DE332426C - Mehrdeckerflugzeug - Google Patents

Mehrdeckerflugzeug

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Publication number
DE332426C
DE332426C DE1917332426D DE332426DD DE332426C DE 332426 C DE332426 C DE 332426C DE 1917332426 D DE1917332426 D DE 1917332426D DE 332426D D DE332426D D DE 332426DD DE 332426 C DE332426 C DE 332426C
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DE
Germany
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cross
deck
bending
section
handle
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Expired
Application number
DE1917332426D
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English (en)
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RUMPLER WERKE GmbH
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RUMPLER WERKE GmbH
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Publication date
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Publication of DE332426C publication Critical patent/DE332426C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/18Spars; Ribs; Stringers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Mehrdeckerflugzeug. Die Erfindung betrifft ein Mehrdeckerflugzeug mit je einem einzigen Stiel beiderseits des Rumpfes. Bei dem Gegenstand des Hauptpatentes .ist durch richtige Anordnung der Sgreben gegenüber den Tragdecken dafür gesorgt, daß die unvermeidlichen, in den Fußpunkt-der Streben fallenden Biegungsmomente möglichst klein werden. Nach der vorliegenden Erfindung sind die Streben durch Anwendung einer U-Form so ausgebildet, daß sie auch diese Biegungsmomente noch aufnehmen können, so daß sie wie die in sich steife Fläche eines Kastens wirken und dann die ganze aus Tragdecken, Stielen, Rumpf und Spannturm bestehende Zelle einen Kasten bildet, der zu seiner vollständigen Verspannung nur noch eines einzigen Verspannungskreuzes bedarf. Auf der Zeichnung zeigt Fig. i das Schaubild eines in dieser Weise versteiften Doppeldeckers.
  • Fig. 2 und 3 zeigen in Vorder= und Seitenansicht das Rohr, von welchem bei Herstellung der Stielsäule ausgegangen wird.
  • Fig. q, ist der Querschnitt nach IV-IV der Fig. 2 und 3.
  • Fig. 5 und 6 sind die Vorder- und Seitenansicht der fertigen Stielsäulen.
  • Fig.7 bis 9 sind die Querschnitte nach VII-VII, VIII-VIII und IX-IX der Fig.5 und 6.
  • Fig. 1o und i i sind die Unter- und die Seitenansicht auf den oberen Stielarm. .Ij ig. 12 ist der Querschnitt nach XII-XII der Fig. 1o und i i.
  • Fi'g.13 ist die Seitenansicht, und Fig: 14 die Vorderansicht des vollständigen Stieles, dessen Unterarm nicht- besonders herausgezeichnet ist, weil er in seiner Durchbildung dem Oberarm genau entspricht.
  • An den Rumpf i sind unmittelbar die unteren Tragdeckhälften 2 und durch Vermittlung" kurzer Streben 3 das obere Tragdeck angeschlossen. Dabei ist zu beachten, -daß jedes Deck gegenüber Kräften, die ungefähr in Richtung der Sehnenebene von vorn nach hinten oder umgekehrt verlaufen, als ein Träger wirkt. Auch der Rumpf i ist ein in sich starres, als Trägerwirkendes Gebilde. Der Anschluß der Tragdecke an den Rumpf ist so durchgebildet, daß die angeschlossenen Stiele der beiden Decke als eingespannt gelten können, -wenigstens gegenüber Kräften, die jedes Tragdeck in seiner Eigenschaft als Träger beatisprucht.
  • Beiderseits des Rumpfes ist nur je ein einziger Stiel vorgesehen, der aus je einer Stielsäule 5, einem biegungsfesten Oberarm io und einem ebensolchen Unterarm i i besteht, derart, daß der gesamte Stiel i o, 5, 11 U-Form besitzt. jeder dieser Stiele kann, statisch betrachtet, als starre Scheibe aufgefaßt werden. Diese starre Scheibe ist sowohl mit dem Oberdeck als auch mit dem Unterdeck längs des Armes 1o bzw. i i einspannungsfest verbunden, derart, daß eine im Sinne einer Verwindung im einen oder anderen Tragdeck auftretende Formänderung auf den damit verbundenen Arm übertragen wird und auch irii tungekehrten Sinne Formänderungen vorn Arm auf das Tragdeck übertragen werden. Betrachtet inan ferner, was in diesem Zusammenhang zulässig un-l sogar geboten ist, die beiden Tragdecke selbst und ebenso den Rumpf als im angegebenen Sinne starre Scheiben, so bildet der Rumpf itiit den Tragdecken und den beiderseitigen Stielen zusammen zwei parallel -epipedische Zellen, die nur noch gegenüber gegenseitiger Winkelverstellung der Scheiben längs der ungefähr in der Fahrtrichtung verlaufenden Kastenkanten statisch zu sichern sind. Diese Sicherung geschieht beiderseits durch je ein einziges Verspannungskreuz, welches aus einem vom oberen Ende der Stielsäule zum Rumpfanschluß des unteren Deckes verlaufenden Tragkabel (und einem vorn unteren Ende der Stielsäule zum Rumpfanschluß des oberen Deckes verlaufenden Gegenkabel 7 besteht. Das ini Querschnitt stärkere Tragkabel oder auch beide Kabel können zur Verrninderung des schädlichen Widerstandes mit einer im Querschnitt tropfenförinigen Umhüllung 8 versehen sein.
  • Der U-förmige Stiel ist innerhalb der (j-Ebene auf Biegung beansprucht, und zwar in der Weise, daß das Biegungsmonient in der mittleren Höhe der Stielsäule den Wert K ull besitzt und nach oben und unten mit entgegengesetztein Vorzeichen dem -Betrage nach zunimmt. - Außerdem ist die Stielsäule auf Druck und Knickung beansprucht. Die Biegungsbeatispruchung erfordert von der mittleren Höhe ab nach oben und nach unten hin zunehmendes Widerstandsmoment in' der Flugrichtung; Knickungsbeanspruchung erfordert größtes Trägheitsmoment in der mittleren Höhe, und zwar mit Bezug auf diejenige Achse des Oberschnittes in mittlerer Höhe, welcher das kleinste Trägheitsmoment dieses Querschnittes zugeordnet ist. Schließlich soll cier Stiel dem Fahrtgegenwind möglichst wenig -Luftwiderstand darbieten. Diesen schwer zu vereinbarenden drei Anforderungen wird mit geringstem Gewichtsaufwand und verhältnismäßig beringen Material- und Bearbeitungskosten wie. folgt genügt: Die Stielsäule wird aus einem ursprünglich tropfenförinigen, in der Längsrichtung geraden Rohr angefertigt, wie solche im Handel erhältlich sind oder durch Zusammenbiegen eines Blechstreifens und V erschweißens der Stoßfuge verhältnismäßig einfach hergestellt «-erden können. Z. B. -neigt der Querschnitt eines solchen Rohres, an der Außenfläche gemessen, anfänglich eine Tiefe von 85 mm bei einer Dicke von 3o mm und einer Wandstärke von r mm (Fig. 2 bis d.). Ein solches Rohr wind in seinem Mittelteil ein wenig flach gedrückt, derart, daß die Dicke auf 2.4 min abnimmt, wobei gleichzeitig die Querschnittstiefe auf ungefähr 87 mm anwächst. Das kleinere Trägheitsmoment des #mo gewonnenen Querschnittes ist rechnungsmäßig noch ausreichend, um die in der Mitte der Stielsäule auftretende Knickungsbean -spruchung aufnehmen zu können. Weiter außen, wo die Knickbeanspruchung nur noch geringes Trägheitsmoinent erfordert. kann man finit dem Flachdrücken noch weiter gehen, und zNN-ar z. B. an den Rohrenden bis auf eine Dicke von 2o min, wobei die Querschnittstiefe auf etwa yo min zunimmt. Es zeigt sich, daß bei diesem Flachdrücken die scharfe Hinterkante des im Querschnitt tropfenförmigen Rohres ihren ursprünglichen geraden Verlauf beibehält, während längs der vorderen Abrundung des tropfenfö rmigen Rohres das Material nach vorn ausweicht, so daß der Stiel,-von der Seite gesehen, nach vorn pfeilförmig wird. Von vorn gesehen, besitzt die Stielsäule bauchige Gestalt, weil sie an den Enden stärker flach gedrückt wurde als in der Mitte. An den Enden der. Stielsäule wird ferner beim Flachdrücken der ursprünglich tropfenförmige -Querschnitt in einen solchen mit gerader Vorderwand und scharf ausgeprägten Ecken umgewandelt (Fig. 5 bis 9).
  • Die Stielarme werden in der Weise aus Hälften gebildet, daß zugeschnittene Blechstücke von beiden Seiten her gegen Holzschablonen angelegt, an den Rändern um die Schablonen herumgebogen und herumgezogen und längs der Stoßfuge verschweißt werden (Fig. to bis 1a). Die so erzeugten Arme werden an die abgeflachten Stellen der Stielsäule stumpf angeschweißt (Fig. 13 und rd.). Schließlich werden die Enden der Stielsäule durch am Umfang stumpfangeschweißte, eingelegte Füllplatten 12 abgeschlossen, welche aus Rohr gebildete, angeschweißte Gewindestutzen 13 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben-rd. erhalten. Die dem Tragdeck zugekehrte Schmalwand jedes Armes erhält ein Langloch 15 zum Durchlassen einer Befestigungsschraube 16. Die Anwendung eines Langloches an dieser Stelle ist deswegen geboten, damit bei Formänderung des Tragdeckes keine Scherbeanspruchung auf die Befestigungsschrauben trifft.
  • Der aus den beschriebenen Teilen zusammengesetzte Stiel-bietet dem Gegenwind einen günstigen Querschnitt dar; verhält sich gegenüber den Biegungsbeanspruchungen nahezu wie ein Körper von überall gleicher Festigkeit und weist auch gegenüber der Knickbeanspruchung genügende- Widerstandsfähigkeit auf, ohne viel Gewicht zu erfordern.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Mehrdeckerflugzeug nach Patent 330779 mit je einem einzigen Stiel beiderseits des Dumpfes, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiele (io, 5, 7) U-förmig mit weit ausladenden Schenkeln ausgebildet sind, so daß sie zusammen mit den Tragdecken (-', q.), dein Rumpf (i) und dein Spannturm (3) kastenartige Zellen bilden, und nur ein einziges 'Verspannungskreuz nötig ist. Verfahren zur Herstellung der Stiele für Mehrdeckerflugzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Stielsäule (5) ein im Querschnitt tropfenföriniges, ursprünglich gerades Rohr an den Kanten stärker als in der Mitte flach gedrückt und beim Flachdrücken an den Enden mit geraden Ansatzflächen versehen wird, an welchen die aus Blechhälften über einer Holzschablone durch Zusammenbiegen, Herumbiegen und Verschweißen erzeugten Arme (i o bzw. i i ) angeschweißt werden.
DE1917332426D 1917-11-06 1917-11-06 Mehrdeckerflugzeug Expired DE332426C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE1917332426D Expired DE332426C (de) 1917-11-06 1917-11-06 Mehrdeckerflugzeug

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