DE2900834C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Hubschrauber-Hauptrotorblatt gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der US-PS 28 63 513 ist ein Hauptrotorblatt für Hubschrauber bekannt, das eine mehrschichtige, schindelartige Griffplatte aufweist. Diese Griffplatte dient zur federnden Halterung eines Rotorblattes und besteht allgemein aus einem Holzschichtaufbau.

Aus der US-PS 30 02 567 ist ein Holm für ein Hubschrauber-Rotorblatt bekannt, der einen C-Träger und einen U-Träger aufweist. Die jeweiligen oberen und unteren Schenkel bzw. Flansche der Träger überlappen einander.

Aus der US-PS-28 84 077 ist ein Rotorblatt bekannt, dessen Blattstruktur eine Überlappung von oberen und unteren Beplankungsabschnitten mit den Trägern des Holms aufweist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Hubschrauber-Rotorblatt dahingehend zu verbessern, daß es aufgrund größerer Festigkeit und geringeren Gewichts bessere Trag- und Flugeigenschaften hat und bei dem die hierzu erforderlichen Bauelemente einfacher als beim Stand der Technik herstellbar sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 in Verbindung mit dessen Oberbegriff.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen näher er­ läutert; in diesen zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Hubschrauber-Hauptrotorblatt;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1;

Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf den Blattwurzelbereich des Rotorblattes gemäß Fig. 1 wobei Dopplungsstreifen nicht dargestellt sind;

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 durch das Rotor­ blatt gemäß Fig. 3;

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 aus Fig. 4.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Hubschrauber-Hauptrotor­ blatt 10 mit einem Schutzstreifen 11, der sich entlang der Blattvorderkante erstreckt. Ein Dopplungsstreifen 12 erstreckt sich ebenfalls entlang der Blattlänge sowie von der Hinterkante des Schutzstreifens 11 nach hinten. Der hintere Teil des Rotor­ blattes 10 wird von einer Beplankung 13 gebildet, die vom Dopplungsstreifen 12 in ihrer Lage festgehalten wird.

Am Innenende bzw. an der Blattwurzel 14 des Rotorblattes 10 ist ein Blattbefestigungsbereich für den Blattanschluß an der Nabe eines üblichen Rotormastes vorgesehen. Wie weiter unten in Einzelheiten beschrieben, erfährt der Blattquerschnitt in diesem Blattwurzelbereich einen Übergang bzw. eine Formänderung. Der Blattbefestigungsbereich umfaßt obere und untere Doppler 15 mit jeweils vorderen und hinteren Lagern 16 a und 16 b für die Aufnahme von Befestigungselementen, die zur Befesti­ gung des Rotorblattes 10 an der Nabenkupplung dienen. Eine Blatt­ spitze 17 ist am Holm 18 und an den Beplankungen 13 be­ festigt.

Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch das Hauptrotorblatt 10, der außerhalb der Blattwurzel 14 oder des Übergangsbereichs ge­ führt ist. Ein C-förmiger Holm 18 erstreckt sich über die Länge der Blattvorderkante des Rotorblattes 10 und weist zur Blatthinterkante offene obere und untere Schenkel 18 a und 18 b auf. Ein Spant-Abschlußprofil 19 erstreckt sich entlang der Länge des Holms 18 und weist zur Blattvorderkante gerichtete untere und obere Schenkel auf, und die mit den Innenflächen von oberen und unteren Schenkeln 18 a und 18 b des Nasenspants verbunden sind. Vor­ zugsweise ist das Abschlußprofil 19 als ein rechtwinkliger Kanal oder ein U-Profil mit über die gesamte Länge unveränderlichem Querschnitt ausgebildet. Das Abschlußprofil 19 und die oberen und unteren Schenkel 18 a und 18 b laufen von der Blattvorderkante im Bereich der Blatt­ wurzel 14 nach hinten auseinander. Der Schutzstreifen 11 ist der­ art geformt, daß er die Blattvorderkante des Rotorblattes 10 bildet und mit dem Vorderteil des Holms 18 verbunden ist; Dazwischen eingeschlossen ist ein Nasenblock 20, der mit dem Schutzstreifen 11 sowie mit der vordersten Kante des Holms 18 verbunden ist. Mit den oberen und unteren Schenkeln des Holms 18 sind Dopp­ lungsstreifen 12 verbunden die sich von den Hinterrändern des Schutzstreifens 11 zu Einspannbereichen der Beplankungen 13 erstrecken. Diese Einspannbereiche der Beplankungen 13 überlappen die nach vorne gerichteten Schenkel des Abschlußprofils 19. Die Hinterkanten der Beplankungen 13 sind gemäß den Figuren auf bekannte Weise miteinander verbunden.

Gemäß Erfindung sind der Schutzstreifen 11, das Abschlußprofil 19, der Holm 18 und der Nasenblock 20 rollgeformt. Vorzugs­ weise ist das Innere des Holms 18 mit einer handelsüblichen Aluminium- Wabenstruktur gefüllt. Ferner ist der hintere Bereich des Rotorblattes 10 zwischen den Beplankungen 13 vorzugsweise mit einer handelsüblichen nichtmetallischen Wabenstruktur, z. B. verstärkte Nylonfaser gefüllt. Vorzugsweise bestehen die Beplankungen 13 aus handelsüblichen Glasfasermaterial. Der Nasenblock 20 besteht aus einem ge­ eigneten, rollgeformten Stahl.

Die Fig. 3 und 4 zeigen die Blattwurzel 14 in Einzelheiten, wo­ bei sich das Abschlußprofil 19 und der Holm 18 innerhalb der Bezugslinie A-A nach innen erstrecken und wobei das Ab­ schlußprofil 19 mit den oberen und unteren Schenkeln 18 a und 18 b des Holms 18 nach hinten auseinanderlaufen und an der Stelle 23 hinter dem Lager 16 b enden. Das Abschlußprofil 19 ist durch Transport eines Materialstreifens durch ein Rollformgesenk und anschließendes Verbiegen zur Bildung des Blattwurzelabschnitts hergestellt. Der Holm 18 ist ebenfalls durch Bewegung eines Materialstreifens durch ein Rollformgesenk hergestellt, wobei anschließend Material zur Ausbildung der gleitend in die Blattwurzel übergehenden Hinterkanten abgenommen ist.

Die in Fig. 3 und 5 dargestellten Abflachungen 24 sind im Holm 18 vor den Hinterkanten 18 a und 18 b geformt. Hinter diesen Abflachungen 24, wo die Abflachung dünner als das Rotorblatt 10 ist, sind gemäß Fig. 4 Übergangsbereiche 25 in das Blattprofil geformt. An den Stellen hinter den Abflachungen 24, an denen die Abflachun­ gen 24 dicker als der normale Flügel sind, sind im Blattprofil ge­ mäß Fig. 3 Ausbuchtungen 26 vorgesehen. Um Übergangsbereich schließt ein Kantenspant 21 die Hinterkante des Rotorblattes 10 ab.

Claims (5)

1. Hubschrauber-Hauptrotorblatt mit einer Blattwurzel (14) zum Anschließen an ein Nabenstück eines rotie­ renden Masts, mit einer Blattspitze (17), einem C-förmigen Holm (18), der sich von der Blatt­ wurzel (14) zur Blattspitze (17) erstreckt und Schenkel (18 a, 18 b) aufweist, die nach hinten offen sind. mit einem Abschlußprofil (19), das an und zwischen den Innenflächen der Schenkel (18 a, 18 b) des Holms (18) befestigt ist, und mit einer Beplankung (13, 13 a), von der Ab­ schnitte die Außenflächen der Schenkel (18 a, 18 b) des Holms (18) überdecken, gekennzeichnet durch:

• - einen Schutzstreifen (11), der mit den oberen und unteren Außenflächen des Vorderteils des Holms (18) verbunden ist;
• - einem Nasenblock (20), der zwischen dem Schutz­ streifen (11) und dem Holm (18) be­ festigt ist;
• - Dopplungsstreifen (12, 12 a), die mit den Außenflächen der Schenkel (18 a, 18 b) hinter dem Schutzstreifen (11) verbunden sind, um die darüberliegenden Hauptabschnitte zwischen den Dopplungsstreifen (12, 12 a) und den Schen­ keln (18 a, 18 b) des Holms (18) zu befes­ tigen; und
• - einen Blattinnenabschnitt (22) des Rotorblattes (10) in der Nähe der Blattwurzel (14), bei dem die Schenkel (18 a, 18 b) des Holms (18) sich zunehmend nach hinten gegen die Hinterkante des Rotorblattes (10) erstrecken, während sich der Holm (18) der Blatt­ wurzel (14) nähert.

2. Rotorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußprofil (19) aufweist:

• - einen äußeren Profilabschnitt, der im Holm (18) parallel zur Vorderkante des Rotor­ blattes (10) befestigt ist und sich zur Blatt­ spitze (17) erstreckt; und
• - einen inneren Profilabschnitt, der sich nach hinten zur Hinterkante des Rotorblattes (10) an der Blattwurzel (14) erstreckt, um die Schenkel (18 a, 18 b) des Holms (18) an den Innenabschnitt (22) des Rotorblattes (10) anzupassen.

3. Rotorblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattwurzel (14) ein vorderes Lager (16 a) und ein hinteres Lager (16 b) aufweist, wobei der Profilinnenabschnitt an einer Stelle (23) hinter dem hinteren Lager (16 b) endet.

4. Rotorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußprofil (19) über seine gesamte Länge von der Blattwurzel (15) zur Blattspitze (17) einen gleichförmigen Querschnitt hat.

5. Rotorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm (18), das Abschlußprofil (19), der Nasenblock (20) und der Schutzstreifen (11) aus rollgeformtem Material hergestellt sind.