Stapelbarer Einkaufswagen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Einkaufswagen, mit einem Fahrge- stell, mit einem Korb, mit einer Schiebeeinrichtung, sowie mit einem an der Stirnseite des Korbes vorgesehenen Bügel, der zum Halten von Gegenstän¬ den bestimmt ist.
Zum Stand der Technik zählt gemäß der US 3,263,880 ein Einkaufswagen mit einer Einrichtung, die als Netz zur Aufnahme von Flaschen ausgeführt ist. Dieses Netz ist an der Rückseite des Korbes vorgesehen.
Ein stapelbarer Einkaufswagen mit einer Aufnahme, die im hinteren Be¬ reich vorgesehen ist, wird in der EP 0 676 323 beschrieben. Insbesondere weist diese Aufnahme einen um eine horizontale Achse nach hinten schwenkbaren bügeiförmigen Anschlag zum Halten von Gegenständen auf, die auf einer ortsfest angeordneten Abstellfläche abstellbar sind.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin, wie in der DE 40 23 078.3 be- schrieben, ein Halteteil, das für die Umfassung von stabförmigem Gut ver¬ wendet werden kann. Dieses Halteteil kann bügeiförmig gestaltet und um je eine waagrechte Achse angeordnet sein. In Nichtgebrauchslage befindet sich dieses Halteteil in jener Ebene, die durch die Anlagefläche vorgegeben ist.
Durch die Einführung des Pfandes für Einweggebinde und die Rücknahme dieser leeren Einweggebinde meist erst an der Kasse, kann es vorkommen, dass das Volumen des Einkaufskorbes während des Einkäufern zu einem nicht unerheblichen Teil durch diese Einweggebinde ausgefüllt ist, da die
herkömmlichen Einkaufswagen bisher keine zweckmäßige Einrichtung für solche Einweggebinde vorsehen.
Um diesen Mangel zu beheben, wird ein Einkaufswagen der hier vorliegen¬ den Art vorgeschlagen, bei dem der Bügel Bestandteil einer formveränder¬ baren Einrichtung ist, die in Gebrauchslage zur Aufnahme von Gegenstän¬ den bestimmt ist, wobei die Einrichtung an der Stirnseite des Korbes so ge¬ lagert ist, dass sie bei Nichtgebrauch von selbst die Nichtgebrauchslage auf- sucht.
Ein erster Vorteil der aufgefundenen Lösung besteht darin, dass das gesam¬ te Volumen des Korbes für das neu zu erwerbende Gut genutzt werden kann. Durch die zusätzliche Einrichtung erfolgt eine klare Trennung zwi- sehen Leergut und eingekaufter Ware.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Befestigung der Einrichtung an der Stirnsei¬ te des Korbes, die ein unbehindertes Schieben des Einkaufswagens gewähr¬ leistet.
Einen dritten Vorteil bietet der Bügel, der in Nichtgebrauchslage keine Be¬ hinderung für den Benutzenden darstellt. Auch liegt keine Behinderung vor, wenn der Einkaufswagen Platz sparend gestapelt wird.
Eine weitere zweckmäßige Ausführung ergibt sich dadurch, wenn sich die untere Begrenzung der Einrichtung in deren Nichtgebrauchslage oberhalb der Unterseite des Korbes befindet.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Einkaufswagen mit einer Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen an der Stirnseite des Einkaufswagens - in Gebrauchs¬ lage (Seitenansicht);
Fig. 2 einen Einkaufswagen mit einer Einrichtung zur Aufnahme von Gegenständen an der Stirnseite des Einkaufswagens - in Gebrauchs¬ lage (Draufsicht);
Fig. 3 einen Einkaufswagen mit einer Einrichtung an der Stirnseite zur Aufnahme von Gegenständen - in Nichtgebrauchslage (Seitenan¬ sicht).
Fig. 1 zeigt einen bekannten, mit gleichen Wagen stapelbaren, Einkaufswa¬ gen 1 mit einem Fahrgestell 2, mit einer Schiebeeinrichtung 3 und mit ei¬ nem Korb 4, an dessen Stirnseite 5 eine Einrichtung 7 für die Aufnahme von Gegenständen 11, beispielsweise Leergut 12, vorgesehenen ist. Die Einrichtung 7 weist einen Bügel 8 und eine formveränderbare Umhüllung 9, beispielsweise ein flexibles Netz, auf, die zusammen einen von oben her zugänglichen Raum 10 zur Aufnahme des Leergutes 12 bilden. Der Bügel 8 ist um eine horizontale Achse 8a an der Stirnseite 5 schwenkbar gelagert. Die Zeichnung zeigt die Einrichtung in Gebrauchslage mit in der Einrich¬ tung 7 befindlichem Leergut 12. Die formveränderbare Umhüllung 9 kann entweder ausschließlich am Bügel 8 oder am Bügel 8 und an der Stirnseite 5 des Korbes befestigt sein.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht den Einkaufswagen 1 mit der Einrichtung 7, wo¬ bei die Einrichtung 7, von oben betrachtet, U-förmig gestaltet ist. Auch
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kann der Bügel 8, und damit die Einrichtung 7, von oben betrachtet, in halbrunder Ausführung gewählt sein. Zweckgemäßerweise ist die Breite der Einrichtung 7 an die stirnseitige Breite des Korbes 4 angepasst.
Fig. 3 zeigt die Einrichtung 7 in Nichtgebrauchslage. Eine Formverände¬ rung in dieser Weise ermöglicht eine Platz sparende Stapelung der Ein¬ kaufswagen 1. Vorzugsweise ist die Höhe der Einrichtung 7 kleiner als die Höhe der Stirnseite 5 des Korbes 4. Die untere Begrenzung der Einrichtung 7 endet zweckmäßigerweise oberhalb der Unterseite 6 des Korbes 4. Nach der Entnahme des Leergutes 12 klappt der Bügel 8 aufgrund der Gravitation von selbst in die Nichtgebrauchslage, in der er an der Stirnseite 5 des Kor¬ bes 4 anliegt. Die Umhüllung 9 befindet sich dann Platz sparend zwischen Bügel 8 und Stirnseite 5 des Korbes 4. Die Umhüllung 9 behindert dadurch nicht die Stapelung der Einkaufswagen 1 und ragt beim Benutzen der Ein- kaufswagen 1 nicht störend nach vorne.