DE3322146C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3322146C2
DE3322146C2 DE3322146A DE3322146A DE3322146C2 DE 3322146 C2 DE3322146 C2 DE 3322146C2 DE 3322146 A DE3322146 A DE 3322146A DE 3322146 A DE3322146 A DE 3322146A DE 3322146 C2 DE3322146 C2 DE 3322146C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
annular space
blades
inlet
channel
outlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3322146A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3322146A1 (de
Inventor
Shozo Nakayama
Hiroo Kyoto Jp Watanabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J Morita Manufaturing Corp
Original Assignee
J Morita Manufaturing Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by J Morita Manufaturing Corp filed Critical J Morita Manufaturing Corp
Publication of DE3322146A1 publication Critical patent/DE3322146A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3322146C2 publication Critical patent/DE3322146C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/02Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
    • A61C1/05Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools with turbine drive

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antreiben eines zahnärztlichen Handstücks mit einem einen Werkzeugschaft haltenden Turbinenrotor, der in einem Ringraum einer Schaufelkammer frei drehbare Turbinenschaufeln aufweist, einen sich in die Schaufelkammer öffnenden Zuleitungskanal, über den auf die Turbinenschaufeln ein die Schaufeln zu einer Drehung in dem Ringraum veranlassenden Hochgeschwindigkeitsfluid aufgeblasen wird, und einer Fluidleiteinrichtung, die auf die Schaufeln ein erstes Mal aufgeblasenes Fluid in Schaufeldrehrichtung leitet und mindestens ein zweites Mal auf die laufenden Schaufeln auftreffen läßt.
Die Fluidleiteinrichtung dient dem Bereitstellen von zusätzlichem Antriebsdrehmoment. Sie wird bei einer bekannten Vorrichtung der vorstehend genannten Art (DE-OS 28 13 783) von Schlitzen oder Ausschnitten in den Turbinenschaufeln gebildet. Es zeigte sich jedoch, daß bei Verwendung solcher Schlitze oder Ausschnitte die gegenüber Antriebsvorrichtungen ohne entsprechende Fluidleiteinrichtung erreichbare Drehmomentsteigerung relativ gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung zu schaffen, bei welcher die Schneidleistung des Handstücks gegenüber der bekannten Vorrichtung vergrößert und das nutzbare Drehmoment im normalen Drehzahlbereich und insbesondere bei niedrigen Drehzahlen erhöht ist.
Ausgehend von einer Antriebsvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fluidleiteinrichtung von einem in mindestens der einen seitlichen Begrenzungswand des Ringraumes ausgebildeten stationären Kanal gebildet ist, dessen mindestens einer Auslaß gegenüber dem Einlaß des Kanals in Schaufeldrehrichtung versetzt ist.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung gelangt das über den Zuleitungskanal auf die dem Auslaß des Zuleitungskanals gegenüberliegende Turbinenschaufel aufgeblasene Fluid, meist Luft, nach Abgabe von Drehmoment auf diese Schaufel aus dem Raum zwischen benachbarten Schaufeln in den die Fluidleiteinrichtung bildenden stationären Kanal sowie von dort wieder zurück in die Schaufelkammer, wo das übergeleitete Fluid zusätzliche Antriebskraft auf die Schaufeln ausübt. Damit wird für eine wirkungsvolle Nutzung der Restenergie des über die Fluidleiteinrichtung strömenden Fluids gesorgt.
Vorzugsweise ist die Ausbildung so getroffen, daß der Einlaß des stationären Kanals axial in Abstand von der Einmündung des Zuleitungskanals in die Schaufelkammer liegt und in Umfangsrichtung mit dieser Einmündung ausgerichtet oder gegenüber dieser Einmündung in Schaufeldrehrichtung etwas versetzt ist. Dadurch wird das Hochgeschwindigkeitsfluid gezwungen, den Raum zwischen benachbarten Schaufeln mindestens zu einem erheblichen Teil zu durchqueren und währenddessen Antriebskraft wirkungsvoll an die betreffende Schaufel abzugeben.
Eine besonders einfache und montagefreundliche Anordnung wird erhalten, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in der Schaufelkammer axial benachbart mindestens der einen Seite des Ringraums ein Adapter fest angebracht ist, der einen Ring mit einer von seiner Umfangsfläche ausgehenden, den stationären Kanal bildenden Teilumfangsnut aufweist, deren Einlaß und Auslaß durch die Umfangsfläche des Ringes hindurchreichen.
Vorzugsweise nimmt der Querschnitt des stationären Kanals zwischen dem Einlaß und dem Auslaß ab, um für eine Beschleunigung des über die Fluidleiteinrichtung strömenden Fluids zu sorgen.
Die Einmündung des Zuleitungskanals in die Schaufelkammer kann zweckmäßig in Axialrichtung auf der einen Seite des Ringraumes liegen, und ein einziger Adapter kann den Ringraum auf seiner axial gegenüberliegenden Seite begrenzen. Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform kann aber auch die Einmündung des Zuleitungskanals in die Schaufelkammer in Axialrichtung im wesentlichen in der Mitte des Ringraumes liegen, und der Ringraum kann beidseits von je einem Adapter begrenzt sein, wobei vorteilhaft die Auslässe der Teilumfangsnuten der beiden Adapter um im wesentlichen den gegenseitigen Abstand der Schaufeln gegeneinander versetzt sind.
Die Beschleunigung des über die Fluidleiteinrichtung strömenden Fluids kann zweckmäßig dadurch erfolgen, daß der Einlaß des stationären Kanals eine größere Querschnittsfläche als der Auslaß hat und die Tiefe der Teilumfangsnut von dem Einlaß in Richtung auf den Auslaß fortschreitend abnimmt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein pneumatisch angetriebenes zahnärztliches Handstück mit mechanischer Lagerung,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht des Rotors des Handstücks nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Abwicklung entsprechend der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 für ein bekanntes Handstück,
Fig. 6 in größerem Maßstab eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß vorgesehenen Adapters,
Fig. 7 einen Schnitt eines pneumatisch angetriebenen Handstücks mit Luftlagerung,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Funktionsweise einer weiter abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, bei der Adapter auf beiden Seiten der Turbinenschaufeln angeordnet sind, und
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der Drehzahl von der Last für bekannte und erfindungsgemäß ausgebildete Handstücke.
Als komprimiertes Hochgeschwindigkeitsfluid wird in der Regel mit hoher Geschwindigkeit auf die Turbinenschaufeln aufgeblasene Druckluft benutzt. Die Lagerung des Turbinenrotors kann nach Belieben als mechanische Lagerung oder als pneumatische Lagerung ausgebildet sein. Bei dem vorliegend erläuterten Handstück lassen sich ferner beliebige Spannhülsen verwenden, beispielsweise als Spannzangen ausgebildete metallische Spannhülsen, sowie hülsenförmige Spannhülsen aus Kunstharz oder Synthesekautschuk. Bei dem in den Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein luftgetriebenes Handstück mit mechanischen Lagern und einer Spannhülse aus Synthesekautschuk. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 betrifft ein luftgetriebenes Handstück mit pneumatischer Lagerung und Spannhülse aus Kunstharz. Die in Fig. 8 veranschaulichte Anordnung der Adapter ist unabhängig von der Art der Lagerung oder der verwendeten Spannhülse brauchbar.
Im Falle der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 sind an dem vorderen und dem hinteren Ende einer Rotorwelle 11 eine vordere Führung 13 und eine hintere Führung 14 vorgesehen. Die Führungen 13, 14 können mit der Rotorwelle einteilig verbunden oder an dieser über Preßsitze festgelegt sein. In die Rotorwelle 11 ist eine Spannhülse 12 aus Synthesekautschuk koaxial eingesetzt. Die Spannhülse 12 dient der lösbaren Halterung eines Schneidwerkzeuges T. Die Rotorwelle 11 ist im Bereich ihres vorderen und hinteren Endes über Kugellager 5, 6 abgestützt. Die Rotorwelle 11, die Spannhülse 12 und Turbinenschaufeln 10 bilden einen Turbinenrotor 1. In einem Handstückkopf 15 verläuft ein Luftzuleitungskanal 4, der an einer Öffnung 40 in eine Schaufelkammer 2 einmündet. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist die Aufblasrichtung der Treibluft gegenüber der Achse der der Öffnung 40 gegenüberliegenden Schaufel 10 (d. h. der der Öffnung 40 momentan am nächsten liegenden Schaufel) nach der einen Seite hin (in der Figur zur oberen Seite hin) leicht versetzt. Mit dem Handstückkopf 15 ist ein Deckel 9 verschraubt, in den das Kugellager 6 eingesetzt ist. In die Schaufelkammer 2 mündet ferner ein Austrittskanal 17. Die insoweit erläuterte Anordnung ist bekannt. Erfindungsgemäß ist ein Adapter 3 vorhanden, der im einzelnen in Fig. 6 dargestellt ist. Der Adapter 3 besteht aus einem Ring 30 mit einem durch seine Umfangsfläche 31 hindurchreichenden Fluideinlaß 32. In die Umfangsfläche 31 ist eine Teilumfangsnut 33 eingearbeitet, deren eines Ende mit dem Fluideinlaß 32 in Verbindung steht. Durch die Umfangsfläche 31 geht ferner ein Fluidauslaß 34 hindurch, der am anderen Ende der Nut 33 liegt. Der Adapter 3 ist in der Schaufelkammer 2 axial benachbart einem Ringraum 18 fest angebracht, in welchem die Schaufeln 10 umlaufen. Der Fluideinlaß 32 befindet sich auf der der Öffnung 40 des Luftzuleitungskanals 4 axial gegenüberliegenden Seite. Die Querschnittsfläche des Einlasses 32 ist größer als die Querschnittsfläche des Auslasses 34, und die Tiefe der von dem Einlaß 32 ausgehenden, sich entlang der Umfangsfläche 31 erstreckenden Nut 33 nimmt von dem Einlaß 32 in Richtung zu dem Auslaß 34 fortschreitend ab. Auf diese Weise wird die von dem Einlaß 32 aufgenommene Abluft entlang der Umfangsnut 33 durch den von der Umfangsfläche 31 und der einen Seite der Turbinenschaufeln 10 begrenzten Raum in Richtung auf den Auslaß 34 geleitet und aufgrund der Querschnittsabnahme des so gebildeten Luftdurchlasses gleichzeitig beschleunigt. Diese Beschleunigung stellt jedoch kein Zwangsmerkmal der Erfindung dar. Die relative Lage der Öffnung 40 und des Einlasses 32 ergeben sich aus Fig. 4. Wie dargestellt, befindet sich der Einlaß 32 außerhalb des Ringraums 18, in welchem die Schaufeln 10 rotieren, gegenüberliegend der Öffnung 40 an einer Stelle, wo er die auf die Schaufeln 10 aufgeblasene und von diesen zurückgeworfene oder umgelenkte Luft besonders wirkungsvoll aufnehmen kann. Der Einlaß 32 kann sich jedoch auch etwas vor der dargestellten Position (in Richtung auf den Auslaß 34) befinden, weil die der Öffnung 40 gegenüberliegende Schaufel 10 in dem Moment, in welchem die Luft aufgeblasen wird, etwas nach vorne angetrieben wird. Eine Verlagerung des Einlasses 32 von der veranschaulichten Position nach hinten ist jedoch nicht wünschenswert, weil dies einen erhöhten Verlust von Luft aufgrund des Spaltes 16 zur Folge hätte, der sich zwischen dem Ringraum 18 bzw. den rotierenden Turbinenschaufeln 10 und dem Adapter 3 befindet. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Strahlrichtung der aus dem Auslaß 34 austretenden Luft diagonal mit Bezug auf die Mittellinie (bezüglich der Breitenabmessung) l des Ringraums 18 liegt. Bei der erläuterten Adapterkonstruktion wird die über den Zuleitungskanal 4 zugeführte Luft, nachdem sie auf die der Öffnung 40 gegenüberliegende Schaufel 10 aufgetroffen ist, von dem Einlaß 32 des Adapters 3 auf der gegenüberliegenden Seite des Ringraums 18 aufgenommen und von der Nut 33 durch den von den Schaufeln 10 und der Umfangsfläche 31 begrenzten Raum in Richtung auf den Auslaß 34 geleitet.
Zum besseren Verständnis der mit der vorliegenden Anordnung erzielten Vergrößerung des Drehmoments sind in Fig. 4 eine Abwicklung entlang der Linie IV-IV der Fig. 3 und in Fig. 5 eine ähnliche Abwicklung für eine bekannte Turbine einander gegenübergestellt. In beiden Fällen gelangt die Druckluft, die durch den Handstückkopf 15 über ein Rohr, einen Schlauch oder dergleichen hindurchgeführt wird, in den Zuleitungskanal 4, wo die Druckenergie der Luft in Geschwindigkeitsenergie umgewandelt und ein Hochgeschwindigkeits- Treibluftstrahl ausgebildet wird. Diese komprimierte Hochgeschwindigkeitsluft wird dann auf die Turbinenschaufeln 10 aufgeblasen. Die Treibluft gibt einen Teil ihrer kinetischen Energie mit der entsprechenden Vektorkomponente an den Rotor 1 ab; es wird ein Drehmoment für den Antrieb des Rotors 1 entwickelt. Das Anlaufdrehmoment läßt sich wie folgt berechnen. Es sei angenommen, daß in den Fig. 4 und 5 der Winkel, den der aus dem Zuleitungskanal 4 austretende Treibluftstrahl mit der Mittellinie l des Ringraums 18, in dem die Schaufeln 10 rotieren, den Wert α hat, während der entsprechende Winkel, unter dem die Luft austritt, nachdem sie die Schaufel 10 zum ersten Mal getroffen hat, den Wert β hat. Der Winkel, mit dem der Luftstrahl den Auslaß 34 in Fig. 4 mit Bezug auf die Mittellinie l verläßt, ist mit α₁ bezeichnet, während der entsprechende Winkel, unter dem die Luft abgeführt wird, nachdem sie zum zweiten Mal auf die Schaufel 10 getroffen ist, den Wert β₁ hat. Die Luftdurchflußmenge in dem Luftzuleitungskanal 4 (Nl/min) ist mit q bezeichnet; die Luftgeschwindigkeit trägt v₁ (cm/s). Die Strömungsgeschwindigkeit der den Ringraum 18 zum ersten Mal verlassenden Luft in den Fig. 4 und 5 betrage v₂ (cm/s), während die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Nut 33 mit v₃ und die Strömungsgeschwindigkeit der den Ringraum zum zweiten Mal verlassenden Abluft mit v₄ bezeichnet ist. Der Abstand zwischen dem Mittelpunkt der Fläche der Turbinenschaufel 10, die mit der pneumatischen Kraft beaufschlagt ist, und dem Rotationszentrum sei mit r (cm) bezeichnet. Das DrehmomentT₁ läßt sich dann für das bekannte Handstück gemäß Fig. 5 wie folgt berechnen:
Dabei ist σ die Masse der Luft pro 1 Nl (g/Nl), und Q₁ ist der Leckkoeffizient der aus dem Zuleitungskanal 4 kommenden Luft. Das heißt, die Größe
q - Qq(Nl/min)
ist der Betrag der Leckluft je Minute durch den Spalt 16 zwischen den Turbinenschaufeln 10 und dem Handstückkopf 15.
Bei dem Handstück nach der vorliegenden Erfindung läßt sich das Drehmoment T₂ wie folgt errechnen:
Dabei sind Q₂ und Q₃ die Luftleckkoeffizienten bei X und Y in Fig. 4.
Wenn für Vergleichszwecke angenommen wird, daß der Zuleitungskanal und die Turbinenschaufeln für beide Gleichungen (1) und (2) ebenso wie die Luftdurchflußmenge und der Speiseluftdruck die gleichen sind, werden die Werte σ, q, Q₁, v₁, v₂, α und β für beide Gleichungen identisch. Die Gleichung (2) läßt sich dann wie folgt umschreiben:
Die Drehmomentsteigerung beträgt damit theoretisch:
Bei praktischen Versuchen betrug das Anlaufdrehmoment für das erfindungsgemäße Handstück 13 g · cm gegenüber 10 g · cm bei dem entsprechenden bekannten Handstück ohne den Adapter 3, wenn in beiden Fällen mit einer Luftdurchflußmenge von 30 Nl/min und einem Speiseluftdruck von 2,3 kg/cm² gearbeitet wurde.
Die Beziehung zwischen der Last und der Drehzahl ist in Fig. 9 veranschaulicht, wobei im unbelasteten Zustand beide Handstücke mit gleicher Drehzahl rotieren. In dem Diagramm gilt die ausgezogene Kurve für das erfindungsgemäße Handstück, während die gestrichelte Kurve für das entsprechende bekannte Handstück aufgenommen wurde. Das Diagramm läßt erkennen, daß bei Aufbringen einer gewissen Last auf die beiden zunächst unbelastet laufenden Handstücke im Falle des Handstücks nach der Erfindung die resultierende Absenkung der Drehzahl wesentlich geringer ist. Dies gilt selbst für den niedrigen Drehzahlbereich (100 000 bis 200 000 U/min). Da als Schneidleistung das Produkt aus Last und Drehzahl bezeichnet werden kann, ergibt sich, daß das Handstück nach der Erfindung eine wesentlich höhere Schneidleistung hat. Während die oben zusammengestellten Gleichungen (1), (2) und (3) für die Berechnung des Anlaufdrehmoments von Handstücken gelten, folgt aus den experimentell ermittelten Kurven der Fig. 9, daß das Drehmoment, das auf laufende Handstücke ausgeübt wird, bei dem Handstück nach der Erfindung gegenüber einem entsprechenden bekannten Handstück wesentlich vergrößert ist.
Die oben geschilderten Ergebnisse gelten entsprechend auch für pneumatisch angetriebene Handstücke mit Luftlagern. Ein solches Handstück ist in Fig. 7 dargestellt. Es handelt sich dabei mit Ausnahme des Adapters 3 um ein Handstück bekannter Bauart, bei dem die Spannhülse 12 aus Kunstharz besteht. Der Adapter 3 ist axial hinter den Schaufeln 10 angrenzend an diese angeordnet. Der Turbinenrotor 1 ist in Luftlagern 50, 60 gelagert, denen Luft über Lufteinlässe 19, 19′ zugeführt wird.
Im Falle der Ausführungsform nach Fig. 8 mündet der Zuleitungskanal 4 im wesentlichen in der Mitte (bezogen auf die Breitenabmessung) des Ringraums 18, in welchem die Turbinenschaufeln 10 rotieren. Das heißt, die Öffnung 40 ist mit der Mittellinie l ausgerichtet, so daß sich die auf die Schaufeln 10 aufgeblasene Luft beim Austritt aus dem Ringraum 18 aufteilt und den Ringraum zu beiden Seiten mit mehr oder minder gleicher Durchflußmenge verläßt. Zu beiden Seiten der Turbinenschaufeln 10 ist jeweils ein Adapter 3 angeordnet, und die Auslässe 34 der Adapter 3 liegen derart, daß sie um im wesentlichen den Schaufelabstand gegeneinander versetzt in jeweils eine Seite des Ringraums 18 einmünden.
Bei der Verwendung zweier Adapter 3 wird den Turbinenschaufeln 10 noch mehr kinetische Energie zugeführt; das Antriebsdrehmoment ist infolgedessen weiter vergrößert.
Es ist auch möglich, den oder die Adapter 3 mit mehreren Zweigauslässen 34 auszustatten, die in der Drehrichtung der Schaufeln 10 gegeneinander versetzt sind, um das übermittelte Drehmoment weiter zu erhöhen. Als Spannhülse kann auch eine metallische Spannzange vorgesehen sein. Statt die Strömungsrichtung entsprechend umzulenken und gleichzeitig die Strömungsgeschwindigkeit der Abluft zu erhöhen, läßt sich eine Drehmomentsteigerung auch dadurch erzielen, daß nur für eine geeignete Änderung der Strömungsrichtung der Abluft nach ihrem ersten Aufprall auf die Turbinenschaufeln gesorgt wird.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die über den Zuleitungskanal zugeführte, komprimierte Hochgeschwindigkeitsluft nach dem Auftreffen auf die gegenüberliegende Turbinenschaufel noch eine erhebliche kinetische Energie und Druckenergie hat, wenn sie an einer oder beiden Seiten der Schaufelkammer austritt. Das dem Turbinenrotor vermittelte Drehmoment wird vorliegend dadurch gesteigert, daß die Strömungsrichtung der Abluft entsprechend geändert wird, vorzugsweise unter gleichzeitiger Beschleunigung des Luftstromes, um die kinetische Restenergie der Abluft für einen zusätzlichen Antrieb der laufenden Turbinenschaufeln zu nutzen. Daß auf die erläuterte Weise das übertragene Drehmoment gesteigert werden kann, ist theoretisch nachgewiesen und experimentell bestätigt. Dabei ist es lediglich notwendig, den ringförmigen, einfach zu bearbeitenden Adapter in die Schaufelkammer benachbart den Schaufeln einzusetzen. Die betreffende Montage erfordert keine besondere Geschicklichkeit.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Antreiben eines zahnärztlichen Handstücks mit einem einen Werkzeugschaft haltenden Turbinenrotor, der in einem Ringraum einer Schaufelkammer frei drehbare Turbinenschaufeln aufweist, einem sich in die Schaufelkammer öffnenden Zuleitungskanal, über den auf die Turbinenschaufeln ein die Schaufeln zu einer Drehung in dem Ringraum veranlassendes Hochgeschwindigkeitsfluid aufgeblasen wird, und einer Fluidleiteinrichtung, die auf die Schaufeln ein erstes Mal aufgeblasenes Fluid in Schaufeldrehrichtung leitet und mindestens ein zweites Mal auf die laufenden Schaufeln auftreffen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidleiteinrichtung von einem in mindestens der einen seitlichen Begrenzungswand des Ringraumes (18) ausgebildeten stationären Kanal (32, 33, 34) gebildet ist, dessen mindestens einer Auslaß (34) gegenüber dem Einlaß (32) des Kanals in Schaufeldrehrichtung versetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (32) des Kanals (32, 33, 34) axial in Abstand von der Einmündung (40) des Zuleitungskanals (4) in die Schaufelkammer (2) liegt und in Umfangsrichtung mit der Einmündung (40) ausgerichtet oder gegenüber dieser in Schaufeldrehrichtung etwas versetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schaufelkammer (2) axial benachbart mindestens der einen Seite des Ringraums (18) ein Adapter (3) fest angebracht ist, der einen Ring (30) mit einer von seiner Umfangsfläche ausgehenden, den Kanal bildenden Teilumfangsnut (33) aufweist, deren Einlaß (32) und Auslaß (34) durch die Umfangsfläche des Ringes (30) hindurchreichen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Kanals (32, 33, 34) zwischen dem Einlaß (32) und dem Auslaß (34) abnimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündung (40) des Zuleitungskanals (4) in die Schaufelkammer (2) in Axialrichtung auf der einen Seite des Ringraumes (18) liegt und ein einziger Adapter (3) den Ringraum (18) auf seiner axial gegenüberliegenden Seite begrenzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündung (40) des Zuleitungskanals (4) in die Schaufelkammer (2) in Axialrichtung im wesentlichen in der Mitte des Ringraumes (18) liegt und der Ringraum (18) beidseits von je einem Adapter (3) begrenzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe (34) der Teilumfangsnuten (33) der beiden Adapter (3) um im wesentlichen den gegenseitigen Abstand der Schaufeln (10) gegeneinander versetzt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (32) eine größere Querschnittsfläche als der Auslaß (34) hat und die Tiefe der Teilumfangsnut (33) von dem Einlaß (32) in Richtung auf den Auslaß (34) fortschreitend abnimmt.
DE19833322146 1982-06-21 1983-06-20 Verfahren und vorrichtung zum antreiben eines zahnaerztlichen handstuecks Granted DE3322146A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP57107081A JPS6022933B2 (ja) 1982-06-21 1982-06-21 歯科用ハンドピ−スの駆動方法並びにその装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3322146A1 DE3322146A1 (de) 1983-12-29
DE3322146C2 true DE3322146C2 (de) 1989-05-18

Family

ID=14449994

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833322146 Granted DE3322146A1 (de) 1982-06-21 1983-06-20 Verfahren und vorrichtung zum antreiben eines zahnaerztlichen handstuecks

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4505677A (de)
JP (1) JPS6022933B2 (de)
DE (1) DE3322146A1 (de)

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4527462A (en) * 1983-04-08 1985-07-09 Aisin Seiki Kabushiki Kaisha Sealed-type automatic tensioner
US4874352A (en) * 1987-08-06 1989-10-17 Tsubakimoto Chain Co. Fluidic tensioner
DE29802792U1 (de) * 1998-02-18 1998-04-16 Aesculap Ag & Co Kg Antriebsmotor für chirurgische Geräte
JP2001020701A (ja) * 1999-07-01 2001-01-23 Ntn Corp エアタービン駆動スピンドル装置
US20070059664A1 (en) * 2000-09-14 2007-03-15 Novak Eugene J Bearing for dental handpiece
US20060234186A1 (en) * 2000-09-14 2006-10-19 Novak Eugene J Bearing for dental handpiece
US20020168612A1 (en) * 2000-09-14 2002-11-14 Novak Eugene J. Bearing for dental handpiece
EP1355580A1 (de) * 2000-12-18 2003-10-29 Dentsply International, Inc. Verbesserte komponenten für dentale handstücke
US20020124443A1 (en) * 2000-12-18 2002-09-12 Dentsply Research & Development Corp. Metal-to-metal connections
US20070031786A1 (en) * 2002-02-25 2007-02-08 Heil Donald J Dental handpiece
US20030170589A1 (en) * 2002-02-27 2003-09-11 Novak Eugene J. Dental handpiece with improved grease retention
US20070117064A1 (en) * 2002-02-27 2007-05-24 Novak Eugene J Dental handpiece with improved grease retention
CA2480810A1 (en) * 2002-03-28 2003-10-09 Dentsply International Inc. Method for balancing the rotating turbine element of a dental handpiece
US20060191336A1 (en) * 2002-03-28 2006-08-31 Dentsply Research & Development Corp. Method and apparatus for balancing the rotating elements of a dental handpiece
JP4122174B2 (ja) * 2002-05-10 2008-07-23 株式会社モリタ製作所 歯科用切削装置
JP2006144720A (ja) * 2004-11-22 2006-06-08 Jungman Yoon 蒸気タービン
DE102005016035A1 (de) * 2005-04-07 2006-10-12 Kaltenbach & Voigt Gmbh Turbinenrad für ein gasbetriebenes medizinisches Handstück und medizinisches Handstück mit einem Turbinenrad sowie Verfahren zum Fräsen einer Schaufel des Turbinenrads
JP5777914B2 (ja) * 2011-03-29 2015-09-09 株式会社吉田製作所 エアタービンハンドピース
KR101861877B1 (ko) * 2010-09-22 2018-05-28 가부시끼가이샤 요시다세이사쿠쇼 에어 터빈 핸드피스
JP6312071B2 (ja) * 2011-04-11 2018-04-18 国立大学法人豊橋技術科学大学 医療用ドリルユニットおよびドリルならびに医療用加工装置
JP3182759U (ja) * 2013-01-28 2013-04-11 雷虎科技股▲分▼有限公司 歯科用ハンドピース
JP2017099705A (ja) * 2015-12-02 2017-06-08 長田電機工業株式会社 歯科用ハンドピース

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1022683A (en) * 1910-09-26 1912-04-09 Arnold Kienast Turbine.
DE929668C (de) * 1940-11-17 1955-06-30 Boehler & Co Ag Geb Einrichtung zur Begrenzung der Hoechstdrehzahl bei Turbinen, insbesondere fuer Schleifgeraete
DE1245535B (de) * 1962-04-07 1967-07-27 Siemens Ag Zahnaerztlicher Druckluftmotor
JPS53110295A (en) * 1977-03-08 1978-09-26 Morita Mfg Driving mechanism of air bearing hand piece for dental surgery
JPS53123596A (en) * 1977-04-01 1978-10-28 Morita Mfg Turbine blade for handpiece for dental surgery

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5951A (ja) 1984-01-05
JPS6022933B2 (ja) 1985-06-05
US4505677A (en) 1985-03-19
DE3322146A1 (de) 1983-12-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3322146C2 (de)
DE3504465C1 (de) Vorrichtung zum Aufladen eines Verbrennungsmotors
DE2247400B1 (de) Vorrichtung zum Abblasen von verdichteter Luft aus einem Verdichter eines Gasturbinenstrahltriebwerks
EP1174589B1 (de) Staubpartikelnentferner für die Kühlluft einer Gasturbine
DE2149210A1 (de) Durch unter Druck stehendes Fluid angetriebene Turbine
DE2813783C2 (de) Turbinenrotor für ein zahnärztliches Handstück
DE3334281C2 (de)
EP1085832A1 (de) Saugreinigungswerkzeug
DE971622C (de) Vorrichtung zum Erzeugen einer kreisenden Stroemung in einem runden Raum
DE69103700T2 (de) Hydraulischer Dreh-Impuls-Erzeuger.
DE736278C (de) Windkraftanlage
DE2710488C3 (de) Vorrichtung zum pneumatischen Spinnen
DE3317409A1 (de) Vorrichtung zum absaugen von spaenen
DE2828787C2 (de) Manövriertriebwerk für Wasserfahrzeuge
EP3892382B1 (de) Rotordüse
DE3335890C2 (de)
DE1817053C (de) Einlaßstück an Druckwasserprüfmaschinen, insbesondere für Rohre
DE2411202A1 (de) Druckgasmotor
DE2548727A1 (de) Geraet zur behandlung der inneren oberflaeche rohrfoermiger teile
DE552575C (de) Vorrichtung zum Auffangen und Abfuehren von bewegten, mit Fremdstoffen geschwaengerten Luftmassen
DE19804809C1 (de) Gegenstrom-Naßklassiervorrichtung und Verfahren zum Naßklassieren
DE941333C (de) Strahltriebwerk
EP3892383A1 (de) Rotordüse
EP0960677A1 (de) Spannzylinder mit Kühlungsöffnungen
DE146815C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee