordnet der unmittelbar über einen
Kollimator 25 Strahlung von der Quelle empfängt, um die Intensität der Röntgenstrahlung zu überwachen.
Das insoweit beschriebene Gerät entspricht im wesentlichen dem in der DE-OS 24 20 500 beschriebenen
Gerät. Anhand der weiteren Zeichnungen wird im folgenden erläutert, wie Bewegungsstörungen bei dem rekonstruierten
Bild vermieden werden können.
F i g. 2 zeigt in vereinfachter Form die mit dem Gerät gemäß F i g. 1 erzielte Abtastbewegung. Das Zentrum
der Rotation bildet die Achse 0.
Die Abtastbewegung beginnt bei einer Lage der Quelle und der Detektoranordnung Ho und 12ο. Quelle
und Deiektoranordnung bewegen sich dann durch den
Motor 18 linear in einer Richtung zu den Positionen Ho
und 12ο. Nachdem die Quelle und die Deiektorjnordnung
diese Positionen ereicht haben, wird der Rahmen um einen kleinen Winkel (z. B. 1°) gedreht so daß die
Quelle und die Detektoranordnung in die Positionen 1 It
iind 12i bewegt werden. Die Winkelbewegung ist in
F i g. 2 zur besseren Veranschaulichung übertrieben dargestellt. Die Quelle und die Detektoranordnung werden
dann linear in umgekehrter Richtung relativ zur Ausnehmung 3 in Richtung auf die Positionen 11Ί und
12Ί bewegt Wenn die Positionen erreicht worden sind, wird der Rahmen erneut um eine weitere Stufe von 1°
im Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Quelle und die Detektoranordnung die Positionen II2 und I22 erreichen,
wo eine erneute Querbewegung der Quelle und der Detektoranordnung zu den Positionen Π'2 und 12'2
b^-gir.-it. Die Reihenfolge der abwechselnden linearen
Querbewegungen und der Rotationsstufen wird fortgesetzt, bis der Rahmen eine Drehung von 179° (in diesem
Beispiel) durchgeführt hat. Anschließend wird bei einer weiteren Drehung des Rahmens der Körper aus Win
kein bestrahlt aus denen er bereits zuvor bestrahlt wurde, wobei der einzige Unterschied darin besteht, daß die
Strahlung flen Körper beim zweiten Mal in umgekehrter
Richtung durchquert. F i g. 3 zeigt die Ausnehmung 3 in verkleinertem Maßstab mit verschiedenen Positionen
der Quelle 11, wobei die Quelle 11 jeweils am Mittelpunkt ihrer linearen Querbewegung dargestellt ist, was
durch den Index m angezeigt ist Die Position Hom entspricht
der Position der Quelle 11 am Mittelpunkt ihrer Querbewegung zwischen den Positionen Ho und UV
Nimmt man an, daß der Rahmen in Stufen von 1° ge-
dreht wird, liegt der Mittelpunkt der letzten Abtastung bei 11 i79m. Wie jedoch schon zuvor erwähnt v/urde, liegt
eine beträchtliche Zeiilverschiebung zwischen den Abtastungen 0 und 179. Wenn zwischen den beiden Abtastungen
keine Änderungen stattgefunden haben, müssen die von den Detektormitteln erzeugten Ausgangssignale
in beiden Fällen gleich sein, da man davon ausgehen kann, daß ein von llom durch den Punkt 0 gehender
Strahl auf einem Weg (durch den Körper verläuft), der extrem nahe bei dem Weg liegt, den ein von 11 W9m durch
den Punkt 0 verlaufender Strahl zurücklegt. In diesem Falle tritt keine Streifenbildung (streaking) auf. Wenn
jedoch eine Änderung in der untersuchten Ebene aufgetreten ist, beispielsweise eine Verschiebung von Sinusflüssigkei;
innerhalb des Körpers oder einer in dem den Körper unmittelbar umgebenden Bereich eingeschlossenen
Luftblase, dann können die beiden benachbarten Wege (die die Strahlung von der Quelle hei l lo„ und
Ili79m nehmen) merkliche Unterschiede in der Absorption
der Strahlung aufweisen. Unter diesen Umständen würde die erwähnte !Streifenbildung im rekonstruierten
Bild auftreten, und hier setzt die Erfindung ein.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung v/erden die abwechselnden Quer- und Drehbewegungen
über einen Winkel von c?über die 179°-Lage
fortgesetzt. Nimmt man an, daß θ gleich 21° ist, so beträgt der Gesamtabtastwinkel 200°. Der vom Detektor
12 in dem Winkdbereich abgeleiteten Information, in dem keine Überlappung auftritt (d. h. in dem Bereich
zwischen 20" und 179°) ist ein Bewertungsfaktor von eins zugewiesen. Die von dem Detektor 12 im Winkelbereich
abgeleitete Information, in dem eine Überlappung auftritt wird jedoch gemäß einem Gesetz der in
Fig.4 gezeigten Art bewertet. Dort ist zu sehen, daß
die Information, die abgeleitet wird, wenn die Quelle die Positionen Hn bis 1120 annimmt, mit einem Bewertungsfaktor multipliziert wird, der von 0 auf 1 ansteigt, während
die Information, die abgeleitet wird, wenn die Quelle 11 die Positionen lligo bis Π200 annimmt mit
einem Bewertungsfaktor multipliziert wird, der von 1 auf 0 abfällt, so daß, wenn die von entsprechenden
Strahlen abgeleiteten Informationen (d.h. wenn die Quelle die Positionen Ho und llign: 1 Ii und lltei; II2
und 11182 usw. bis zu H20 und II200 einnimmt) addiert
werden, ihre Bewertungsfaktoren stets gleich eins sind. Durch diese Maßnahme wird im Falle des Auftretens
irgendwelcher Änderungen die Streifenbildung diffus und ist dadurch weniger bemerkbar, während bei Auftreten
keiner Änderungen eine Degradation nicht auftritt
Es ist ersichtlich, daß der Abtastrahmen über einen größeren Winkel als 179a gedreht werden könnte, beispielsweise
um 359° oder mehr, und daß der Winkelbereich θ nicht 21° betragen muß, sondern auch einen
anderen Wert haben kann.
Fig.5 zeigt einen Teil der Steuer- und Verarbeitungsanordnung
für das in F i g. 1 dargestellt Abtastgerät Das Abtastgerät ist durch die Quelle 11, den Detektor
12, die Motoren 10 und 18 und die Fotozellenanordnung 22 dargestellt Nimmt man an, daß die Abtastung
bei einer Position llo der Quelle und einer Position 12o
des Detektors begonnen hat dann läuft während der anschließenden lateralen Abtastbewegung zu IT0 und
12'o die Stricheinteilung 22a an der Fotozellenanordnung 22 vorbei. Die Fotozellenanordnung 22 liefert dadurch
aufeinanderfolgende Impulse an einen Zähler 34 und an einen Integrator 27. Der Ausgangsstrom vom
Detektor 12 wird dem Integrator über einen Verstärker 26 zugeführt. Der Integrator 27, der ein Miller-Integrator
sein kann, wird in Intervallen, die jeweils einem Impuls von der Fotozellenanordnung 22 entsprechen, abgelesen
und zurückgestellt Die Intervalle sind durch den Abstand der Striche der Stricheinteilung bestimmt
Somit wird der Ausgangsstrom in diskrete Datensignale umgeformt, die jeweils einen Strahlenweg darstellen,
der durch die Länge der Abtastung zwischen jedem Impuls bestimmt ist. Die Datensignale werden in einem
Analog/Digitalumsetzer 29 in digitale Form umgesetzt und dann in einen Umsetzer 30 in eine logarithmische
Form umgesetzt, die sie für die nachfolgende Verarbeitung aufweisen müssen, und dann einer logarithmischen
Addierschaltung 31 zugeführt. Von der Addierschaltung 31 werden sie einer Datenverarbeitungseinheil 32 zugeführt,
wo sie dazu verwendet werden, eine Verteilung der Absorptionskoeffizienten durch ein Verfahren zu
bilden, das in der DE-OS 19 41 433 oder der DE-OS
24 20 500 beschrieben ist. Die Verteilung wird auf einer
Anzeigeeinheit 33 sichtbar gemacht. In der Addierschaltung 31 werden die Datensignale mit einem entsprechenden
Bewertungsfaktor gemäß F i g. 4 multipliziert, wobei der Bewertungsfaktor einem Speicher 35 entnommen
und logarithmisch addiert wird, um die erwünschte Multiplikation zu erzielen. Wie bereits erwähnt
wurde, werden die Datensignale für die ersten 20° der i*'btastung zu denen der letzten 20° der Abtastung
addiert. Das dies ein bekannter Faktor für die Geometrie des Gerätes ist, sind die relevanten Daten im
Eingangsspeicher der Datenverarbeitungseinheit 32 an bekannten Stellen gespeichert und können dadurch
leicht die Addition bewirken. Stattdessen kann ein Zwischenspeicher vorgesehen werden, der auf Signale vom
Zähler 31 anspricht Da sich die Signale in dieser Stufe in logarithmischer Form befinden, würde eine einfache
Addition eine Multiplikation bewirken. Daher müssen entsprechende Schritte unternommen werden. So ksn:;
die vom Zähler bewirkte logarithmische Umsetzung bis nach der Multiplikation verschoben werden, wobei zu
berücksichtigen ist, daß die Einheit 31 eine Multiplizierschaltung sein muß.
Die Steuerung des Gerätes wird in Abhängigkeit von Signalen der Einheit 22 bewirkt Diese werden im Zähler
34 gezählt, der nach einer vorgegebenen Zahl soleher
Impulse ein Ausgangssignal liefert, das das Ende der lateralen Abtastung anzeigt Der Ausgangsimpuls
wird der Einheit 35 zugeführt, die den Motor 10 steuert, um eine vorgegebene orbitale Bewegung auszulösen.
Der Impuls wird ebenfalls der den Motor 18 steuernden Einheit 36 zugeleitet nachdem er in einer Verzögef-ngseinheit
37 eine entsprechende Verzögerung erfahren hat, die sicherstellt, daß die orbitale Bewegung vollendet
ist, damit die nächste laterale Abtastung beginnen kann. Über eine Flip-Flop-Schaltung 38 erhält die Einheit 36
entweder den Befehl »linke Abtastung« oder »rechte Abtastung«, so daß abwechselnd laterale Abtastbewegungen
in entgegengesetzten Richtungen ausgeführt werden. Der Impuls vom Zähler 34 wird ebenfalls einem
Rückstelleingang zugeführt, um die Zählung für die nächste laterale Abtastung bei Null zu beginnen.
Die eine orbitale Bewegung anzeigenden Impulse vom Zähler 34 werden einem Zähler 39 zugeführt, der
für jede solche Bewegung an einer Klemme für die ersten 20° der Abtastung Ausgangsimpulse abgibt und an
einer anderen Klemme für die letzten 20° der Abtastung
(von 180° an) A-usgangsimpulse abgibt die entsprechenden
Toren 40 und 41 zugeführt werden. Wenn diese Tore angesprochen werden, führen sie Impulse vom
Zähler 34 zu einem Schieberegister 42 in der einen oder anderen Richtung. Das Schieberegister 42 besitzt genügend
SpeichersteJlen für den überlappenden Teil der Abtastung und hat ein Steuersignal, das sich in Stufen
mit den orbitalen Bewegungen auf- und abwärts bewegt. Das Steuersignal steuert den Speicher 35 so, daß
der erforderliche Bewertungsfaktor von einer Stelle des Speichers 35 abgezogen wird; die der Lage des Steuersignals
im Register 42 zu jeder Zeit entspricht. Die Bewertungsfaktoren im Speicher 35 werden to logarithmischer
Form gehalten, so daß durch Addierung in der Einheit 31 mit den sich ebenfalls in logarithmischer
Form befindenden Detektorausgangssignalen eine Multiplikation erzielt wird. Da die Daten für 0e und 200°
durch einen Bewertungsfaktor von Null multipliziert werden müssen, können sie durch geeignete Auftastung
der Schaltung ausgelassen werden. Dies ist erwünscht, da der Logarithmus des Bewertungsfaktors Null «ins
sein würde.
Es sei bemerkt, daß auch andere Schaltungen zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe
verwendet werden können, und daß auch viele der beschriebenen Funktionen durch den Digitalrechner ausgeführt
werden können.
25 Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55 Hl
60
63
Claims (2)
1. Gerät zur Untersuchung eines Körpers mittels
durchdringender Strahlung, insbesondere Röntgen- oder Gammastrahlung, bei dem im Abstand voneinander
eine Strahlungsquelle und eine wenigstens einen Detektor enthaltende Detektoranordnung sowie
im Zwischenraum zwischen der Strahlungsquelle und der Detektoranordnung eine Aufnahmevorrichtung
für den zu untersuchenden Körper angeordnet ist, wobei der Aufnahmevorrichtung Antriebs-
und Führungsmittel zur Durchführung einer Abtastbewegung der Quelle und der Detektoranordnung
derart zugeordnet sind, daß eine große Zahl von Ausgangssignalen an der Detektoranordnung
erzeugt werden kann, die die Absorption der Strahlung durch den Körper bei zahlreichen unterschiedlich?"
Winkeln innerhalb eines Abtastwinkelbereichs von mindestens 180° darstellen, und welches
eine einen Rechner und Matrixspeicher enthaltende Auswertschaltung aufweist, der die Ausgangssignale
der Detektoranordnung zugeführt werden und die eine Rekonstruktion der Absorptionsverteilung
der Strahlung in der untersuchten Querschnittsfläche des Körpers durchfü.-jrt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastbewegung über den Abtastwinkelbereich hinaus in einen Überlappungswinkelbereich
erstreckt ist, in dem die Ausgangssignah für gleiche Absorptionswege mit gleicher
oder entgegengesetzter Strahlrichtung so gewichtet gemittelt weiJen, da-/die gemittelten Ausgangssignale
am Begin.! des Überlappungswinkelbereichs von den am Ende der tbtastung gewonnenen
Ausgangssignalen und am Ende des Überlappungswinkelbereichs von den am Beginn der Abtastung
gewonnenen Ausgangssignalen abhängen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlappungswinkelbereich etwa 20°
beträgt
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