DE3322925A1

DE3322925A1 - Mehrschariger pflug

Info

Publication number: DE3322925A1
Application number: DE19833322925
Authority: DE
Inventors: Magne Oksnevadskogen Skjaeveland
Original assignee: Kverneland AS
Current assignee: Kverneland AS
Priority date: 1982-06-28
Filing date: 1983-06-25
Publication date: 1983-12-29
Also published as: NL182527C; ES522764A0; SE452089B; AU1432083A; NO152231C; DK264883D0; DE3322925C2; NO152231B; ATA166183A; FI831886A0; GB2122464A; NL182527B; NO822177L; FI831886L; FI69541B; DK158806C; SE8302499L; DK158806B; NL8301547A; NZ204307A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrscharigen Pflug mit an einem mittels eines Hydraulikzylinders und einer Verstellstange auf verschiedene Arbeitsbreiten einstellbaren Pflugrahmen angeordneten Pflugscharen, bei dem die Stellstange mit dem Pflugrahmen und Pflugscbarträgern mehrere zusammenwirkende Lenkerparallelograrome bildet und der Pflugrahmen schwenkbar an einem seinerseits schwenkbar an einem Traktor angreifenden Tragarm befestigt ist.

Mehrscharige Pflüge mit stufenlos verstellbarer Arbeitsbreite sind bekannt. Bei derartigen Pflügen ist es jedoch schwierig, die vorderste Pflugschar richtig auf die Mittellängsachse des Traktors einzustellen und gleichzeitig zu gewährleisten, daß sich die von der vordersten Pflugschar gezogene Furche in demselben Abstand von der noch offenen Furche des unmittelbar zuvor gepflügten Streifens verläuft wie die übrigen Furchen voneinander.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen mehrscharigen Pflug zu schaffen, dessen Arbeitsbreite sich stufenlos einstellen läßt und bei dem die von der ersten Pflugschar gezogene Furche denselben Abstand von ihrer zuvor gezogenen, noch offenen Nachbarfurche wahrt wie die übrigen Furchen voneinander.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß sich bei einem mehrscharigen Pflug der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß ein beiderseits verschwenkbar gelagerter Lenker zwischen dem Traktor und dem Pflugrahmen sowie ein ebenfalls beiderseits schwenkbar gelagerter Lenker zwischen der Stellstange und :3err. Traktor erstreckt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf den vorderen Teil eines erfindungsgemäßen mehrscharigen Pflugs und

Fig. 2 den Pflugteil der Fig. 1, jedoch eingestellt auf eine größere Arbeitsbreite.

Der Pflug weist einen Rahmen 1 aus Vierkantrohr auf, mit dem eine Klammer 2 verschraubt ist. Die Klammer 2 ist mittels eines Zapfens 3 schwenkbar auf einem Tragarm 4 gelagert, dessen vorderes Ende mittels eines Bolzens 5 an einer Konsole 6 eines nicht dargestellten Traktors befestigt ist. Mit dem Pflugrahmen 1 sind mehrere Pflugscharträger 7 im gleichen Abstand voneinander über Zapfen 8 schwenkbar verbunden. Ein Ausleger 9 dieser Pflugscharträger ist mittels eines Bolzens 11 verschwenkbar auf einer Stellstange 10 gelagert.

Mit der Traktorkonsole 6 ist des weiteren über einen Zapfen 13 ein Lenker 12 verbunden, dessen anderes Ende mit Hilfe eines Zapfens 14 verschwenkbar an der Klammer 2 gelagert ist. Ein Verstellzylinder 15 ist einerseits mit Hilfe eines Zapfens 16 an der Traktorkonsole 6 und mit Hilfe eines Zapfens 17 ebenfalls an der Klammer 2 jeweils verschwenkbar gelagert. Durch Betätigen des Verstellzylinaers 15 läßt sich mit Hilfe des Lenkers 12 der Pflugrahmen 1 um den Zapfen 3 verschwenken und auf diese Weise die Arbeitsbreite des Pflugs einstellen. Dabei werden sämtliche Pflugscharträger 7 unter Beibehaltung ihrer gegenseitigen Zuordnung verstellt, während gleichzeitig der vorderste, d.h. dem Trak-

tor benachbarte Pflugscharträger genau in bezug auf die Längsmittelachse des Traktors eingestellt wird.

Mit der Stellstange 10 ist ein Vorsprung 18 verschraubt, auf dem mittels eines Zapfens 19 ein Spannschloß 20 verschwenkbar gelagert ist, dessen anderes Ende seinerseits über einen Zapfen 21 mit der Traktorkonsole 6 schwenkbar verbunden ist. Das Spannschloß 20 gewährleistet zusammen mit der Stellstange 10, daß beim Einstellen des Pflugrahmens 1 auf eine bestimmte Arbeitsbreite die Pflugschare so in bezug auf den Pflugrahmen 1 und die Stellstange 10 verstellt werden, daß sie stets genau und in derselben V/eise in bezug auf die Pflugrichtung ausgerichtet sind.

Die Zapfen 3, 5, 13 und 14 markieren die vier Eck- bzw. Drehpunkte eines Parallelogramms, dessen Konstruktion das richtige Einstellen der vordersten Pflugschar beim Verschwenken des Pflugrahmens 1 zum Einstellen der Arbeitsbreite gewährleistet. Die Art des Parallelogramms ergibt sich aus der frei wählbaren Lage der drei Zapfen 3, 5 und 14, während sich die Lage des vierten Eckpunkts bzw. des Zapfens IC aus dem Weg ergibt, den der Zapfen 14 beschreibt, wenn der Pflug von Hand genau auf die geringste, eine mittlere und die größte Arbeitsbreite eingestellt wird. Beim Einstellen dieser Arbeitsbreiten beschreibt der Zapfen 14 den Bogen eines Kreises in dessen Mittelpunkt der Zapfen 13 angeordnet ist. Gleichzeitig befindet sich der Zapfen 13 bzw. der Kreismittelpunkt im Schnittpunkt einer Mittelsenkrechter, auf der Sehne zwischen den Extremlagen des Zapfens J.4 und einer Mittelsenkrechten auf der Sehne zwischen einer

Extremlage des Zapfens 14 und der Mittellage des Zapfens 14.

Die Lage des Spannschlosses 20 zwischen der Traktorkonsole 6 und der Stellstange 10 bestimmt die Lage der Pflugscharträger 7, wenn der Pflugrahmen 1 auf verschiedene Arbeitsbreiten eingestellt wird und gewährleistet gleichzeitig, daß die Pflugscharträger 7 in bezug auf den Pflugrahmen 1 und die Stellstange so verschwenkt werden, daß die Pflugscharträger 7 stets genau und in derselben V/eise in bezug auf die Arbeitsrichtung eingestellt werden. Die Lage des Spannschlosses 20 ergibt sich aus der Lage der Zapfen 3, 5, 13, 14. Die Lage des Befestigungspunkts des Spannschlosses 20 an der Stellstange 10 bzw. des Zapfens 1.9 ^; st frei wählbar. Um die Lage des Befestigungspunkts des Spannschlosses 20 an der Traktorkonsole 6 bzw. des Zapfens 21 zu bestimmen, wird zunächst die Lage des Zapfens 19 beim genauen Handeinstellen des Pflugs auf die geringste, eine mittlere und die grösste Arbeitsbreite bestimmt. Der Zapfen 19 bewegt sich dabei auf dem Boden eines Kreises, in dessen Mittelpunkt sich der Zapfen 21 befindet. Gleichzeitig liegt der Mittelpunkt im Schnittpunkt einer Mittelsenkrechten auf der Sehne zwischen den Extremlagen des Zapfens 19 und einer Mittelsenkrechten auf der Sehne zwischen einer der Extremlagen des Zapfens 19 und der Mittellage des Bolzens 19.

Leerseite

Claims

Dr.-lng. Reimai^&qnig l :..e ^ OiplHng. Klaus Bergen Cecilienallee "76 '4"DUs" '· *·, .,-!.',n" ODB Patentanwälte Postfach 260162 Wilhelm^Tetl-Str. H 4000 Düsseldorf 1 Telefon 397026 24.Juni 1983 34 956 K KVERNELAND A/S, N4344 Kvernaland/Norwegen "Mehrschariger Pflug" Patentansprüche:

1. Mehrschariger Pflug mit an einem mittels eines Hydraulikzylinders und einer Verstellstange auf verschiedene Arbeitsbreiten einstellbaren Pflugrahmen angeordneten Pflugscharen, bei dem die Stellstange mit dem Pflugrahmen und Pflugscharträgern mehrere zusammenwirkende Lenkerparallelogramme bildet und der Pflugrahmen schwenkbar an einem seinerseits schwenkbar am Traktor angreifenden Tragarm befestigt ist, gekennzeichnet durch einen beiderseits verschwenkbar gelagerten Lenker (12) zwischen dem Traktor. (6) und dem Pflugrahmen (1) sowie einem ebenfalls beiderseits schwenkbar gelagerten Lenker (20) zwischen der Stellstange (10) und dem Traktor

2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; dass der Lenker (12) an einer Klammer (2) des Pflugrahmens (1) angreift.

3. Pflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (20) an einem Vorsprung (18) der Verstellstange (10) angreift.

4. Pflug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (20) aus einem Spannschloß besteht.

5. Pflug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (14) des Lenkers (12) am Pflugrahmen (l) oder dessen Ansatz (2), die Länge des Tragbalkens (4) und dessen Anlenkpunkte (3, 5) am Pflugrahmen (l) oder an dessen Klammer (2) und am Traktor (6) frei gewählt sind, und daß der Anlenkpunkt (13) des Lenkers (12) an dem Traktor (6) im Schnittpunkt zweier Mittelsenkrechten zweier Sehnen des Kreisbogens liegen, den der Anlenkpunkt (14 j des Lenkers (12) am Pflugrahmen (l) oder an dessen Klammer (2) beschreibt, wenn die Arbeitsbreite des Pflugs manuell verändert wird.

6. Pflug nach einem, oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (19) des Lenkers (20) an der Verstell stange (10) oder deren Vorsprung (18) frei gewählt ist und der Anlenkpunkt (21) des Lenkers (20) am Traktor (6) im Schnittpunkt der beiden Mittelsenkrechten zweier Sehnen des Kreisbogens liegt, den der Anlenkpunkt (19) beim Verstellen der Arbeitsbreite des Pflugs beschreibt.