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Die Erfindung betrifft einen Einkaufswagen mit einem aus Kunst-
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stoff hergestellten Korb, bei dem der konisch geformte, an seiner
Rückseite durch eine Schwenkklappe begrenzte Korb im Abstand über einem trapezförmigen,
aus Metallprofilen gefertigten Fahrgestell auf paarweise angeordneten, mit je einer
stegförmigen Platte versehenen Tragarmen gelagert ist, wobei die Tragarme im Bereich
der rückwärtigen Ecken des Fahrgestelles mit den Längsholmen des Fahrgestelles verbunden
sind.
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Üblicherweise werden in Selbstbedienungsgeschäften Einkaufswagen verwendet,
die einen Drahtgitterkorb aufweisen. Diese vielfach bewährten Wagen haben jedoch
einen entscheidenden Nachteil daç reh, daß sie, bedingt durch ihre Drahtgitterkonstruktion,
lloschadigungen an Ladenmöbeln, insbesondere an KUhltruhen, verursachen können.
Man versucht seit einiger Zeit dieses Problem zu umgehen, indem man auf die, den
Drahtgitterkorb umlaufenden Rahmendrähte Kunststoffprofile schnappschlfissig aufsetzt.
Hier besteht jedoch die Gefahr, daß sich diese Profile besonders an Korbkrümmungen
und an ihren Enden selbst, nach einiger Zeit von den Drähten lösen.
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Ferner haben Einkaufswagen mit Drahtgitterkorben den Nachteil, daß
sie ab einer bestimmten Größe durch das dadurch entstehende größere Eigengewicht
zur Unhandlichkeit neigen.
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In der deutschen Gebrauchsmusterschrift GM 73 33 326 wird nun ein
Einkaufswagen offenbart, der einen, auf einen Metallfahrgestell angeordneten Kunststoffkorb
aufweist. Der Sunststofrkorb wird dabei derart am Fahrgestell gehalten, daß ein
endloser
Metallring den Kunststoffkorb umschließt und um zwei Eckenstangen
geführt ist, welche auch den Handgriff bilden und daß zur weiteren Befestigung des
Korbes je ein Korbbefestigungsteil und Niete vorgesehen sind. Rei dieser Ausführung
erweist es sich als nachteilig, daß der endlose Metallring aufgrund seiner Formgebung
zweifelsohne schwierig und daher nur unter hohem Kostenaufwand gefertigt werden
kann. Ferner sind an diesem Metallring weitere, aus Metall gefertigte Stoßfänger
angebracht, die wohl in der Lage sind, Stöße aufzunehmen, die jedoch den gleichen
nachteiligen Effekt beim Anstoßen an Ladenmöbeln bewirken, wie die eingangs geschilderten
Einkaufswagen mit Drahtkörben.
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In der US-Patentschrift 3,844,377 wiederum wird ein Einkaufswagen
beschrieben, der einen Kunststoffkorb aufweist, welcher einfach auf ein Rohrrahmenfahrgestell
aufgesetzt wird. Zu diesem Zweck ist ein nach unten offen ausgebildeter quaderförmiger
Raum notwendig, der zusammen mit dem die Ware aufnehmenden Raum, den Korb jedoch
als relativ schwierig zu fertigendes Teil erscheinen läßt.
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Aufgabe der Erfindung war es daher, einen Einkaufswagen mit einem
Kunststoffkorb so zu entwickeln, daß der Kunststoffkorb einfach und ohne großen
Aufwand an Material und Werkzeugkosten herstellbar ist, daß durch den Kunststoffkorb
keine Beschädigungen an Ladenmöbeln verursacht werden können und daß aus Gründen
einer rationellen Fertigung solcher Einkaufswagen, das ursprünglich den Drahtgitterkrob
aufnehmende Fahrgestell, ohne wesentliche Veränderung seines Aufbaues zur Aufnahme
des Kunststoffkorbes
verwendet werden kann.
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Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den, die
Zueriffsöffnung des Kunststoffkorbes bildenden Korbrand, mit Ausnahme der als Schwenkklappe
gebildeten Rückwand, ein U-Bügelförmiger, dem Verlauf des Korbrandes folgender,
vorwiegend aus Runddraht hergestellter Rahmen eingefügt ist und daß die Einftigung
derart erfolgt, daß mindestens die Hälfte des Rahmenquerschnittes von Kunststoff
so umgeben ist, daß der Rahmen den Korbrand im Verlaufe seiner Längserstreckung
nach oben noch überragt und daß der Rahmen an seinen beiden Schenkelenden zur Aufnahme
und Befestigung eines zylinderförmigen, waagrecht angeordneten Griffrohres, vorzugsweise
viertelkreisbogenförmig endend ausgebildet ist und daß zwei weitere, an einem ihrer
Enden ebenfalls bevorzugt viertelkreisbogenförmig ausgebildete, an die Schenkelenden
des Rahmens anschließende und dadurch einen Halbkreis bildende, ebenfalls aus Draht
gefertigte Griffbügel mit einem endlosen, gewöhnlich trapezförmigen, aus Draht gefertigten
Klappentragrahmen unlösbarverbunden sind, wobei der Klappentragrahmen mit seinen
beiden vertikalen Abschnitten in, an den rückwärtig stirnseitigen Enden der Korbseitenwände
angeordneten Nuten bevorzugt schnappschltissig geführt ist und mit seinem unteren
horizontalen Abschnitt beispielsweise in einer am Korbboden quer zur Korblängsachse
verlaufenden Nut liegt, daß ferner dieser untere horizontale Abschnitt des Klappentragrahmens
beidseitig durch zwei, mit hakenförmigen Enden versehenen, auf den Tragarmen angeordneten
stegartigen Platten hindurchgeführt ist und daß an der Unterseite des
Korbbodens
ein quer zur Koblängsachse angeordneter, nach unten gerichteter Anschlag vorgesehen
ist, daß zudem an beiden rtickwärtigen unteren Ecken der Korbseitenwände sich Je
eine, von der Außenwandfläche in Richtung Innenwandfläche sich erstreckende Vertiefung
zum Aufsetzen des Kunststoffkorbes auf die beiden stegförmigen Platten der Tragarme
des Fahrgestelles befinden und daß schließlich die, in je einer annähernd vertikalen
Ebene sich mit den Schenkelenden des Rahmens deckenden vertikalen Abschnitte des
Klappentragrahmens durch z. B. je eine Metallklammer lösbar miteinander verbunden
sind und daß die bevorzugt viertelkreisbogenförmigen Schenkelenden des Rahmens und
die bevorzugt viertelkreisbogenförmig gestalteten Enden der Griffbügel mit Hilfe
eines Griffrohres, Je einer Schraube und Je einer Griffschutzkappe zu einer Einheit
verbunden sind.
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Die Erfindung wird anhand von Beispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1: Die Seitenansicht eines Einkaufswagens mit Kunststoffkorb
in Schnittdarstellung.
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Einzelheiten sind zum besseren Verständnis etwas größer gezeichnet.
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Fig. 2: Eine Draufsicht Fig. 3s Einen Schnitt quer zur Korblängsachse.
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Fig. 4: Einen Schnitt längs zur Korblängsachse.
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Fig. 1 zeigt den kompletten Einkaufswagen (1) im Schnitt. Am obcren
Korbrand (6) ist der Rahmen (12) derart in Korbseitenwände (3) und Korbvorderwand
(5) eingefügt, daß er nur noch geringffigig den Korbrand (6) überragt. Nach Verlassen
der Korbseitenwände (3), vgl. auch Fig. 2, streben Je ein Schenkel (13) des Rahmens
(12) zunächst steil nach oben um dann nach einer gewissen Strecke in eine weniger
steil geneigte Lage eo überzugehen, daß das sich anschließende nach unten strebende
viertelkreisbogenförmige Schenkelende (14) in eine für den Wagenbenutzer günstigen
Höhe zu liegen kommt. Parallel zum steil nach oben geneigten Abschnitt des Rahmens
(12) rückseitig angeordnet und mit Je einer Klammer (23) lösbar verbunden, befindet
sich der ebene Klappentragrahmen (15). Dieser mündet mit seinem unteren horizontalen
Abschnitt (16) in eine am Korbboden (7) quer zur Korblängsachee (11) verlaufenden
Nut (8). An den vertikalen Abschnitten (18) des Klappentragrahmens (13) unlösbar
befestigt befinden sich, in gleichen Ebenen wie die Schenkel (13) des Rahmens (12)
aneeordnet,Je ein Griffbügel (20). Um die nötige Steifigkeit zu erhalten ist jeder
Griffbügel (20) in seinem steil nach oben verlaufenden Abschnitt geknickt, um dann
parallel zur weniger steil geneigten Lage des jeweiligen Schenkelendes (14) in einem
nach oben gerichteten Viertelkreisbogen auszulaufen, vobei Je zwei Schenkelenden
(14) und je zwei viertelkreisbogenförmige Enden der Griffbügel (20) Je einen gemeinsamen
Halbkreis bilden.
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Das Anbrineen des Griffrohres (24), welches zum Schieben des Einkaufswagens
(1)
erforderlich ist, und damit das Verbinden beider Griffbügel (20) und beider Schenkelenden
(14) erfolgt dabei in der bisher üblichen Weise durch Aufstecken zweier Griffschutzkappen
(25) die mit Je einem Spreizknopf ausgestattet sind welche in das Griffrohr (24)
eingeführt werden und durch Einschrauben je einer Schraube das Griffrohr (24) gegen
Griffbügel (20) und Schenkelenden (14) verspannen.
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Ergänzend sei hinzugefügt, daß am oberen horizontalen Abschnitt (17)
des Klappentragrahmens (15) eine den Korb (2) abgrenzende, in Richtung zum Korbinnern
drehbar gelagerte Schwenkklappe (21) befindet, die es ermöglicht, beim Stapeln der
Einkaufswagen (1) in bekannter Weise die Körbe (2) jeweils ineinanderzuschieben.
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Es ist verständlich, daß der Korb (2) allseitig in Fahrtrichtung sich
verjüngend gestaltet sein muß, um ein Stapeln der Einkaufswagen (i) zu ermöglichen.
Verständlich ist ferner, daß der Korb (2) in ähnlicher Weise mit Rippen und Durchbrüchen
an Korbseitenwänden (3), Korbboden (7) und Korbvorderwand (5) versehen sein muß,
wie das in üblicher Weise bei ähnlichen aus Kunststoff bestehenden Körben oder Behältern
bereits angewendet wird.
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Aus Fig. 1 ist weiter eine der beiden Platten (28) zu erkennen, die
an den meisten gängigen Einkaufswageniodellen angebracht sind. Diese stegartigen
Platten (28) sind gewöhnlich mit den Tragarmen (27) des Fahrgestelles (26) verschweißt
und dienen als Auflage für den Korb (2).
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Fig. 2 zeigt den in Fahrtrichtung (Pfeil) sich verjüngenden Korb (2)
von oben. Man erkennt, vie der Rahmen (12) als U-Bügelförmiges
Teil
gestaltet ist. An den rückwärtigen Enden der Korbseitenwände (3) verlassen die Schenkel
(13) des Rahmens (12) die Korbseitenwände (3) um in die griffbildende Lage überzugehen.
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Unterhalb der Schenkelenden (14) befinden sich in gleicher, mit dn
Schenkelenden (14) identischen Ebene angeordnet, die beiden Griffbügel (20), vgl.
auch Teilschnitt "A-B"in Fig. 1. Am oberen horizontalen Abschnitt (17) des Klappentragrahmens
(15) ist mittels zweier Schlaufen (22) die Schwenkklappe (21) eingehängt, wobei
der untere horizontale Abschnitt (16) des Klappentragrahmens (15) einen Anschlag
gegen das Schwenken der Schwenkklappe (21) aus dem Korbbereich nntgegenßesetztder
Richtung zur Korbmitte bildet.
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Fig. 3 entspricht dem Schnitt "C-D"aus Fig. 1 und zwar zeigt er ausschnittweise
die rechte Seite des Einkaufswagens (1) in Fahrtrichtung gesehen. Es sei bemerkt,
daß die linke Seite zur rechten Seite spiegelbildlich gestaltet'ist. Auf den Tragarm
(27) aufgeschweißt befindet sich die stegartige Platte (28). Der Schnitt ist so
gestaltet, daß der Verlauf des unteren horizontalen Abschnittes (16) des Klappentragrahmens
(15) sichtbar wird. Der untere horizontale Abschnitt (16) lagert in der Nut (84
des Korbbodens (7) und führt dann beiderseitig durch je eine hakenbildende Aussparung
(29) der stegartigen Platten (28), vgl. auch Fig. 4, um dann nach Je einer Krümmung
von mehr als 900 beiderseits nach oben in die an den rückwärtigen Enden der Korbseitenwände
(3) befindlichen Nuten (4) einzumünden, welche in ihrem Querschnitt so gestaltet
sind, vgl. Schnitt wE-F", daß sie mit den vertikalen Abschnitten (18) des Klappentragrahmens
(13) eine schnappschlüssige
Verbindung eingehen. Damit wird sichergestellt,
daß bei der Montage des Korbes (2) auf das Fahrgestell (26) des Einkaufswagens (1)
der Klappentragrahmen (15) in seiner Lage solange fixiert bleibt, bis er in die
Aussparung (29) der stegförmigen Platten (28) und in die Nut (8) des Korbbodens
(7) eingeführt und durch Verklammerung mit den Schenkeln (13) des Rahmens (12),
vgl. auch Fig. 1, gesichert ist. Man erkennt in Fig. 3 ferner, daß die stegartige
Platte (28) im Bereich ihrer hakenbildenden Aussparung (29) schräg in Richtung zur
Korbmitte hin versetzt angeordnet ist. Damit erreicht mn oino Zurücksetzung des
Krilmmungsbogens (19) der zwischen unterem horizontalen Abschnitt (16) und seitlichem
vertikalen Abschnitt (18) des Klappentragrahmens (15) gebildet wird.
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Fig. 4 zeigt in einem Schnitt parallel zur Korblängsachse (11) ebenfalls
ausschnittweise die rechte Seite des Einkaufswagens (1).
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Man erkennt den schräg in Fahrtrichtung ansteigenden Verlauf des Korbbodens
(7) mit darin befindlicher Nut (8) in welche der untere horizontale Abschnitt (16)
des Klappentragrahmens (15) gelagert ist. Auf dem Tragarm (27) wiederum angeordnet
ist die stegartige Platte (28), die mit ihrer Aussparung (29) den unteren horizontalen
Abschnitt (16) des Klappentragrahmens (15) von oben her umgreift.
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Durch dieses Umgreifen von oben und einer zusätzlichen, in üblicher
Weise erfolgenden beidseitigen Verklammerung des Korbes (2) mit der stegartigen
Platte (28) mit Hilfe Je einer Klammer (30), siehe Fig. 1, und durch den nach unten
zeigenden, an der Unterseite des Korbbodens (7) angebrachten Anschlag (9), der ein
Verrutschen des Korbes (2) in Fahrtrichtung dadurch verhindert, daß ein am Fahrgestell
(26)
quer zur Fahrtrichtung waagrecht angebrachter Stab (31) als zweiter Anschlag fungiert,
wird eine endgültige Fixierung und flefestigung des Korbes (2) auf dem Fahrgestell
(26) erreicht.
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Schnitt "G-H" läßt schließlich das Aufsitzen einer Korbseitenwand
(3) auf einer stegartigen Platte (28) erkennen. Die an der Außenwandfläche der Korbseitenwand
(3) vorgesehene Vertiefung (10) ist dabei in ihrer Ausdehnung und Gestaltung zweckmäßigerweise
der Form der stegartigen Platte (28) angeglichen.
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Die durch die Erfindung erfolgte Offenbarung braucht nicht auf die
gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt zu bleiben. Vielmehr ist es durchaus denkbar,
daß der Rahmen (12) im Bereich der Korbseitenwände (3) und Korbvorderwand (5) vollkommen
von Kunststoff umgeben ist, was bedeutet, daß der Rahmen (12) den oberen Korbrand
(6) nicht überragt.
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Unter Umständen kann auch der Klappentragrahmen (15) in die Korbseitenwände
(3) und in den Korbboden (7) festeingespritzt sein.
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Es muß lediglich in diesem-Falle der obere horizontale Abschnitt (17)
und rechts und links Je ein an den jeweiligen Krümmungabogen (19) angrenzenden Teilbereich
des unteren horizontalen Abschnittes (16) zur Einführung in Je eine Aussparung (29)
der stegartigen Platten (28) voll sichtbar sein.
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Als besonders vorteilhaft im Sinne der Erfindung erweist es sich,
daß der Rahmen in den Kunststoffkorb so eingearbeitet ist, daß er nur an der oberen,
die Zugriffsöffnurg des Korbes bildenden ebenen Fläche sichtbar ist, sodaß deshalb
die Korbseitenwände und die Korbvorderwand an ihren Außenflächen kein
störendes
Metallteil aufweisen und daß durch das geringfügige Überragen des Rahmens über den
Korbrand eine stabile, linienförmige Auflagefläche geschaffen wird, auf welche ohne
veiteres z.B. Getränkekisten oder ähnliche schwere Waren auf den Korbrand aufgesetzt
werden können.
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Vorteilhaft ist ferner, daß Rahmen, Griffrohr und Griffbügel durch
gegenseitiges Verbinden untereinander eine stabile Einheit bilden und daß durch
das Zusammenfügen von Rahmen und Klappentragrahmen in Verbindung mit den stegartigen
Platten der Tragarme und einer zusätzlichen beidseitigen, in üblicher Weise erfolgenden
Verklammerung des Korbes mit den stegartigen Platten der Korb eine hohe Steifigkeit
erhält.
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Als zusätzlich günstig erveist es sich, daß bei der geschilderten
Lösung das gleiche Fahrgestell sowohl für den Drahtgitterkorb, als auch für den
Kunststoffkorb Verwendung finden kann und dadurch eine rationelle Fertigung ermöglicht
wird.
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Stückliste