DE332474C - Verfahren zur Darstellung von N-Alkyl-Acyl-Homopiperonylaminen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von N-Alkyl-Acyl-Homopiperonylaminen

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DE332474C
DE332474C DE1912332474D DE332474DD DE332474C DE 332474 C DE332474 C DE 332474C DE 1912332474 D DE1912332474 D DE 1912332474D DE 332474D D DE332474D D DE 332474DD DE 332474 C DE332474 C DE 332474C
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acyl
homopiperonylamines
alkyl
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DE1912332474D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D317/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D317/08Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
    • C07D317/44Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D317/46Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
    • C07D317/48Methylenedioxybenzenes or hydrogenated methylenedioxybenzenes, unsubstituted on the hetero ring
    • C07D317/50Methylenedioxybenzenes or hydrogenated methylenedioxybenzenes, unsubstituted on the hetero ring with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to atoms of the carbocyclic ring
    • C07D317/58Radicals substituted by nitrogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von N-Alkyl-Acyl-Homopiperonylaminen. Am Stickstoff alkylierte Säurederivate des Homopiperonylamins von der allgemeinen Formel wobei R einen beliebigen Alkylrest, C O R1 einen Säurerest bedeutet, waren bis jetzt un bekannt. Diese Tatsache ist wohl auf den Umstand zurückzuführen, daß es bis jetzt nicht gelungen ist, dieAcylhomopiperonylamine, bei denen der Stickstoff durch den benachbarten Säurerest seine Basizität ganz oder zum größten Teil eingebüßt hat, mit- Alkylierungsmitteln in Reaktion zu bringen.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß die Reaktion unter geeigneten Bedingungen glatt und in guter Ausbeute zu den N-Alkylacylpiperonylarüinen führt. Das Wesen der Reaktion besteht in der Umsetzung zwischen Alkylierungsmitteln und den Alkaliverbindungen der Acylmonopiperonylaminder ivate. Diese Alkaliverbindungen kann man ' sich entstanden denken durch Ersatz des noch disponiblen tertiären Wasserstoffatoms: Die Reaktion gemäß vorliegendem Verfahren unterscheidet sich in charakteristischer Weise von derjenigen des Patents 180203. Das dort benutzte Ausgangsmaterial hat folgende typische Konstitutionsformel: während die nach dem vorliegenden Verfahren zu alkylierenden Körper die nachstehende Konstitutionsformel haben E#, bestehen also zwei wichtige Unterschiede a) Die Ausgangsmaterialien vorliegenden Verfahrens tragen das Stickstoffatom nicht direkt im Benzolkern, sondern in der (-Stellung zu demselben, während die des Patents 180203 den Stickstoff direkt am Benzolkern haben.
  • b) Nach den Angaben des Patents 180203 werden ausschließlich solche Verbindungen alkyliert, welche mindestens drei Halogenatome enthalten, während die Ausgangsmaterialien des vorliegenden Verfahrens halogenfrei sind. Es liegt auf der Hand, daß somit die Körper des Patents 180203 durch ihr Verhalten bei der Alkylierung in keiner Weise einen Rückschluß auf das Verhalten der Acylderivate des Homopipe: onylamins gestatten konnten, da es bekannt ist, daß gerade die mit Halogen substituierten Abkömmlinge des Benzols ganz besonders reaktions fähig sind.
  • Die Veröffentlichung von W e y 1 (Meth. d. Organ. Chemie, Bd. II, S. 127o, Abs. io) beweist keineswegs, daß die dem vorliegenden Verfahren zugrunde liegende Reaktion in der Literatur schon bekannt oder genügend genau beschrieben ist. Die allgemeine Angabe »Solche Natriuniverbindungen lassen sich finit Halogenalkylen, weit besser noch mit alkylschwefelsaurem Kalium alkylieren« ist in dieser allgemeinen Fassung und der ganz allgemein aufgestellten Formel nicht genügend präzis gefaßt, um auf den vorliegenden Fall anwendbar zu sein.
  • Das zeigt sich bei genauerer Durchsicht der Originalabhandlung von T i t h e r 1 e y (Journ. Chem. Soc.7g (igoi], p. 391 usw.). Faßt man das Resultat jener Abhandlung zusammen, so lassen sich folgende zwei Ergebnisg-e herausschälen: i. die Einwirkung von Jodäthyl auf Acetamidkalium und Benzamidkalium führt zu Endprodukten verschiedener Art, 2. die Einwirkung von Jodmethyl und metliyIschwefelsaurem Kalium auf Acetamidkalium führt zu verschiedenen Reaktionsprodukten.
  • Hieraus ergeben sich die folgenden zwei Schlußfolgerungen: a) daselbe Alkylierungsmittel wirkt verschieden auf verschiedene metallsubstituierte Amide ähnlicher Art, b) verschiedene Alkylierungsmittel führen bei dem gleichen metallsubstituierten Amid zu verschiedenen Endprodukten.
  • Es ist aus den angeführten Gründen nicht zulässig, die von T i t h e r 1 e y beschriebene Reaktion zu verallgemeinern oder gar von dem Reaktionsverlauf bei Körpern so einfacher Konstitution, wie Acetamid oder Benzamid, auf das Homopiperonylamin oder seine Derivate Schlüsse zu ziehen. Im Homopiperonylamin liegt ein Körper weit komplizierterer Konstitution vor. Der Einfluß, welchen die in demselben enthaltende fettaromatische Seitenkette auf den Verlauf der Reaktion ausüben würde, war in keiner Weise vorauszusehen. Im Gegenteil, wollte man von der Arbeit T i t 1i e r 1 e y s -ausgehen, so war anzunehmen, daß die Reaktion beim Homopiperonylamin versagen würde. Während in den angeführten Beispielen es sich um die Alkylierung von Metallverbindungen des Homopiperonylamins mit aliphatischen Säureresten durch Halogenalkyle handelt, scI:reibt T i t h e r 1 e y ausdrücklich auf Seite 39r, c.1-aß diese Umsetzung »kleine, wenn Überhaupt Ausbeuten an Alkylierung:;p:odukten gibt«, und er setzt des weiteren auf Seite 32 2 auseinander, warum die in den Beispielen angeführten Amide aliphatisc-her Säuren unbrauchbar sind.
  • Zum Schlusse sei noch angeführt, daß an jenen Stellen, in denen T i t h e r 1 e y die Alkylierung von Verbindungen mit sekundären Stickstoffatomen erwähnt, keinerlei Ausbeuten angegeben sind, die auf einen glatten Reaktionsverlauf- schließen lassen. Es handelt sich bei ilim ausschließlich um Verbindungen' einfächster Konstitution, während an keiner Stelle solche mit sauerstoffsubstituierten fettaromatischen Seitenketten aufgeführt sind. Es ist aber verständlich, daß die Anwesenheit eines ätherifizierten Dioxyphenylrestes im Homopiperonylamin die Gefahr von Verseifungs. und Kondensationsreaktionen verschiedenster Art bietet, welche zu ganz anderen Endresultaten führen können als bei dem vorliegenden Verfahren.
  • Die neun Verbindungen sind dicke Öle oder wohl kristallisierte Verbindungen, von denen die ersteren unter vermindertem Druck im Vakuum ohne Zersetzung destillieren. Sie sollen Verwendung finden als Ausgangsmaterial für pharmazeutische Präparate.
  • Beis'piel_ @.
  • 16,q. g Formylhomopiperonylamin werden in Toluol gelöst und mit der äquivalenten Menge metallischen Kaliums versetzt. Unter lebhafter Wasserstoffentwicklung geht das Alkalimetall in Lösung, während sich das Kaliumsalz des Formylkörpers zum großen Teil abscheidet. Nachdem die Reaktion beendet, werden 15 g Jodmethyl zugegeben und noch einige Zeit erwärmt. Es findet eine fast momentane Umsetzung unter Abscheidung von Jodkalium statt. Nunmehr wird die Lösung des Reaktionsproduktes durch Absaugen oder auf andere geeignete Weise von den Nebenprodukten getrennt und nach dem Abdestillieren des Toluols das --lethylformylhomopiperonylamin durch Fraktionieren gereinigt. Es stellt ein dickflüssiges, stark lichtbrechendes CSl vom Siedepunkt 1g4° bei 6 mm Druck dar. Die Ausbeute ist quantitativ.
  • Beispiel 2.
  • 19,3 kg Formylhomopiperonylamin werden in Benzol gelöst und in einem Autoklaven mit der äquivalenten Menge metallischem Natrium (5,3 kg) zur Umsetzung gebracht. .Nunmehr wird die berechnete Menge Chlormethyl eingepreßt. Die Reaktion verläuft glatt unter schneller Absorption des Alkylierungsmittels. Zur Vervollständigung derselben wird noch einige Zeit unter Rühren erhitzt. Sodann wird das Lösungsmittel #abdestilliert und in der geeigneten Weise aufgearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Darstellung von N-Alkyl-Acyl-Homopiperonylaminen, darin bestehend, daß man die N-Acylhomppiperonylamine in Form ihrer Alkalisalze mit Alkylierungsmitteln behandelt.
DE1912332474D 1912-12-24 1912-03-26 Verfahren zur Darstellung von N-Alkyl-Acyl-Homopiperonylaminen Expired DE332474C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0190105A2 (de) * 1985-01-31 1986-08-06 Ciba-Geigy Ag Herbizides Mittel
US4937360A (en) * 1988-07-08 1990-06-26 Taisho Pharmaceutical Co., Ltd. N-substituted amide derivatives useful for treating liver diseases

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0190105A2 (de) * 1985-01-31 1986-08-06 Ciba-Geigy Ag Herbizides Mittel
EP0190105A3 (de) * 1985-01-31 1988-10-26 Ciba-Geigy Ag Herbizides Mittel
US4937360A (en) * 1988-07-08 1990-06-26 Taisho Pharmaceutical Co., Ltd. N-substituted amide derivatives useful for treating liver diseases

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