Die Erfindung betrifft ein Gleiskettenfahrzeug gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Ein solches Gleiskettenfahr
zeug mit zwei Gleiskettenanordnungen ist aus dem DE-GM 66 08 052 bereits bekannt. Bei diesem Gleiskettenfahrzeug beschreibt
die Gleiskette jeder Gleiskettenanordnung von der Seite her ge
sehen eine Trapezbahn, wobei die den Untergrund
berührende Lauffläche der Gleiskette die kurze Seite des
Trapezes darstellt. Diese den Untergrund berührende Lauffläche
der Gleiskette ist jedoch eben und weist keine Wölbung auf,
ferner waren aus der US-PS 43 86 809 und der Literaturstelle
"Die Bautechnik", 1942, S. 236, bereits Gleiskettenfahrzeuge
mit zwei Gleiskettenanordnungen bekannt, bei denen die Gleis
kettenbahn - von der Seite her gesehen - elliptisch ist. Dabei
ist jedoch bei diesen Fahrzeugen dafür Sorge getragen, daß sich
die Gleiskette im Bereich der jeweiligen Bodenberührung federnd
dem Untergrund anpaßt, die Berührungsfläche also eben wird; eine
auch bei Bodenberührung bleibende Wölbung ist also nicht vorge
sehen.
Gleiskettenfahrzeuge
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
können dazu dienen, sich in einer gefährlichen Umgebung mittels
Fernbedienung oder automatischer Steuerung zu bewegen, etwa
zum Zweck der Inspektion und Wartung eines Kernkraftwerks.
Diese vier Gleiskettenanordnungen aufweisenden Fahrzeuge sind
zwar bezüglich ihrer Wendigkeit dem nur zwei Gleiskettenanord
nungen aufweisenden Fahrzeugen überlegen, jedoch hat sich in
der Praxis gezeigt, daß sich bei ihnen der Schlupf der Gleis
ketten, insbesondere wenn er aufgrund besonderer Bodenverält
nisse auf den beiden Fahrzeugseiten unterschiedlich ist, beson
ders nachteilig auf die Fahreigenschaften auswirkt, und daß
darüber hinaus auch die Überwindung von Hindernissen, wie etwa
Stufen, problematisch ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Gleiskettenfahrzeug
mit vier Gleiskettenanordnungen der eingangs erwähnten Art so
zu verbessern, daß es auch bei zu unterschiedlichem Schlupf
führenden Bodenverhältnissen leicht lenkbar ist und bezüglich
der Überwindung von Hindernissen und der Bewältigung von Stufen
und Schrägflächen verbesserte Eigenschaften besitzt.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Gleiskettenfahrzeug durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Gleisketten
fahrzeugs mit vier Gleisketten nach dem Stand der
Technik,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Gleisketten
fahrzeugs mit vier Gleisketten,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, eine
Kettenanordnung mit Antriebsmechanismus des Fahr
zeugs von Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Anordnung von Fig. 3,
Fig. 5a eine schematische Draufsicht der Lenkeinrichtung für
die vorderen Kettenanordnungen des Fahrzeugs von
Fig. 2,
Fig. 5b eine schematische Draufsicht auf die Antriebsein
richtung des Fahrzeugs von Fig. 2,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der vorderen Kettenan
ordnungen des Fahrzeugs von Fig. 2 beim Befahren
einer Treppe,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
zur Anbringung von Kettenanordnungen,
Fig. 8a und 8b Ansichten zur Erläuterung des Befahrens von Stufen
mit der Kettenanordnung von Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Verbindung eines
Differentialgetriebes mit dem Fahrzeugantrieb des
Fahrzeugs von Fig. 2,
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
der Kettenanordnungen des Fahrzeugs von Fig. 2 mit
in der Kettenanordnung untergebrachten Antrieb,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Anordnung von Fig. 10,
Fig. 12a, 12b und 13 schematische Darstellungen weiterer Ausführungs
formen des Gleiskettenfahrzeugs von Fig. 2, wobei
an der Unterseite des Fahrzeugkörpers eine Ver
schiebeeinrichtung vorgesehen ist,
Fig. 14 eine schematische Darstellung des Verschiebemechanis
mus, wie er bis den Einrichtungen nach den Fig. 12a,
12b und 13 anwendbar ist, und
Fig. 15 und 16 schematische Darstellungen eines vergrößerten
Stauraums für das Fahrzeug nach Fig. 2.
Fig. 1 zeigt schematisch
ein Gleiskettenfahrzeug üblicher Bauart, das aus einem
Fahrzeugkörper A, auf dem Kontroll- und Inspektionseinrichtungen
C angeordnet sind, und aus vier Kettenanordnungen B besteht,
die drehbar an beiden Seiten des Fahrzeugkörpers A angeordnet
sind. Weiterhin weist das Fahrzeug eine Antriebseinrichtung,
eine Lenkeinrichtung und eine Kraftübertragungseinrichtung auf,
wie sie bekannt und deshalb in Fig. 1 nicht dargestellt sind.
Bei dem Gleiskettenfahrzeug von Fig. 1 sind vier Kettenanord
nungen B vorgesehen, um die Bewegungsfreiheit der entsprechenden
Kettenanordnungen zu verbessern, und zwar im Vergleich mit
Gleiskettenfahrzeugen, die nur zwei Kettenanordnungen besitzen,
nämlich eine Kettenanordnung an jeder Seite. Weil jedoch dieses
Gleiskettenfahrzeug mittels Geschwindigkeitsunterschiede der
beidseitig angeordneten Kettenanordnungen B gelenkt wird, ergeben
sich aufgrund der Bodenbeschaffenheit des Bodens, auf welchem
sich das Fahrzeug bewegt, beträchtliche Unterschiede bezüglich
des Gleitvermögens bzw. des Schlupfes.
Das Gleiskettenfahrzeug von Fig. 2 weist einen Fahr
zeugkörper 1 auf, auf dem Lasten bzw. Einrichtungen befestigt
sind; außerdem weist das Fahrzeug vier Kettenanordnungen 9 auf,
welche Gleisketten 2, 3, 4 und 5 tragen, wobei sich auf jeder
Seite des Fahrzeugkörpers 1 jeweils zwei solcher Anordnungen
befinden. Die vorderen Kettenanordnungen 9, also die Frontket
ten 2 und 4, sind über eine Lenkeinrichtung 6 mit Antriebs
mechanismus und Kraftübertragungsmechanismus verbunden, wie sich
später in Verbindung mit den Fig. 3-5 noch näher ergeben wird.
Die in Fig. 3 dargestellte Kettenanordnung 9 weist eine Kette 2
auf, die beispielsweise aus einer endlosen Gliederkette besteht,
die über ein Kettenrad 7′ gespannt wird und mit einem Kettenan
triebsrad 7, einem Mitlaufrad 8, einem gewölbten Kettensupport
10 (Fig. 6) und einer Gleisketten-Grundplatte 50 (Fig. 5A) in
Verbindung steht. Die Kette ist so gespannt, daß eine gewölbte
Fläche entsteht, die beim Antrieb der Kette den Boden berührt.
Das Antriebsrad 7 steht mit einem Antriebsrad 30 über eine end
lose Kette 31 in Verbindung, wobei das Antriebsrad 30 auf einer
Kraftübertragungswelle 51 sitzt, welche die Gleitskettengrund
platte 50 durchsetzt und in einen Getriebekasten 60 hineinragt,
der an der Grundplatte 50 befestigt ist, und zwar mittels
Lager 52 drehbar. Das Kettenrad 7′, das Mitlaufrad 8 und der
Kettensupport 10 werden durch die Grundplatte 50 gehaltert. Auf
der Welle 51 befindet sich innerhalb des Getriebekastens 60 ein
Kegelrad 53, das in ein Kegelrad 56 greift, welches auf einer
Kraftübertragungswelle 54 sitzt, die mittels Lager 55 a und 55 b
im Getriebekasten 60 drehbar gehaltert ist. Die Welle 54 er
streckt sich in Richtung nach oben durch die Bodenplatte 1
des Fahrzeugkörpers hindurch in einen Getriebekasten 61 hinein
und ist im Getriebekasten 61 durch Lager 62 a und 62 b drehbar
gelagert. Auf der Antriebswelle 54 sitzt ein Kegelrad 63, das
in ein Kegelrad 64 greift, welches innerhalb des Getriebekastens
61 auf der Antriebswelle 65 sitzt. Die Antriebswelle 65 steht
über eine Kupplung 67 mit einem Elektromotor 66 in Antriebs
verbindung und wird durch ein Lager 68 drehbar im Getriebekasten
61 gehalten, der an der Bodenplatte 1 des Fahrzeugkörpers be
festigt ist.
Bei dieser Konstruktion ergibt sich folgender Ablauf. Wenn
der Elektromotor 66 umläuft, dann dreht sich die Antriebs
welle 65 und aufgrund des Eingriffs der Kegelräder 63 und 64
auch die Welle 54. Die Antriebskraft wird von der Welle 54
durch den Eingriff der Kegelräder 53 und 56 auf die Welle 51
übertragen. Somit wird das Antriebsrad 30 der Gleiskettenanord
nung 9 in Umdrehung gesetzt und das Kettenantriebsrad 7 wird
dann durch die Kette 31 gedreht, so daß die vordere Gleiskette
2 umläuft. Die vordere Gleiskette 4 wird im wesentlichen auf
dieselbe Weise in Umlauf versetzt.
In Fig. 5a ist eine Lenkeinrichtung
zum Lenken der vorderen
Gleisketten 2 und 4 des Gleiskettenfahrzeugs dargestellt.
Diese Lenkeinrichtung weist eine Lenkwelle 70 auf, die be
triebsmäßig mit einer nicht gezeichneten Antriebsquelle verbun
den ist, etwa einem Elektromotor, und die erstreckt sich von
der Fahrzeuggrundplatte 1 nach unten. Außerdem weist sie einen
Lenkhebel 71, der an einem Ende betriebsmäßig mit der Lenkwelle
70 verbunden ist, und Kupplungsstäbe 72 auf, deren jeder an
einem Ende mit der Gleisketten-Grundplatte 50 der Gleisketten
anordnung und an seinem anderen Ende mit dem anderen Ende des
Lenkhebels 71 verbunden ist. Die vorderen Gleiskettenanordnungen
werden somit durch Handhabung der Lenkeinrichtung um die vor
deren Antriebswellen 54 gedreht.
Fig. 5(b) zeigt einen Zustand der hinteren Gleiskettenanordnun
gen, bei welchen die Getriebekästen 60 beider Gleiskettenanord
nungen durch Platten 80 gehaltert sind. Die hinteren Gleisketten
anordnungen 3 und 5 werden im wesentlichen auf die gleiche Weise
angetrieben wie vorab bezüglich der vorderen Gleisketteanord
nungen 2 und 4 erläutert worden ist. Die Gleiskettenanordnungen
können auf einfache Weise gelenkt werden, weil jede Gleisketten
anordnung eine gewölbte untere Oberfläche aufweist, so daß die
Berührung mit dem Untergrund nur auf einer vergleichsweise
kleinen Kontaktfläche erfolgt.
Fig. 6 zeigt den Fall, daß das Gleiskettenfahrzeug mit Gleis
kettenanordnung 9 gemäß den Fig. 3-5 die Stufen D erklimmt.
Es ist offensichtlich, daß das Gleiskettenfahrzeug, also die
Gleiskettenanordnung 4 in Fig. 6, die Stufen D dann erklimmen
kann, wenn der Radius R der Gleiskettenanordnung 9 größer ist
als die Höhe H einer Stufe der Treppe D.
Die Gleiskettenanordnung 9 ist so ausgebildet, daß sie
eine gewölbte untere Oberfläche aufweist. Daher ist es möglich, die
Höhe um den Betrag (h) zu vermindern, und zwar im Vergleich
mit einem üblichen Fahrzeug, so daß der Mittelpunkt der
Schwerkraft des Gleiskettenfahrzeugs sich an einer vergleichs
weise tiefen Stelle nahe dem Mittelbereich der Fahrzeuggrund
platte befindet, womit die Stabilität wesentlich verbessert
wird.
Fig. 7 zeigt den Fall, daß die Gleiskettenanordnungen 9 schräg
am Fahrzeugkörper 1 angebracht sind, und zwar schräg bezüglich
der Vorwärtsrichtungen, wobei die Grundplatte 50 von Fig. 4 mit
dem Getriebekasten 60 unter einer Winkelanstellung verbunden
ist. Ist beispielsweise gemäß Fig. 8a das Fahrzeug mit gewölb
ten Gleiskettenanordnungen 9 mit Radius R′ versehen und er
klimmt das Fahrzeug die Stufe D einer Höhe H (R′ < H), dann
kann das Fahrzeug ein Stufe einer Höhe H + H′ dann erklettern,
wenn die in Fig. 8a gezeigte Gleiskettenanordnung 9 um einen
Winkel R in Vorwärtsrichtung angestellt ist, und zwar bezüg
lich der horizontalen Oberfläche des Untergrunds, wie dies in
Fig. 8b dargestellt ist, wobei die Höhe H′ gleich ist R′ sin R.
Fig. 9 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform,
wobei die vorderen Gleiskettenanordnungen 2 und 4 und
die hinteren Gleiskettenanordnungen 3 und 5 über Differential
getriebe 11 bzw. 13 angetrieben werden. Genauer gesagt, die
vorderen Gleiskettenanordnungen 2 und 4 werden über die Kraft
übertragungswelle 15 von der Antriebskraft einer Antriebswelle
12 angetrieben, wobei die innere Gleiskettenanordnung 4
aufgrund der Differentialräder 11 über eine Übertragungswelle
17 b mit vergleichsweise geringer Geschwindigkeit umläuft, wäh
rend die äußere Gleiskettenanordnung vergleichsweise schnell
angetrieben wird, und zwar über eine Übertragungswelle 17 a durch
die Differentialräder 13. Bei den hinteren Gleiskettenanordnungen
3 und 5 wird die innere Gleiskettenanordnung 5 mit vergleichs
weise geringer Geschwindigkeit, die äußere Gleiskettenanordnung
3 mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit angetrieben, und
zwar im wesentlichen auf dieselbe Weise, wie die vordere Gleis
kettenanordnungen, also von einer Antriebswelle 14, einer
Kraftübertragungswelle 16, Differentialrädern 13 und Übertra
gungswellen 18 b und 18 a. Die Gleiskettenanordnungen auf der
einen Seite und auf der anderen Seite werden also mit unter
schiedlichen Geschwindigkeiten in Umdrehung versetzt, womit
die Lenkbarkeit und das Fahren um Ecken weiter verbessert wer
den.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei
welcher die Gleiskettenanordnungen 2, 3, 4 und 5 unabhängig
voneinander angetrieben werden, und zwar durch entsprechende,
mit den Gleiskettenanordnungen 9 verbundene Antriebselemente.
Beispielsweise sind bei der Gleiskettenanordnung 4 Drehwellen
22 und 25 horizontal durch Lager 21 und 24 im oberen Bereich
der Grundplatte 29 der Anordnung 9 gelagert. An den Drehwellen
22 und 25 sind ein Antriebsrad 7 und ein Stützrad 8 befestigt.
Ein Elektromotor 26 ist an der Grundplatte 29 befestigt und
seine Antriebskraft wird über ein Reduktionsgetriebe 27 auf
eine Kraftübertragungswelle 23 übertragen, an welcher eine
Gewindehülse 28 befestigt ist, die mit einem Gewinderad 20 zu
sammenwirkt, das an der Drehwelle 22 befestigt ist, wodurch
das Antriebsrad 7 durch den Elektromotor 26 antreibbar ist.
Bei dieser Ausführungsform können die Antriebsräder 7 unabhän
gig von Motoren 26 angetrieben werden, womit es möglich ist,
die Gleiskettenanordnungen 2, 3, 4 und 5 mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten anzutreiben, ohne daß Differentialgetriebe
erforderlich sind. Weil der Motor 26 an der Grundplatte 29 be
festigt ist und auch der Kraftübertragungsmechanismus sich in
der Gleiskettenanordnung 9 befindet, ist es darüber hinaus mög
lich, den Fahrzeugkörper von Antriebsquellen wie etwa Motoren
26 und Kraftübertragungseinrichtungen zu befreien, was nicht
nur eine kompakte Bauart der Antriebsmechanismen ermöglicht,
sondern auch den Gewichtsausgleich des Fahrzeugkörpers ver
bessert.
Üblicherweise sind auf der Bodenplatte 1 des Fahrzeugs Inspek
tions- und Kontrolleinrichtungen oder andere Lasten 30 und 31
angebracht, wie dies in den Fig. 12a und 12b gezeigt ist. Dabei
zeigen diese beiden Figuren eine Ausführungsform,
bei welcher die Fahrzeug-Bodenplatte 1 zwei Abschnitte 1 a und
1 b aufweist, die teleskopartig miteinander in Gleitverbindung
stehen. Gemäß dieser Ausführungsform sind die vorderen und
hinteren Gleiskettenanordnungen am vorderen bzw. hinteren
Grundplattenbereich 1 a bzw. 1 b befestigt. Bei der Darstellung
von Fig. 12a ist der Abstand zwischen den vorderen und hinteren
Gleiskettenanordnungen vermindert (Abstand l), während bei der
Darstellung von Fig. 12b der Abstand vergrößert (Abstand l′)
ist und zwar mittels der nachfolgend beschriebenen Verschiebe
einrichtung 32.
Wenn sich das Gleiskettenfahrzeug auf einem flachen bzw.
ebenen Untergrund bewegt, dann wird der Abstand zwischen den
vorderen und hinteren Gleiskettenanordnungen verkürzt, wie dies
in Fig. 12a gezeigt ist, so daß das Fahrzeug einen kleinen
Wendekreis aufweist. Bewegt sich das Fahrzeug dagegen auf einer
Schrägfläche oder erklettert es Treppen, dann wird der Abstand
vergrößert, wie dies in Fig. 12b gezeigt ist, so daß das Fahr
zeug sich trotzdem in stabiler Weise bewegen kann.
Fig. 13 zeigt ein weiteres Beispiel einer Fahrzeug-Grundplatte
1 mit Verschiebeeinrichtung. Die Platte 1 besteht aus drei
Teilen 1 c, 1 d und 1 e, wobei die Teile 1 d und 1 e teleskopartig
bezüglich des Mittelteils 1 c ausgebildet sind, und zwar mit
Hilfe der Verschiebeeinrichtung 32. Die vorderen und hinteren
Gleiskettenanordnungen sind an den Plattenteilen 1 d bzw. 1 e be
festigt und die Entfernung l′′ zwischen den vorderen und
hinteren Gleiskettenanordnungen kann je nach den Untergrundbe
dingungen vergrößert bzw. verkleinert werden, ähnlich wie vorab
beschrieben worden ist.
Obwohl die Verschiebeeinrichtung 32 an sich bekannt ist, soll
ein Ausfühungsbeispiel in Anwendung auf das Gleiskettenfahr
zeug (Fig. 12a) nachfolgend anhand von
Fig. 14 erläutert werden.
Gemäß Fig. 14 ist der hintere Bodenplattenteil 1 b des Fahrzeugs
mit einem Träger 37 versehen, an dem ein Elektromotor 34 ange
bracht ist. Mit dem Motor 34 ist eine Schraubspindel 35 verbun
den, die dessen Ausgangswelle darstellt. Die Schraubspindel 35
greift in eine Schraubenmutter 36 ein, die an einem Tragkörper
38 sitzt, der am vorderen Bodenplattenteil 1 a angebracht ist,
so daß der Abstand zwischen den vorderen und hinteren Gleis
kettenanordnungen dadurch vergrößert bzw. verkleinert werden
kann, daß der Motor 34 die Schraubspindel 35 gegen den Uhr
zeigersinn oder im Uhrzeigersinn in Umdrehung versetzt. Wei
terhin ist es möglich, insbesondere bei den
Ausführungsformen nach den Fig. 10 und 11, einen Raum zur Auf
nahme von Lasten oder Ausrüstungsgegenständen unter dem hinteren
Fahrzeug-Bodenplattenteil 1 b vorzusehen, und zwar zwischen den
hinteren Gleiskettenanordnungen 3 und 5, wie dies in den
Fig. 15 und 16 dargestellt ist. Dabei ist ein Last-Aufnahmekasten
41 an der hinteren Grundplatte 1 b befestigt. An den Seiten des
Kastens 41 sind die einen Enden von Stützkörpern 40 a und 40 b
befestigt, die mit ihren anderen Enden an den Grundplatten der
hinteren Gleiskettenanordnungen angebracht sind. Somit wird
ein vergrößerter Stauraum für die Unterbringung von Lasten und
Einrichtungen sichergestellt und zusätzlich wird der Mittel
punkt der Schwerkraft des Fahrzeugs sehr niedrig gehalten,
womit die Stabilität des Fahrzeugs während seines Betriebs
verbessert wird.