DE3324320C2

DE3324320C2 - Anordnung zur lösbaren Befestigung der Verkleidungsteile von Rolltreppen

Info

Publication number: DE3324320C2
Application number: DE19833324320
Authority: DE
Inventors: Paul Habbecke; Klaus 4320 Hattingen Schöneweiß
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: Kone Corp
Priority date: 1983-07-06
Filing date: 1983-07-06
Publication date: 1985-07-04
Also published as: DE3324320A1; GB2143194B; GB8416925D0; GB2143194A

Abstract

Anordnung zur lösbaren Befestigung der Verkleidungsteile von Rolltreppen am Randbereich vorgesehener Glasbalustraden, wobei ein die Randflächen der Glasbalustrade umfassender Klemmschuh mit mindestens einem, den Verkleidungsteilen gegenüber klemmfedernder Profilbereich vorgesehen ist, und wobei dessen Klemmschuhzwischenraum zu den Glasflächen mit einer klebenden, erstarrungsfähigen Ausgleichsmasse aufgefüllt ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur lösbaren Befestigung der Verkleidungsteile von Rolltreppen mit einem Klemmschuh am Randbereich vorgesehener Glasualustraden.

Geht man von den wichtigster Funktionsteilen einer Treppe aus, so bestehen diese aus den Stufen, einem Handlauf und zwischen beiden ang ordneten Handlaufträgern. Dieser grundsätzliche Aufbau gilt auch bei der Sonderform der Rolltreppen und Rollsteige. Hier hat die Entwicklung dazu geführt, daß man die Handlaufträger in Plattenform ausgebildet hat, und es ist dann der Handlauf einschließlich seiner Lauf- und Verkleidungsteile auf diesen Platten im Randbereich ihrer Schmalseiten zu befestigen.

Die Schwierigkeit entsteht dann, wenn man die Han^- laufträger aus Glas oder glasähnlichen Platten herstellt und zum Einsatz bringt. Material- und fertigungsbedingt ist eine Sollstärke dieser Platten nur mit erheblichen Toleranzen zu fertigen. Ausgehend von dieser Gegebenheit war nun ein erheblicher, konstruktiver Aufbau erforderlich, um darauf die Handlaufteile zu befestigen.

Es ist bereits eine Anordnung zur lösbaren Befestigung der Verkleidungsteile von Rolltreppen am Rand vorgesehener durchsichtiger Glasbalustraden bekanntgeworden, bei der ein die Randflächen umfassender Klemmschuh vorhanden und der Zwischenraum zwischen Klemmschuh und der Balustradenfläche mit einer Ausgleichsmasse aufgefüllt ist (DE-GM 19 45 307).

Der Nachteil einer derartigen Anordnung besteht darin, daß kompliziert geformte Einzelteile zum Einsatz kommen, deren Montage aufwendig ist und damit erhebliche Kosten verursachen.

Die Aufgabe der trfindung besteht darin, bei einer eingangs beschriebenen Anordnung eine sichere, materialsparsame und montagefreundliche Befestigung der "Verkleidungsteile von Rolltreppen und Rollsteigen im Randbereich vorgesehener Glasbalustraden zu finden.

Eine Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß ein die Randflächen der Glasbalustrade umfassender einteiliger Klemmschuh mit mindestens einem, den Verkleidungsteilen gegenüber klemmfedernden Profilbereich vorgesehen ist, und daß dessen Klemmschuhzwischenraum zu den Glasflächen mit einer klebenden, erstarrungsfähigen Ausgleichsmasse aufgefüllt ist.

Es kann dabei der Klemmschuh beiderseits der Glasbalustrade klemmfedernde Profilbereiche aufweisen. Es ist desweiteren möglich, die klemmtedernden Profilbereiche des Klemmschuhs über Ausgleichsprofiie mit den Verkleidungsteilen der Rolltreppe zu verbinden.

Der Grundgedanke der Erfindung, mit Hilfe einer erstarrungsfähigen Ausgleichsmasse mit Klebeeigenschaft und mit einem Klemmprofil eine Neutralisierung von Herstellungssollmaßabweichungen zu erreichen, ist nicht auf den vorstehend geschilderten Fall beschränkt, sondern er läßt sich überall dort anwenden, wo die allgemeine Aufgabe besteht, technische Konstruktionen unter Einsatz nicht maßgenauer Elemente zum Einsatz zu bringen.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, Jaß man aufgrund der vorgesehenen erstarrungsfähigen Ausgleichsmasse mit Klebeeigenschaft nicht nur die unterschiedliche Stärke der Glasplatten neutralisiert hat, und dabei dann von dem in seinen Abmessungen eindeutigen Klemmschuhprofil für den weiteren Aufbau zur Befestigung der Verkleidungsteile, einschließlich des Handlaufes, ausgehen kann, sondern auch darin, daß die Gesamtzahl der Teile verringert werdrn konnte, dabei eine Montagefreunülichkeit und letztlich eine erhebliche Senkung der Herstellungskosten erreicht werden konnte. Diese Vorteile wurden in Wahrung jeglicher Sicherheitsbedürfp.'sse erreicht.

Anhand einer Zeichnung sei ein schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert Es zeigt die

F i g. i eine Handlaufbefestigung auf einer Glasbalustrade, und es veranschaulicht die

F i g. 2 eine Weiterbildung der Erfindung im Anwendungsgebiet des Übergangs des Handlaufträgers, der Glasbalustrade zu den Stufen.

Sich entsprechende Teile sind in beiden Figuren mit gleichen Bezugsziffern versehen.

Die F i g. 1 zeigt als Handlaufträger die Glasbalustrade 1 und die Verkleidungsteile 2 des Handlaufes 3. Es ist dabei das Tragprofil 4 des Handlaufes 3 mit Hilfe einer Schraubverbindung 5 im Verkleidungsteil 2 befestigt.
Am Randbereich der Glasbalustrade 1 erkennt man einen die Randflächen umfassenden Klemmschuh 6, der mindestens einen federnden Profilbereich 6a aufweist. Es ist der Klemmschuhzwischenraum zu den Glasflächen mit einer klebenden, erstarrungsfähigen Ausgleichsmasse 7 ausgefüllt.

Die Fig. 1 verdeutlicht, unte· Berücksichtigung ihrer Erläuterungen, die feste Verbindung des Klemmschuhes 6 auf der Glasbalustrade 1 mit Hilfe der klebenden Ausgleichsmasse 7, und es ist erkennbar, daß die Verkleidungsteile 2 aufgrund des klemmfedernden Profilbereiches 6a des Klemmschuhes 6 lösbar am Randbereich der Glasbalustrade befestigt sind.

In der Fig. 2 ist dargestellt, daß der Klemmschuh 6 beiderseits der Glasbalustrade 1 klemmfedernde Profilbereiche 66 und 6c aufweist. Es sind dabei die unteren Verkieidungsteile 2b und 2cder Rolltreppe darüber hinaus über Ausgleichsprofile 8a und 8b an die Glasbalustrade 1 angelenkt. Die Ausgleichsprofile 8a und Sb sind vorzugsweise mit einer Klebebefestigung auf der Fläche der Glasbalustrade 1 befestigt.

Bezeichnung der Bezugsziffern

1 Glasbalustrade

2 Verkleidungsteil

2b unteres Verkleidungsteil

2c unteres Verkleidungsteil

3 Handlauf

4 Tragprofil

5 Schraubverbindung 5

6 Klemmschuh
6a Profilbereich
6b Profilbereich
6c Profiibereich

7 Ausgleichsmasse 10 8a Ausgleichsprofil

8b Ausgleichsprofil

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 15

20

25

30

35

40

45

f 50

55

65

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zur lösbaren Befestigung der Verkleidungsteile von Rolltreppen mit einem Klemmschuh am Randbereich vorgesehener Glasbalustraden, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Randflächen dir Glasbalustraden (1) umfassender einteiliger Klemmschuh (6) mit mindestens einem, den Verkleidungsteilen (2) gegenüber klemmfedernder Profilbereich (6a, 6b, 6c) vorgesehen ist, und daß dessen Klemmschuhzwischenraum zu den Glasflächen mit einer klebenden, erstarrungsfähigen Ausgleichsmasse (7) aufgefüllt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschuh (6) beiderseits der Glasbalustrade (1) klemmfedernde Profilbereiche (6b, 6c) aufweist

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die klemmfedernden Profilbereiche (66,6c) über Ausgleichsprofiie (Sa, Bb) mit den Verkleidungsteilen (2b, 2c) der Rolltreppe verbunden sind.