DE3325939A1 - Computer-tomograph - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER 74 °20
- bh 19.7.1983
3225939"
Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha, 72 Horikawacho, Saiwai-ku, Kawasaki-shi, Kanagawa-ken (Japan)
Computer-Tomograph
Gegenstand dieser Erfindung ist ein System für das Untersuchen eines Körpers oder eines Gegenstandes
mit Hilfe von durchdringenden Strahlen, beispielsweise
mit Hilfe von Röntgenstrahlen oder mit Hilfe von Gammastrahlen.
Gegenstand dieser Erfindung ist insbesondere aber ein für die Computer-Tomographie bestimmtes System,
das in der Lage ist, auf einem Kathodenstrahl-Bi Idschirmröhre
für ein Zeitintervall, das einem ganz
bestimmten Teil des Herzrhytmus entspricht, einr vollständige Abbildung eines Querschnittes des
schlagenden Herzens eines Patienten darzustellen und wiederzugeben.
Mit der Computer-Tomographie können Veränderungen
in der Absorption und in der Durchlässigkeit von
durchdringenden Strahlen - beispielsweise von Röntgenstrahlen
- Querschnittsschicht eines i.n Untersuchung befindlichen Körpers erfaßt und bestimmt
werden. Anhand solcher Veränderungen können dann
viele nutzbringende klinische Informationen gewonnen
werden, können weiterhin, ohne daß dafür chirurgische Eingriffe erforderlich sind, Tumore
oder Gewebeschäden identifiziert und ganz exakt 1okali siert werden.
Die verschiedensten technischen Verfahren zur Herbeiführung einer Computer-Tomographie sind mit
den US-Patenten Nr. 4.035.647 und Nr. 4.075.492
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bh^i
19 .7-. 1983
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dargestellt und beschrieben worden. Andere technische Verfahren wiederum sind mit dem US-Patent
Nr. 4.149.247 veröffentlicht worden. Die zuerst,
genannten technischen Verfahren ermöglichen eine möglichst schnelle Datenerfassung unter Verwendung
fächerförmigen Strahles, wohingegen die zuletzt
angeführten technischen Verfahren sich im wesentlichen befassen mit der Rekonstruktionsmethode'f
für eine, fächerförmige Strahlungsquelle, welche
ihrerseits wiederum im Zusammenhang mit der Datenwiedergabe mit der Konvolutionsmethode arbeitet,
und dies ohne das frühere Neuordnen der Fächserstrahldaten, was wiederum zur Folge hat, daß
Fehler und·Irrtümer in den Messungen und Verzögerungen in der Berechnungszeit, die sonst bei
der Neuordnung zu verzeichnen sein würden, eliminiert und vermieden werden. Eine schnelle Datenerfassung
und eine schnelle Datenwiedergabe sind deshalb wichtig, weil dann, wenn die Daten schnell
aufgenommen und erfaßt werden und wenn die Tomograpjiewiedergäbe
auf der Grundlage der aufgenommenen Daten schnell wiedergegeben wird, keine Möglichkeiten mehr dafür gegeben sind, daß die
Wiedergabe durch Artifakte aufgrund der Bewegung des sich in Untersuchung befindlichen Körpers
während der Datenerfassungszeit verwischt
wird, oder aber während der Datenerfassungszeit
durch Organe und durch die in diesen Organgen befind! ichen KörperfVüssi gkei ten.
Zufolge des US-Patentes Nr. 4.035.647 wird die
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. 6· 332593V
Bestrahlung so geführt, daß ein fächerförmiger Strahl
entsteht, der aus ein er kleinen Strahlungsquelle
austritt und durch den Körper des Patienten geführt wird. Der Winkel des zur Bestrahlung verwendeten
Strahles ist groß genug, daß er zumindest einen beträchtlichen und wesentlichen Teil der Schnittschicht
des Patienten erfassen kann, wobei dann die Strahlungsquelle auch um den Körper herum rotiert, und
zwar um eine Achse, die die Querschnittsschicht
schneidet. Eine Reihe von Strahlungsmeßfühlervorrichtungen
erfaßt und mißt die durch den Körper des zu untersuchenden Patienten geführten Strahlen und erzeugt dabei Ausgangssignale, die
mit hoher Geschwindigkeit erfaßt und zusammengetragen
werden. Die einzelnen Ausgangssignale können jeweils bestimmten Strahlengänge bei der Bestrahlung
des Patientenkörpers zugeordnet werden.
Während eines kontinuierlichen Rotationszyklus
oder während mehrerer kontinuierlicher Grundzykklen
werden die Grunddaten aufgenommen und erfaßt. Diese Grunddaten werden gespeichert und mit Teilen
des Organzyklus verglichen. Das gewünschte Querschnittsbild entsteht dann dadurch, daß die
gespeicherten Daten in Korrelation gebracht werden mit dem Teil oder mit der Phase der zyklischen
Bewegung des in Untersuchung befindlichen Körperorganes.
Bei solchen konventionellen Systemen werden nur
die Projektionsdaten derart verarbeitet, daß die auf dem Sichtgerät wiedergegebene Abbildung
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der jeweils ausgewählten Herzphase entspricht. Es ist noch nicht möglich gewesesen, während der gewählten
Herzphase oder Kardiophase das Schnittbild zusammen mit den jeweils zutreffenden Elektrokardiogramm-Informationen
zu betrachten und zu untersuchen.!.
Die Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, ein Tomographiesystem zu schaffen, das in der Lage
ist, für eimen1Herzzyklus Querschnittsbilder vom
Körper eines Patienten aufzubauen und wiederzugegen.
Die Erfindung löst die ihr gestellte Aufgabe dadurch, daß sie zur Wiedergabe eines solchen
Schnittbildes ein Tomographiesystem vorsieht, das sich wie folgt zuammensetzt:-
aus einer Strahlungsquelle, die die durchdringenden Strahlen als divergentes Strahlenbündel durch
den Körper führt;
aus einer Vorrichtung, mit der unbeachtet vom Herzzyklus eine Winkel verschiebung zwischen dem
Strahlungsbündel und dem Patienten herbeigeführt
werden kann;
aus Strahlungsmeßfühlern zum Messen und Erfassen
des durch den Körper des Patienten in mehreren relativen Winkelpositionen geführten divergenten
Strahlungsvündels, um dadurch Messungen für das
Abschwächen der Strahlung oder des Strahlungsdurchganges im Körper zu erhalten;
aus e.inem Kardiographiesystem zur Erzeugung von
Kardiogrammsignalen, die den elektrischen Signalen des Herzens entsprechen;
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aus einem Datenspeicher, in welchem sowohl die von den Strahlungsmeßfühlern gemessenen und erfaßten
Strahlungsmeßwerte als auch die Kardiogrammsignale aus dem Kardiogrammmeßfühler gespeichert werden;
aus einer Befehls-und Steuerungseinheit zum Einstel·
len und Kontrollieren der relativen Winkellage zwischen
dem Strahlungsbündel und dem Patienten;
aus einer Datenverarbeitungsvorrichtung zum Erstellen
und Aufbauen der Schnittbilder des Patienten aus dem aus dem Speicher entnommenen Strahlungsmeßwerten ;
aus einer Datensichtgerät-SchnittstelIe bzw. aus
einem Datensichtgerätanschluß für das Übertragen der den Schnittbildern zugehörigen Videosignale;
schließlich auch noch eine Bildschirmeinrichtung
mit zugehöriger Kathodenstrahl-Bildröhre zur Wiedergabe
der aufgenommenen Schnittbilder.
Das Tomographiesystem dadurch' gekennzeichnet,
daß die Befehls- und Steuerungseinheit (54, 40)
zum Auswählen und Ansteuern der Kardiophasen des Herzzyklus verwendet wird;
daß von der Datenverarbeitungsvorrichtung (40)
eine Korrelation der Winkellage des divergenten Strahlungsbündels mit den Kardiogrammdaten herbeigeführt
wird und dadurch wiederum die ausgewählten Kardiophasen mit den aufgenommenen und
erfaßten Strahlungsmessungen in Korrelation gebracht werden;
daß die Querschnittsabbildungen des Patienten in
Übereinstimmung mit den gewählten Kardiophasen
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und unter Verwendung der ihnen zugeordneten Strahlungsmeßwerte
erstellt und aufgebaut werden;
daß schließlich Vorrichtungen (60, 62, 66) vorhanden
sind* von denen aus entsprechend der gewählten Kardiophasen Bezugsdaten in das im Sichtgerät wiedergegebene
Querschnittsbild übertragen werden, und zwar in Übereinstimmung mit den gewählten Kardiophasen
und auf Befehlssignal der Befehls-und Steuerungseinheit (54, 40) hin.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Computer-Tomographiesystem
mit einer Strahlungsquelle 16
für Röntgenstrahlen, die direkt auf einen Patienten 22 ausgerichtet ist, wobei die Strahlen, die
den Patienten durchdrungen haben von einer Strahlungsmeßfühler-Anordnung
18 gemessen und erfaßt werden. Die Strahlungsquelle 16 und die Strahlungsmeßfühler 18 bewegen sich in einer Drehbewegung
ringsum den Patienten 22, wobei die Gruppen und Sätze der Strahlungsmeßwerte, die gemessen und
erfaßt worden sind, in einer Speichereinheit 52 einer Computers 40 zusammen mit den Elektrokardiogrammwerten
aus dem Kardiogramm-Meßfühler 53 gespeichert werden. Vom Computer 40 werden die
Strahlungsmeßwerte zur Erstellung von Schnittbildern, die ganz bestimmten Kardiophasen zugeordnet
sind, in Korrelation gebracht, und zwar bestimmt vom Operator über Konsole 54. Die Abbildungen
werden auf einem Kathodenstrahlröhren-Sichtgerät zusammen mit den Elektrokardiogramm-Bezugswerten
sichtbar gemacht und wiedergegeben.
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to
Die Erfindung wird nachstehend nun anhand des in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel (in
den mit Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen) näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:-
Fig. 1 Ein Blockschaltbild des Computer-Tomographiesystemes
der Erfindung.
Fig. 2 Die vom Computer-Tomographiesystem dieser Erfindung auf der Kathodenstrahl-BiIdröhre
wiedergegebene Anzeige.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, besteht das Computer-Tomographiesystem 10 aus einer rechnergesteuerten
Tomographie-Abtasteinheit 12 und aus der für die Datenverarbeitung bestimmten Elektronik
14. Zur Abtasteinheit oder Scanner-Einheit 12
gehören:- eine Strahlungsquelle 16 für Röntgenstrahlen und ein System von Strahlungsmeßfühlern 18 ,
welcher auf einer Drehbaren Halterung 20 montiert sind-. Ein Patient 22 wird auf der Liege 23 derart
in eine Öffnung 24 der drehbaren Konstruktion 20 hineingeschoben, daß die jeweils ausgewählte Querschnittsscheibe
seines Körpers 22 sich in der 'Öffnung 24 befindet.Die Drehkonstruktion 20 ist derart
angeordnet, daß sie sich um eine Achse 26 dreht, und zwar im Längsrichtung zum Körper 22 und senkrecht
zum Papier. Die Drehkonstruktion 20 wird von den drei Zahnrädern 28a, 28b und 28c gehalten und
geführt, welche ihrerseits wiederum mit den Zähnen am Umfang der Drehkonstruktion 20 in Eingriff stehen.
Die Zahnräder 28 sind drehbar in einem Hauptrahmen 30 des Systemes gelagert, der das System hält und
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auch die erforderliche Drehbewegung ermöglicht. Ein
am Hauptrahmen 30 angebrachter Elektromotor 34 weist Zahnrad 32 auf, das in die Zähne des Systemss 20
eingreift und das System 20 in Umdrehung versetzt.
Als Strahlungsmeßfühler 18 kann jede dafür geeignete
Ausführung verwendet werden, beispielsweise Szinti11ationskristalle,
denen Fotoelektronenvervielfacher oder Fotodioden zugeordnet sind. Mit einem - nicht dargestellten - Kollimator werden die aus
der Strahlungsquelle 16 austretenden Röntgenstrahlen
in die Form eines dünnen und fächerförmigen
Strahlenbündels gebracht , dessen Grenzen mit den beiden gestrichelten und auseinanderstrebenden Linien
36 gekennzeichnet sind. Die Röntgenstrahlungsquelle
16 ist eine konventionelle Ausführung, der aber eine Röntgenbelichtungssteuerung 50 zugeordnet
ist, die das pulsierende Arbeiten der Röntgenstrahlungsquelle
16 in Übereinstimmung mit den Befehlssignalen aus dem Computer 40 steuert und
regelt. Während der normalen Drehbewegung wird die Röntgenstrahlungsquelle 16 in regelmäßigen Abständen
pulsierend eingeschaltet und ausgeschaltet, wobei eine jede Zelle des Systemes der Strahlungsmeßfühler 18 ein Analogsignal erzeugt, das der
Strahlungsabsorption eines jeden der kleinen EIe. mente im Strahlengang entspricht. Die Absorptionsdaten für jeden zusätzlichen Drehwinkel der Röntgenstrahl
ungsquelle 16 und der Strahlungsmeßfühler
werden von der Datensammelstation 38 aufgenommen,
die ein jedes Computer-Tomographiesystem aufweist und die deshalb auch nicht näher beschrieben zu
werden braucht.
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/Sl
Die Absorptionswerte oder die Strahlungsaufnahmewerte
für eine komplette und vollständige Abtastung
des Patienten 22 werden von einem Analog/Digital Wandler
42 digitalisiert und von dort aus dann dem
Computer (der Zentraleinheit CPU) 40 auf geschaltet.
Der Computer 40 selber wird von einem geeigneten Algorithmus derart gesteuert und geregelt, daß er
die Daten in einer Weise verarbeitet, die für eine Sichtwiedergabe einer erstellten Abbildung der Körperschicht
oder Körperscheibe des Patienten, die vom Röntgenstrahlenblindel abgetastet worden ist,
geeignet ist. Die Daten für die Abbildungen von einer oder mehrerer Körperschichten, die zeitweilig
im Speicher des Computers 40 gespeichert sind, können in einen Plattenspeicher 52 übertragen werden.
Koaxial auf die Welle des Zahnrades 32 aufgesetzt ist eine kreisför,ige Skalenscheibe 44, die den
jeweiligen Drehzustand der Drehkonstruktion 20 anzeigt. Die Skalenscheibe 44 ist wie ein transparenter
Ring ausgeführt und weistradial verlaufende Gravierungslinien auf, die den Lichtdurchgang zwischen
einer Lichtquelle und einem FotozeTlensystem 46 unterbrechen können, die am Hauptrahmen 30 angebracht
sind. Wenn sicn das Zahrad 32 dreht, unterbrechen die aufeinanderfolgenden Skalenlinien den
Lichtdurchgang, was wiederum zur Folge hat, daß vom Fotozellensystem 46 Impulse abgegeben werden,
die der jeweiligen Position der Drehkonstruktion 20 entsprechen, damit aber auch der jeweiligen Position
von Röntgenstrahlungsquelle 16 und von den
Strahlungsmeßfühlern 18 im Hinblick auf den Körper 22..
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-9'ΐέ'··1"
• Al-
Das Ausgangssignal der Fotozelle 46 wird der Abtastregelung
(Scanning Control) 48 für die Einstel- -Iu-JTg-.und für die Neueinstellung zu den gewünschten
Zeitintervallen übertragen und aufgeschaltet. Es
werden Signale erzeugt und auf den Computer 40 geführt, der dann aufgrund solcher Signale mit der
Auswertung des Strahlungsaufnahmekoeffizienten oder
Absorptionskoeffizienten an jeder der mehreren und über den Körper 22 verteilten Stellen befaßt ist.
Das Ausgangssignal aus der Abtastungsregelung 48 wird dem Motor 34 zugeführt, von dem aus dann die
rotierende Konstruktion 20 in kontinuierlicher Weise über mehr als 180 ringsum den Körper 22 des
Patienten gedreht wird.
Ein Elektrokardiogramm-System,zu welchem auch ein Elektrokardiogramm-Meßwertaufnehmer (ECG-Meßauf nehmer) 53 gehört, wird unter Verwendung von Elektroden
an die Arme des Patienten angeschlossen und mit einer Elektrode in der Nähe des Herzens mit
der Brust des Patienten verbunden. Weitere und zusätzliche Elektroden des Elektrokardiogramm-Meßwertaufnehmers
können an die Beine oder an andere Stellen des Patientenkörpers 22 angelegt werden.
Vom Elektrokardiogramm-Meßwertaufnehmer 53 wird ein.Signal erzeugt, dessen Wellenform den elektrischen
Signalen des Herzens entsprechen, und dann dem'Anal aog/Di gi tal-Umsetzer 56 zugeführt.
Die vom Umsetzer 56 digitalisierten Signale werden
schließlich über den Computer 40 in den Plattenspeicher 52 in einer vorgegebenen Reihenfolgeübertragen.
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/14.
Vom Computer 40 werden im Ansprechen auf die Über die
Eingabekonsole 54 eingegebenen Eingabesi gnale .Steuerungssignale
und Regelun gssignale für das gesamte System erzeugt und weitergeleitet. Die von den Strahlungsmeßfühlern
18 erfaßten und gemessenen Absorptionswerte, die Projektionswinkel, bei welchen die Daten
aufgenommen worden sind sowie die Kardiophasensigna-Ie - diese mit einer Wiederholungsrate für einen vorgegebenen
Teil eines kompletten Herzzyklus, wwrden über den Computer 40 in den Plattenspeicher 52 übertragen.
Im Ansprechen auf die von der Eingabekonsole 54 erzeugten Befehlssignale werden die gespeicherten
Daten aus dem Plattenspeicher 52 heruagelesen und wiederum über den Computer 40 zwecks Wiedergabe in
das Sichtgerät 56 geführt.
Zum System gehört ein Taktmarkengenerator 60 zum Hineinführen eines der gewählten Kardiophase entsprechenden
Vorlaufhellsteuerungssignales in ein
Video-Mischsignal - auf der Basisder aus dem Plattenspeicher
52 abgerufenen und in einen nicht dargestellten Anzeigedatenspeicher einer Datenschnittstelle
62 gehörenden Anzeigedatenspeichef übertragenenDaten.
Die summierten digitalen Mischsignale werden dann in einem Digital-Analog-Umsetzer 64 in
analoge Video-Mischsignale umgewandelt.Der Analogausgang
dieses Digital-Analog-Umsetzers 64 wird dann auf das Sichtgerät 65 übertragen . Damit kann
beispielsweise der Teil der Elektrokardiogramm-Wellenform,
welcher der gewählten Kardiophase entspricht, zur Erzeugung eines Leuchtpfeiles, der
über der Kardiogramm-Wellenform auf dem Sichtgerät
liegt , hei 1 gesteuert werden.Die i m Computer 40
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- 12 -
vorhandenen Zeichencode-Daten werden auf einen Zeichen-Generator 66 geführt und die Anzeigesignale
werden in der Anzeigedatenschnittstelle 62 derart addiert, daß sie ein Teil des Mischsignales für
das Sichtgerät 56 werden. Im Plattenspeicher 52 werden
die Absorptionsdaten für jeden Schritt der Drehbewegung der Strahlungsquelle 16 und der Strahlungsmeßfühler
18 gespeichert, und zwar zusammen mit den Daten, die der Korrelation der Winkellage der Drehkonstruktion
zumKardiophasen-Digitalsignal, welches
mit der Amplitude der Signale übereinstimmt, die vom Elektrokardiogramm-ECG-Meßfühler 53 her aufgeschaltet
und zugeführt werden.
Von einem Operator wird die gewünschte Operation oder der gewünschte Vorgang über die Eingabekonsole
54 in den Computer 40 eingegeben.,. Von der Eingabekonsole
54 aus erhält der Computer 40 mehrere "verschiedenartige Signale auf geschal tet und zugeführt,
darunter auch ein erstes Signal, mit dem der Computer 40 darüber informiert wird, daß die
Röntgen-Belichtungssteuerung 50, die Scanning Steuerung
oder Abtastungssteuerung 48, die Datenerfassung 38 und der Elektrokardiogramm-ECG-Meßwertaufnehmer
53 aktiviert worden sind. Wenn sich, wie dies mit Fig. 2 wiedergegeben ist, die zu untersuchende Person mit ihrem Körper richtig im Tomographie-System
befindet, wird der Elektromotor in Betrieb genommen, der dann seinerseits wiederum
die Drehbewegen der Drehkonstruktion über die Scanning Control/Abtastungssteuerung 48 bewerkstelligt.
Der Röntgenstrahlungsquelle 16 wird Hochspannung auf geschaltet. Die Drehkonstruktion
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bewegt sich rechtsdrehend, wobei für jeden vorgegebenen Drehwinkel, bei spielsweie einen Drehwinkelschritt
von jeweils 0.6 , die Bank der Strahlungsmeßfühler 18 Ausgangssignale erzeugen und abgeben,
die dem abgeschwächten Strahlenbündel entsprechen. Die RöntgenstrahlenquelIe 16 wird in pulsierender
Weise sehr kurz ein-und ausgeschaltet, beispielsweise während einer vollständigen Umdrehung über
einen Drehwinkel von 360° 600 mal. Normalerweise werden für eine vollständige Umdrehung fünf Sekunden
oder weniger benötigt. Am Ende einer vollständigen Umdrehung hält die Drehkonstruktion 20 an,
und zwar für den Zeitraum* der für das Abkühlen des Röntgenstrahlensystemes notwendig ist. Dann
wird eine neue Abtastung gestartet. In einer Minute können drei oder mehr Abtastungsvorgänge durchgeführt
werden, was aber afehlnging ist von der
Energie, die für das Röntgenstrahlenbündel verwendet wird, und von der zuvor angeführten Abkühlungsperiode.
Von jedem der zur Strahlungsmeßfühlerbank gehörenden
Strahlungsmeßfühler 18 wird je Röntgenimpuls
der Röntgenstrahlungsquelle 16 eine Messung vorgenommen, und diese Strahlungsquelle 16wird während
einer vollständigen Drehbewegung über 360° aus 600 separaten Position pulsierend ein-und ausgeschaltet,
was wiederum bedeutet, daß bei jeder 360°-Drehung der Konstruktion 20 dann 300 000 Gesamtmessungen
vorgenommen werden können, wenn man das Vorhandensein von 500 Meßfühlern 18 annimmt.
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Bei der gemessenen und erfaßten Größe handelt es sich um die Abschwächung des Strahlenbündels aus
Röntgenstrahlen, die von den mehreren StrahlenmeßfUhlern 18 erfaßt werden. Die gemessenen Strahlungsäbschwächungswerte
werden in die Datenerfassungseinheit 38 übertragen und dann vom Analog-Digital-Umsetzer
42 in Digitalwerte umgewandelt. Die so erhalten digitalisierten Meßwerte werden
•im Computer 40 oder im Plattenspeicher 52 gespeichert.
Dem Computer 40 muß die Anzahl der Unterteilungen des Herzzyklus und der Kardiophase, die
von Interesse ist (und die durch die Position des Leuchtpfeiles im Hinblick auf die Wellenform des
Elektrokardiogrammes ausgewiesen wird,) bekannt sein.
Der Plattenspeicher 52 wird durch Bedienungselemente
der Eingabekonsole 54 über den Computer 40 in Betrieb genommen. Die Eingabekonsole 54 erzeugt
eine Aufforderung für die übertragung von Elektrokardiogrammdaten über den Computer 40 zum Plattenspeicher
52. Zu diesem Zeitpunkt werden die Elektrokardiogrammdaten, die im Plattenspeicher 52
mindestens einem vollständigen Herzzyklus entsprechen,
abgerufen und in den Speicher der Anzeigedaten-Schnittstelle 62 übertragen. Diese aus dem
Plattenspeicher 52 herausgelesenen digitalen Elektrokardiogrammdaten
werden vom Digital-Analog-Umsetzer 64 in ein analoges Videosignal umgewandelt
und dem Datensichtgerät 56 zugeführt, in welchem dann die Elektrokardiogramm-Wellenform 74 sichtbar
gemacht wird. Gleichzeitig werden die Gesamtmessungen
19-.7ά9.83
- 14 ' - ■
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- bh -
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- 15 -
für jeden Scan-Vorgang oder Abtastungsvorgang abgerufen und in den Computer 40 überführt, in dem die
Absorptionsdaten zusammengefaßt und entsprechend gespeichert
werden und dann später derart sichtbar gemacht werden, daß über die Anzeigedaten-Schnittstelle
62 und dem Digital-Analog-Umsetzer 64 eine konventionelle
Querschnittsabbildung des zu untersuchenden
Körpers 22 auf den Bildschirm 70 gebracht wird. Nun erzeugt die Bedienungskonsole 54 ein
Datenübertragungs-Anforderungssignal zum Plattenspeicher
52 über den Computer 40 in Übereinstimmung mit der vom Operator ausgewählten ganz bestimmten
Phase der Kardiophase. Die im Plattenspeicher
52 für die ausgewählte Kardiophase gespeicherten Absorptionsdaten werden aus dem Plattenspeicher 52
herausgelesen und abgerufen und im Speicher des Computerts 40 zusammengefaßt, so daß dadurch eine
Querschnittsabbildung des Körpers, die genau der
ausgewählten Kardiophase entspricht, entsteht, daß die Daten in gleicher Weise verarbeitet werden. Auch
das der gewählten Kardiophase entsprechende Signal, das von der Bedienungskonsole 54 erzeugt wird, wird
auf den Zeitmarkengenerator 60 übertragen. Dieser Zeitmarkengenerator 60 erzeugt ein digitales Signal,
mit dem der Leuchtzeiger auf dem Bildschirm in eine vorgegebene Position gebracht wird, dieses Signal
wird über die Anzeigendaten-Schnittstelle 62 übertrage
n. Der gewünschte Punkt in dem gewünschten Herzzyklus wird über die Eingabekonsole 54 gewählt,
der Wert entspricht der Position der gewählten Kardio-
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER · O. GROSSE -R POLLMEIER 74
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phase im Hinblick auf die R-Welle, die ihrerseits wiederum
der elektrische η Aktivität des Herzmuskels bei
Kontraktion der Ventrikle entspricht. Dieser Wert
wird in den Zeichengenerator 66 übertragen, der seinerseits dann das entsprechende Ausgangssignal erzeugt,
das in eine binärkodierte Dezimale umgesetzt wird, die für die Anzeige verfügbar ist.
Mit Fig. 2 dargestellt ist eine typische Bildwiedergabe auf dem Bildschirm 70 des Sichtgerätes 56. Dargestellt
sind die gewün sehte Querschnittsabbildung
während der gewählten Kardiophase, Hinweiszahl 72 und die Wellenform des Elektrokardiogrammes ECG, HInweiszhal
74, Direkt unter der Elektrokardiogramm-Wellenform
74 ist der Leuchtzeiger 76 wiedergegeben - dieser Leuchtzeiger besteht· aus mehreren vertikal
ausgerichteten Videozeichen. Rechts dargestellt ist eine Digital zeichendarstellung 78, mit welcher die
Phase des Herzzyklus entsprechend der Position des Leuchtzeigers 76 im Hinblick auf die R-Welle kenntlich
gemacht wird - die R-Welle entspricht der elektrischen Aktivität des Herzmuskels bei Kontraktion
des Ventikels.
Den Fachleuten sollte auch klar sein, daß für die Erstellung von voll akzeptierbaren Abbildungen im
Hinblick auf Unscharfe, Dichte und Auflösung, die der benachbarten Kardiophase entsprechenden Absorptionsdaten
auch für die Rekonstruktion des gewünschten Querschnittsbildes des Körpers zusammen mit
den der gewählten Kardiophase entsprechenden Daten im Ansprechen auf einen Befehl des Computers 40
verwendet werden können.
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- bh 19.7.1983
3325S39
Wenn sich die Patentbeschreibung auch ganz besonders mit einem AusfUhrungsbeispiel befaßt, das mit einem
E CG-Meßwertauf nehmer/Kardiogramm-Meßwertaufnehmer
arbeite, so kann docj auch ein Phonokardiogramm Anwendung finden, so kann eine Querschnittsabbildung
eines Körpers entsprechend einem besonderen Punkt in der vorgesehenen Pulsationszeit erstellt werden.
Leerseite
Claims (3)
1. Tomographie-System, mit welchem für einen Herzzyklus
Querschnittsabbildungen vom Körper eines Patienten gemacht werden. Dieses Tomographie-System
bestehend aus:-
.einer Strahlungsquelle, von welcher aus ein divergentes
Strahlenbündel durchdringender Strahlen durch den Körper geführt wird;
einer Vorrichtungzum herzzyklusunabhängigen Verstellen
der Winkellage zwischen dem Strahlenbündel und dem Patienten;
Meßfühlern, welche die durch den Patienten geführten Strahlen in einer Anzahl von relativen
■ Winkelpositionen des divergenten Strahlenbündels und des.Körpers messen und erfassen, wobei die
dabei erzielten Meßwerte für die Abschwächung der Strahlen durch den Körper stehen;
einem Kardiogramm-Meßwertaufnehmer, der ent-•
sprechend den elektrischen Signalen-des Herzens Kardiogramm-Signale erzeugt;
einem Datenspeicher zum Aufnehmen und Speichern der von den Meßfühlern erfaßten Strahlungsmeßwerte
und der vom Kardiogramm-Meßwertaufnehmer erzeugten Kardiogrammsignale;
einer Befehlssteuerung zur Steuerung und Regelung
der zwischen dem Strahlenbündel und dem Patienten gegebenen relativen Winkellage und
ihrer Veränderung sowie zum Auswählen von ganz bestimmten Phasen des Herzzyklus;
einem Datenverarbeitungssystem zum Erstelen der
Schnittabbildungen des Patienten anhand der
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER "U. GFTÖSSE -'F.'pOLLMEIER 74
- bh -
gespeicherten Strahlungsmeßwerte sowie für das
Zuordnen der Winkellage des divergenten Strahlenbündels zu den Kardiogramm-Werten, um dadurch
eine Zuordnung der ausgewählten Kardiophasen mit den zugehörigen gemessen Strahlungsmeßwerte
zu erhalten und um die Schnittbilder des
Patienten unter Verwendung der Strahlungsmeßwerte, die ihnen zugeordnet sind, zu erhalten;
eine für die Anzeige bestimmte Schnittstelle,
die die Videosignale in Übereinstimmung mit
den Schnittbildern erzeugt;
schließlich auch noch ein Sichtgerät mit einer Kathodenstrahl-BiIdröhre . Das Tomographie-System
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vorrichtung (6§, 62, 66) vorhanden ist für das Erzeugen und Liefern der den dargestellten
Querschnittsabbildungen entsprechenden
Anzeigesignale und zwar für die gewählten Kardiophasen
auf ein Befehlssignal aus der Befehls"
steuerung (54, 40) hin.
2. Tomographie-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
von der Vorrichtung (60, 62, 66), die die Bezugsdaten
liefert eine Anzeige der Wellenform des Elektrokardiogrammes sowie ein Leuchtzeiger für
das Hervorheben der gewählten Kardiophase der Elektrokardiogramm-Wellenform auf den Bildschirm
bringt.
3. Tomographie-System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
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die für das Sichtbarmachen der Bezugsdaten be· stimmte Vorrichtung (60, 62, 66) auch einen
Zeitmarkengenerator (60) aufweist, der die Videosignale für den Leuchtzeiger entsprechend
der jeweiligen Position der Wellenform des Elektrokardiogrammes zu erzeugen hat.
Tomographie-System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu der für das Sichtbarmachen der Bezugsdaten
bestimmten Vorrichtung (60, 62, 66) ein Video-Mischkreis (62) gehört, im welchem die
Videosignale für die Schnittabbildungen, die
Videosignale für den Leuchtzeiger sowie die Videosignale für die Wellenform des Elektrokardiogrammes
miteinander vermischt werden und von welcher für das Sichtgerät Video-Mischsignale
erzeugt werden.
Tomographie-System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu der für das Scihtbarmachen der Bezugsdaten bestimmten Vorrichtung (60, 62', 66)
auch noch ein Zeichengenerator (66) gehört, der schaltungsmäßig derart angeordnet ist,
daß er von der Datenverarbeitungsvorrichtung
(40) aus Signale auf geschal tet erhält, damit er auf der Bildwiedergabe eine Digitalzeichendarstellung
mit numerischen Werten entsprechend der Signale aus der Datenverarbeitungsvorrichtung
bringt.
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |