DE3322360A1 - Schalldaemmung aus vorgefertigten elementen - Google Patents
Schalldaemmung aus vorgefertigten elementenInfo
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Description
- Schalldämmung aus vorgefertigten Elementen
- Beschreibung: Die Erfindung betrifft Schalldämmungen mit Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Schalldämmungen aus vorgefertigten Kassetten und einem Traggerüst aus Profilstäben werden als Schallhauben, Schallfassaden, Schallwände für die Schalldämmung von Maschinen, Kraftwerkseinrichtungen, Verkehrseinrichtungen oder vergleichbare Anwendungsgebiete in unterschiedlichen Ausführungen angeboten. Bekannt sind Kassetten mit einem stabilen Rahmen, einem Kern aus Mineralfasern oder anderen schallabsorbierenden Werkstoffen (Kunststoffschäumen), einer durchgehenden Abdeckung auf der Schall außenseite und ggf. einer Strukturabdeckung aus einem Gewebe, Lochblech oder dergleichen auf der Schallinnenseite. Solche Kassetten werden in ein Traggerüst aus Profilstäben eingehängt und nach dem Stande der Technik mittels besonderer Befestigungsmittel mit den Profilstäben des Traggerüstes verbunden. Neben Spannbändern mit Spannhebelverschlüssen sind vor allem Schraubverbindungen bekannt. Solche Befestigungsmittel erfordern Montagearbeiten und Montagewerkzeuge, erschweren die Demontage und Remontage und beeinträchtigen die Fassade optisch nachteilig. Es ist Aufgabe der Erfindung, die Kassetten und die Profilstäbe des Traggerüstes in der Weise auszubilden, daß eine leichte Montage und Demontage unter Vermeidung zusätzlicher Befestigungsmittel zu einer selbsttätigen Zentrierung der gewünschten Einbaulage jeder Kassette und zu einer möglichst glattflächigen Fassade führt.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen durch eine Ausbildung mit Merkmalen nach dem Patentanspruch 1.
- In dieser Weise ausgestattete Schalidämmungen weisen Kassetten auf, die nach ihrer vollständigen Herstellung in einer Werkstatt ohne Hilfsmittel und ohne besondere zusätzliche Befestigungsmittel in ein vorbereitetes Traggerüst eingesetzt werden können, dabei durch ihr Eigengewicht selbsttätig in eine vorbestimmte zentrierte Einbauposition gelangen, darin festsitzen und sich zu einem Bild optisch ansprechender Oberfläche zusammenfügen. Umgekehrt lassen sich die Kassetten zur Demontage wieder herausheben und auch remontieren. Auf Befestigungsmittel wird vollkommen verzichtet. Die Anordnung der Erfindung ist bei allen Schalldämmungen, insbesondere aber bei Schalldämmungen zum Aufbau von Schallhauben, Schall- fassaden in Gebäuden, außen an Gebäuden, in Schallwänden von Gebäuden oder freistehend anwendbar. Sie bringt besondere Vorteile, wenn die Schalldämmung oder Teile der Schalldämmung transportabel oder für andere Zwecke leicht zerlegbar sein sollen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, wobei zum besseren Verständnis eine teilmontierte Lage einer Kassette in einem Feld eines Traggerüstes gewählt und ein Bereich im Aufbruch gezeichnet wurde.
- Vertikale Profilstäbe 1 und horizontale Profilstäbe 2 bilden Felder zur Aufnahme einer, ggf. auch mehrerer Kassetten, wobei in dem Traggerüst mehrere Felder nebeneinander und evtl. auch mehrere Felder übereinander gebildet sein können. Bei dem gewählten Beispiel sind die vertikalen Profilstäbe 1 als Doppel-T-Profil ausgeführt, deren sich gegenüberliegende offene Profilseiten zu benachbarten Feldern gerichtet sind und deren eine Profilflanschseite auf der Schallaußenseite das Auflager für die Kassetten bildet. Der untere Profilstab 2 jedes Feldes bildet die Abstützung für die Kassette in dem Feld. Die Kassetten weisen einen umlaufenden selbsttragenden Rahmen 3 aus einem Z-Profil 4 auf, bei dem der Steg 5 mit beiden Flanschen 6 und 7 einen rechten Winkel einschließt und der an der Schall außenseite der Kassette liegende Flansch z.B.
- durch Rückfaltung 8 gedoppelt ist. In die dadurch gebildete Tasche greift eine die Kassette auf der Schallaußenseite abdeckende Platte 9 mit ihrem Rand ein, unter der sich ein Kern 10 aus schallabsorbierenden Werkstoff befindet. Geeignet sind vor allem Mine- ralfasern aber auch geschäumte Kunststoffe und vergleichbare Werkstoffe. An der Unterseite des Rahmens 3 ist im Bereich des Steges 5 ein Auflager 11 aus elastischem Material vorgesehen, mit dem die Kassette sich auf dem unteren horizontalen Profilstab 2 abstützt. Die Halterung der Kassette in dem Traggerüst besteht aus an den beiden Seiten am Steg 5 des Rahmens 3 befestigten, seitlich vorspringenden Zapfen 12, von denen wenigstens zwei an jeder Seite des Rahmens 3 vorgesehen sind. Jedem Zapfen 12 ist im Profilflansch des vertikalen Profil stabes 1 ein Ausschnitt 13 zugeordnet, dessen untere Begrenzung 14 bei montierter Kassette etwas höher liegt als die Berührung des Zapfens 12 mit der Hinterseite des Profilflansches des vertikalen Profilstabes 1, so daß die Zapfen 12 durch die Schlitze in das offene Profil des Profilstabes 1 eingeführt werden können und nach einer Absetzbewegung der Kassette den Profilflansch des Profilstabes 1 unterhalb des Einschnittes 13 hintergreifen.
- Durch geeignete Wahl der Abmessung kann die Berührung spielfrei erfolgen, so daß ein fester Sitz der Kassette erreicht wird. Gegebenenfalls kann die Oberfläche des Zapfens 12 keilförmig gestaltet sein und mit Gegenflächen an der Ihnenseite des Profilflansches zusammenwirken, um mehr Sicherheit für einen spielfreien Sitz zu erreichen. Etwaige Maßungenauigkeiten werden bei der Absetzbewegung der Kassette durch den elastischen Dichtungsstreifen 11 ausgeglichen. Für die Demontage der Kassette ist der Profilraum des vertikalen Profilstabes auf jeder Seite der Kassette wenigstens oberhalb eines Einschnittes 13 durch ein schräg in den Profilraum eingebautes Anschlagblech 15 versperrt, so daß der zugehörige Zapfen 12 beim Anheben der Kassette gegen das Anschlagblech 15 stößt und selbsttätig aus dem Einschnitt 13 herausgeführt wird. Ebenso wie das Einsetzen der Kassette durch Andrücken und Absenken kann somit eine Demontage durch Anheben und Abziehen - also durch eine Bewegung in umgekehrter Richtung - erfolgen. Als besondere Einzelheit der Erfindung ist die Gestaltung der in der Zeichnung als runde Bolzen dargestellten Zapfen als flache Keilflächen, ggf. mit Gegenflächen an den Innenseiten der Profilflansche der Profilstäbe 1 hervorzuheben. Anstelle der starren Zapfen 12 können höhere Anforderungen, z.B. auch durch bewegliche Exzenterzapfen erfüllt werden, die mit einem Steckschlüssel vorteilhaft von der Innenseite der Kassetten her betätigbar sind.
Claims (8)
- Schalldämmung aus vorgefertigten Elementen Patentansprüche: 1. Schalldämmung aus vorgefertigten Kassetten und einem Traggerüst aus Profilstäben, die ein Auflager für die Kassetten bilden und gegen die Kassetten vorspringende Flansche aufweisen, gekennzeichnet durch an den beiden Seiten der Kassette angeordnete Zapfen (12), die die Ränder der Flansche der Profilstäbe (1) nach der Kassettenmontage hintergreifen, und durch Flanscheinschnitte (13) der Profilstäbe (1) oberhalb der Zapfen (12) an der Kassette, wobei der Profilraum der Profilstäbe (1) auf jeder der beiden Kassettenseiten an der oberen Begrenzung wenigstens eines Einschnittes durch einen Anschlag (15) für den Zapfen (12) an der Kassette versperrt ist.
- 2. Schalldämmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst vertikale Profilstäbe (1) mit zwei offenen Profilseiten aufweist, die einander gegenüberliegen, und horizontale Profilstäbe (2) ein unteres Auflager für die Kassetten bilden.
- 3. Schalldämmung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten einen in der Ebene ihrer äußeren Oberfläche vorspringenden Kragenrand (3) aufweisen, der die Flanschschenkel der Profilstäbe (1) überlappt.
- 4. Schalldämmung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten einen umlaufenden, selbsttragenden Rahmen (3) aus einem Profil (5) in Z-Form mit rechtwinklig zu den beiden Flanschen (6, 7) angeordnetem Steg (5) und mit einem gedoppelten Flans-ch (6), in dessen einseitig offene Tasche der Rand der schall äußeren Abdeckung (9) eingreift.
- 5. Schalldämmung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (8) der Kassetten Zapfen (12) mit einer Keilflächen bildenden Oberfläche befestigt sind.
- 6. Schalldämmung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen der Zapfen (12) auf Gegenflächen der Profilstäbe (1) des Traggestells aufliegen.
- 7. Schalldämmung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (12) als verdrehbare Exzenter ausgebildet sind.
- 8. Schalldämmung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Kassetten ein elastischer Dichtungsstreifen (11) vorgesehen ist.
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Family Applications (1)
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- 1983-06-22 DE DE19833322360 patent/DE3322360A1/de active Granted
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