DE1769826B2 - Elastomere Zubereitungea - Google Patents
Elastomere ZubereitungeaInfo
- Publication number
- DE1769826B2 DE1769826B2 DE1769826A DE1769826A DE1769826B2 DE 1769826 B2 DE1769826 B2 DE 1769826B2 DE 1769826 A DE1769826 A DE 1769826A DE 1769826 A DE1769826 A DE 1769826A DE 1769826 B2 DE1769826 B2 DE 1769826B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymer
- ethylene
- chlorinated
- chlorine
- vinyl chloride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L23/00—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L23/26—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment
- C08L23/28—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment by reaction with halogens or compounds containing halogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/18—Introducing halogen atoms or halogen-containing groups
- C08F8/20—Halogenation
Description
Diese Erfindung betrifft elastomere Zubereitungen. Insbesondere betrifft diese Erfindung Zubereitungen
zur Herstellung eines Folienmaterials, das dauerhaft, flexibel, dimensionsbeständig und durch Lösungsschweißen verbindbar ist. Aus den Zubereitungen nach
der Erfindung lassen sich infolgedessen langlebige. dauerhaft elastische, dimensionsbeständige und nicht
brennbare Überzüge oder Membrane herstellen, z. B. für die Bauindustrie, die darüber hinaus auch noch
korrosionsbeständig sind. Diese Erzeugnisse lassen sich leicht mit anderen Folien oder anderen Materialien
durch übliches Lösungsschweilxi und/oder
dielektrische, Ultraschall-oder Widerstandsschweißung verbinden. Sie bilden außerdem dichte Abdichtung an
Nägeln oder anderen Befcstigungsmitteln, die durch das Material getrieben werden. Durch temporäre ortliehe
Dehnung wird das Material nicht beschädigt oder wesentlich verformt. Es isl verträglich mit den üblichen
Dachbedeckungsmaterialien wie Pech und Asphalt und ist im wesentlichen undurchlässig gegen
Feuchtigkeit und Lösungsmittel. Schließlich ist es vorteilhaft, daß diese Materialien ihre ursprüngliche
Flexibilität und Dimensionsbeständigkeit über einen langen Zeitraum innerhalb eines weiten Bereiches von
veränderten klimatischen und Umweltbedingungen behalten.
Nach der Erfindung erhält man die vorteilhaften thermoplastischen Zubereitungen durch eine innige
Schmelzmischung aus:
(1) 65 bis 98 Prozent eines chlorierten Olefinpolymeren,
das 25 bis 50 Gewichtsprozent chemisch gebundenes Chlor enthält und eine Kristallinität
von weniger als 10 Prozent hat, wenn es 34 oder mehr Gewichtsprozent Chlor enthäU,
(2) 0 bis 20 Gewichtsprozent eines Vinyichloridpolymeren und
(3) 2 bis 15 Gewichtsprozent eines im wesentliche linearen Äthylen-Polymeren.
Die chlorierten Polyolefine, die gemäß dieser Erfindung verwendet werden, werden erhalten durch Arwendung
eines Chlorierungsverfahrens, bei dem ei;·. feinverteiltes, im wesentlichen lineares Polyolefin i>
Suspension eines inerten Mediums bis zu dem gewünschten gesamten Chlorgehalt chloriert wird un>:
wobei das Polymere zuerst bei eine·· Temperatur unterhalb
seiner Agglomerationstemperatur für eine ausreichende Zeit chloriert wird, um einen Chlorgehalt
von 2 bis 23 Prozent Chlor zu erzielen, bezogen aiii
das Gesamtgewicht des Polymeren. Dieser Chlorierungsstufe schließt sich eine Suspensionschlorieruni:
des feinverteilten Polymeren an bei einer Temper.it'.r oberhalb seiner Agglomerationstemperatur aber mindestens
2'C unterhalb seines kristallinen Schmelzpunktes für einen Zeitraum, der ausreichend ist, um
den Gehalt an gebundenem Chlor auf etwa 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Gewicht de--Polymeren,
zu erhöhen und wobei mindestens 2", Chlor in der zweiten Chlorierungsstufe angelagen
wird.
Für die Chlorierung verwendet man bevorzugt polyolefinische
Materialien, die zu den im wesentlichen linearen und unverzweigten hochporösen Polymeren
gehören und mindestens 90 Molprozent Äthylen in dem Polymermolekül enthalten, wobei der Rest ein
oder mehrere äthylenisch ungesättigte Comonornere i.ein können. Derartige Polymere kann man mit Hilfe
von Katalysitorsystemen erhalten, die Mischlinger, von stark reduzierenden Mitteln wie Triäthyl-Aluminium
und Verbindungen der Metalle der Gruppen IV-B, V-B und Vl-B des periodischen Systems sind,
wie z. B. Titantetrachlorid. Diese Polyolefin-Materialien
sollen ein Molekulargewicht von 20 000 bis 300 000 besitzen.
Beispiele für gut geeignete äthylenisch ungesättigte Comonomere sind nichtaromatische Olefinkohlenwasserstoffe
mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen im Molekül wie Propylen, Butcn-1 und 1,7-Oktadien:
cykloaliphatische Olefine wie Cyklopenten und 1,5-Cyklooktadien; substituierte Olefine wie Akrylsäure
und ihre Ester: konjugierte Diolefine wie Butadien und alkenylaromatische Verbindungen wie
Styrol und seine Derivate.
Es wurde ferner gefunden, daß es von besonderem Vorteil ist, die Chlorierung in Gegenwart von anorganischen
oder organischen inerten Stoffen durchzuführen, die die Neigung haben an der Oberfläche der
Polyolefine während der Chlorierung adsorbiert zu werden, so daß sie ein Hindernis für die Agglomerierung
der Teilchen bilden. Beispiele für derartige inerte Materialien sind z. B, Ruß und Titandioxyd.
Derartige Materialien können für den genannten Zweck benutzt werden, ohne wesentlich die gewünschten
elastomeren Eigenschaften des Polymeren zu verändern.
Den Zubereitungen kann man auch Stabilisatoren zugeben, um das chlorierte Olefinpolymere gegen
mögliche Zersetzungen zu schützen durch die Wärme beim Verarbeiten oder durch Einwirkung von klimatischen
und Umweltbedingungen auf das verarbeitete Folienmaterial. Geeignete Stabilisatoren
schließen diejenigen Materialien ein, die in der Rege! für die Stabilisierung von Folienmassen auf Basis von
Vinylchloridpolymeren und Vinylchloridcopolymeren verwendet werden, z. B. organische Komplexverbindungen
und oder Salze von Blei, Zinn, Barium. Kadmium,
Zink und Natrium und insbesondere schwefelhaltige organische Zinnverbindungen wie Alkylzinnmerkaptide,
Dibutylzinnlaurat und Dibutylzinnmaleat und verschiedenartige Epoxidverbindungen wie z. B.
die epoxidierten Fettsäuren und Öle. Die Stabilisatoren werden vorzugsweise in Mengen zwischen 1 und
10 Gewichtsteilen auf 100 Teile des chlorierten Oletinpolymeren benutzt. Andere übliche Zusatzstoffe, wie
nicht epoxidierte Fettsäuren und Öle und niedermolekulare Polymere und Wachse können gegebenenfalls
auch mitverwendet werden.
Obwohl die nach der Erfindung verwendeten chlorierten
Olefinpolymeren von sich aus feuerbeständig sind, ist es in manchen Fällen vorteilhaft, geringe
Mengen, z. B. 1 bis 10 Teile auf 100 Teile des chlorierten
Olefinpolymers eines oder mehrerer Flammverzögerungsmittel, z. B. ein Antimonoxyd und/oder
verschiedene halogenierte Materialien wie Tetrabromphthalsäureanhydrid, Perchlorpentacyklodekan, Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat
und Tetrabrombisphenol-A zuzugeben.
Die Vinylchloridpolymeren. die gegebenenfalls nach der Erfindung in den angegebenen Mengen verwendet
werden können, schließen Homopolymere des Vinylchlorids ein und Mischpolymere des Vinylchlorids, die
mindestens 95 Molprozent gebundenes Vinylchlorid in dem Polymermolekül enthalten. Als Komponenten
für die Mischpolymerisation können z. B. Vinylester wie Vinylacetat, Vinylpropionat. Vinylbutyrat oder
Vinylstearat, Vinylidenchlorid, Ester von aliphatischen gesättigten Alkoholen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
mit Acrylsäure. Methacrylsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure verwendet werden. Derartige Polymere
können als Füllstoffe benutzt werden, ohne die Flexibilität, die Dimensionsbeständigkeit und die Verschweißbarkeit
durch Lösungsschweißung der Massen und der daraus hergestellten Artikel nachteilig zu beeinflussen.
Die gemäß der Erfindung zu verwendenden im wesentlichen linearen Polymeren des Äthylens sind
solche Polymere, die mindestens 90 Molprozent Äthylen in dem Polymermolekül enthalten. Zu diesen Polymeren
gehört die Gruppe der Polyäthylene und der Mischpolymerisate des Äthylens mit einem ungesättigten
Comonomeren mit einer oder mehreren äthylenischen Gruppen, z. B. Propylen, Buten-1, wobei
es bekannt ist, daß diese Polymere eine im wesentlichen lineare und unverzweigte Molekülstruktur haben und,
daß sie relativ frei sind von einem ausgeprägten Netzwerk von Seitenketten und Molekulargewichte oberhalb
von 5000 und vorteilhafterweise von mindestens 20 000 bis etwa 5 000 000 und noch größer besitzen.
Die Verwendung dieses Materials in den angegebenen Mengen ist gemäß der Erfindung erforderlich, um den
Folien eine angemessene Dimensionsstabilität und Zerreißfestigkeit während der Verarbeitung und/oder
bei ihrer Verwendung als Überzüge oder kontinuierliche Membrane bei verschiedenen Benutzungen im
jo Baugewerbe zu verleihen. Es ist insbesondere möglich,
durch die Verwendung der im wesentlichen linearen Äthylenpolymeren in unerwarteter Weise die Herstellung
von Folien zu ermöglichen, die widerstandsfähig gegen Schrumpfen sind und/oder unerwünschte Verformungen
sogar, wenn die Folie einer örtlichen Dehnungsbeanspruchung und/oder einer erhöhten Temperatur
für längere Zeiträume ausgesetzt wird, ohne daß es dabei notwendig wird, die Folie zu laminieren
mit den in der Regel verwendeten Verstärkungsmaterialien, wie z. B. Matten aus Nylon- oder Polyesterfasern.
Außerdem beeinträchtigt die Verwendung der im wesentlichen linearen Polymeren innerhalb der
angegebenen Grenzen die Flexibilität und die Verschweißbarkeit durch die Lösungsmittelverschweißung
der Folien nicht.
Die Folienmaterialieii können aus der innigen Schmelzmischung gemäß der Erfindung durch übliche
Verfahren, wie z. B. durch Extrusion, durch eine einzelne Foliendüse hergestellt werden, wobei es möglich
ist, Folien von gewünschter Dicke zu erzeugen.
In dem folgenden Beispiel, bei dem alle Teile und Prozentangaben Gewichtsangaben sind, wird die Erfindung
noch weiter erläutert.
Zu 4000 g entionisiertem Wasser werden unter Rühren 200 g eines Polyäthylens mit im wesentlichen
linearer und unverzweigter Struktur (und mit weniger als etwa einer Methylgruppe pro 100 Methyleneinheiten)
zugegeben, wobei das Polyäthylen einen Schmelzindex von etwa 1 und ein Molekulargewicht
von etwa 60 000 hatte. Das Polyäthylen war vorher hergestellt worden durch ein Verfahren, bei dem ein
Katalysator aus Tri-isobutyl-aluminium und Titantetrachlorid
verwendet worden war. Die entstehende Mischung wurde dann in einen 5,67-1-Autoklav gegegeben
und mit 8 g Calciumchlorid fortgesetzt. Dann wurden 0,5 ecm einer 70prozentigen Lösung von Ditertiär-butyl-peroxid
in Butanol und etwa 10 Tropfen eines handelsüblichen Netzmittels zugegeben.
Der Ansatz wurde dann chloriert, wobei in der ersten Chlorierungsstufe unter einem Chlordruck von etwa
2,1 kg pro Kubikzentimeter bei einer Temperatur von etwa 9O0C so lange behandelt wurde, bis ein Chlorgehalt
von etwa 20% erhalten wurde. Der Ansatz wurde dann in einer zweiten Stufe der Suspensionschlorierung bei einer Temperatur von etwa 126;C
unterworfen, bis der Chlorgehalt auf etwa 42% gestiegen
war. Das Chlorierungsprodukt wurde dann aus der Dispersion durch Filtrierung isoliert, freigewaschen
von zurückbleibender Chlorwasserstoffsäure und getrocknet.
Das getrocknete Material wurde verwendet, um die folgenden Zubereitungen durch trocknes Mischen der
bezeichneten Materialien in einem Blattmischer zu erzeugen.
Material
Chloriertes
Polyäthylen
Polyäthylen
Lineares Polyäthylen
Dichte (0,95)
Dichte (0,95)
Polyvinylchlorid
(K-Wert 61 bis 64,5)
(K-Wert 61 bis 64,5)
Hitzestabilisator
Phosphitstabilisator ...
Epoxidiertes Öl
Flammwidriges Mittel
Stearinsäure
Talkum
Schwarzes Pigment
(0,3 Teile Ruß pro
0,75 Teile Hochdruckpolyäthylen, im wesentlichen nicht
linear)
(0,3 Teile Ruß pro
0,75 Teile Hochdruckpolyäthylen, im wesentlichen nicht
linear)
TiO2-Pigment
Charakterisierung der Probe
(Nach der Erfindung)
(zum Vergleich)
(zum Vergleich)
(Teile/100 Teile)
15
4
4
0,5 3,0 3,5 2,0
10,0
0
0
85 0
15 6
3,0 10.0
100 0
0,5 3,0 3,5 2,0 10,0
10,5 0
Diese Mischungen wurden einzeln durch einen kontinuierlichen Mischer bei einer Temperatur zwischen
160 und 1930C geschickt, bis eine innige Schmelzmischung
erhalten wurde. Die Schmelzmischungen wurden jeweils getrennt durch eine Einzeldüse für
Folien z·· Folien mit einer Dicke von 0,5 mm extrudiert.
Die folgende Tabelle II faßt die physikalischen Eigenschaften dieser einzelnen Folienmaterialien zusammen.
In dieser Tabelle Il haben die dort vorkommenden Ausdrücke folgende Bedeutung:
100% Modulus nach dem ASTM-TestD-412-62T. % Dehnung nach dem ASTM-Test D-142-61T.
Zugfestigkeit nach dem ASTM-Test D-142-61T.
% Relative
Kristallinität
Kristallinität
Bestimmt aus dem Verhältnis der kristallinen Maxima zur Summe der Amorphen plus kristallinen Maxima
durch eine konventionelle Röntgenbeugungsanalyse.
%Schrumpfung Nach 10 Minuten Eintauchen in siedendem Wasser.
Lösungs-
schweißbarkeii Die Oberflächen wurden mit Xylol
benetzt und unter Druck verbunden.
Aus den in Tabelle II zusammengestellten Daten geht hervor, daß durch die Gegenwart von linearem
Polyäthylen (Probe 1) in der angegebenen Zusammensetzung der Prozentsatz des Schrumpfens stark herabgesetzt,
wirrt, wodurch das Folienmaterial eine beachtlich verbesserte Diraensionsstabilität besitzt, ohne daß
dadurch seine Flexibilität und seine Lösungsschweißbarkeit
beeinträchtigt wird. Das diese Verbesserung unerwartet ist und nicht aus dem beachtlichen Anstieg,
der K-ristaUinität der Folie hergeleitet oder vorausgesagt
werden kann, ist ersichtlich aus einem Vergleich der Proben 1 und 2.
Physikalische
Eigenschaften
Eigenschaften
Charakterisierung der Probe
(Nach der Erfindung)
% Schrumpfung
% Relative
Kristallinität
Kristallinität
100°; Modulus
(kg/cm2)
(kg/cm2)
% Dehnung
Zugfestigkeit
Lösungsschweißbarkeit
32
500
112
500
112
(zum Vergleich)
25 2
31,5 550 119 ausaezeichnet
(zum Vergleich)
25
17,5 650 94,5
Ferner zeigt ein Vergleich der Probe 3 mit Probe 1, daß durch die Verwendung von 7,5 Teilen Hochdruckpolyäthylen,
das im wesentlichen nicht linear ist (in Form des Pigmentkonzentrates aus 0,3 Teilen Ruß
und 0,75 Teilen Hochdruckpolyäthylen) keine vergleichbare Dimensionsstabilität bei sonst äquivalenten
Formulierungen erzeugt wird.
Durch Vergleichsuntersuchungen wurde ferner gefunden, daß bei Verwendung von chlorierten Olefinpolymeren
mit Molekulargewichten höher als 1 Million die Verarbeitung zu folienartigen Strukturen im
allgemeinen ohne Zugabe von beachtlichen Weichmachungsmitteln und anderen Verarbeitungshilfen
nicht möglich ist. Es wurde außerdem gefunden, daß das nicht weichgemachte chlorierte Polyolefin gemäß
Beispiel I durch die Öffnung eines »Standard Insticn
Rheometers«- extrudiert werden kann, wobei bei einer Zylindertemperatur von 19O0C und einer Schergeschwindigkeit
von 150 Sekunden eine Scherspannung von 1,75 bis 2,45 kg pro Quadratzentimeter auftritt.
Unter den gleichen Bedingungen führt chloriertes Polyäthylen mit Molekulargewichten von einer bis /u fünf
Millionen zu Scherspannungen von größer als 5,95 kg pro Quadratzentimeter und kann häufig nicht durch
die Öffnung des Rheometers gepreßt werden.
Es wurde ferner gefunden, daß man bei Verwendung von chlorierten Polyolefinen gemäß der Erfindung aber
mit einem Chlorgehalt von menr als etwa 50 Gewichtsprozent Folienmaterialien erhält, die eine verminderte
Beständigkeit gegenüber Wärme besitzen. Andererseits haben chlorierte Polyolefin·; gemlß der
Erfindung abor mit einem Chlorgehalt von weniger ;ils
etwa 25 Gewichtsprozent einen geringeren Widerstand gegen die Entflammung.
Schließlich wurde noch gefunden, daß bei Verwendung von mehr als etwa 15 Prozent an im wesentlichen
linearen Äthylenpolymeren und/oder Verwendung chlorierten Olefinpolymeren mit einer relativen Kristallinität
von mehr als etwa 10% Folienmaterialien entstehen, die sich schlechter durch Lösungsschweißen
verarbeiten lassen.
Claims (4)
1. Elastomere Zubereitung aus einem chlorierten Olefinpolymeren, einem Vinylchloridpolymeren und
einem Äthylenpolymeren, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine innige Schmelzmischung ist aus
(1) 65 bis 98 Gewichtsprozent eines chlorierten Olefinpolymeren mit einem Molekulargewicht
von 20 000 bis 300 000, das 25 bis 50 Gewichtsprozent chemisch gebundenes Chlor enthält
und eine Kristallinität von weniger als 10% besitzt, wenn es 34 oder mehr Gewichtsprozent
Chlor enthält und zu dessen Herstellung das verwendete Olefinpolymere in wäßriger
Suspension zuerst bei einer Temperatur unterhalb seiner Agglomerationstemperatur
bis zu einem Chlorgehalt von 2 bis 23%, bezogen auf das Gewicht des Olefinpolymeren.
chloriert wurde und dann in einer zweiten Stufe bei einer Temperatur oberhalb der
Agglomerationstemperatur, aber unterhalb des kristallinen Schmelzpunktes chloriert wurde,
wobei mindestens 2% Chlor in der zweiten 2S
Chlorierungsstufe angelagert wurden
(2) 0 bis 20 Gewichtsprozent eines Vinylchloridpolymeren und
(3) 2 bis 15 Gewichtsprozent eines im wesentlichen linearen Äthylenpolymeren.
2. Zubereitung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Vjnylchloridpolymere mindestens 95 Molprozent Vinylchlorid in dem Polymermolekül
enthält.
3. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Äthylenpolymere mindestens 90 Molprozent Äthylen im Polymermolekül
enthält.
4. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Olefinpolymere im wesentlichen ein lineares Polymeres aus Äthylen
oder ein Mischpolymeres, das mindestens 90 Molprozent Äthylen im Polymermolekül enthält, ist.
45
3°
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US65955567A | 1967-07-24 | 1967-07-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1769826A1 DE1769826A1 (de) | 1971-03-04 |
DE1769826B2 true DE1769826B2 (de) | 1974-09-26 |
Family
ID=24645843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1769826A Pending DE1769826B2 (de) | 1967-07-24 | 1968-07-20 | Elastomere Zubereitungea |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3641216A (de) |
BE (1) | BE718448A (de) |
BR (1) | BR6800553D0 (de) |
DE (1) | DE1769826B2 (de) |
FR (1) | FR1571136A (de) |
GB (1) | GB1194494A (de) |
NL (1) | NL6810382A (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3891725A (en) * | 1974-10-04 | 1975-06-24 | Du Pont | Vulcanizable chlorinated elastomer composition |
US3934056A (en) * | 1974-11-26 | 1976-01-20 | Showa Denko Kabushiki Kaisha | Resin compositions of high adhesivity comprising E/VA copolymer, chlorinated or chlorosulfonated polyethylene, an unsaturated acid and a peroxy compound |
GB1522776A (en) * | 1976-06-09 | 1978-08-31 | Stauffer Chemical Co | Film-forming composition and film |
US4122230A (en) * | 1977-04-22 | 1978-10-24 | Lowell Ben T | Flashing article comprising a chlorinated polyethylene layer adhered to an asphalt-saturated felt layer produced by joining the two layers under pressure at elevated temperature |
US4503192A (en) * | 1984-01-06 | 1985-03-05 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Cured elastomers with improved high temperature tear strength |
US5318832A (en) * | 1992-11-02 | 1994-06-07 | Gencorp Inc. | Anti-fracture, water-resistant, masonry-bondable membrane |
US5525679A (en) * | 1994-07-25 | 1996-06-11 | The Dow Chemical Company | Chlorinated and chlorosulfonated elastic substantially linear olefin polymers |
US5860255A (en) * | 1996-05-09 | 1999-01-19 | Gencorp Inc. | Masonry-bondable, water-resistant flexible membrane |
KR20020042876A (ko) | 2000-08-21 | 2002-06-07 | 오하시 미츠오 | 염화비닐 수지 조성물 |
US20060255501A1 (en) * | 2005-05-11 | 2006-11-16 | Shawcor Ltd. | Crosslinked chlorinated polyolefin compositions |
CN102906183B (zh) * | 2010-05-21 | 2016-10-26 | 陶氏环球技术有限责任公司 | 热塑性组合物以及由该组合物形成的制品 |
EP2571935B1 (de) * | 2010-05-21 | 2014-12-17 | Dow Global Technologies LLC | Thermoplastische zusammensetzungen und formartikel daraus |
-
1968
- 1968-06-27 FR FR1571136D patent/FR1571136A/fr not_active Expired
- 1968-07-11 BR BR200553/68A patent/BR6800553D0/pt unknown
- 1968-07-20 DE DE1769826A patent/DE1769826B2/de active Pending
- 1968-07-23 NL NL6810382A patent/NL6810382A/xx unknown
- 1968-07-23 BE BE718448D patent/BE718448A/xx unknown
- 1968-07-23 GB GB35154/68A patent/GB1194494A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-04-23 US US818810A patent/US3641216A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1194494A (en) | 1970-06-10 |
US3641216A (en) | 1972-02-08 |
FR1571136A (de) | 1969-06-13 |
DE1769826A1 (de) | 1971-03-04 |
NL6810382A (de) | 1969-01-28 |
BE718448A (de) | 1969-01-23 |
BR6800553D0 (pt) | 1973-02-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2747032C3 (de) | Masse auf Basis von modifizierten Polyolefingemischen mit verbesserter Klebefähigkeit an Substraten und die damit erhaltenen Verbundmaterialien | |
DE2114326A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von ionisch vernetzten Mischpolymeren | |
DE1769826B2 (de) | Elastomere Zubereitungea | |
DE3323151C2 (de) | ||
DE3218502C2 (de) | Vinylidenfluorid-Polymerisatmassen | |
EP0025544A1 (de) | Thermoplastische Masse | |
DE2152757A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Mehr komponenten Mischungen aus thermoplastischen Abfallsmatenalien | |
EP0507075B1 (de) | Teilvernetzte Kunststoffmasse aus Polymerisaten des Propylens und des Ethylens | |
DE2933806A1 (de) | Flammwidrige formmassen auf der basis von halogen-haltigen polymerisaten | |
US3399091A (en) | Method of building construction and repair using chlorinated polyolefin flashing | |
DE2622498B2 (de) | Polyvinylidenfluorid- oder vinylidenfluoridcopolymer-masse mit hervorragender lichtdurchlaessigkeit | |
DE1745002A1 (de) | Vinylchloridharze und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2003331A1 (de) | Pfropfpolymerisat von Vinylchlorid und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2758499A1 (de) | Verfahren zum verbessern der wasserbenetzbarkeit von polyolefinen | |
DE3540281A1 (de) | Elektrisch leitende kunstharzmasse unter verwendung von fluorhaltigen pfropfcopolymeren | |
DE2234430A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pvcmassen | |
CH634857A5 (en) | Internally plasticised copolymer of vinyl chloride | |
US3705067A (en) | Method of preparing reinforced sheeting material based on chlorinated olefin polymers | |
DE1634041A1 (de) | Verfahren zum Auskleiden von Becken,Schaechten,Daemmen und Kanaelen | |
EP1213129B1 (de) | Permeationsreduzierter Nanoverbundwerkstoff, Verfahren zu dessen Herstellung und daraus hergestellter Tank | |
DE2317652B2 (de) | Schlagfeste PVC-Mischungen Bayer AG, 5090 Leverkusen | |
DE2213397C3 (de) | Stabilisierte flammfeste thermoplastische Mischung | |
DE2809761C2 (de) | PVC-Rotschlamm-Massen | |
DE1494125C3 (de) | Thermopastische Formmasse | |
CH503080A (de) | Mischung enthaltend ein synthetisches Polymer und ein feuerhemmendes Mittel |