DE3324841A1 - Vorrichtung zum entfleischen von haeuten - Google Patents

Vorrichtung zum entfleischen von haeuten

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DE3324841A1
DE3324841A1 DE19833324841 DE3324841A DE3324841A1 DE 3324841 A1 DE3324841 A1 DE 3324841A1 DE 19833324841 DE19833324841 DE 19833324841 DE 3324841 A DE3324841 A DE 3324841A DE 3324841 A1 DE3324841 A1 DE 3324841A1
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Horst 7500 Karlsruhe Zäpfel
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Badische Maschinenfabrik GmbH
BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH
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Badische Maschinenfabrik GmbH
BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/04Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface
    • C14B1/06Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface in machines in which the working piece is maintained in contact with the working tools solely by means of rolls

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Description

  • Vorrichtung zum Entfleischen von Häuten
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfleischen von Häuten, bestehend aus wenigstens einer Auflage für die Haut, wenigstens einer mit der Haut reibschlüssig zusammenwirkenden Transportwalze und einer gegenläufig angetriebenen, auf die Fleischseite der Haut wirkenden Werkzeugwal ze.
  • Vorrichtungen dieser Art, die auch als Entfleischmaschinen bezeichnet werden, arbeiten stets nach ein und demselben Prinzip, indem die Haut in den, beispielsweise durch Wegschwenken der die Hautauflage biidenden Walze, offenen Spalt zwischen dieser und der Transportwalze eingeworfen und der Spait bis zur Herstellung des Reibschlusses zwischen Transportwalze und Haut sowie zwischen dieser und der Auflagewalze geschlossen wird Die vVerkzeugwaize ist beim Stand der Technik ais Messerwaize ausgebildet, d.h. sie weist einen walzenförmigen vrv per auf, der an seinem Umfang mit im wesentlichen radial veriaufenden Messerleisten versehen ist. Diese Messerwalze läuft entgegen der Transportrichtung der Haut um. Sie ist unmittelbar hinter der Transportwalze und der Auflagewalze angeordnet. Die Haut wird mittels der Transportwalze an der gegenläufig angetriebenen Messerwalze vorbeigezogen, wobei diese die Fleisch- und sonstigen weichen Gewebereste abschält.
  • Da der in Transportrichtung vor der Messerwalze liegende Bereich der Haut hierbei nicht von der Messerwalze erfaßt wird, muß die Haut nochmals mit diesem Ende in die Maschine eingetracht werden, so daß auch der unbearbeitete Abschnitt im nächsten Arbeitsgang entfleischt wird.
  • Neben dieser bekannten Maschine, die die größte Verbreitung erfahren hat, sind auch kontinuierlich arbeitende Entfleischmaschinen bekannt geworden, bei denen beispielsweise die Haut von der Mitte her nach beiden Enden entfleischt wird. Bei diesen Maschinen sind zwei Messerwalzen erforderlich.
  • Bei dünnen Häuten,die im allgemeinen auch nur geringe Dickeunterschiede aufweisen, dient die Auflagewalze in Form einer Gummiwalze zugleich auch als Gegenwalze für die Messerwalze. Bei Häuten mit quer zur Arbeitsrichtung stark unterschiedlicher Dicke, beispielsweise bei Rinderhäuten und anderen Großhäuten, muß dafür Sorge getragen werden, daß trotz der Dickeschwankung von der Messerwalze nur die Fleisch-und Gewebereste abgeschält werden, die Haut selbst aber nicht beschädigt wird. In diesen Fällen wird der Messerwalze eine spezielle Auflage für die Haut als Widerlager zugeordnet, die einerseits ausreichend stabil ist, um dem Druck der Messer einen entsprechenden Widerstand entgegenzusetzen, andererseits aber elastisch genug ist, um die Dickenunterschiede auszugleichen und einen etwa gleichbleibenden Andruck über die gesamte Hautbreite sicherzustellen. Diese Hautauffag- st beispielsweise als Druckkissen, pneumatisch beaufschlagter Schlauch o.dgl. ausgebildet und ortsfest in der Maschine angeordnet.
  • Die bekannten Entfleischmaschinen sind ferner mit Schleifapparaten ausgestattet, mittels deren die Messer der Werkzeugwalze von Zeit zu Zeit nachgeschliffen werden können. Diese Schleifapparate müssen in der Maschine genau geführt und justiert sein, um einen einwandfreien Schliff zu gewährleisten. Bei Durchlaufmaschinen mit zwei Messerwalzen sind entsprechend zwei Schleifapparate vorzusehen.
  • Schließlich benötigeh die bekannten Entfl eischmaschinen stets Bedienungspersonal. Das Einlegen, Abnehmen und erneute Einlegen der Haut kann zwar weitgehend durch entsprechende Greifer und Hebezeuge mechanisiert werden, jedoch verbleiben nach dem Entfleischen an sämtlichen Rändern der Haut Fleisch- und Gewebereste, die von Hand abgetrennt werden müssen. Dieses Kantieren der Haut kann nur von Hand erfolgen und erfordert in der Regel mehr als zwei Personen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung des eingangs genannten Aufbaus das Entfleischen in einer Weise durchzuführen, die den gegenläufigen Forderungen nach einem harten Andrucksystem einerseits und einem die Dickenunterschiede der Haut elastisch ausgleichenden System andererseits besser gerecht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Werkzeugwalze als Drahtbürstenwalze ausgebildet ist.
  • Mit der Erfindung wird ein neues Prinzip für das Entfleischen geschaffen indem nicht mehr die bisherigen Messerwalzen, sondern Drahtbürste -walzen eingesetzt werden. Praktische Untersuchungen haben gezeigt, daß die Haut mit gleich guter Qualität entfleiscttwerden kann, wie mit den bisherigen Messerwalzen. Der Effekt beruht auch hier weitgehend auf einer Art Schälvorgang. Die Fleisch- und Gewebereste werden einerseits vor der Drahtbürste hergeschoben, andererseits zwischen den Drahtstiften aufge nommen und während des weiteren Umiaufs wieder abgeschleudert. Es tritt also eine ständige Selbstreinigung der Drahtbürstenwalze ein. Die einzelnen Drahtstifte können sich beim Eingriff an der Fleischseite in gewissem Maß abbiegen, richten sich danach aber wieder auf. Damit folgt also auch die Werkzeugwalze Dickenunterschieden der Haut, so daß das Gegenlager nicht allein diese Aufgabe übernehmen muß.
  • Der wenn auch geringe Verschleiß der Drahtstifte wird dadurch ausgeglichen, daß die Auflagewalze, die ohnehin an die Transportwalze und/ oder an die Werkzeugwalze anstellbar ist, diesem Verschleiß folgt.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß jegliches Schleifen der Werkzeugwalze entfällt, also auch die hierfür notwendigen Schleifapparate. Schließlich haben praktische Versuche ergeben, daß die Haut an den Seitenrändern absolut sauber entfleischt werden kann, da sich auch im Randbereich die Drahtstifte der Bürstenwalze der Hautkontur anpassen und neben der Haut über das Gegenlager streichen können, was bei Messerwalzen nicht möglich ist. Damit entfällt das bisher notwendige Kantieren an den Seitenrändern der Haut.
  • Der Drahtbürstenwalze kann eine starre oder nachgiebige Gegenwalze zugeordnet werden. Dies gilt auch für große Häute mit starken Dickeschwankungen über Hautbreite und Hautlänge, da sich die Drahtstifte der Bürstenwalze auch hier den Dickeunterschieden der Haut anpassen.
  • Dadurch ist es auch bei großen Häuten möglich, auf elastische Kissen zu ve rZIchten, vielmehr kann eine mitlaufende Gegenwalze verwendet werdc.
  • Gegenüber bekannten Entfleischmaschinen mit einem elastischen Druckkissen oder einem pneumatischen Schlauch als Widerlager für die Haut im Bereich der Messerwalze, wie sie für große Häute mit starken Dickeschwankungen verwendet werden, kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Gegenwalze bei starrer oder wenig nachgiebiger Ausbildung auch selbst als Transportwalze dienen und entsprechend angetrieben sein.
  • Mit Vorzug weist die Drahtbürstenwalze Drahtstifte aus korrosionsfestem oder entsprechend beschichtetem Stahldraht auf, beispielsweise kann der Stahldraht mit Messing beschichtet sein.
  • Die Abmessung der verwendeten Drahtstifte hängt zwar weitgehend von der Art der Haut, der Stärke der Fleisch- und Gewebeschicht und der zwischen ihr und der Haut noch vorhandenen Haftkräfte ab, doch haben sich für den Durchmesser Werte zwischen 0,15 und 0,4 mm und für die Länge der Drahtstifte Werte zwischen 20 und 50 mm als brauchbar und günstig erwiesen.
  • Die Erfindung eröffnet ferner die Möglichkeit, die Entfleischmaschine in einfacher Weise nach dem Durchlaufprinzip zu betreiben, d.h. die Haut vollständig innerhalb einer Maschine zu bearbeiten. Dies kann erfindungsgemäß auf verschiedene Art und Weise geschehen. Beispielsweise ist gemäß einer Ausführungsform die Drahtbürstenwalze umkehrbar angetrieben und vor und hinter ihr je ein ein- und ausrückbares, gegeninnig angetriebenes Transportwalzenpaar angeordnet.
  • Im Gegensatz zu einer Messerwalze, die aufgrund ihrer einseitigen c-=hneidkanten und der notwendigen Steigung der Messer nur in einer W tung betrieben werden kann, was wegen des notwendigen transportes der Haut zwangsläufig zu zwei Maschinen mit je einer Messerwalze und einem Transportsystem führt, kann eine Drahtbürstenwalze ihre Funktion in beiden Drehrichtungen gleichermaßen gut ausführen, so daß mit einem einfachen Umkehrantrieb für die Drahtbürstenwalze und die Transportwalzen die Haut von der Mitte her nach beiden Seiten in einer Maschine entfleischt werden kann.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform sind zwei Drahtbürstenwalzen hintereinander und zwischen ihnen ein umkehrbar angetriebenes Transportsystem angeordnet, das aus einer zwischen den Drahtbürstenwalzen angeordneten, mit der gleichen Seite der Haut zusammenwirkenden, umkehrbar angetriebenen Transportwalze und zwei mit dieser und jeweils einer Drahtbürstenwalze zusammenwirkenden Gegenwalze besteht, wobei jeweils eine Gegenwalze ausrückbar ist.
  • Die Transportwalze und die eine Gegenwalze sorgen jeweils für den Zugtransport in einer Richtung, wobei die umgekehrt umlaufende,; gleichfalls mit der Gegenwalze zusammenwirkende Drahtbürstenwalze das Entfleischen der Haut auf ihrer einen Hälfte besorgt. Hat das nachlaufende Ende den Arbeitsspalt zwischen Drahtbürstenwalze und Gegenwalze verlassen, wird diese Gegenwalze ausgerückt und die der anderen Drahtbürstenwalze zugeordnete Gegenwalze eingerückt, wobei diese Gegenwalze zugleich Kontakt mit der Transportwalze erhält. Durch Umkehrung der Umlaufrichtung der Transportwalze wird dann die Haut von der anderen Drahtburstenwalze entfleischt. In diesem Fall weist also nur die Transportwaize'zwischen den beiden Drahtbürstenwalzen einen Umkehrantrieb auf, während die beiden Drahtbürstenwalzen und die beiden Gegenwalzen je für sich stets in gleicher Richtung umlaufen.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung gestattet es ferner, als Auflage für die Haut ein Förderband o.dgl. zu verwenden, mittels dessen die Haut von den Transportwalzen an den Drahtbürstenwalzen vorbei bewegbar ist.
  • Bei bekannten Entfleischmaschinen hängt der unbearbeitete Abschnitt der Haut hinter der Auflagewalze bzw. der Messerwalze frei nach unten und wird aus dieser hängenden Lage hochgezogen. Dadurch kommt es zu Zugfalten und zum Einrollen von Teilen der Haut, z.B. der Klauen.
  • Diese Tatsache ist bei Messerwalzen deshalb nicht besonders gravierend weil die Walze aufgrund der Steigung der Messer von der Mitte aus nach beiden Stirnseiten die Haut zugleich über dem Gegenlager, z.B. der Gegenwalze oder dem elastischen Kissen, nach außen ausbreitet.
  • Dort allerdings, wo sich die Haut aufgrund der Zugwirkung einrollt, kann es zu Beschädigungen kommen. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Drahtbürstenwalze kann den Effekt des Ausbreitens nicht erzeugen.
  • Es ist deshalb erfindungsgemäß ein Förderband o.dgl. vorgesehen, auf dem die Haut ausgebreitet aufgelegt und in den Arbeitsspalt transportiert wird. Ein solches Förderband, das im allgemeinen in gewissem Umfang nachgiebig ist, kann ohne weiteres in Verbindung mit einer Drahtbürstenwalze verwendet werden, da diese ihre Funktionsfähigkeit unabhängig von der Art des Widerlagers behält und sich dessen Eigenschaften anpaßt, ohne daß sie das Förderband - bei entsprechender Werkstoffwahl - beschädigt. Das Förderband wird dabei vorzugsweise als Endlosband über Umlenkrollen geführt und von den Transportwalzen selbst mitgenommen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger in der Zeichnung wiedergegebener Ausführungsformen.
  • In der Zeichnung zeigen in jeweils schematischer Darstellung: Fig. 1 eine Stirnansicht auf das Walzensystem einer einfachsten Ausführungsform; Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Stirnansicht einer anderen Ausführungsform mit umkehrbar angetriebener Drahtbürste; Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer weiteren Ausfuhrungsform mit zwei Drahtbürstenwalzen in einer ersten Arbeitsposition und Fig. 4 die Ausführungsform gemäß Fig. 3 in einer zweiten Arbei tspos ition.
  • Die Vorrichtung gemäß Fig.1 weist als wesentliche Bestandteile eine Transportwalze 1, eine Auflagewalze 2 und eine Werkzeugwalze 3 auf.
  • Die Auflagewalze 2 kann umfangseitig gummiert sein, um den Reibwert zu erhöhen, während die Transportwalze 1 in der Regel aus Stahl besteht und außenseitig aufgerauht ist. Die Auflagewalze 2 kann als mitlaufende Walze ausgebildet oder auch ihrerseits angetrieben sein. Die Auflagewalze 2 läßt sich aus der wiedergegebenen Arbeitsposition in die strichpunktiert gezeigte Position 4 verschwenken, indem beispielsweise ihre stirnseitigen Lager in Schwenkarmen sitzen. In der Position 4 kann die Haut 5 mit ihrem einen Ende voraus in den offenen Spalt der Vorrichtung eingelegt werden. Anschließend fährt die Auftagewalze 2 aus der Position 4 in die gezeigte Arbeitsposition.
  • Der Auflagewalze 2 ist ferner die Werkzeugwalze 3 zugeordnet. Diese ist als Drahtbürstenwalze ausgebildet und weist eine Vielzahl eng stehender Drahtstifte 6 auf, deren Durchmesser zwischen 0, 15 und 0,4, vorzugsweise im Bereich von 0,25 mm liegt. Die Länge der Drahtstifte beträgt zwischen 20 und 50, vorzugsweise ca. 30 mm. Die Drahtbürstenwalze läuft in Richtung des angedeuteten Pfeils, also entgegengesetzt zu der Transportwalze 1. Sie ist, ebenso wie die Transportwalze 1, stirnseitig in seitlichen Maschinenständern gelagert. Ferner ist sie auf ihrem freien Umfang von einem nicht gezeigten Spritzschutz umgeben.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Die in Position 4 der Auflagewalze 2 eingelegte Haut 5 wird mittels der Transportwalze 1 zurückgezogen, wobei die gegenläufige Drahtbürstenwalze 3 der Fleischseite der Haut anliegt und die Fleisch- und Gewebereste auf demnachlaufenden Abschnitt 7 der Haut 5 entfernt.
  • Nach Abschluß dieser Bearbeitung wird die Auflagewalze 2 wiederum in Position 4 gebracht, die Haut mit ihrem noch nicht bearbeiteten Ende 8 eingelegt und anschließend wieder zurückgezogen, wobei auch dieses Eride 8 mittels der Drahtbürstenwalze 3 entfleischt wird.
  • Während in Fig. 1 eine Ausführungsform gezeigt ist, bei der die Haut 5 bei geöffnetem Arbeitsspalt in die Maschine eingelegt wird und hinter der Auflage- und Gegendruckwalze 2 nach unten hängt, zeigen die Ausführungsformen gemäß Fig. 2 bis 4 ein anderes Arbeitsprinzip. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist wiederum eine Drahtbürstenwalze 3 vorgesehen, die mit einem richtungsumkehrbaren Antrieb, wie dies mit dem Doppelpfeil angedeutet ist, versehen ist. Der Drahtbürstenwalze 3 ist eine Gegendurzksvatzo Q, de sie beispielsweise gummibeschichtet ist, zugeordnet. Zu beiden Seiten dieses Walzenpaars ist je ein Paar von Transportwalzen 9, 10 bzw. 11, 12 angeordnet, die, wie wiederum mit Pfeilen angedeutet ist, in entgegengesetzter Richtung angetrieben sind.
  • Ferner sind die Transportwalzen 9, 11 in Richtung der wiedergegebenen Pfeile ausrückbar. Stattdessen können auch die Gegenwalzen 10, 12 ausrückbar angeordnet sein.
  • Als Auflage für die Haut 5 dient ein endloses Förderband 13, das über Umlenkrollen 14, 15 geführt ist. Das Förderband 13 kann mit einem eigenen Antrieb ausgestattet sein, der zumindest das Einführen der Haut 5 in den Arbeitsspalt bis zum Kontakt - je nach Zugaberichtung -mit einem der Transportwalzenpaare 9, 10 bzw. 11, 12 besorgt.
  • Die HautEwird beispielsweise an der linken Seite im Bereich der Umlenkrolle 15 aufgegeben, vom Förderband 13 bei geöffnetem Spalt zwischen den Transportwalzen 11, 12 und ggfs. geöffnetem Arbeitsspalt in die in Fig. 2 wiedergegebene Position gebracht. Die Transportwalze 9 oder die Gegenwalze 10 wird zugestellt, während die Transportwalze 11 bzw.
  • deren Gegenwalze 12 ausgerückt ist. Die Drahtbürstenwalze 3 wird im Uhrzeigersinn angetrieben und die Haut nach rechts bewegt, wobei sie von der Mitte bis zum linken Ende entfleischt wird. Anschließend wird sie wiederum in die Position gemäß Fig. 2 zurückgeführt, die Transportwalze 11 bzw. die Gegenwalze 12 zugestellt und die Transportwalze 9 bzw. die Gegenwalze 10 ausgerückt, so daß die andere Hälfte der Haut bei Umlauf der Drahtbürstenwalze 3 im Gegenuhrzeigersinn entfleischt wird.
  • Eine einfachere Ausführungsform ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Auch hier dient als Auflage für die Haut wiederum ein Förderband 13, das über Umlenkrollen 14, 15 läuft. Oberhalb des AD^rtrums des Förderbandes 13 sind hintereinander zwei Drahtbürstev 7e' 31, 32 mit Abstand voneinander angeordnet. Diese Drahtbürstenwalzen sind, wie die Pfeile zeigen, gegensinnig angetrieben. Zwischen den Drahtbürstenwalzen ist eine Transportwalze 16 angeordnet, der zwei Gegendruckwalzen 17,18 zugeordnet sind. Entweder ist die Transportwalze 16 gegensinnig antreibbar, wobei die Gegendruckwalzen 17,18 entsprechend mitlaufen, oder aber läuft die Transportwalze 16 mit, während die Gegendruckwalzen 17,18 gegensinnig angetrieben sind. Es können auch alle drei Walzen entsprechend synchron angetrieben sein.
  • Die Gegendruckwalzen 17,18 sind ausrückbar und so angeordnet, daß die Gegendruckwalze 17 bei Wirkverbindung mit der Transportwalze 16 zugleich als Gegenlager für die Drahtbürstenwalze 31 dient, während die Gegendruckwalze 18 in der eingerückten Lage (Fig.4)das Gegenlager für die Drahtbürstenwalze 32 bildet.
  • Die Haut 5 wird auch hier auf der linken Seite des Förderbandes 13 aufgegeben, bis sie etwa die in Fig. 3 gezeigte Position erreicht hat. Anschließend wird die Gegendruckwalze 17 zugestellt, bis sie über das Förderband und die Haut in Wirkkontakt mit der Transportwalze 16 und der Drahtbürstenwalze 31 steht. Bei weiterem Transport der Haut nach rechts wird die links liegende Hälfte entfleischt. Hat das nachlaufende Ende der Haut 5 etwa den unteren Scheitel der Transportwalze 16 erreicht, wird die Gegendruckwalze 17 ausgerückt, die Gegendruckwalze 18 eingerückt und die Haut wieder nach links gefördert, wobei die Drahtbürstenwalze 32 die andere Hälfte der Haut entfleischt. Diese Position ist in Fig.4 gezeigt. Die Haut wird also an einer Seite der Anlage aufgegeben und an der gleichen Seite wieder abgenommen, wozu ggfs. entsprechende iteisewouge mit Greifern, wie sie im übrigen bekannt sind, verwendet x dell können. Es braucht nur noch in Ausnahmefällen der vorlaufende und de! nachlaufende Rand der Halt 5 kantiert zu werden.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Entfleischen von Häuten bestehend aus wenigstens einer Auflage für die Haut, wenigstens einer mit der Haut reibschlüssig zusammenwirkenden Transportwalze und einer gegenläufig angetriebenen, auf die Fleischseite der Haut wirkenden Werkzeugwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugwalze als Drahtbürstenwalze (3) ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbürstenwalze (3) eine starre oder nachgiebige Gegenwalze (2) zugeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenwalze (2) in Transportr.chtung angetrieben ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtbürstenwalze (3) Drahtstifte (6) aus korrosionsfestem oder entsprechend beschichtetem Stahldraht aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtstifte (6) aus Messing beschichtetem Stahldraht bestehen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtstifte (6) einen Durchmesser zwischen 0,15 und 0,4 mm aufweisen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtstifte (6) eine Länge zwischen 20 und 50 mm aufweisen.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtbürstenwalze (3) umkehrbar angetrieben ist und daß vor und hinter ihr je ein ein- und ausrückbares, gegensinnig angetriebenes Transportwalzenpaar (9,10 - 11,12) angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Drahtbürstenwalzen (31,32) hintereinander und zwischen ihnen ein umkehrbar angetriebenes Transportsystem (16,17,18) angeordnet sind, das aus einer zwischen den Drahtbürstenwalzen (31,32) angeordneten, mit der gleichen Seite der Haut (5) .-usammenwirkenden, umkehrbar angetriebenen Transportwalze e ;nd zwei mit dieser und jeweils einer Drahtbürstenwalze zusammenwirkenden Gegenwalzen (17,18) besteht, wobei jeweils eine Gegenwalze (17,18) ausrückbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflage für die Haut (5) ein Förderband (13) o.dgl. dient, mittels dessen die Haut (5) von den Transportwalzen (16,17,18) an den Drahtbürstenwalzen (3,31, 32) vorbei bewegbar ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2415560A1 (de) * 1974-03-30 1975-10-16 Putz Maschf Helmut Vorrichtung zum entfleischen von fellen, insbesondere von kaninfellen
DE2753614A1 (de) * 1977-12-01 1979-06-07 Mogilevskij Mjasokombinat Verfahren zur saeuberung (entfleischung) von rinderhaeuten und anlage zur ausfuehrung dieses verfahrens

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