DE3324659A1 - Ineinanderschiebbarer einkaufswagen - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Die Erfindung betrifft einen ineinanderschiebbaren Einkaufs-
- wagen, mit einem auf dem Fahrgestell angeordneten, in Fahrtrichtung sich verjüngenden Korb, dessen Rückwand um eine im oberen rückwärtigen Bereich des Korbes gelegene horizontale Achse in das Korbinnere verschwenkbar ist und das Fahrgestell im wesentlichen aus zwei im Abstand und spitzwinklig zueinander angeordneten Krümmern besteht, die an ihren nach unten gerichteten Enden Fahrrollen tragen.
- Einkaufswagen dieser Art sind durch die DE-OS 31 01 844 bekannt. Sie finden Verwendung in Selbstbedienungsgeschäften, besitzen jedoch keine untere Ablage, die es gestatten würde, großformatige Gegenstände wie Getränkekisten, Säcke oder ähnliches zu transportieren. Die besondere Gestalt dieser Einkaufswagen ist beabsichtigt. Man will durch das Fehlen einer unteren Ablage den Ladendiebstahl reduzieren.
- Andere bekannte Einkaufswagen, deren Körbe auf Trägern und nicht auf Krümmern ruhen, besitzen hingegen ein Fahrgestell, das im Gegensatz zu den eben beschriebenen Einkaufswagen stirnseitig eine Querverbindung aufweist, die zweckmäßigerweise mit einer elastischen Stoßleiste ausgestattet ist. Diese Stoßleiste soll beim unbeabsichtigten Anfahren einer vorangehel-lden Person Verletzungen im Fersenbereich verhindern.
- Nun hat sich zwischenzeitlich gezeigt, daß Einkaufswagen der eingangs genannten Art im Gebrauch einen unangenehmen Nebeneffekt aufweisen können. Dieser äußert sich dann, wenn eine vorausbefindliche Person mit einem solchen Einkaufswagen von rückwärts angefahren wird. Aufgrund der fehlenden Stoßleiste den in den meisten Fällen nicht die Beine der vorausbefindlichen Person, sondern deren Oberschenkel durch den Korb angefahren. Dies bewirkt insbesondere bei Verwendung von kleinen und niedrigen Einkaufswagen, daß Personen, besonders wenn sie nicht. darauf gefaßt sind, im Kniebereich klappmesserartig einknicken können. Besorlders bei älteren Leuten kann dies zu Stürzen führen.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen Einkaufswagen der eingangs genannten Art auf einfache Weise so zu gestalten, daß beim rückwärtigen Anfahren einer Person, der erwähnte "Klappmessereffekt" im Kniebereich vermieden wird.
- Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Bügel vorgeschen isl, (ler sich vom oberen Bereich des Korbes aus iti fahrlrichturlg erstreckt, wobei zwischen der Korbstirnwand und dem vorderen Abschnitt des Bügels ein Freiraum gebildet ist, dessen Tiefe T höchstens unwesentlich größer ist, als die Differenz zwischen der Gesamtlänge zweier maximal ineinandergeschobener gleichgearteter Einkaufswagen und der Länge eines dieser Einkaufswagen.
- Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß der nach vorne ragende Bügel beim unbeabsichtigten rückwärtigen Anfahren einer Person auf deren Gesäß und nicht auf die Oberschenkel aufprallt und somit ein Einknicken der Beine verhindert. Außerdem wird die Aufprallenergie im Gesäßbereich relativ schmerzlos abgebaut. Ein weiterer Vorteil zeigt sich darin, daß der Bügel um das Maß T nur soweit nach vorne ragt, daß in ineinandergeschobenem Zustand zweier Einkaufswagen der Bügel des rückwärtigen Einkaufswagens in engstem zusammengeschobenem Zustand noch innerhalb des Korbraumes des vorausbefindlichen Wagens, also im "Stapeltotraum" Platz findet. Dies bedeutet, daß beide Einkaufswagen die gleiche "Stapeltiefe" aufweisen, ganz gleich, ob sie mit oder ohne Bügel ausgestattet sind.
- Nun sind wohl Einkaufswagen bekannt, die an der Korbstirnseite bügelförmige Stoßleisten besitzen. Diese Einkaufswagen weisen jedoch Fahrgestelle mit vorderer Querverbindung und daran wahlweise angeordneten Stoßdämpfern auf, die beim Anfahren einer Person an deren Beine im Fersenbereich anstoßen. Die an der Korbstirnseite vorgesehenen Stoßdämpfer liegen jedoch direkt an den Korbstirnwänden an und sollen Beschädigungen an Ladenmöbeln verhindern.
- Ferner ist durch die US-Patentschrift 3,195,912 ein Einkaufswagen bekannt, der eine von einer Korbseitenwand über die Korbstirnwand und entlang der gegenüberliegenden Korbseitenwand verlaufende, in geringem Abstand zur Korbstirnwand angeordnete Stoßfängereinrichtung besitzt. Dieser Einkaufswagen weist an seinem Untergestell ebenfalls eine untere Querverbindung auf, mit der die Beine einer vorausbefindlichen Person angefahren werden Irijnnen. Diese Einkaufswagen können jedoch nur dann platzsparend ineinandergeschoben werden, wenn die um eine waagrechte Achse schwenkbar gelagerte Stoßfängereinrichtung ein Stück nach oben geschwenkt wird. Da dies eine zusätzliche Arbeit bedeutet, bleibt zu befürchten, daß Wagenbenützer aus Bequemlichkeit die Stoßfängereinrichtung nicht hochklappen, die Einkaufswagen daher nicht platzsparend gestapelt werden könnten und deshalb störend herumstehen. Alle diese Nachteile vermcidet der erfindungsgemäße Einkaufswagen.
- Die Erfindung wird anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigt Fig. 1 einen Einkaufswagen mit einem Bügel; Fig. 2 im Detail die Anordnung des Bügels an einer Korbseitenwand; Icia- 3 eine Ausgestaltung zu Fig. 1; 1 in. II eine Sonderiorm des Korbes gemäß dem erfindungsgemäßen Grundgedanken und Fig. 5 zwei ineinandergeschobene Einkaufswagen.
- Der in Fig. L gezeigte Einkaufswagen 1 besteht in bekannter Weise aus einem konischen Fahrgestell 2, das aus zwei im Abstand und spitzwinklig zueinander angeordneten Krümmern 2' besteht, die an ihren nach unten gerichteten Enden Fahrrollen 27 tragen, während an ihren Rücken 2" ein gewöhnlich aus Draht gefertigter, in Fahrtrichtung sich verjüngender Korb 3 befestigt ist, dessen Rückwand 4 um eine waagrechte, im oberen rückwärtigen Bereich 6 befindliche Achse 5 nach obeii in das Korbinnere verschwenkbar ist, um ein platzsparendes Lneinanderschieben zweier gleichgearteter EinkauIswagen 1 zu ermöglichen. Das rückwärtige Ende des Einkaufswagens 1 wird durch einen Handgriff 7 abgeschlossen. Vom oberen Bereich 8 des Korbes 3 ausgehend erstreckt sich nach vorne in Fahrtrichtung ein Bügel 13 mit bevorzugt U-förmiger Gestalt. Er ist mit seinen beiden Schenkeln 14 an den Korbseitenwänderi 10 befestigt, während der vordere quer zur Fahrtrichtung verlaufende Abschnitt 15 des Bügels 13 in einem Abstand zur Korbstirnwand 11 verläuft, so daß ein Freiraum 20 gebildet ist. Es ist leicht vorstellbar, daß beim rückwärtigen Anfahren einer vorausgehenden Person diese mittels des Bügels 13 in nicht gefährdender Weise am Gesäß getroffen wird, da sich die Oberkante der Körbe 3 solcher Einkaufswagen l etwa in einem Höhenbereich zwischen 750 und 850 mm befindet. Um den Stoß zu dämpfen, kann der vordere Abschnitt 15 des Bügels 13 mit stoßdämpfendem Material, beispielsweise Gummi, ausgestattet sein.
- Fig. 2 zeigt die zweckmäßige Befestigung des Bügels 13 anhand einer Detailskizze im Schnitt und zwar die linke Korbseitenwand 10 in Fahrtrichtung aus gesehen. Der obere Korbrand 12 besteht aus einem oberen und einem im Durchmesser etwas kleineren unteren Umrandungsdraht 16, 17. Die Innenwand des Korbes 3 wj rd durch Drähte 19 gebildet, die mit dem unteren Umrandungsdraht 17 verschweißt sind. In einem Abstand zum unteren Umrandungsdraht 17 folgt ein weiterer, den Korb 3 versteifender Umrandungsdraht 18.
- In den durch den unteren Umrandungsdraht 17 und dem Umrandungsdraht 18 gebildeten Zwischenraum 21 ist der Bügel 13 hochkant eingefügt und mit den Drähten 19 verschweißt. Der Querschnitt des Bügels 13 schließt oben und unten halbrundartig ab, damit scharfe Kanten vermieden werden.
- Denkbar wäre natürlich auch, den oberen Umrandungsdraht 16 nach vorne in Fahrtrichtung ebenfalls U-bügelförmig weit erlaufen zu lassen. Angesichts des geringen Querschnittes ist dies jedoch nicht ratsam, da dieser Umrandungsdraht 16 beirn Auüpra t'l auf feste Hindernisse leicht verbogen werden kann.
- Gemäß einer Ausgestaltung nach Fig. 1 zeigt Fig. 3 einen Einkaufswagen 1, bei dem der zwischen Korbstirnwand 11 und vorderem Abschnitt 15 des Bügels 13 entstandene Freiraum 20 durch Einsetzen eines kleinen Behälters 22 bedienerfreundlich genutzt werden kann. In diesen Behälter 22, der beispielsweise aus Kunststoff oder aus Draht gefertigt ist, kann kleines oder zerbrechliches Einkau£sgut gelegt werden. Ein aus Kunststoff gefertigter Behälter 22 wäre in bekannter Weise mit dem Bügel 13 durch Niete 23 verbunden, während ein aus Draht bestehender Behälter 22 mit dem Bügel 13 und wenn erforderlich, mit der Korbstirnwand 11 verschweißt wäre.
- Rille weitere Ausgestaltung zeigt Fig. lt. Bei dicsem Beispiel ist der obere Bereich 8 des Korbes 3 gegenüber dem unteren Bereich 9 des Korbes 3 in Fahrtrichtung verlängert. Die Korbstirnwand 11 ist also stufenartig geformt. Sie bildet an ihrer äußeren Seite 24 die Stoßfläche, während innen die durch den Absatz gebildete Stufenfläche 25 eine Warenablage schafft.
- Fig. 5 zeigt schließlich zwei mit Bügeln 13 ausgestattete Einkaufswagen 1 in engstem ineinandergeschobenen Zustand. Je nach Form des Korbes 3 und des Fahrgestelles 2 und je nach Stärke der verwendeten Materialien lassen sich Einkaufswagen 1 bekanntlich mehr oder weniger weit ineinanderschieben. Es bleibt jedoch auf jeden Fall ein sog. "Stapeltotraum" 26, dessen Tiefe sich in Fahrtrichtung gemessen aus der Differenz zwischen der Gesamtlänge zweier maximal ineinandergeschobener Einkaufswagen 1 und der Länge eines Einkaufswagens 1 ergibt. Die Erfindung nützt nun in zweckmäßiger Weise den Stapeltotraum 26 aus, in welchem der Bügel 13 oder der obere Bereich 8 des Korbes 3 gemäß Fig. 4 sich um das Maß T plus Materialstärke des Bügels 13 nur so weit nach vorne erstreckt, daß er (8, 13) noch innerhalb des Stapeltotraumes 26 Platz findet. Natürlich kann man das Maß T geringfügig verlängern, so daß der ursprüngliche Stapeltotraum 26 in Kichtung Fahrtrichtung leicht vergrößert wird. Dies hängt von der Bauweise der Einkaufswagen 1 ab und von der Größe des evtl.
- einzusetzenden Behälters 22.
- - Leerseite -
Claims (7)
- Ineinanderschiebbarer Einkaufswagen PATENTANSPRÜCHE 1.Ineinanderschiebbarer Einkaufswagen, mit einem auf dem Fahrgestell angeordneten, in Fahrtrichtung sich verjüngenden Korb, dessen Rückwand um eine im oberen rückwärtigen Bereich des -Korbes gelegene horizontale Achse in das Korbinnere verschwenkbar ist und das Fahrgestell im wesentlichen aus zwei im Abstand und spitzwinklig zueinander arlgeordrleterl Krümmern besteht, die an ihren nach unten gerichteten Enden Fahrrollen tragen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Bügel (13) vorgesehen ist, der sich vom oberen Bereich (8) des Korbes (3) aus in Fahrtrichtung erstreckt, wobei zwischen der Korbstirnwand (11) und dem vorderen Abschnitt (15) des Bügels (13) ein Freiraum (20) gebildet ist, dessen Tiefe T höchstens unwesentlich größer ist, als die Differenz zwischen der Gesamtlänge zweier maximal ineinandergeschoberier gleichgearteter Einkaufswagen (1) und der Läge eines dieser Einkaufswagen (1).
- 2. Ineinanderschiebbarer Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bügel (13) mit seinen Schenkeln (14) hochkant in je einem Zwischenraum (21) einer jeden Korbseitenwand (10) eingefügt, an jeder Korbseitenwand (10) befestigt ist.
- 3. Ineinanderschiebbarer Einkaufswagen nach Anspruch l oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bügel (13) aus rundkantigem Flachstahl besteht, wobei an seinem vorderen Abschnitt (ins) eine stoßdämpfende Auflage vorgesehen sein kann.
- 4. Ineinanderschiebbarer Einkaufswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bügel (13) im wesentlichen U-förmige Gestalt besitzt.
- 5. Ineinanderschiebbarer Einkaufswagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Freiraum (20) ein Behälter (22) eingefügt ist.
- 6. Ineinanderschiebbarer Einkaufswagen, nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß anstelle eines Bügels (13) der obere Bereich (8) des Korbes (3) gegenüber dem unteren Bereich (9) des Korbes (3) in Fahrtrichtung verlängert ist.
- 7. Ineinanderschiebbarer Einkaufswagen nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stufenfläche (25) eine Warenablage bildet.
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