DE3324097A1 - Flasche oder aehnlicher behaelter, insbesondere zur aufnahme von leicht brennbaren fluessigkeiten mit einem schraubverschluss - Google Patents
Flasche oder aehnlicher behaelter, insbesondere zur aufnahme von leicht brennbaren fluessigkeiten mit einem schraubverschlussInfo
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Description
GmbH & Co. KG
Emil-Kemper-Str. 43
Postfach 18 54 49
4300 Essen 18-Kettwig
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Flasche oder ähnlicher Behälter, insbesondere zur Aufnahme von leicht brennbaren Flüssigkeiten mit einem
Schraubverschluß
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flasche oder einen
ähnlichen Behälter, insbesondere zur Aufnahme von leicht brennbaren Flüssigkeiten, mit einem Verschluß, in den zwei
verschließbare Öffnungen eingebracht sind, von denen eine als Ausgießöffnung, die andere als Zuluftöffnung dient.
Die beiden verschließbaren Öffnungen in dem bekannten, als Schraubverschluß ausgebildeten Verschluß sollen das Einfüllen
von Brennstoffen in Kleinbrenngeräte wie z. B. Campingkocher, Gartengrill u. dgl. erleichtern. Sie werden
freigegeben, wenn der Schraubverschluß etwa zur Hälfte herausgeschraubt wird. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß
der Schraubverschluß in der halb geöffneten Position nicht arretiert werden kann. Dadurch besteht die Gefahr, daß er
zu weit herausgedreht wird und beim Ausgießen herausfällt.
Dadurch ist der in die Brennstelle zu gießende Brennstoff nicht mehr genau dosierbar oder es wird Brennstoff verschüttet.
Dieses beschwört insbesondere dann eine große Gefahr herauf, wenn Brennstoff in noch brennende Brenngeräte
eingegossen wird. Es kann zu Stichflammen führen oder sogar dazu, daß die Flamme in den Brennstoffbehälter
hineinschlägt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschluß zu schaffen, der sich für die Lagerung und für den Transport der Brennstoffe
durch einen Schraubverschlußstopfen absolut dicht verschließen läßt und der für den Ausgießvorgang so ausgebildet
ist, daß sich der Brennstoff in einem dünnen,
genau dosierbarem Strahl ausgießen läßt und das Ausgießen nur während der Betätigung eines sich selbst schließenden
Ventils möglich ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die Kombination folgender Merkmale gelöst: a) in den Flaschenhals ist ein Einsatzstück eingebracht,
welches zwei zueinander parallel verlaufende Durchgangsbohrungen aufweist, von denen eine die Ausgießöffnung
und die andere die Zuluftöffnung bildet,
b) die Ausgießöffnung ist durch einen nach außen gerichteten
rohrförmigen Ansatz verlängert,
c) beide Öffnungen sind mit je einem fest miteinander verbundenen Verschlußstück vom Behälterinneren her
verschließbar,
d) das der Zuluftöffnung zugeordnete Verschlußstück weist
einen fest mit ihm verbundenen Bolzen auf, der die Zuluftöffnung mit Spiel durchdringt und von einer Feder
so belastet wird, daß die Verschlußstücke dichtend gegen die beiden Öffnungen gepreßt werden,
e) das freie Ende des Bolzens ragt soweit aus der Zuluft-5 Öffnung heraus, daß es als Druckstift zum Öffnen für
die von den Öffnungen und Verschlußstücken gebildete Ventile dient,
f) in den Flaschenhals ist ein Verschlußstopfen eingeschraubt,
der mit einer äußeren ringförmigen Schulter auf dem oberen Rand des Flaschenhalses oder auf einem'
mit diesem dicht verbundenen Teil aufliegt,
g) der Verschlußstopfen weist eine zum Flascheninneren hin
offene Ausnehmung auf, in die der Druckstift und der rohrförmige Ansatz der Ausgießöffnung hineinragen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist bei fest aufgedrehtem Verschlußstopfen der Druckstift von dem Boden der Ausnehmung im Verschlußstopfen
heruntergedrückt, sodaß die Ventile geöffnet sind. Das hat den Vorteil, daß bei einem geringfügigem Losdrehen
des Verschlußstopfens die Ventile noch geöffnet sind und ein Überdruck aus der Flasche durch Ungenauigkeiten des
Gewindes im Verschlußstopfen oder durch besonders eingebrachte Nuten entweichen kann, sodaß beim ersten Öffnen
der Ausgießöffnung der Brennstoff nicht durch Überdruck
herausspritzt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die Zuluftöffnung im Einsatzstück
durch einen in das Flascheninnere gerichteten Ansatz zu verlängern. Dadurch wird erreicht, daß selbst bei völlig
mit der Ausgießöffnung nach unten gerichteter Flasche der
Brennstoff nur aus der Ausgießöffnung und nicht auch aus der Zuluftöffnung herausfließt. Der nach innen gerichtete
rohrfÖrmige Ansatz bewirkt, daß die Flüssigkeitssäule über der Ausgießöffnung höher ist als über der Zuluftöffnung,
Damit wird sichergestellt, daß die Zuluft wegen des geringeren Druckes oberhalb der Zuluftöffnung nur durch diese
in die Flasche eindringt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist in den Flaschenhals eine hülsenförrnige mit Innengewinde
versehene Buchse fest eingesetzt, in die das Einsatzstück bis zu einem Anschlag eingeschraubt ist.
Dadurch ist es möglich, daß das mit den Ventilen bereits versehene Einsatzstück leicht und ohne Gefahr der Beschädigung
in den Flaschenhals eingesetzt werden kann.
Außerdem ist es dadurch möglich, die Ventile im Flaschenhals auszuwechseln. Zweckmäßigerweise wird die Gewindebuchse
in den Hals der aus Metall bestehenden Flasche eingebördelt und der Verschlußstopfen so ausgebildet, daß er mit seiner
äußeren ringförmigen Schulter auf dem oberen Rand des Flaschenhalses aufliegt.
Das Einbördeln ist ein schneller und sicherer Arbeitsgang. Dabei ist jedoch nicht immer sicher zu stellen,
daß für die Lagerung und für den Transport eine ausreichende Dichtigkeit erzielt wird. Aus diesem Grunde
wird ein zusätzlicher Verschlußstopfen verwendet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Flasche 1 weist an ihrem oberen Ende einen Hals 2 auf, in den eine
ein Innengewinde aufweisende Gewindebuchse 3 eingebördelt ist. In die Gewindebuchse 3 ist das Einsatzstück
bis zu dem als Anschlag dienenden nach innen vorspringenden Flansch 5 eingeschraubt. Das Einsatzstück 4 weist zwei
parallel zueinanderlaufende Bohrungen 6 und 7 auf, von denen die Bohrung 6 als Ausgießöffnung und die Bohrung
als Zuluftöffnung dient. Die Zuluftöffnung 7 ist mit
einem in das Flascheninnere gerichteten rohrförmigen Ansatz 8 und die Ausgießöffnung 6 mit einem nach außen
gerichteten rohrförmigen Ansatz 9 verlängert.
Die beiden Öffnungen 6 und 7 sind vom Flascheninneren her durch je ein Verschlußstück 10 und 11 verschlossen.
Die beiden einteilig hergestellten Verschlußstücke 10 und 11 bilden zusammen mit dem unteren Rand der Öffnungen
6 und 7 jeweils ein Ventil. Zur Betätigung dieser beiden Ventile ist an das Verschlußstück 11 ein Bolzen 12 angeformt,
der die Öffnung 7 durchdringt und mit seinem oberen verdickten Ende den Betätigungsstift 13 bildet.
Zwischen dem als Betätigungsstift dienenden verdickten Ende 13 und dem oberen Rand der Öffnung 7 ist eine Druckfeder
14 eingesetzt, die mit ihrer Vorspannkraft die Ventile geschlossen hält. Durch einen Fingerdruck von
oben auf den Betätigungsstift 13 gegen die Spannkraft der Feder können beide Ventile geöffnet werden. Zur
Abdichtung der Bördelbefestigung der Gewindebuchse 3 in dem Flaschenhals 2 ist in die Gewindebuchse ein Verschlußstopfen
15 eingeschraubt, der mit seiner Ringschulter
unter Zwischenschaltung eines Dichtringes 16 auf dem oberen umgebördelten Rand des Flaschenhalses dichtend
aufliegt. In den Verschlußstopfen ist von unten her eine Ausnehmung 17 eingebracht, in die der Betätigungsstift
13 und der kanalförmige Ansatz 9 der Ausgießöffnung 6 hineinragen. Diese Ausnehmung ist so tief,
daß bei fest eingeschraubtem Verschlußstopfen 15 die Bodenfläche 18 der Ausnehmung 17 den Betätigungsstift
gegen die Federkraft herunterdrückt und somit die Verschlußstücke 10, 11 aus dem Ventilsitz abhebt und die
Ventile öffnet. Bei einem geringfügigen Aufdrehen des Verschlußstopfens 15 entweicht ein sich eventuell im
Flascheninneren aufgebauter Überdruck durch das nicht dicht ausgeführte Gewinde zwischen Verschlußstopfen
und Gewindebuchse 13.
- Leerseite
Claims (6)
1. Flasche oder ähnlicher Behälter, insbesondere zur Aufnahme von leicht brennbaren Flüssigkeiten, mit
einem Verschluß in den zwei verschließbare Öffnungen eingebracht sind, von denen eine als Ausgießöffnung
und die andere als Zuluftöffnung dient, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) in den Flaschenhals (2) ist ein Einsatzstück (4) eingebracht, welches zwei zueinander parallel verlaufende
Durchgangsbohrungen (6, 7) aufweist, von denen eine die Ausgießöffnung (6) und die andere
die Zuluftöffnung (7) bildet,
b) die Ausgießöffnung (6) ist durch einen nach außen
gerichteten rohrförmigen Ansatz (9) verlängert,
c) beide Öffnungen (6, 7) sind mit je einem fest miteinander
verbundenen Verschlußstück (10, 11) vom Behälterinneren her verschließbar,
d) das der Zuluftöffnung (7) zugeordnete Verschlußstück
(11) weist einen fest mit ihm verbundenen Bolzen (12) auf, der die Zuluftöffnung (7) mit Spiel durchdringt
und von einer Feder (14) so belastet wird, daß die Verschlußstücke (10, 11) dichtend gegen die beiden
Öffnungen (6, 7) gepreßt werden,
e) das freie Ende des Bolzens (12) ragt soweit aus der Zuluftöffnung (7) heraus, das es als Druckstift (13)
zum Öffnen für die von den Öffnungen (6, 7) und Verschlußstücken (10, 11) gebildete Ventile dient,
f) in den Flaschenhals (2) ist ein Verschlußstopfen (15)
eingeschraubt, der mit einer äußeren ringförmigen Schulter auf dem oberen Rand des Flaschenhalses (2)
oder auf einem mit diesem dicht verbundenen Teil aufliegt,
g) der Verschlußstopfen (15) weist eine zum Flascheninneren offene Ausnehmung (17) auf, in die der Druckstift
(13) und der rohrförrnige Ansatz (9) der Ausgießöffnung hineinragen.
2. Fleische nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei fest aufgedrehtem Verschlußstopfen (15) der Druckstift (13) von dem Boden (18) der Ausnehmung (17) im
Verschlußstopfen heruntergedrückt ist und die Ventile geöffnet sind.
3. Fleische nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuluftöiinung (7) im Einsatzstück (4) durch einen
in das Flascheninnere gerichteten rohrförmigen Ansatz (8) verlängert ist.
4. Flasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Flaschenhals (2) eine mit
Innengewinde versehene Buchse (3) fest eingesetzt ist, in die das Einsatzstück (4) bis zu einem Anschlag (5)
eingeschraubt ist.
5. Flasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse (3) in den Hals (2)
der aus Metall bestehenden Flasche (1) eingebördelt ist und der Verschlußstopfen (15) mit seiner äußeren ringförmigen
Schulter auf dem oberen Rand des Flaschenhalses
(2) aufliegt.
6. Flasche nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse (3) an ihrem
unteren Ende einen nach innen vorspringenden Flansch (5) aufweist, der als Anschlag für das als Gewindestück ausgebildete
Einsatzstück (4) dient.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833324097 DE3324097A1 (de) | 1983-07-05 | 1983-07-05 | Flasche oder aehnlicher behaelter, insbesondere zur aufnahme von leicht brennbaren fluessigkeiten mit einem schraubverschluss |
US06/545,962 US4509655A (en) | 1983-07-05 | 1983-10-27 | Bottle or similar container, especially for readily combustible liquids, with a screw-on closure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833324097 DE3324097A1 (de) | 1983-07-05 | 1983-07-05 | Flasche oder aehnlicher behaelter, insbesondere zur aufnahme von leicht brennbaren fluessigkeiten mit einem schraubverschluss |
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DE3324097A1 true DE3324097A1 (de) | 1985-01-24 |
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Family
ID=6203122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833324097 Granted DE3324097A1 (de) | 1983-07-05 | 1983-07-05 | Flasche oder aehnlicher behaelter, insbesondere zur aufnahme von leicht brennbaren fluessigkeiten mit einem schraubverschluss |
Country Status (2)
Country | Link |
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