DE332576C - Einrichtung zur Sicherung gegen unbefugtes Ausserbetriebsetzen elektrischer Alarmanlagen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Sicherung gegen unbefugtes Außerbetriebsetzen elektrischer Alarmanlagen. Bei elektrischen Alarmanlagen, besonders bei Anlagen zur Sicherung ganzer Räume und Gebäude, ist es wünschenswert, daß das Betreten der gesicherten Räume möglich ist, ohne daß die Alarmanlage in Tätigkeit tritt. Zu diesem Zwecke ist es bekannt, die Alarm-Leitung mittels eines besonders gestalteten Schlüssels o. dgl. von außen her außer Betrieb zu setzen, so daß durch die Inhaber z. B. dieses besonders gestalteten Schlüssels eine gesicherte Tür von außen geöffnet werden kann, ohne. daß die Alarmvorrichtung anspricht. Bekannt ist es auch, bei Signalanlagen auf mechanischem oder elektrischem Wege ein Schaltorgan in bestimmter Art, z. B. schrittweise unter Anwendung von Elektromagneten oder Relais, derart zu betätigen bzw. zu arretieren, daß ein Kontakt der Signalanlage die Unterbrechung oder den Kurzschluß der Signalanlage bewirkt.
• Gemäß vorliegender Erfindung wird eine erhöhte Sicherheit gegen unbefugte Außerkraftsetzung von Alarmanlagen dadurch erzielt, daß die Abschaltung der Signalanlage beim Öffnen der Tür bFw. bei Versuchen, die Tür zu öffnen,. nur möglich ist, wenn mittels eines in bestimmter Art ausgebildeten Schlüssels eine bestimmte, zweckmäßig veränderliche Folge von Stromschließungen oder Stromunterbrechungen herbeigeführt wird, deren genau bestimmte Folge und Art eingehalten werden muB, wenn ein Ansprechen der Alarmanlage beim Öffnen der Tür nicht eintreten soll. Zu diesem Zwecke kann z. B. eine in das Türschloß eingebaute Kontakteinrichtung derart - veränderlich eingerichtet sein, daß durch Verstellung gewisser 'Kontaktteile die Anzahl und Art, z. B. die Dauer der Stromschließungen oder Stromunterbrechungen beim Einführen des Schlüssels in das Schlüsselloch jeweils in bestimmter Weise einstellbar ist; dabei kann z. B. eine elektromagnetische Wahlschalteranordnung innerhalb der gesicherten Räume gemäß der veränderten Stromschlußkombination entweder selbsttätig bereits beim Einführen des bestimmt ausgebildeten Schlüssels ,oder besser erst dann ausgelöst werden, wenn mittels dieses Schlüssels eine bestimmte verschieden wählbare und daher nur vom Eingeweihten ausführbare Anzahl von Schaltbewegungen ausgeführt wird. Diese Schaltbewegungen können entweder in Hin- und Herbewegungen des Schlüssels, z. B. in einem mehrmaligen Hineinstecken und Herausziehen desselben, oder in mehreren Voll- oder Teildrehungen des Schlüssels bestehen. Die Einrichtung kann auch' derart getroffen «-erden, daß die Abschaltung der Alarmanlage erst mittels eines besonderen, z. B. schlüsselartigen Gegenstandes durch dessen Einführung in eine besondere Schalteröffnung des Kombinationsschalters vorbereitet wird, während die endgültige Abschaltung oder Kurzschließung der Anlage erst mittels des besonders ausgebildeten Schlüssels bei dessen Einführen in das eigentliche Türschloß zu bewerkstelligen ist.
• '\Venn die Zahl der auf diese oder ähnliche Weise hergestellten Folgen von Stromimpulsen, z. B. Stromunterbrechungen oder Reihenfelgen derselben oder auch deren Dauer, nicht der verstellbaren Einstellung oder Empfindlichkeit des Schaltrelais oder Wahlschalters genau entspricht, so kann die Tür nicht alarmfrei geöffnet werden, auch wenn sich ein Unbefugter in den Besitz des besonders gestälteign,Koxatalcttürsehlüs-iels gesetzt haben sollte. ,Durch derartige falsche Stroms@ßkombination wird vielmehr zweckmäßig, auch wenn die Öffnung der Tür noch nicht gelungen sein sollte, die Alarmvorrichtung -sofort in Tätigkeit gesetzt. An Stelle des elektrischen Kombinationsschlosses in Verbindung mit einer entsprechend eingestellten Relais- oder Wahlschalteranor dnung könnte auch ein mechanisches Kombinationsschloß treten, von dessen in bestimmter Meise einstellbarer und verstellbarer Betätigung die alarmfreie Schaltbarkeit der Anlage in Abhängigkeit gebracht werden kann, indem die richtige Betätigung des mechanischen Alarmschlosses erst die Betätigung des Kontaktgebers ermöglicht bzw. vorbereitet- Haupt- und Nebenschlüssel können in allen Fällen besonders ausgebildete Stech, und Drehschlüssel oder Kombinationen beider Schlüsselformen sein.

Claims (3)

1. P:ITENT-ANsPRÜcHE: 1. Einrichtung zur Sicherung gegen unbefugtes Außerbetriebsetzen elektrischer Alarmanlagen, wobei die Außerbetriebsetzung der Signalanlage vor bzw. beim Öffnen der Tür oder bei Versuchen, die Tür -zu öffnen unter Benutzung von Relais oder elektrörnagnetisch betätigten Wahlschaltern in genau bestimmter, einstellbarer Art vorbereitet bzw. herbeigeführt werden kann, dadurch gekennzeicbnet, daß die elektrische Entsicherung mittels eines in bestimmter Art ausgebildeten Schlüssels in der Weise eingeleitet wird, daß damit mittelbar oder unmittelbar eine bestimmte, zweckmäßig veränderliche, einstellbare Folge von Stromschließungen bzw. Stromunterbrechungen oder Kombinationen beider bewirkt wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Entsicherung mittels eines besonderen Nebenschlüssels volbereitet oder herbeigeführt wird.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Entsicherung durch eine mehrmalige Betätigung des Haupt- oder Nebenschlüssels bewirkt wird. 4.. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Kontaktgeber zusammen mit einem verstellbaren mechanischen Kombinationsschloß arbeitet, dessen richtige Betätigung erst die Betätigung des Kontaktgebers ermöglicht bzw. vorbereitet.