DE3323151A1 - Nachchloriertes aethylen/buten-1-copolymerisat und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Nachchloriertes aethylen/buten-1-copolymerisat und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Nachchloriertes Äthylen/Buten-I-Copolymerisat und
Verfahren zu dessen Herstellung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein nachchloriertes Äthylen/ Buten-1-Copolymerisat, das in der Literatur bisher
nicht beschrieben ist,und insbesondere ein nachchloriertes Äthylen/Buten-1-Copolymerisat, das als Kautschukmaterial
mit besonders guter Kältebeständigkeit geeignet ist, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Erfindungsgemäß kann ein nachchloriertes Äthylen/ Buten-1-Copolymerisat mit ausgezeichneten Kautschukeigenschaften
sowohl bei Raumtemperatur als auch bei niedrigeren Temperaturen industriell in vorteilhafter
Weise mit einer ausgezeichneten Reproduzierbarkeit seiner Qualität ohne Agglomerierung hergestellt werden
(z.B. besitzt das Copolymerisate eine durchschnittliche
Teilchengröße von nicht mehr als 0,1 mm). .
Insbesondere betrifft die Erfindung ein nachchloriertes Äthylen/Buten-1-Copolymerisat mit den folgenden
Merkmalen (a) bis (e).
(a) Es weist 1 bis 2 Methy!gruppen/100 Kohlenstoff
atome auf;
(b) es besitzt einen Chlorgehalt von 25 bis 35 Gew.^;
3 3 Z J I b I
■ - 5 -
(c) es besitzt ein gewichtsmittleres Molekulargewicht
von nicht weniger als 100 000;
(d) es besitzt eine Schmelzwärme seines kristallinen Teils, bestimmt durch Differential-Abtastcalorimetrie
(DSC), von nicht mehr als 0,5 cal/g und
(e) es besitzt einen Äthylengehalt von 93 bis 97 Gew.% und einen Buten-1-Gehalt von 7 bis 3 Gew.%.
Gewöhnlich besitzt das erfindungsgemäße, nachchlorierte
Äthylen/Buten-1-Copolymerisat die folgenden Merkmale
(f) und (g).
(f) Es weist einen 100% Modul bei Raumtemperatür
von nicht mehr als 10 kg/cm auf und
(g) es besitzt einen 25% Modul bei -200C von
nicht mehr als 100 kg/cm *
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur Herstellung des vorstehenden, nachchlorierten Äthylen/Buten-1-Copolymer!sats. Insbesondere betrifft
sie ein Verfahren zur Herstellung eines nachchlorierten Äthylen/Buten-1-Copolymerisats mit einem 100% Modul
bei Raumtemperatur von nichl mehr als 10 kg/cm und
einem 25% Modul bei -200C von nicht mehr als 100 kg/cm2,
umfassend eine erste Stufe einer Chlorierung eines Äthylenpolymerisats in wäßriger Suspension bei einer
Temperatur, die zumindest 50C geringer ist als der durch Differential-Abtastcalorimetrie bestimmte, kristalline
Schmelzpunkt des Polymerisats, unter Zufuhr von Chlorgas; eine zweite Stufe einer Wärmebehandlung
des chlorierten Äthylenpolymerisats bei einer Temperatur, die höher ist als der durch Differential-Abtastcalorimetrie
bestimmte, kristalline Schmelzpunkt des chlorierten Äthylenpolymerisats und zumindest 50C höher
-G-
ist als die Chlorierungsstufe der ersten Stufe, im wesentlichen in Abwesenheit von Chlorgas ohne Zufuhr
von Chlorgas; und eine dritte Stufe einer Chlorierung des erhaltenen, wärmebehandelten, chlorierten Äthylenpolymerisats
in wäßriger'Suspension bei einer Temperatur, die geringer ist als der durch Differential-Abtastcalorimetrie
bestimmte, kristalline Schmelzpunkt des Ausgangspolymerisats und gleich ist der oder geringer
ist als die Temperatur in der zweiten Stufe, unter Zufuhr von Chlorgas, bis der endgültige Chlorgehalt erreicht
ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
(a) in der ersten Stufe ein Athylen/Buten-1-Copolymerisat
mit einer Dichte von 0,915 bis 0,930, einem Äthylengehalt von 93 bis 97 Gew.0Zo1 einem Buten-1-Gehalt
von 7 bis 3 Gew.% und einem durch DSC bestimmten, kristallinen Schmelzpunkt von 115 bis 1250C, wobei
zumindest ein Teil dieses Copolymerisate ein kristallines, lineares Äthylencopolymerisat ist und zumindest
30 Gew.% dieses kristallinen Anteils bei einer Temperatur von nicht höher als 1100C schmelzbar sind, bei einer
Temperatur von 100 bis 115°C in wäßriger Suspension chloriert wird, bis sein Chlorgehalt 10 bis 20>i$
erreicht;
(b) die zweite Stufe bei einer Temperatur durchgeführt wird, die zumindest 5 C höher ist als
die Temperatur der ersten Stufe und nicht höher ist als der durch DSC bestimmte, kristalline Schmelzpunkt
des Ausgangs-Äthylen/Buten-1-Copolymerisate, und
(c) die dritte Stufe bei einer Temperatur durchgeführt wird, die 6 + 20C geringer ist als der
durch DSC bestimmte kristalline Schmelzpunkt des Ausgangs-Äthylen-Buten-1-Copolymerisate,
bis der Chlorgehalt
des Endproduktes 25 bis 35 Gew.?o erreicht.
— '7 —
Einige Verfahren wurden bereits für die Herstellung eines chlorierten Äthylenpolymeri sats in einer Vielzahl
von Stufen einschließlich der Wärmebehandlungsstufe ohne Zuführ von Chlorgas beschrieben (vergl.JA-Pat.
Pub!. 7896/1972 und 9111/1974 und US-PS 3 759 888).
Beispielsweise offenbart die vorstehende US-PS 3 759 888 ein Verfahren zur Herstellung von chloriertem
Polyäthylen durch eine Mehrstufen-Chlorierung von Polyäthylen in einem wäßrigen Suspensionssystem, das
umfaßt
(a) die Chlorierung von Polyäthylenpulver in einer ersten Chlorierungsstufe bei einer Temperatur,
die 5 bis 500C geringer ist als der kristalline Schmelzpunkt des Polyäthylens ρ tsnter Einführung von
Chlor bis zu einem Chlorgehalt von 10 bis 45 Gew.% ' derart, daß ein vollständiges Schmelzen und ein Verschwinden
des kristallinen Anteils des Polyäthylens vermieden wirdj
(b) die Wärmebehandlung des in der ersten Stufe
chlorierten Polyäthylens unter Unterbrechung des Einführens von Chlor bei einer Temperatur (T^) oberhalb
der unteren, kritischen Schmelztemperatur des kristallinen .Anteils des in der ersten Stufe chlorierten Polyäthylens
und zumindest 50C oberhalb der Chlorierungstemperatur der ersten Stufe, wobei die Wärmebehandlung
derart durchgeführt wird, daß der Chlorgehalt nach der Wärmebehandlung und vor einer weiteren Chlorierung
weniger als 1% höher ist als der Chlorgehalt nach der
ChIorierungsstufe (a)j und
(c) hiernach die weitere Chlorierung des wärmebehandelten, chlorierten Polyäthylens unter Wiederaufnahme
des Einführens von Chlor in einer zuzeiten Chlorierungsstufe
bei einer Temperatur (T ) unterhalb der
332315
- *8 - ■
Wärmebehandlungstemperatur (T^) und 10 bis 60°C unterhalt)
des kristallinen Schmelzpunktes des Ausgangs-Polyäthylens, bis ein endgültiger Chlorgehalt von 20
bis 25 Gew.% erreicht wird, wobei der endgültige Chlorgehalt zumindest 1 Gew.%. höher ist als der Chlorgehalt
nach der Chlorierungsstufe (a).
In der US-PS wird festgestellt, daß das Ausgangs-Äthylenpolymerisat
nicht mehr als 20 Mol-%, vorzugsweise nicht mehr als 10 MoI-Jo, einer Comonomerenkomponente
enthalten kann. Buten-1 wird als einziges Beispiel für die Comonomerenkomponente gezeigt, jedoch gibt die US-PS
kein einziges Arbeitsbeispiel, in dem ein derartiges Copolymerisat von Äthylen und Buten-1 tatsächlich verwendet
wird. In dieser Patentschrift ist es wesentlich, daß die Chlorierungstemperatur in der dritten Stufe zumindest
100C (10 bis 600C) geringer ist als der DSC
kristalline Schmelzpunkt des Ausgangs-Äthylenpolymerisats.
Die JA-OS 23802/1983 (offengelegt am 12. Februar 1983
und somit nach dem Prioritätstag der vorliegenden Anmeldung, entsprechend der US-Patentanmeldung Ser.Nr.
289821) offenbart einen chlorierten Kautschuk mit einem Chlorgehalt von etwa 5 bis etwa 50 Gew.% und einer
Mooney-Viskosität (ML1+^ -iqqOq) von etwa 20 bis etwa
150, erhalten durch Chlorierung eines Äthylen/1-Buten-Copolymerisats,
in dem das Molverhältnis von Äthylen zu 1-Buten etwa 85/15 bis etwa 95/5 beträgt, sowie ein
Verfahren zu dessen Herstellung. Diese JA-OS gibt eine Beschreibung eines chlorierten Kautschuks, erhalten
durch Nachchlorierung eines Äthylen/Buten-I-Copolymerisats
mit einem Äthylengehalt von 74 bis 90,5 Gew.Ji!
und einem Buten-1-Gehalt von 26 bis 9,5 Gew.%, Obgleich
33231b!
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kein spezielles, experimentelles Beispiel angegeben wird, wird festgestellt, daß, wenn der Äthylengehalt
etwa 95 Mol-#, d.h. etwa 90,5 Gew.^, überschreitet,
oder, mit anderen Worten, der But en-1-Gehalt geringer als 9,5 Gew.96 ist, die Kautschukeigenschaften des Produktes
in unerwünschter Weise verschlechtert werden. Diese JA-OS nimmt in keiner Weise auf eine Nachchlorierung
in einer Vielzahl von Stufen Bezug.
Die Hauptverwendungen der nachchlorierten Äthylenpolymerisate betreffen die Verbesserung der Schlagzähigkeit
von Vinylchloridharzen, die Verleihung einer feuerhemmenden
Eigenschaft bei verschiedenen, synthetischen Harzen und das Isolationsüberziehen von elektrischen
Drähten und Kabeln. In den letzten Jahren fanden sie auch unter Verwertung ihrer ausgezeichneten Biegsamkeit,
Wetterbeständigkeit, Ölbeständigkeit, etc.
zunehmende Anwendung in Schläuchen, Folien, Verpackungsmaterialien,
Dichtungen, extrusionsgeformten Gegenständen, etc..
Die gegenwärtig hauptsächlich verwendeten, nachchlorierten Äthylenpolymerisate zeigen noch einige harzartige
Eigenschaften und besitzen verschiedene Mängel, wenn man sie vom Standpunkt der Elastomeren betrachtet. Beispielsweise
sind sie, da sie eine zu hohe Härte, einen zu großen 100^ Modul oder schlechte Niedrigtemperatur-Eigenschaften
besitzen, lediglich als relativ harte Kautschukprodukte verwendbar. Der Zusatz einer
großen Menge eines Weichmachers, etc. zur Beseitigung dieser Einschränkung führt zu einer Klebrigkeit auf
der Oberfläche des Produktes oder zu einer Verschmutzung
aufgrund des Ausblutens des Weichmachers. Zusätzlich beeinträchtigt die große Menge an Weichmacher übermäßig
■-■ to -
die erwünschten feuerhemmenden Eigenschaften der chlorierten Äthylenpolymerisate.
Andererseits besteht bei einer heterogenen Reaktion durch Chlorierung in einem wäßrigen Suspensionssystem
die Neigung zur Bildung eines nachchlorierten Olefinpolymerisats mit schlechterer Kautschukelastizität und
Biegsamkeit gegenüber einem nachchlorierten Olefinpolymerisat, das bei einer homogenen Reaktion erhalten
wurde. Daher versuchte man unter Berücksichtigung des Schmelzpunktes des Ausgangs-Olefinpolymerisats und
Auswahl der Reaktionstemperatur, Verbesserungen zu erzielen.
Insbesondere versuchte man, die Kautschukelastizität, die Biegsamkeit, etc. durch Nachchlorierung
des Ausgangs-Olefinpolymerisats bei einer Temperatur nahe dem kristallinen Schmelzpunkt des Polymerisats
oder bei einer höheren Temperatur zu verbessern. Eine derartige Technik führt jedoch zu einer Agglomerierung
der Teilchen der Aufschlämmung, und es ist schwierig oder unmöglich, die Chlorierungsreaktion zu kontrollieren;
oder aber Nachbehandlungen, wie ein Waschen und Trocknen, werden schwierig, und es ist nahezu unmöglich,
ein zufriedenstellendes, chloriertes Olefinpolymerisat
zu erhalten.
Übliche, nachchlorierte Äthylenpolymerisate besitzen eine schlechte Adhäsion an einem Äthylen/Propylen/
Dien-Kautschuk (EPDM). Ist es beispielsweise erwünscht, eine laminierte Struktur aus einer inneren EPDM-Schicht
und einer äußeren Schicht aus dem nach chlorierten Äthylenpolymerisat, wie bei Schläuchen für den Transport
von Stadtgas und Schläuchen für Kraftfahrzeugradiatoren bzw. -kühler, herzustellen, indem man die
Schicht aus dem nachchlorierten Äthylenpolymerisat mit
-■11 -
ausgezeichneter Wetterbeständigkeit, Ölbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit an die EPDM-Schicht durch Vulkanisation bindet, kann keine zufriedenstellende Adhäsionsfestigkeit
erzielt werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurden Untersuchungen angestellt, um ein chloriertes Äthylenpolymerisat
zu schaffen, das diese Mangel überwinden kann, und es wurde demzufolge gefunden, daß mit Hilfe einer
mehrstufigen Polymerisationstechnik in wäßriger Suspension, die einer Kombination spezieller Verfahrensbedingungen
genügt und ein spezielles Äthylen/Buten-1-. Copolymerisat verwendet, die vorstehenden Mangel überwunden
werden können und ein nachchloriertes Äthylencopolymerisat mit einer ausgezeichneten Kältebeständigkeit
und einer feinen Teilchengröße, z.B. mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als
0,1 mm, ohne Agglomeration erhalten werden kann.
Untersuchungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung zeigen, daß ein nachchloriertes Äthylen/Buten-1 Copolymerisat
mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen (a) bis (e), das bisher in der Literatur nicht
beschrieben ist, erhalten werden kannj daß dieses chlorierte Ä*thylen/Buten-1 -Copolymerisat ausgezeichnete
Eigenschaften sowohl bei Raumtemperatur als auch bei niedrigen Temperaturen besitzt* wie es sich zeigt
durch (f) einen 100^ Modul bei Raumtemperatur von
nicht mehr als 10 kg/cm und (g) einen 25/6 Modul bei
-20°C von nicht mehr als 100 kg/cm j daß es einen 100%
Modul (im folgenden abgekürzt als M100) aufgrund eines
Zugtests gemäß JIS-K-6301, der eine bedeutende Eigenschaft
eines Elastomeren darstellte, sowie eine Härte besitzt, die beide weitaus geringer sind als es bei
332315
herkömmlichen, chlorierten Äthylenpolymerisaten der Fall ist; und daß das Copolymerisat eine sehr hohe
Bruchdehnung und ausgezeichnete Kältebeständigkeit aufweist.
Es wurde auch gefunden, daß das erfindungsgemäße,
nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat eine ausgezeichnete
Adhäsion gegenüber EPDM durch Vulkanisation besitzt und eine Laminatstruktur mit einer zufriedenstellenden
Vulkanisations-Adhäsionsfestigkeit ergeben kann.
Es ist bekannt, daß ein chloriertes Produkt von Polyäthylen mit hoher Dichte, das in einem wäßrigen Suspensionssystem
unter Bedingungen chloriert wird, die zumeist kautschukartige Eigenschaften verleihen, ein
Verschwinden der Kristalle des Ausgangs-Polyäthylens
und Minima seiner Härte und seines 100% Moduls und
ein Maximum seiner Dehnung zeigt, wenn sein Chlorgehalt etwa 35 Gew.% beträgt. Im allgemeinen muß, um ausgezeichnete
Kautschukeigenschaften bei Raumtemperatur zu verleihen, der Chlorgehalt erhöht werden. Es ist an-
dererseits bekannt, daß im Hinblick auf das chlorierte Produkt von Polyäthylen mit hoher Dichte, das nach der
wäßrigen Suspensionsmethode erhalten wird, der erhöhte Chlorgehalt merklich die Kautschulieigenschaften bei
niedrigen Temperaturen beeinträchtigt. Es wurde nun erfindungsgemäß in überraschender Weise gefunden, daß
bei einem nachchlorierten Äthylencopolymerisat mit den Merkmalen (a) bis (d) die Kristalle des Ausgangscopolymerisats
verschwinden, wenn der Chlorgehalt etwa 30 Gew.% beträgt, und Mindestwerte von Härte und M100
und ein Maximalwert der Dehnung vorliegen; und daß ein
nachchlorierteo Äthylencopolymerisat mit ausgezeich-
neten Kautschukeigenschaften bei Raumtemperatur, das
diese Kautschukeigenschaften selbst bei niedrigen Temperaturen beibehalten kann, erzielt v/erden kann.
Es wurde auch gefunden, daß ein nachchloriertes Äthylencopolymerisat
mit den vorstehenden, ausgezeichneten, verbesserten Eigenschaften durch ein Verfahren hergestellt
werden kann, umfassend ©ine erste Stufe einer Chlorierung eines Äthylenpolymerisats in wäßriger Suspension
bei einer Temperatur, die zumindest 50C niedriger ist als der durch DSC bestimmte, kristalline
Schmelzpunkt des Polymerisats, unter Zufuhr von Chlorgas j eine zweite Stufe einer Wärmebehandlung des chlorierten
Äthylenpolymerisats bei einer Temperatur, die höher ist als der durch DSC bestimmte, kristalline
Schmelzpunkt des chlorierten Äthylenpolymerisats und zumindest 5°C höher ist als die Chlorierungstemperatur
bei der ersten Stufe, im wesentlichen in Abwesenheit von Chlorgas ohne Zufuhr von Chlorgas; und die Chlorierung
des erhaltenen, wärmebehandelten, chlorierten Äthylenpolymerisats in wäßriger Suspension bei einer
Temperatur, die geringer als der durch DSC bestimmte, kristalline Schmelzpunkt des Ausgangspolymerisats ist
und gleich ist der oder geringer ist als die Temperatur in der zweiten Stufe, unter Zufuhr von Chlorgas, bis
der endgültige Chlorgehalt erreicht ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß (a) in der ersten Stufe ein
Äthylen/Buten-1-Copolymerisat mit einer Dichte von
0,915 bis O,93Of einem Äthylengehalt von 93 bis
97 Gew.^, einem Buten-1-Gehalt von 7 bis 3 Gew.% und
einem durch DSC bestimmten, kristallinen Schmelzpunkt von 115 bis 125°C (d.h. mit einem ziemlich breiten Bereich
für den kristallinen Schmelzpunkt), wobei zumindest ein Teil dieses Copolymerisats ein kristallines,
33231!
lineares Äthylencopolymerisat ist, und zumindest 30 Gew dieses kristallinen Anteils bei einer Temperatur von
nicht mehr als 110°C schmelzbar sind, bei einer Tempera tür von 100 bis 115°C in wäßriger Suspension chloriert
wird, bis sein Chlorgehalt 10 bis 20% erreicht;
(b) die zweite Stufe bei einer Temperatur durchgeführt wird, die zumindest 50C höher ist als die Temperatur
der ersten Stufe und nicht höher ist als der durch DSC bestimmte, kristalline Schmelzpunkt des Ausgangs
-Äthylen/Buten- 1 -Copolymerisats, und
(c) die dritte Stufe bei einer Temperatur durchgeführt wird, die 6 + 2°C geringer ist als der durch
DSC bestimmte, kristalline Schmelzpunkt des Ausgangs-Äthylen/Buten-1-Copolymerisats
(diese Temperaturbedingung unterscheidet sich von derjenigen, die bei der vorstehend zitierten US-PS 3 759 888 wesentlich ist,
nämlich von der Temperatur, die um 10 bis 600C geringer
ist als der durch DSC bestimmte, kristalline Schmelzpunkt des Ausgangs-Äthylenpolymerisats), bis der Chlorgehalt
des Endproduktes 25 bis 35 Gew.% erreicht.
Untersuchungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung zeigen auch, daß im Falle eines üblichen Niederdruckoder
Hochdruck-Polyäthylens mit einem relativ geringen Bereich des kristallinen Schmelzpunktes oder eines
Äthylen/a-Olefin-Copolymerisats mit einem relativ engen
Bereich des kristallinen Schmelzpunktes ein chloriertes Äthylenpolymerisat mit kautschukartigen Eigenschaften,
das frei von verbliebenen Kristallen ist, ohne eine unerwünschte Agglomeration gebildet werden kann, indem
man die Chlorierung in einem wäßrigen Suspensionssystem bei einer Temperatur von etwa 10O0C beginnt und die
Chlorierung bei einer Temperatur nahe dem kristallinen Schmelzpunkt des Ausgangspolymerisats oder -copolymer!-
JJZJ IO I
sats beendet, daß jedoch, wenn diese Technik bei einem Äthylen/Buten-1-Copolymerisat mit einem ziemlich breiten
Bereich des kristallinen Schmelzpunktes,der in dem Erfordernis (a) der vorliegenden Erfindung spezifiziert
wird, angewandt wird, eine unerwünschte Agglomeration auftritt und zufriedenstellende Ergebnisse nicht erreicht
werden können. Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß durch Chlorierung des Äthylen/Buten-1-Copolymerisate,
spezifiziert in dem Erfordernis (a),unter den Bedingungen (a), (b) und (c) ein nachchloriertes
Äthylencopolymerisat mit ausgezeichneten, kautschukartigen Eigenschaften bei niedrigen Temperaturen, das
frei von verbliebenen Kristallen ist (veranschaulicht durch eine Schmelzwärme seines kristallinen Anteils,
bestimmt durch DSC, von nicht mehr als 0,5 cal/g),ohne
Agglomerierung in Form von feinen Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von z.B. nicht mehr
als 0,1 mm gebildet werden kann.
Ziel der Erfindung ist daher die Bildung eines nachchlorierten Äthylen/Buten-1-Copolymerisats, das nicht
in der Literatur beschrieben ist. und ausgezeichnete Kautschukeigenschaften sowohl bei Raumtemperatur als
auch bei niedrigen Temperaturen besitzt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens zur Herstellung des vorstehenden, nachchlorierten Äthylen/Buten-1-Copolymerisate.
Das vorstehende und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
όόΐό Ib
Das nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat besitzt
1 bis 2 Methylgruppen/100 Kohlenstoffatome
[Merkmal (a)]·
Die Anzahl der Methylgruppen/100 Kohlenstoffatome wird
nach der folgenden Methode bestimmt.
1 g des nachchlorierten Ä'thylencopolymerisats wurde
in 3 ml ο-Dichlorbenzol, 0,6 ml Deuterobenzol und 0,2 ml
Hexamethyldisiloxan (HMDS) zur Herstellung einer Probe gelöst.
Instrument: FX-90Q, (hergestellt von JEOL Ltd.,
Japan);
Impulsreihen: einzelner Impuls, 6/usec, 45°» Wiederholungsdauer 2 see, vollständige Protonen-Entkopplung,
mehr als 30 000 Impulse;
Temperatur: 1000C.
In dem erhaltenen Diagramm wurden die Höhen sämtlicher, den Kohlenstoffatomen des nachchlorierten Äthylencopolymerisats
zugeordneten Peaks summiert und die Summe wurde durch die Höhe eines Peaks bei 9 + 1 ppm,
bezogen auf HMDS, dividiert. Der Quotient wurde dann mit 100 multipliziert, und das Ergebnis wurde als der
Methylgruppen-Gehalt (je 100 Kohlenstoffatome) definiert.
Der Peak bei 9+1 ppm war ein lediglich der Äthylverzweigung in dem nachchlorierten Äthylencopolyraerisat
zugeordneter Peak.
Die wie vorstehend definierte Anzahl der Methylgruppen in dem nachchlorierten Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
der Erfindung beträgt 1 bis 2/100 Kohlenstoffatome, was einen beträchtlich höheren V/ert darstellt als bei
herkömmlichem, nachchloriertem Polyäthylen. Diese Eigenschaft wirkt sich auf die Tatsache aus, daß das nachchlorierte
Athylencopolymerisat der Erfindung trotz seines geringen Chlorgehalts frei von Kristallen des
Ausgangscopolymerisats ist und ausgezeichnete Kautschukeigenschaften sowohl bei Raumtemperatur als auch bei
niedrigen Temperaturen besitzt,und demzufolge besitzt es einen weitaus niedrigeren M^q0 und eine weitaus
niedrigere Härte als herkömmliche, chlorierte Äthylenpolymerisate
und eine sehr hohe Bruchdehnung und ausgezeichnete Kältebeständigkeit.
Das erfindungsgemäße, nachchlorierte Äthylen/Buten--1-Copolymerisat
besitzt einen Chlorgehalt von 25 bis 35 Gew.%, vorzugsweise 30+3 Gew.% [Merkmal (b)].
Der erfindungsgemäße Chlorgehalt ist ein Wert, der
durch Elementaranalyse bestimmt wird. Der Chlorgehalt von etwa 30% ist geringer als ein Chlorgehalt von etwa
35 Gew.?6, bei dem die Kristalle des Ausgangs-Polyäthylens
bei herkömmlichen, nachchlorierten Polyäthylenen im wesentlichen verschwinden. Demzufolge verschwinden
bei dem erfindungsgemäßen, nachchlorierten
Äthylen/Buten-1-Copolymerisat die Kristalle des Ausgangscopolymerisats
bei einem niedrigeren Chlorgehalt, und es besitzt sowohl bei Raumtemperatur als auch bei
niedrigen Temperaturen ausgezeichnete Kautschulieigenschaften.
O O L· O I O !
Das erfindungsgemäße, nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
besitzt ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von nicht weniger als 100 000, z.B. etwa 100
bis etwa 500 000 [Merkmal (c)].
Bei der vorliegenden Erfindung ist das gewichtsmittlere Molekulargewicht ein gewichtsmittleres Molekulargewicht,
bezogen auf Polystyrol, gemessen bei 1350C durch GeI-Permeations-Chromatographie
an einer 0,1 gew.%igen Lösung des Copolymerisats in einem 1,2,4-Trichlorbenzol-Lösungsmittel.
Der bei der Messung verwendete Detektor ist ein Differentialrefraktometer. Ist das gewichtsmittlere
Molekulargewicht geringer als 100 000, neigen die Eigenschaften des aus dem nachchlorierten, erfindungsgemäßen
Copolymerisat erhaltenen Vulkanisats zu einer Beeinträchtigung.
Das nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat besitzt
eine durch DSC bestimmte Schmelzwärme von nicht mehr als 0,5 cal/g [Merkmal (d)].
Bei der vorliegenden Erfindung ist die DSC-Schmelzwärme
ein Viert, der bei einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von 10°C/min unter Verwendung eines Differentialcalorimeters (Modell DSC-1B, hergestellt von Perkin
Eimer Company) gemessen wird.
Das erfindungsgemäße, nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
besitzt eine durch DSC bestimmte Schmelzwärme von 0 bis 0,5 cal/g. Dies bedeutet, daß die Kristalle
in dem Ausgangs -Äthylen/Buten-1 -Copolymerisat im wesentlichen verschwunden sind, in Kombination mit den
genannten, vorstehend beschriebenen Parametern (a), (b)
und (c) besitzt dieser Parameter (d) einen Einfluß auf die Tatsache, daß das erfindungsgemäße, nachchlorierte
Copolymerisat ausgezeichnete Kautschukeigenschaften sowohl bei Raumtemperatur als auch bei niedrigen
Temperaturen aufweist.
Das erfindungsgemäße, nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
zeigt praktisch keinen Peak bei 2Θ = 5° bis 2Θ = 30° in seiner durch Röntgenbeugung bei breitem
Winkel erhaltenen Beugungskurve. Als Röntgenstrahlenquelle wird eine Cu-Kcc-Strahlung (Wellenlänge
1,54 A) verwendet, und die erhaltene Beugungskurve wird gegen den Bragg-Winkel 2Θ aufgetragen.
Das erfindungsgemäße, nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
besitzt einen Äthylengehalt von 93 bis 97 Gew.% und einen But en-1-Gehalt von 7 bis 3 Gew.%
[Merkmal (e)]. Ist der Buten-1-Gehalt geringer als die
vorstehend angegebene, untere Grenze, muß der Chlorgehalt erhöht werden., um ein Verschwinden der Kristalle
des Ausgangscopolymerisats herbeizuführen. Als Ergebnis werden die Kautschukeigenschaften bei niedrigen
Temperaturen des erhaltenen, nachchlorierten Copolymerisats verschlechtert. Überschreitet der Buten-1-Gehalt
die angegebene, obere Grenzey neigen die Biegsamkeit
oder Wärmebeständigkeit eines aus dem nachchlorierten Äthylen/Buten-1-Copolymerisat erhaltenen
Vulkanisats zu einer Verschlechterung.
Zusätzlich zu den vorstehenden Merkmalen (a) bis (e)
besitzt das nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat der Erfindung gewöhnlich einen 100% Modul bei
Raumtemperatur von nicht höher als 10 kg/cm , z.B. 5
bis 10 kg/cm2, [Merkmal (£)] und einen 25% Modul bei
-200C von nicht mehr als 100 kg/cm , z.B. 40 bis
100 kg/cm , [Merkmal (g)].
Der Modul des nachchlorierten Copolymerisats der Erfindung wird gemäß JIS-K-6301 unter Verwendung einer 2 mm
Preßfolie aus dem nachchlorierten Copolymerisat, hergestellt durch Folienbildung auf einer 20,3cm (8 inch)
Walze und Druckformung bei 10O0C und 100 kg/cm , gemessen.
Die erste Stufe der Herstellung des erfindungsgemäßen,
nachchlorierten Äthylencopolymerisats wird durchgeführt durch Chlorierung in wäßriger Suspension eines
Äthylen/Buten-1-Copolymerisats mit einer Dichte von 0,915 bis 0,930 und einem Äthylengehalt von 93 bis
97 Gew.%, einem Buten-1-Gehalt von 7 bis 3 Gew.% und
einem durch DSC bestimmten, kristallinen Schmelzpunkt [die Temperatur zeigt den höchsten Peak unter sämtlichen
Kristallpeaks des DSC-Diagramms, das in gleicher
Weise, wie vorstehend im Hinblick auf (d) gemessen wird] von 115 bis 125°C, wobei zumindest ein Teil des
Copolymerisats ein kristallines, lineares Äthylencopolymerisat ist und zumindest 30 Gew.% des kristallinen
Anteils bei nicht mehr als 110°C schmelzbar sind, bei einer Temperatur von 100 bis 115°C unter Zufuhr von
Chlorgas,bis der Chlorgehalt des Copolymerisats 10 bis
20% erreicht.
Das Ausgangs-Äthylen/Buten-1-Copolymerisat kann nach
per se bekannten Methoden hergestellt werden oder ist auf dem Markt erhältlich (vergl. JA-OS IO69IO/
1981).
Vorzugsweise liegt die Menge des kristallinen Anteils des linearen Athylencopolymerisats im Bereich von 10
bis 20 cal/g (gesamter Kristall-Peakbereich bzw. gesamte Kristall-Peakflache in dem DSC-Diagramm), ausgedrückt
als Schmelzwärme, bestimmt durch DSC auf gleiche Weise, wie vorstehend im Zusammenhang mit (d) beschrieben.
Daß zumindest 30 Gew.% des kristallinen Anteils bei nicht mehr als 1100C schmelzbar sind, bedeutet folgendes.
Bereich bzw. Fläche der Kristallpeaks bei 110°C
oder weniger in dem DSC-Diagramm
1QQ
Bereich bzw. Fläche sämtlicher Kristallpeaks
in dem DSC-Diagramm 6 30
Die Chlorierungstechnik in wäßriger Suspension ist gut bekannt, und beispielsweise kann die in der US-PS
3 759 888 beschriebene Technik angewandt werden.
Bei der zweiten Stufe wird das, wie vorstehend in der ersten Stufe erhaltene, chlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
im wesentlichen in Abwesenheit von Chlorgas ohne Zufuhr von Chlorgas bei einer Temperatur, die
zumindest 50C höher liegt als die der ersten Stufe und nicht höher ist als der DSC kristalline Schmelzpunkt
[die Temperatur, die den höchsten Peak unter sämtlichen Peaks in dem in der gleichen Weise wie vorstehend
im Zusammenhang mit (d) gemessenen DSC-Diagramm zeigt] des Ausgangs-Äthylen/Buten-1-Copolymerisate., vrärmebehandelt.
Die Technik der Wärmebehandlung im wesentlichen in Abwesenheit von Chlorgas ist gut bekannt, und es kann
z.B. die in der obigen US-PS 3 759 888 beschriebene Technik angewandt werden«
O ΔΟ \ O I
Bei der dritten Stufe wird das wärmebehandelte Produkt in wäßriger Suspension bei einer Temperatur,
die 6 + 2°C niedriger ist als der DSC kristalline Schmelzpunkt des Ausgangs-Äthylen/Buten-1-Copolymerisate,
unter Zufuhr von Chlorgas, bis der Chlorgehalt des Endproduktes 25 bis 35 Gew.% erreicht, chloriert. Die
bei der dritten Stufe verwendete Temperatur ist natürlich niedriger als die Temperatur der zweiten Stufe.
Die dritte Stufe kann nach der gleichen Technik, wie sie in der vorstehenden US-PS 3 759 888 beschrieben
ist, durchgeführt werden,mit der Ausnahme, daß die Temperatur um 6 + 2°C geringer ist als der DSC-Schmelzpunkt
des Ausgangs-Äthylen/Buten-1-Copolymerisate (in der US-PS 3 759 888 ist die Anwendung einer
Temperatur wesentlich, die 10 bis 6O0C niedriger ist
als der DSC kristalline Schmelzpunkt des Ausgängs-Äthylenpolymerisats).
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein nachchloriertes
Äthylen/Buten-1-Copolymerisat mit den Merkmalen
(a) bis (e) und weiterhin den ausgezeichneten Eigenschaften (f) und (g) in Form von Teilchen mit einer
erwünschten Teilchengröße, z.B. einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 0,1 mm, ohne
die Störung einer Agglomeration erhalten werden. Das na.chchlorierte Copolymerisat zeigt ausgezeichnete Kautschukeigenschaften
sowohl bei Raumtemperatur als auch bei niedrigen Temperaturen.
Ein vulkanisiertes Produkt des erfindungsgemäßen, nachchlorierten
Äthylen/Buten-1-Copolymerisats kann hergestellt
werden, indem man das nachchlorierte Copolymerisat mit in geeigneter Weise ausgewählten Kautschuk-Compoundierungschemikalien,
wie einem Vulkanisations-
mittel, einem Vulkanisationsbeschleuniger, einem Säureakzeptor, einem Füllstoff, einem farbgebenden Mittel,
einem Antioxidans, einem Stabilisator, einem Weichmacher und einem Verarbeitungshilfsmittel, mischt, um eine
härtbare Kautschukzusammensetzung zu bilden,und die Zusammensetzung in üblicher Weise härtet. Das erfindungsgemäße,
nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymer!- sat kann auch als Komponente für die Mischung mit einem
anderen nachchlorierten Äthylenpolymerisat oder -copolymerisat verwendet werden.
Die Mengen an verschiedenen Kautschuk-Compoundierungschemikalien
können in geeigneter Weise ausgewählt werden. Beispielsweise betragen je 100 Gew„Teile des
nachchlorierten Äthylen/Buten-1»Copolymerisats die Mengen
etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.Teile für den Vulkanisator,
etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.Teile für den Vulkanisationsbeschleuniger,
etwa 1 bis etwa 20 Gew.Teile für den Säureakzeptor, bis zu etwa 200 Gew.Teile für den
Füllstoff, bis zu etwa 20 Gew.Teile für das farbgebende
Mittel, bis zu etwa 5 Gew.Teile für das Antioxidans, bis zu etwa 100 Gew.Teile für den Weichmacher und bis zu
etwa 5 Gew.Teile für das Verarbeitungshilfsmittel.
Spezielle Beispiele für Vulkanisationsmittel umfassen Peroxid-Vulkanisatoren, wie Dicumylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)-hexan,
2,5-Dimethy1-2,5-di"(benzoylperoxy)~hexan,
2,5~Dimethyl-2,5-di~ (tert.-butylperoxy)-hexin~3» Di-tert.-butylperoxid, Ditert.-butylperoxy-3,3,5-trimethylcyclohexan
und tert.-Buty!hydroperoxid (Dicumylperoxid, Di-tert.-butylperoxid
und Di-tert.-butylperoxy-3,3,5-trimethylcyclo
hexan sind bevorzugt)· Triazin-Vulkanisatoren, wie
i-Methoxy-315-dimercaptotriazin,
1~Hexylamino-3,5-dimercaptotriazin, 1-Diäthylamino-3,5-dimercaptotriazin,
1-Dibutylamino-3,5-dimercaptotriazin, 1-Cyclohexylamine^»5-dimercaptotriazin
und 1-Phenylamino-3^5-dimercaptotriazin; Thioharnstoff
-Vulkanisatoren, wie Thioharnstoff, Äthylenthioharnstoff, Monomethylthioharnstoff und Diäthylthioharnstoff;
und Amin-Vulkanisatoren, wie Hexamethylendiamin-carbamat,
Äthylendiamin-carbamat und N,N'-Dicinnarayliden-1,6-hexandiamin.
Wird die Vulkanisation unter Verwendung von Elektronenstrahlen ohne Verwendung eines Vulkanisationsmittels
durchgeführt, bestrahlt man die härtbare Kautschukzusammensetzung
mit Elektronenstrahlen mit einer Energie von etwa 0,1 bis 10 MeV, vorzugsweise etwa 0,3 bis
etwa 20 MeV, in der Weise, daß die absorbierte Dosis etwa 0,5 bis etwa 35 Mrad, vorzugsweise etwa 0,5 bis
etwa 10 Mrad, beträgt.
Beispiele für Vulkanisationsbeschleuniger für die vorstehenden Peroxid-Vulkanisatoren umfassen Schwefel,
Chinondioxirn-Verbindungen, wie p-Chinondioxim, Methacrylat-Verbindungen,
wie Polyäthylenglykol-dimethacrylat,
Allyl-Verbindungen, wie Diallylphthalat und Triallylcyanurat, Maleimid-Verbindungen und Divinylbenzol.
Beispiele für Vulkanisationsbeschleuniger für die Triazin-Vulkanisatoren
sind Thiuramsulfide oder Dithiocarbamatsalze. Spezielle Beispiele umfassen Tetramethyl
thiurammonosulf id , Tetramethylthiuramdisulfid, Tetraäthylthiuramdisulfid, Tetrabutylthiurammonosulfid,
Tetrabutylthiuramdisulfid, N,N'-Dimethyl-N,N'»diphenyl-
thiuramdisulfid, DipentaTnethylenthiurammonosulfid, Dipentaraethylenthiuraradisulfid,
Dipentamethylenthiuramtetrasulfid, Dipentamethylenthiuramhexasulfid, Natriumdimethyldithiocarbamat,
Natriuradiäthyldithiocarbamat,
Natrium-di-n-butyldithiocarbamat, Kaliumdimethyldithiocarbamat,
Kalium-di-n-butyldithiocarbamat, Bleidimethyldithiocarbamat,
Bleipentamethylendithiocarbamat, Bleiäthylphenyldithiocarbamate Zinkdimethyldithiocarbamat,
Zinkdiäthyldithiocarbaraat, Zink-di-nbutyldithiocarbamate
Zinkdibenzyldithiocarbamat, Zink-M-pentamethylendithiocarbamat,
Zinkäthylphenyldithiocarbamat,
Selendimethyldithiocarbamat, Selendiäthyldithiocarbamat, Tellurdiäthyldithiocarbamat, Cadmiumdiäthyldithiocarbamat,
Cadmiumpentamethylendithiocarb» amat, Kupferdimethyldithiocarbamat, Eisendimethyldithiocarbamat,
Wismutdimethyldithiocarbamat, Dimethylammonium-dimethyldithiocarbamat,
Dibutylammoniumdibutyldithiocarbamat, DiäthyIammonium-diäth3'"ldithiocarbamat
, N,N-Dimethylcyelohexamin-dibutyldithiocarbamat,
Piperidinpentamethylendithiocarbamat und Pipecolinmethylpentamethylendithiocarbamat.
Der Säureakzeptor kann die Oxide, Hydroxide, Carbonate, Carboxylate, Silikate, Borate und Phosphite der Metalle
der Gruppe II des Periodensystems und die Oxide, basischen Carbonate, basischen Carboxylate, basischen Phosphite,
basischen Sulfite und tribasischen Sulfate der Metalle der Gruppe IVa des Periodensystems umfassen.
Spezielle Beispiele sind Magnesia bzw. Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Bariumhydroxid, I4agnesiumcarbonat,
Bariumcarbonat, gebrannter Kalk bzw. Calciumoxid,
gelöschter Kalk bzw. Calciumhydroxid, Calciumcarbonat,
Calciumsilikat, Calciumstearat, Zinkstearat, Calcium-
phthalat, Magnesiumphosphat, Calciumphosphit, Zinkoxid,
Zinnoxid, Bleiglätte, Mennige, Bleiweiß, dibasisches v Bleiphthalat, dibasisches Bleicarbonat, Zinnstearat,
dibasisches Bleiphosphit, basisches Zinnphosphit, basisches Bleisulfit und tribasisches Bleisulfat.
Beispiele für den Füllstoff umfassen verschiedene Rußarten, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Aluminiumsilikat,
wasserhaltiges Magnesiumsilikat, Siliciumdioxid, Diatomeenerde, Aluminiumsulfat, Bariumsulfat und
Calciumsulfat.
Beispiele für die farbgebenden Mittel umfassen anorganische, farbgebende Mittel, wie Titanoxid, Ruße, rotes
Eisenoxid, bzw. Eisenmennige, Titangelb, Kobaltgrün, Ultramarin und Manganviolett, und organische, farbgebende
Mittel, wie Azopigmente, Nitrosopigmente, Nitropigmente
und Phthalocyaninpigmente.
Beispiel für das Antioxidans umfassen Metallseifen, wie Calciumstearat oder Bariumstearat, anorganische saure
Salze bzw. Säuresälze, wie tribasisches Bleisulfat,· organische
Zinnverbindungen, wie Dibutylzinndilaurat, ein Polymerisat
von 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin, 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol,
4,4l-Thio-bis-(6-tert.~
butyl-3-methylphenol und 2-Mercaptobenzimidazol.
Beispiele für feuerhemmende Mittel umfassen anorganische "Verbindungen, wie Antimonyloxid und Aluminiumhydroxid,
und Phosphorsäureester, wie Tris-(chloräthyl)-pho sphat.
Beispiele für V/eichmacher umfassen Trimellitsäure-Derlvate,
wie Trioctyltrimellitat, Phthalsäurederivate,
C, \J I
wie Di-(2-äthylhexyl)-phthalat, aliphatische, dibasische
Säurederivate, wie Di-(2-äthylhexyl)-adipat, -azelat oder -sebacat, Phosphorsäurederivate, wie Tributylphosphat,
Epoxyderivate, wie epoxidiertes Sojabohnenöl,
Paraffinderivate, wie chloriertes Paraffin,
paraffinische Verfahrensöle, naphthenische Verfahrensöle und aromatische Verfahrensöle.
Das erfindungsgemäße, nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
wird mit den verschiedenen Compoundierungschemikalien, wie vorstehend gezeigt, mit Hilfe
irgendwelcher, bisher bei der Verarbeitung von Kautschuken angewandter Mittel, z.B. unter Verwendung einer
Mischwalze, eines Banbury-Mischers, verschiedener
Typen von Knetern, etc., compoundiert. Die Kautschukzusammensetzung
wird in eine vorherbestimmte Gestalt mit Hilfe eines Extruders einer Kalanderwalze, einer
Presse, etc. geformt.
Die so hergestellte j härtbare Kautschukzusammensetzung,
die das nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
als Kautschukkomponente enthält, kann nach per se bekannten Methoden vulkanisiert werden. Beispielsweise
wird sie gewöhnlich auf eine Temperatur von 120 bis 2000C erhitzt, um ein vulkanisiertes Produkt zu bilden.
Die Vulkanisationsreaktionsdauer variiert in Abhängigkeit von der Temperatur, beträgt jedoch gewöhnlich
zwischen 0,5 min und 60 min. Die Vulkanisationsformung kann unter Verwendung irgendwelcher gewünschter Mittel
erfolgen, z.B. unter Verwendung einer Druckformung, einer Spritzformung, einer Dampfummantelung, eines Luftbades
oder indem man mit Infrarotstrahlen oder Mikrowellen erhitzt.
\J v^ C ·-' Iv1 I
Die das nachchlorierte Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
als Kautschukkomponente enthaltende, härtbare Kautschukzusammensetzung kann vulkanisiert und mit einer härtbaren
Kautschukzusammensetzung, die einen anderen Olefinkautschuk, wie einen Äthylen/Propylen/Dien-Terpolymerisat-Kautschuk,
als Kautschukkomponente enthält, verbunden werden, um eine gehärtete Laminatstruktur zu
bilden. Die Vulkanisation kann z.B. durch Formung der beiden Zusammensetzungen in einen Laminatschlauch mit
Hilfe eines Doppelschneckenextruders und anschließende Vulkanisation des Laminatschlauchs oder durch Aneinanderbinden
der härtbaren Zusammensetzungen und anschließende Druckvulkanisation der Anordnung durchgeführt
werden.
Ein Adhäsions- bzw. Bindemittel für vulkanisierte Kautschuke kann hergestellt werden, indem man die nachchlorierte
Äthylen/Buten-1-Copolymerisat-Kautschukzusammensetzung
in einem Lösungsmittel, wie Toluol, löst.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung eingehender.
Beispiele 1 bis 4 und Verftleichsbeispiele 1 bis 3
Beispiele 1 bis 4 und Verftleichsbeispiele 1 bis 3
Man beschickte einen 100 1 Autoklaven mit 5 kg eines
Äthylen/Buten-1-Copolymerisatpulvers (Dichte 0,920; MI = 0,8; Butengehalt 4,8%; DSC kristalliner Schmelzpunkt
120°C; enthaltend 47,5% eines kristallinen Anteils,
der bei 11O0C oder darunter schmilzt) mit einer
Teilchengröße von weniger als 0,42 nun (40 mesh) zusammen mit 70 1 entionisiertem Wasser, 2 g eines Netzmittels
und 200 ml eines Dispergiermittels.
In der ersten Stufe wurde das Copolymerisat bis zu einem Chlorgehalt von 20 Gew.% chloriert. Hiernach wurde
das Chlorgas abgetrieben und unter Aussetzen der Chlorzufuhr das chlorierte Copolymerisat in einer zweiten
Stufe 1 h wärmebehandelt. In der dritten Stufe wurde das wärmebehandelte Produkt bis zu einem endgültigen
Chlorgehalt von 32. Gew.% chloriert. Das Endprodukt wurde
mit Wasser gewaschen und auf übliche Weise getrocknet. Die Eigenschaften des nachchlorierten Ä'thylencopolymerisats
und die Temperatürbedingungen sind in der Tabelle
angegeben.
Chlorierungsbedingungen
Durchschn. Zugeigenschaften(1) Härte
Teilchen- M (TISA)
durchm. H100 1B ^B (2)
(mm)
Beisp.1 | 120°C 115OC/r \ll5°C |
0.01 | 6 | 30 | 1800 | 43 |
Beisp.2 | 20% 32% | 0.01 | 7 | 60 | 1500 | 46 |
Beisp.3 | 120°C 1100C/ \115 C |
0.01 | 7 | 60 | 1500 | 46 |
Beisp.4 | 20% 32% | 0.01 | 9 | 80 | 1200 | 48 |
VgIB.1 | 118°C ι ι n°r'' ^ ι τ fi°r J. 1U ο, xl 1 ο O |
0.1 | 90 | 1000 | 56 | |
VgIB.2 | 20% 32% | 0.01 | 12 | 100 | 900 | 56 |
12O0C η / ν η 115 C/ \112°C |
0.01 | 12 | 110 | 800 | 60 | |
VgIB.3 | 20% 32% | 14 | ||||
12O°C 95 0C/' \ll5°C |
||||||
20% 32% | ||||||
12O0C ο / "^ ο 115 C/ \110°C |
||||||
20% 32% | ||||||
115 C/ \110 C | ||||||
N
-P
O
(U
H
H
H
H
ο in O c\j
CMS
c\i
B
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bO Ai
H f-4
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BMO O«~n
• Φ ·Η ν-ϋ
φ ο φ j*;
Ο-Ρ
HH Si cd OJ
HH Si cd OJ
H Φ-Ρ f
>,P,riü Φ-^
Λ P1Cd β cd
43^iJO O
ω U φ ο -ρ
g hOfcO5
>JD | CT* | CO | I | O | ICk | O | |
CTv | CTv | CTv | CM | r-i | η | ||
E | ι-Ι | ι-Ι | |||||
CO
a |
= | E | = | ||||
CJ | O | η | |||||
ο | O | = | ο | ||||
CM | = | - | |||||
CM | |||||||
η | I—I | ||||||
i-H | Γ-ί | ||||||
•Η
OJ ΓΛ
ρ, ρ,
ω ω
•Η ·Η
Φ CO
PQ PQ
W
•Η
Φ
PQ
•Η
Φ
PQ
PQ
H
H
PQ
PQ
H
1)0
H
1)0
N Φ ,Ω
ο ο LO ι υ ι
Man wiederholte Beispiel 1, wobei jedoch der Chlorgehalt
des Copolymerisats am Ende der ersten Stufe und der Chlorgehalt des Endproduktes auf 15 bzw. 26 Gew.%
geändert wurden.
Man wiederholte Beispiel 1, wobei jedoch der Chlorgehalt
des Endproduktes auf 34 Gew.% geändert wurde.
Man wiederholte Beispiel 1 unter Verwendung des gleichen Äthylen/Buten-1-Copolymerisats wie in Beispiel 1,
mit der Ausnahme, daß dieses 41,5% eines kristallinen
Anteils,der bei 1100C oder darunter schmolz, enthielt
und einen MI von 0,3 aufwies.
Vergleichsbeispiele 4 Ms
1
7
Unter Verwendung eines Ä'thylen/4-Methylpenten-i-Copolymerisats
(Dichte 0,92; MI = 2,0; kristalliner Schmelzpunkt 1220C; enthaltend 22,2^ eines bei 110°C oder darunter
schmelzenden Anteils; Handelsbezeichnung Ultrzex) wurde die Chlorierung bei 105° durchgeführt, bis der
Chlorgehalt 10% erreichte. Hiernach wurde die Chlorierung
bei 1200C durchgeführt. Es wurden so chlorierte
Produkte mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,02 mm und einem endgültigen Chlorgehalt von
25, 31, 35 bzw. 41 Gew.# gebildet.
Man erhielt chlorierte Polyäthylene, die im Handel unter "H-135" und "MR-104" (Produkte von Osaka Soda Co.,
Ltd.) erhältlich sind, mit einem Chlorgehalt von 35 bzw. 40 Qew.% als Vergleichsprodukte.
Unter Verwendung von Polyäthylen hoher Dichte (Dichte 0,955; MI = 0,04; kristalliner Schmelzpunkt 132°C),
synthetisiert nach der Ziegler-Methode, wurde die Chlorierung bei 1100C durchgeführt, bis der Chlorgehalt
25 Ge\f.% erreichte. Hiernach wurde die Chlorierung
bei 14O°C durchgeführt. Man erhielt chloriertes Polyäthylen
mit einem Chlorgehalt von 40 Gew.% und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 mm.
Man chlorierte das in den Vergleichsbeispielen 7 bis 10 verwendete Äthylen/4-Methylpenten-1 -Copolymerisat (Vergleichsbeispiel
11) oder das in Vergleichsbeispiel 8 verwendete Polyäthylen hoher Dichte (Vergleichsbeispiel
13) in einer ersten Stufe bei einer Temperatur, die 50C
niedriger war als der kristalline Schmelzpunkt des Ausgangspolymerisats,
bis sein Chlorgehalt 20 Ge\f,% erreichte.
Hiernach wurde beim kristallinen Schmelzpunkt des Ausgangspolymerisats das chlorierte Produkt 1 h wärmebehandelt.
Anschließend wurde erneut bei der in der ersten Stufe verwendeten Temperatur das wärmebehandelte
Produkt chloriert, bis der Chlorgehalt 30 Gew.% (Vergleichsbeispiel 11) oder 35 Gew.% (Vergleichsbeispiel
12) erreichte. Die Endprodukte besaßen einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,01 mm.
Man wiederholte Beispiel 1* mit der Ausnahme, daß man
als Ausgangsmaterial ein Äthylen/Buten-1-Copolymerisat-
O O L· O IU I
pulver (Dichte 0,915; MI = 0,8; Buten-1-Gehalt 6,5 Gew.965
kristalliner Schmelzpunkt 118°C; enthaltend 51,3 Gew.% eines bei 1100C oder darunter schmelzenden, kristallinen
Anteils) verwendete.
Man wiederholte Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß man
als Ausgangsmaterial ein Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
(Dichte 0,930; MI = 0,8; Buten-1-Gehalt 3,5 Gew.%; kristalliner Schmelzpunkt 123°C; enthaltend 34,0% eines
bei 1100C oder darunter schmelzenden, kristallinen Anteils)
verwendete.
Unter Verwendung eines Äthylen/Buten-1-Copolymerisats
(Dichte 0,940; MI = 0,2; Buten-1-Gehalt 1 Gew.%; kristalliner
Schmelzpunkt 1270C; enthaltend 15,2% eines bei 1100C oder darunter schmelzenden, kristallinen Anteils)
führte man die Chlorierung bei 1050C durch, bis
der Chlorgehalt 20 Gew.% erreichte, Hiernach wurde die Chlorierung bei 125°C durchgeführt.
Vergleichsbeispiel 14
Man wiederholte Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß man als Ausgangsmaterial ein Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
(Dichte 0,905; MI = 1,0; Buten-1-Gehalt 10 Gew.%; kristalliner
Schmelzpunkt 1150C; enthaltend 62,0% eines
bei 110°C oder darunter schmelzenden, kristallinen Anteils) verwendete. Man erhielt ein chloriertes Äthylen/
Buten-1-Copolymerisat mit einem Chlorgehalt von 32 Gew.%.
Mit dem Fortschreiten der Chlorierung agglomerierte jedoch die Reaktionsaufschlämmung, und nach der Reaktion
wurde die Reaktionsmischung schwierig waschbar.
Man wiederholte Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß man
das in Vergleichsbeispiel 14 verwendete Äthylen/Buten-1-einsetzte,
und führte die Chlorierung bei 80 bis 83°C durch.
Tabelle 2 gibt die Eigenschaften der in den Beispielen 1 und 5 bis 9 und in den Vergleichsbeispielen 4 bis 15
erhaltenen, chlorierten Polymerisate wieder. In Tabelle bedeuten die Abkürzungen
EBC = Äthylen/Buten-1-Copolymerisat EMC = Äthylen/4-Methylpenten-i-Copolymerisat
HDP = Polyäthylen hoher Dichte.
Beispiel(Bsp) od.Vergleichsbeispiel (VgIB)
Typ Dichte MI (g/ccm)
Krist. Schmelzwärme (cal/g)
Anteil an b. 1100C od. dar.schmelz.
Kristallen(^)
Bsp. | 5 | 4 | EBC | 0.920 | 0.8 | 120 | 15 | 47.5 |
Il | 1 | 5 | It | 0.920 | 0.8 | 120 | 15 | 47.5 |
Il | 6 | 6 | tt | 0.920 | 0.8 | 120 | 15 | 47.5 |
ti | 7 | 7 | tt | 0.920 | 0.8 | 120 | 15 | 41.5 |
VgIB | 8 | EMC | 0.920 | 2.0 | 122 | 19 | 22.2 | |
Il | 9 | ti | 0.920 | 2.0 | 122 | 19 | 22.2 | |
It | 10 | It | 0.920 | 2.0 | 122 | 19 | 22.2 | |
:i | 11 | It | 0.920 | 2.0 | 122 | 19 | 22.2 | |
ti | 12 | HDP | 0.955 | 0.04 | 132 | 39 | unter iÖ% | |
tt | 8 | tt | 0.955 | 0.04 | 132 | 39 | It | |
It | q | tt | 0.955 | 0.04 | 132 | 39 | Il | |
tt | EFC | 0.920 | 2.0 | 122 | 19 | 22.2 | ||
ti | 14 15 |
HDP - | 0.955 | 0.04 | 132 | 39 | unter 10% | |
Bso . | EBC | 0.915 | 0.8 | 118 | 13 | 51.3 | ||
0.930 | 0.8 | 123 | 23 | 34.0 | ||||
ti | 0.940 | 0.2 | 127 | 29 | 15.2 | |||
ti |
tt
tt |
0.905 | 1.0 | 115 | 10 | 62.0 | ||
It | !t | ti | It | It |
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Bsp.oder
VgIB.
VgIB.
Methyl-
Chlor- DSC^ Buten-1- Gew.-gr.Geh./
gehalt Schm. Gehalt mittl 100 C- Gew.% Wärme Gev.% Mol.
atome (cal/g) Gew.
(a) (b) (d) (e) (x104) (cm) (kg/cm2) (kg/cm2) (Ji)
"Durch- Zuge igens chai't en
sehn, bei Raumtemperatur Teilch.
Dur ehm. M100 Tb Eß
(JIS- bei 200C A)
Bsp. 5 | 1.5 | 26 | 0 | 4.a1 | 18 | 0.01 | 9 | 70 | 1400 | 49 | 46 |
ti 1 - | 1 | 32 | 0 | It | 20 | 0.01 | 6 | 30 | 1800 | 43 | 90 |
f! 6 " | 1 | 34 | 0 | It | 21 ■ | 0.01 | Q | 80 | 1200 | 49' | 95 |
ti 7 - | 1 | 30 | 0 | !! | 25 | 0.01 | 7 | 60 | 1500 | 46 | 90 |
VgIB 4 | 0 | 26 | 0 | - | 16 | 0.01 | 17 | 80 | 1200 | 69 | - |
η 5 - | 0 | 31 | 0 | 18 | 0.01 | 13 | 70 | 1500 | 68 | - | |
« 6 " | 0 | 35 | 0 | - | 19 | 0.01 | 12 | 45 | 1600 | 65 | - |
t. γ - | 0 | 41 | 0 | - | 21 | 0.01 | 26 | 50 | 1000 | 75 | - |
» 8 | 0.2 | 35 | 0 | 0.5 | 32 | 0.01 | 19 | 160 | 600 | 67 | - |
η 9 | 0 | AO | 0 | H | 34 | 0.01 | 10 | 100 | 700 | 58 | 161 |
» 10 | 0 | 40 | 0 | !1 | 36 | 0.2 | 8 | 90 | 680 | 55 | 200 |
ti -J1 | 0 | 30 | 2 | - | 18 | 0.01 | 16 | 90 | 900 | 71 | - |
it Ί2 | 0 | 35 | 4 | 0.5 | 34 | 0.01 | 20 | 170 | 500 | 68 | - |
Bsp. 8 | 1.8 | 31 | 0 | 6.5 | 20 | 0.01 | 6 | 25 | 1900 | 42 | 80 |
" 9 | 1 | 30 | 0 | 3.5 | 20 | 0.01 | 9 | 95 | 1100 | 49 | 95 |
VgIB 13 | 0.5 | 32 | 0 | 1.0 | 26 | 0.01 | 13 | 110 | 650 | 61 | 110 |
" 14 | 3 | 32 | 0 | 10.0 | 17 | 0.3 | 15 | 100 | 400 | 60 | - |
'· 15 | 4 | 32 | 3.5 | ti | 17 | 0.01 | 22 | 140 | 350 | 69 | - |
Bezugsbeispiele 1 bis
p
Man verknetete mit Hilfe einer 20,3 cm (8 inch) Walze jeweils 100 Gew.Teile der in Tabelle 3 angegebenen,
chlorierten Produkte, 30 Gew.Teile SRF Ruß, 10 Gew.Teile
Pb2O3, 2,5 Gew.Teile Triallylisocyanurat und 2,7
Teile Dicumylperoxid. Die erhaltene Folie wurde 20 min bei 16O°C druckgehärtet.
Mit Ausnahme des Bezugsbeispiels 5 war während des Walzenverknetens ein Erhitzen der Walze nicht erforderlich.
Die Folienbildung konnte einfach und rasch erfolgen, und der Einschluß von Kohlenstoff und anderen Bestandteilen
konnte schnell durchgeführt .werden.
Als die Produkte der Vergleichsbeispiele 6 und 7 verwendet wurden, konnte die Folienbildung das erste Mal durchgeführt
werden, als die Walze auf eine Temperatur nahe 1000C erhitzt worden war, und es war eine lange Zeitdauer
erforderlich, um Kohlenstoff und andere Bestandteile einzubringen.
Die Eigenschaften der Vulkanisate sind in Tabelle 3 angegeben.
Verwendetes, | Γ | Eigens chaften | tb | / (#) | Cabelle 3 | Test (1; | Mo c | 1 | |
Bezugs- | chloriertes | Zugeigens chaften | 265 | des Vulkanisats | «\ Τς Erstarrungs- K} Co5) temp.(OC) |
(kg/cm2) | OJ ve |
||
beisp. | Produkt | M1OO | 203 | 300 | bei 23°C {Λ) Gehmann-Torsions- | -23 -34 | 68 | ||
I UU ι- (kg/cm* |
216 | 280 | Hs | -22 -31 | 122 | ||||
Bsp. 5 | 32 | 220 | 290 | (JIS | -20 -27 | 150 | |||
1 | it 1 | 28 | 200 | 280 | 65 | -21 -30 | 130 | ||
2 | « 6 | 35 | 205 | 61 | -14 -21 | 229 | |||
3 | Il 7 | 30 | 67 | ||||||
4 | VgIB.9 | 52 | 63 | ||||||
5 | 75 | ||||||||
(1) gemessen nach der JIS K-6301-Methode
O O L O I
Die Adhäsion des nachchlorierten Äthylen/Buten-1-Copolymerisats,
das nach der Erfindung erhalten wurde, an EPDM wurde untersucht.
(A) Herstellung des EPDM
75 Gew.Teile (die gleiche Basis gilt nachstehend) Esprene 501A (Warenzeichen für ein Produkt der Sumitomo
Chemical Co., Ltd.), 50 Teile Esprene 400 (Warenzeichen für ein Produkt der Sumitomo Chemical Co., Ltd.), 1 Teil
Stearinsäure, 5 Teile Zinkoxid, 80 Teile FEF-Ruß, 30 Teile naphthenisch.es Verfahrensöl, 2 Teile Mercaptobenzothiazol
(Beschleuniger M), 1,5 Teile Tetramethylthiuram-monosulfid
(Beschleuniger TS) und 0,8 Teile Schwefel wurden auf einer Walze verknetet und die erhaltene
Folie wurde 1 min bei 800C gepreßt, um eine ungehärtete Folie mit einer Dicke von 1,5 mm zu ergeben.
(B) 100 Teile nachchloriertes Äthylen/Buten-1-Copolymerisat,
30 Teile eines ultrafeinen Magnesiumsilikatpulvers,
30 Teile aktiviertes Calciumcarbonat, 5 Teile Siliciumdioxid, 10 Teile Titanoxid, 30 Teile
Di-(2-äthylhexyl)-phthalat, 1 Teil eines Polymerisats von 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin, 10 Teile Magnesiumoxid,
1,5 Teile Trithiocyanursäure und 2,5 Teile Dicyclohexylamin-2-benzothiazol wurden auf einer Walze
verknetet, und die Folie wurde 1 min bei 800C gepreßt, um eine ungehärtete Folie zu bilden.
(C) Die unter (A) und (B) erhaltenen, ungehärteten Folien wurden laminiert und 15 min bei 16O°C gepreßt,
um eine Laminatstruktur zu bilden. Sie wurde auf eine
Breite von 25 mm geschnitten und einem T-Abschältest
unterzogen. Die Adhäsionsfestigkeit wurde in kg/Zoll ausgedrückt. Man untersuchte den Zustand der Abschälung.
Der Zustand, bei dem der Kautschuk (A) oder (B) abgeschält war, während er an dem anderen anhaftete, wurde
als "Kautschukbruch11 bezeichnet. Ein anderer Zustand des Abschälens wurde als "Grenzflächenbruch" bezeichnet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Tabelle 4 Test Nr. 12 3 4 5 6
verwend.
chloriert.
Produkt Bsp.1 Bsp.5 Bsp.6 Bsp.7 VgIB 8 VgIB 9
Adhäsionsfestigkeit (kg/Zoll) 6,0 7,0 5,0 5,7 3,2 2,5 Zustand d.
Abschälens KB KB KB ICB GB GB
KB = Kautschukbruch; GB = Grenzflächenbruch
Man wiederholte den Adhäsionstest 1, mit der Ausnahme, daß eine Mischung des in Beispiel 1 erhaltenen, nachchlorierten
Äthylen/Buten-1-Copolymerisats und des in Vergleichsbeispiel 9 erhaltenen, nachchlorierten Äthylen/Buten-1
-Copolymerisats anstelle des im Adhäsionstest 1 verwendeten, nachchlorierten Copolymerisats
verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben.
7 | Tabelle 5 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | |
Test Nr. | |||||||
Mischverhält nis |
100 | 80 | 60 | 40 | 20 | ||
Copolymerisat von Bsp. 1 |
- | 20 | 40 | 60 | 80 | 100 | |
VgIB.9 | 7,0 | 7,0 | 6,5 | 5,0 | 3,5 | 2,5 | |
Adhäsionsfe stigkeit (kg/Zoll) |
KB | KB | KB | KB | GB | GB | |
Zustand des Abschälens |
|||||||
KB = Kautschukbruch; GB = Grenzflächenbruch.
Claims (5)
1.) Nachchloriertes ÄthyJen/Buten-i-Copolymerisat
mit
(a) 1 bis 2 Methylgruppen/100 Kohlenstoffatome,
(b) einem Chlorgehalt von 25 bis 35 Gew.^o,
(c) einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von nicht weniger als 100 000,
(d) einer Schmelzwärme, bestimmt durch Differential-Abtastcaloriraetrie,
von nicht mehr als
0,5 cal/g und
(e) einem Äthylengehalt von 93 bis 97 Gew.%
und einem But en-1 -Gehalt von 7 bis 3 Gew.°/aa
2. Nachchloriertes Äthylen/Buten-1-Copolymerisat gemäß Anspruch 1, in dem das gewichtsmittlere Molekulargewicht
(c) 100 000 bis 500 000 beträgt und die Schmelzwärme (d) 0 bis 0,5 cal/g beträgt.
3. Nachchloriertes Äthylen/Buten-1-Copolymerisat gemäß Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch
(f) einen 100% Modul bei Raumtemperatur von
nicht mehr als 10 kg/cm und
(g) einen 25% Modul bei -200C von nicht mehr
als 100 kg/cm .
4. Nachchloriertes Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der 100% Modul bei Raumtemperatur (f) 5 bis 10 kg/cm beträgt
und der 25% Modul bei -20°C (g) 40 bis 100 kg/cm2 beträgt.
5. Verfahren zur Herstellung eines nachchlorierten Äthylen/Buten-1-Copolymerisats mit einem 100% Modul
bei Raumtemperatur von nicht mehr als 10 kg/cm und einem 25% Modul bei -200C von nicht mehr als 100 kg/
cm , umfassend eine erste Stufe einer Chlorierung eines Äthylenpolymerisats in wäßriger Suspension bei einer
Temperatur, die mindestens 50C niedriger ist als der durch Differential-Abtastcalorimetrie bestimmte,
kristallinische Schmelzpunkt des Polymerisats, unter Zufuhr von Chlorgas; eine zweite Stufe einer Wärmebehandlung
des chlorierten Äthylenpolymerisats bei einer Temperatur, die höher ist als der durch Differential-Abtastcalorimetrie
bestimmte, kristallinische Schmelzpunkt des chlorierten Äthylenpolymerisats und zumindest
5° höher ist als die Chlorierungstemperatur bei der ersten Stufe, im wesentlichen in Abwesenheit von
Chlorgas ohne Zufuhr von Chlorgas; und eine dritte Stufe einer Chlorierung des erhaltenen, wärmebehandelten,
chlorierten Äthylenpolymerisats in wäßriger Suspension bei einer Temperatur, die niedriger ist als
der durch Differential-Abtastcalorimetrie bestimmte,
kristallinische Schmelzpunkt des Ausgangspolymerisats und gleich ist der oder niedriger als die Temperatur
in der zweiten Stufe, unter Zufuhr von Chlorgas, bis der endgültige Chlorgehalt erreicht ist, dadurch gekennzeichnet , daß
(a) bei der ersten Stufe ein Äthylen/Buten-1-Copolymerisat
mit einer Dichte von 0,915 bis 0,930, einem Äthylengehalt von 93 bis 97 Gew.%, einem .
Buten-1-Gehalt von 7 bis 3 Gew.?6 und einem durch Differential-Abtastcalorimetrie
bestimmten, kristallinischen Schmelzpunkt von 115 bis 1250C, wobei zumindest
ein Teil dieses Copolymerisats ein kristallines, lineares Äthylencopolymerisat ist und zumindest 30 Gew.$>
dieses kristallinen Teils bei einer Temperatur von nicht mehr als 1100C schmelzbar sind, bei einer Temperatur
von 100 bis 115°C in wäßriger Suspension chloriert wird,
bis sein Chlorgehalt 10 bis 20% erreicht,
(b) die zweite Stufe bei einer Temperatur durchgeführt wird, die zumindest 5°C höher ist als die Temperatur
der ersten Stufe und nicht höher ist als der durch Differential-Abtastcalorimetrie bestimmte, kristallinische
Schmelzpunkt des Ausgangs-Äthylen/Buten-1-Copolymerisats,
und
(c) die dritte Stufe bei einer Temperatur durchgeführt wird, die 6+2° C geringer ist als der durch
Differential-Abtastcalorimetrie bestimmte, kristallinische Schmelzpunkt des Ausgangs-Äthylen/Buten-1-Copolymerisats,
bis der Chlorgehalt des Endproduktes 25 bis
35 Gew.% erreicht.
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