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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Festlegung von
Rohren, Schläuchen, Kabeln oder ähnlichen Gegenständen mit zylindrischer Oberfläche
an drahtförmigen Haltekonstruktionen, vorzugsweise Bewehrungsmatten aus Baustahlgewebe
oder Drahtgeflecht, mit einer zweiarmigen Klammer einerseits, deren Arme mindestens
im Endbereich elastisch verformbar sind und den festzulegenden Gegenstand auf mehr
als der Hälfte seines Umfanges umschließen, und mit einer an der Haltekonstruktion
lösbar befestigten Klemmverbindung andererseits, die mindestens einen Draht zwischen
sich aufnehmende Standfüße hat.
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Befestigungselemente für Rohre, Schläuche, Kabel oder ähnliche Gegenstände
sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
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Insbesondere finden derartige Elemente Anwendung zur Halterung der
Rohre von Fußbodenheizungen an Baustahlgewebematten, Trägermatten oder dgl.
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So sind Befestigungselemente dieser Art bekannt, die zur Anbringung
an der Trägermatte unter die Drähte dieser Matte gestellt werden müssen. Es ist
dabei erforderlich, die Trägermatte anzuheben. Ein solches Anheben bereitet jedoch
bei der Verlegung Schwierigkeiten, da der Monteur auf der Trägermatte stehen muß.
Im übrigen kann es auch, insbesondere aufgrund der Dämmschicht, über der die Trägermatte
angeordnet ist, zu einem Umkippen der Befestigungselemente kommen, insbesondere
wenn der Monteur nach Aufstellung der Befestigungselemente noch über diese Matte
gehen muß.
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Es sind zudem Befestigungselemente bekannt, die von oben auf einen
Draht der Haltekonstruktion geklammert werden. Bei der Belastung der Haltekonstruktion
kann es dabei vorkommen, daß diese Befestigungselemente sich von der Haltekonstruktion
lösen.
Das gleiche kann sich aufgrund irgendwelcher vom Rohr auf
das Befestigungselement ausgeübter Kräfte einstellen.
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Es sind zudem Befestigungselemente bekannt, die von oben durch eine
Drehbewegung an den Draht einer Haltekonstruktion angeklammert werden können. Die
Drehbewegung führt dann zwar zu einer zuverlässigen Verbindung des Befestigungselements
mit der Haltekonstruktion, erfordert aber beim Aufsetzen auf die Haltekonstruktion
zusätzlich eine Drehbewegung. Ein Anheben der Haltekonstruktion, also der Trägermatte,
ist auch hierbei nicht erforderlich.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Befestigungselement
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das lediglich auf einen Draht einer Haltekonstruktion
aufgedrückt werden muß und ohne jede weitere zusätzliche Montagebewegungen eine
sichere Verbindung zwischen der Haltekonstruktion einerseits und dem Befestigungselement
ergibt, die sich weder bei Belastung der Haltekonstruktion noch bei einer Kraftausübung
von seiten des Rohrs auf das Befestigungselement von der Haltekonstruktion oder
Trägermatte löst.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Befestigungselement der
eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß mindestens drei Standfiiße mit in einer
gemeinsamen Ebene liegender Aufstands fläche vorgesehen sind, von denen mindestens
zwei auf einer Seite und mindestens einer auf der anderen Seite der Quermittelachse
des Befestigungselements angeordnet ist, daß diese StandfuBe in Richtung auf die
Quermittelachse vorspringende Nasen haben, die jeweils eine von der Aufstandsfläche
in Richtung auf die Quermittelachse geneigte Einführungsfläche sowie eine sich daran
anschließende, im wesentlichen parallel zur Aufstandsfläche liegende Tragschulter
haben und daß im Bereich der Quermittelachse mindestens eine quer zu dieser Achse
verlaufende Gegenfläche vorgesehen ist, die einen zur einen Seite hin geneigten
Abschnitt aufweist und
mit Abstand oberhalb der Tragschulter der
auf der einen Seite der Quermittelachse angeordneten StandfUße verläuft.
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Die an den Standfüßen dieser Konstruktion vorgesehenen Einführungsflächen
erleichtern die Plazierung des Befestigungselements auf einem Draht und das Aufdrücken
auf einen solchen Draht. Die Standfüße können definierte Schwachstellen aufweisen,
um im voraus zu bestimmen, welcher Standfuß bzw. welche Standfüße sich bei diesem
Aufdrücken verformen sollen. Es kann aber auch auf solche Schwachstellen verzichtet
und lediglich von der Elastizität des verwendeten Materials ausgegangen werden.
Der geneigte Abschnitt der Gegenfläche bewirkt, daß das Befestigungselement bei
dem Aufstecken seitlich verschoben wird und dabei auf einer Tragschulter liegt,
die im wesentlichen parallel zur Aufstandfläche der Standfüße verläuft, so daß eine
Belastung der Matte und damit des Drahtes nicht dazu führt, daß sich das Befestigungselement
von dem Draht löst. Die Gegenfläche kann im übrigen so angeordnet sein, daß sie
den Draht von einer Seite her belastet, während die Tragschultern an der anderen
Seite des Drahtes angreifen.
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Es ist somit möglich, eine gewisse Klemmung des Befestigungselements
auf einem Draht zu bewirken. Dies hat zur Folge, daß dieses Befestigungselement
auch dort sicher plaziert werden kann, wo kein Kreuzungspunkt der Drähte der Trägermatte
vorliegt.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Befestigungselement
so ausgebildet sein, daß beiderseits der Quermittelachse je zwei Standfüße angeordnet
sind, wobei die auf der einen Seite der Quermittelachse angeordneten Standfüße in
Längsrichtung betrachtet zwischen den beiden auf der anderen Seite liegenden Standfüßen
liegen und zwischen sich einen quer zur Quermittelachse verlaufenden Aufnahmespalt
bilden.
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Bei dieser Ausführungsform wird das Befestigungselement in
der
beschriebenen Weise auf einen Querdraht aufgesetzt, während der darüber oder darunter
liegende Längsdraht in dem Aufnahmespalt zwischen zwei benachbarten Standfüßen zu
liegen kommt.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Befestigungselement
so ausgebildet sein, daß die Gegenfläche bzw.
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die Gegenflächen von den auf der einen Seite der Quermittelachse angeordneten
Standfüßen gebildet ist bzw. sind.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Standfüße selbst mit den Gegenflächen
versehen, welche einen geneigten Abschnitt zur seitlichen Verschiebung des Befestigungselements
in Bezug auf einen Draht der Trägermatte bewirken.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Befestigungselement
so ausgebildet sein, daß das Befestigungselement im Bereich seiner beiden Enden
je eine quer zur Quermittelachse verlaufende Klemmleiste aufweist, welche jeweils
eine Gegenfläche bildet.
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Bei dieser Ausführungsform sitzen die geneigten Abschnitte im Bereich
der beiden Enden des Befestigungselements. Dabei können alle Standfüße mit Tragschultern
versehen sein, und es ist eine Drehung des Befestigungselements relativ zu der Trägermatte
möglich, wobei dann der auf den Tragschultern liegende Draht die Längsmittellinie
kreuzt.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Befestigungselement
so ausgebildet sein, daß die Klemmleisten an ihren auf einer Seite der Quermittelachse
liegenden Enden einen Anschlag aufweisen. Die an den Klemmleisten vorgesehenen Anschläge
beschränken dabei den Bereich, in dem das Befe-Btigungselement gegenüber der Trägermatte
gedreht werden kann. Dem Anschlag kann auf der Klemmleiste eine Nase zugeordnet
sein, die gemeinsam mit dem Anschlag den jeweiligen
Draht der Trägermatte
in einer bestimmten Position zum Befestigungselenent festlegt.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß der
geneigte Abschnitt der Gegenfläche Teil eines elastisch verformbaren Sperrhakens
der Klemmleiste ist.
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Bei dieser Ausführungsform wird zuverlässig ausgeschlossen, daß das
Befestigungselement ungewollt von der Trägermatte entfernt wird.
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Im folgenden Teil der Beschreibung werden einige Ausführungsformen
des Anmeldungsgegenstandes anhand von Zeichnungen beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform des
Befestigungselements in Richtung der Achse eines aufzunehmenden zylindrischen Gegenstandes,
Fig. 2 eine Seitenansicht betrachtet in Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1 mit einen
eingekleamten Rohr, Fig. 3 eine Ansicht des Befestigungselements gesäß Fig. 1 in
Richtung des Pfeils 3 in Fig. 1, Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, bei
der das Befestigungselement relativ zu zwei sich kreuzenden Drähten einer Trägermatte
verdreht ist, Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, bei der
mindestens ein Standfuß sowie mindestens eine Klemmleiste mit einer Gegenfläche
versehen sind,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform,
bei der eine Klemmleiste mit einem Sperrhaken versehen ist.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 weist das Befestigungselement
eine Grundplatte 1 auf, auf deren Oberseite zwei Arme 2 einer Klammer angeordnet
sind, die in ihrem oberen Endbereich elastisch verformbar sind und zwischen sich
im wesentlichen das Profil eines aufzunehmenden Gegenstandes mit zylindrischer Oberfläche
freilassen. Die Arme 2 sind über Stege 3 versteift, die im wesentlichen in senkrechter
Richtung verlaufen und von der Grundplatte 1 ausgehen.
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Bei dieser Ausführungsform hat das Befestigungselement vier Standfüße
4 - 7. Die beiden äußeren Standfüße 4, 7 sind, wie insbesondere aus den Fig. 3 und
4 ersichtlich, auf einer Seite der Quermittelachse 8 des Befestigungselements angeordnet,
während sich die Standfüße 5, 6 auf der anderen Seite dieser Quermittelachse befinden.
Die Standfüße 5; 6 sind in Richtung der Quermittelachse betrachtet zwischen den
Standfüßen 4, 7 angeordnet.
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Jeder Standfuß 4 - 7 weist eine vergrößerte Bodenplatte 9 mit einer
Aufstandsfläche 10 auf. Die Aufstandsflächen 10 aller Stand£üBe 4 - 7 liegen in
einer gemeinsamen Ebene.
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Bei dieser Ausführungsform ist jeder Standfuß 4 - 7 mit einer Nase
11 versehen, die durch eine von der Aufstandsfläche 10 ausgehende und nach oben
hin in Richtung auf die Quermittelachse geneigte Einführungsfläche 12 sowie eine
sich daran anschließende im wesentlichen parallel zur Aufstandsfläche 10 verlaufende,
von der Quermittelachse zurückspringende Tragschulter 13 begrenzt wird. Die Tragschultern
13 der StandfüBe 4 und 7 haben dabei einen geringfügig größeren Abstand zu der Aufstandsfläche
10 wie die Tragschultern 13 der StandfüBe S, 6.
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Die Grundplatte 1 des Befestigungselements ist an ihren beiden Enden
mit je einer nach unten weisenden Klemmleiste 15 versehen. Diese Leiste 15 bildet
eine Gegenfläche 16, welche an der einen Seite eines Drahtes 17 angreift, während
an dessen anderer Seite die Tragschultern 13 der Kleanfllße 4 - 7 zum Angriff kommen.
Diese Gegenfläche 16 hat einen geneigten Abschnitt 18, der bewirkt, daß ein auf
diesen Abschnitt gedrückter Draht 17 in Fig. 2 nach links auf die Tragschulter 13
der StandfüBe 4, 7 gelangt, ohne daß hierfür das Befestigungselement an sich von
Hand verschoben werden müßte.
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Die beiden Klemmleisten 15 weisen an ihrem einen Ende auf der einen
Seite der Quermittelachse 8 einen Anschlag 20 auf, der nach unten vorsteht.
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Wenn nun das Befestigungselement auf einen Draht 17 von oben aufgesteckt
wird, dann bewirken die geneigten Abschnitte 18 der beiden Klemmleisten 15 automatisch
eine seitliche Verschiebung dieses Befestigungselements in Bezug zum Draht 17.
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Dies hat dann zur Folge, daß der Draht 17 auf der Tragschulter 13
der StandfüBe 4, 7 aufliegt. Eine auf die Trägermatte und damit auf den Draht 17
ausgeübte senkrechte Kraft, beispielsweise bei Begehen der Trägermatte, führt derzufolge
nicht dazu, daß der Draht 17 wieder aus dem Befestigungselement austreten kann.
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Es ist nun möglich, das Befestigungselement nicht exakt nach dem Draht
17 auszurichten, sondern gegenüber dieser Position zu verdrehen, wie dies in Fig.
4 veranschaulicht ist. Die Verdrehung ist deshalb möglich, weil der Draht 17 an
der einen Seite bis an den Anschlag 20 heran verdreht werden kann, wobei er an seinem
einen Ende auf der Tragschulter 13 des Standfußes 5 und an seinem anderen Ende auf
der Tragschulter 13 des Standfußes 7 ruht. Eine Verdrehung in entgegengesetzter
Richtung ist ebenfalls möglich. Somit ermöglicht diese
Ansfuhrungsform,
daß beim Verlegen der Rohre, insbesondere im Bereich von Rohrumlenkungen und Wendeschleifen
und auch im Bereich des Verteilers, wo die Rohre der einzelnen Heizkreise oft auf
kleinem Raum an der Haltekonstruktion befestigt werden müssen, das Rohrbefestigungselement
dem gewünschten Rohrverlauf in gewissen Grenzen anzupassen. Es wird also auf diese
Weise vermieden, daß diese Anpassung nur aufgrund einer unerwünschten Deformation
des Befestigungselements selbst erfolgen kann.
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Wenn bei den beschriebenen Ausführungsformen das Befestigungselement
auf einen Kreuzungspunkt zweier Drähte einer Trägermatte aufgesetzt wird, dann findet
der quer zu der Quermittelachse 8 (Fig. 4 und 5) verlaufende Draht 40 Platz in einem
zwischen den beiden mittleren einander benachbarten Standfüßen 5, 6 freibleibenden
Aufnahmespalt 41.
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Bei der Ausführuagsform des Befestigungselements nach Fig. 5 ist der
Aufbau weitgehend dem der zuvor beschriebenen Ausführungsform entsprechend. Eine
Abweichung besteht lediglich darin, daß bei dieser Ausführungsform die Standfüße
24,25 mit einem geneigten, eine Gegenfläche 26 bildenden Flächenabschnitt 28 versehen
sind, der gemeinsam mit einem geneigten Flächenabschnitt 28a von Klemmleisten 25a
einen Draht 27 beim AufdrUcken des Befestigungselements auf eine Trägermatte auf
eine Tragschulter 23 eines Standfußes 24 drückt. Eine Klemmung erfolgt zwischen
Gegenflächen 26 der Klemmleisten 25a einerseits und der Schulter 23 andererseits.
Ein Verdrehen des Befestigungselements in Bezug auf den Draht 27 ist bei dieser
Ausführungsform nicht möglich.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 kann weitgehend Bezug genommen
werden auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Eine Abweichung ist lediglich
dadurch gegeben, daß bei dieser Åusführungsform Klemmleisten 35a an ihrem einen
Ende einen Sperrhaken 31 aufweisen, der elastisch verformbar ist
und
eine in Richtung auf eine Tragschulter 33 eines Standfußes 34 geneigt verlaufende
Fläche 38 aufweist. In der Zeichnung ist lediglich ein weiterer Standfuß 35 dargestellt.
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Auch die Fläche 38 bewirkt, daß beim Aufdrücken des Befestigungselements
auf einen Draht 37 dieser auf der Schulter 33 zu liegen kommt, so daß eine senkrechte
Belastung der Trägermatte und damit des Drahtes 37 nicht zum Austreten des Drahtes
37 aus dem Befestigungselement führt. Der Sperrhaken 31 hat eine Sperrfläche 39,
die jegliches ungewolltes Lösen des Befestigungselements von dem Draht 37 unterbindet.
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Die Ausführungsformen gemäß den Fig. 5 und 6 sind zweckmäßigerweise
wie die Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 mit insgesamt vier Standfüßen und
beiderseits je einer Klemmleiste versehen.
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Das Befestigungselement kann nachgiebige, nicht dargestellte Klemmlippen
aufweisen, die bei den verschiedenen AusfUhrungsformen an dem Draht 17, 27, 37 angreifen
und das Befestigungselement durch Reibung gegen unerwünschte Drehung an dem Draht
in Position halten.
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Überdies können die Befestigungselemente durch geeignete, nicht dargestellte
Kupplungen zu einer zusammenhängenden Magazinkette zusammengesteckt werden, um dann
mittels einer Montagezange leichter montiert zu werden.