DE3321926A1 - Zwillingsband-foerderwerk - Google Patents
Zwillingsband-foerderwerkInfo
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Description
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-7-Zwillingsband-Förderwerk
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Förderwerke, insbesondere auf Förderwerke mit Förderbändern, die eine
Kombination des Ladens von Fördergut in einen horizontalen Ladebereich mit der Möglichkeit, Fördergut bei einer steilen
Neigung zu einem Entladeort, der in Förderrichtung vor
dem Ladebereich liegt, zu heben oder zu fördern, aufweisen.
Diese Doppelwirkungskombination ist nur auf schwierige Weise
bei Verwendung einfacher flacher Förderbänder wegen des Problems des Bildens der notwendigen "konkaven" Krümmung in
dem Übergangsbereich des Föderbandes aus der horizontalen Förderung in die Hebebetriebsart oder Förderbetriebsart so
zu erzielen, daß die Arbeitsweise des Förderwerks nicht behindert wird. Aus diesem Grunde enthalten bekannte Markenförderwerke
des Förderbandtyps mit der genannten Doppelwirkung, beispielsweise das "Flexowel1"-Förderwerk der Firma
Scholtz, das "Large Capacity Belting"-Förderwerk der Firma
Numec und das "Hywal1"-Förderwerk der Firma Ace Vulcanising
jeweils zwei flexible Seitenwände, die an den Rändern eines mit Stutzelementen versehenen Basisförderbandes derart angeordnet
sind, daß sie einen schmalen Streifen des Basisförderbandes längs der Außenseite jeder der Wände belassen.
Diese Konstruktion erlaubt eine konkave Krümmung in dem Basisförderband, die durch Anordnen zweier schmaler Rollen
oberhalb des Förderbandes derart auszubilden ist, daß sie die obere Fläche der zwei Randstreifen berühren. Im Betrieb
wird das Material, das zu fördern ist, vollständig zwischen
den zwei flexiblen Seitenwänden eingeschlossen. Ohne diese
Seitenwände würde das Material in die Seitenbereiche des
Förderwerkes und damit in die Rollen fallen, die dadurch verschmutzt wurden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Förderwerk des Förderbandtyps mit der genannten Doppelwirkungskombination
zu schaffen, das vergleichsweise bessere
Leistungen als diejenigen Förderwerke hat, die gegenwärtig
verfügbar sind, wobei jedoch die entsprechenden Eigenschaften
auf einfachere und billigere Weise erreicht werden sol-1
en.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe ein ZwiΠingsband-Förderwerk vorgeschlagen, das ein
lasttragendes erstes Förderband aufweist, welches einen Hebeabschnitt hat, der mit dem Hebebereich eines lasthaltenden
zweiten Förderbandes zusammenarbeitet, um die Last oder
das Fördergut zu einem Entladeort zu fördern, der in Förderrichtung vor einem Lastannahmebereich des ersten Förderbandes
liegt, wobei der Arbeitsabschnitt des ersten Förderbandes
in den Hebeabschnitt und den Lastannahmebereich durch eine untere Stützrolle und das zweite Förderband geformt
und aufgeteilt wird.
Der Ausdruck "Rolle" ist in diesem Zusammenhang im weitesten Sinne so aufzufassen, daß darunter jede einsetzbare
drehende Einrichtung oder eine Anzahl von solchen drehenden Einrichtungen, die sich über die Breite jedes der Förderbänder
erstrecken oder über die Breite der Förderbänder einen Abstand voneinander aufweisend angeordnet sind, um eine
Stützanordnung des Rollentyps für das Förderband zu schaffen, zu verstehen ist.
Ein Zwillingsband-Förderwerk zum Transportieren von Briefen
und Paketen längs eines C-förmigen Weges ist bereits aus
der französischen Patentschrift 647 597 bekannt. In dieser
älteren Druckschrift wird allerdings das Konzept der Verwendung eines Zwillingsband-Förderwerks zum Entladen von Fördergut
oder Transportgut an einem Ort, der in Förderrichtung vor einem Lastannahmebereich liegt, weder vorgeschlagen
noch offenbart, sogar obgleich dies die gewünschte- Förderwerk-Konstruktion
in der überwiegenden Mehrheit aller Fälle darstellen würde. Es ist außerdem bemerkenswert, daß
bis heute keine derartige Anordnung während der 50 Jahre oder mehr vorgeschlagen worden ist, seitdem die französiche
Patentschrift veröffentlicht wurde.
lDie Anordnung gemäß dieser französischen Druckschrift ist
außerdem in anderer Hinsicht unzureichend. Beispielsweise
hat die Förderband-Stützrolle, die den Eingang zu dem Förderabschnitt
definiert, nur einen begrenzten Grad von Bewegungsfreiheit.
Dies bedeutet, daß Wechsel der Last, die in Richtung auf den Anhebungsabschnitt befördert wird, oftmals
zu einem beträchtlichen Ausmaß von Rollenauslenkung längs
des betreffenden Lastannahme-Förderbandes weg von der gewollten Position der Rolle führen. Dies führt wiederum zu
allgemein unerwünschten Änderungen der Betriebseigenschaften
des Förderwerks. Dieser allgemeine Mangel an Präzision wird durch Verwendung einer Durchhanglänge des Lastrückhalte-Förderbandes,
um den Durchlauf der Last in Richtung auf den Anhebeabschnitt zu steuern, verstärkt.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung wird die Rolle von einer schwenkbar montierten Halteanordnung getragen,
auf welcher sie in Richtung auf den benachbarten Abschnitt des ersten Förderbandes durch Federn vorgespannt ist. Das
20Ausstatten der Rolle mit zwei Freiheitsgraden auf diesem
Weg verringert die Neigung der Rolle, längs des ersten Förderbandes
aufgrund einer wechselnden Last auf dem Förderband auszulenken. Auf diese Weise wird die Teilung zwischen
dem Lastannahmeabschnitt und dem Hebeabschnitt des ersten
Förderbandes so konstant wie möglich gehalten, und als Ergebnis werden mögliche Veränderungen in den Arbeitsmerkmalen
des Förderwerks mit Veränderungen der Last klein gehalten .
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
das zweite Förderband sehr eng um die betreffende Rolle
geführt, so daß der Eingang zu dem Hebeabschnitt des Förderwerks
genau durch die Position der Rolle definiert ist. Dies bringt erhebliche betriebliche Vorteile mit sich.
Gemäß einer anderen Weiterbildung besteht die Rolle aus
einer Rolle mit einem relativ großem Durchmesser oder aus zwei oder mehr Rollen, die so angeordnet sind, daß sie ei-
-ιοί nen Arbeitslauf des ersten Förderbandes bilden, der in dem
Bereich des Richtungswechsels graduell verläuft.
Wenn zwei oder mehr Rollen benutzt werden, wie dies erforöderlich
sein kann, können diese auf einem Rahmen montiert sein, der selbst schwenkbar an dem schwenkbar montierten
Tragteil angebracht ist. In einer Variation dieser letzten Anordnung wird nur der Rahmen geschwenkt.
Vortei1hafterweise ist die Federlast der Rolle einstellbar,
und eine einzige Einstellung verändert die Spannung der beiden Förderbänder.
In ersten Ausführungsbeispielen für die vorliegende Erfindung
werden die beiden Förderbänder von einer gerade ausreichenden Anzahl von Rollen gestützt, um so zu bewirken, daß
die Förderbänder sich selbst spannen und sich selbst justieren. Dies erlaubt den Förderbändern, das geförderte Material
zusammenzuhalten, zusammenzudrücken und einzuklemmen.
Zusätzlich gestattet dies, daß das Förderwerk als relativ leichtgewichtige Einrichtung konstruiert werden kann.
In zweiten Ausführungsbeispielen für die vorliegende Erfindung
werden stattdessen die zusammenarbeitenden Bereiche der beiden Förderbänder durch mittels Federn vorgespannte
Rollen oder dergl . Elemente, die so angeordnet sind, daß diese Bereiche einem Zickzackweg folgen, zusammengedrückt.
Vorzugsweise wird der lasthaltende Lauf des zweiten Förderbandes derart um eine obere Tragrolle des ersten Förderbandes
geführt, daß der genannte Lasthaltelauf zu einem konkaven
Lieferungsbereich geformt wird, der eine gute Zusammenarbeit
zwischen dem zweiten Förderband und dem Hebebereich des ersten Förderbandes gewährleistet und sicherstellt, daß
das Material, welches gefördert wird, fest umfaßt wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Neigung
der Hebe- und Lasthaltebereiche der Förderbänder einstell-
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-11-
bar, so daß das Förderwerk ohne Modifikation eine horizontale Förderung und eine Material anhebung in einem bestimmten
Winkelbereich bieten kann.
5FaIIs dies gewünscht wird, kann das zweite Förderband über
das obere Ende des ersten Förderbandes um einen bestimmten Betrag überstehen, um so die Wurfbahn der Entladung des
Materials aus dem Förderwerk vorzubestimmen. Alternativ
dazu kann an dem Ablieferungsende des Förderwerks der Lauf
des ersten Förderbandes weiter als der Lauf des zweiten Förderbandes überstehen, um dadurch beizutragen, daß die
Menge des Streumaterials, das von der Unterseite des Stroms
des Materials, welches gefördert wird, herabfällt, verringert wird.
Es ist ersichtlich, daß das erste und/oder zweite Förderband jeweils flach oder mit Stützelementen versehen, wenn
- dies verlangt wird, ausgeführt sein können. Vorzugsweise sind die Förderbänder mit Stützelementen versehene Förderbänder,
die eine Stützung haben, die unterschiedliche Breitenbereiche
der beiden Förderbänder derart überspannt, daß weder seitliche Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den
beiden Förderbändern gegenseitige Störungen zwischen den Stützelementen bei dem Hebebereich des Förderwerks verursachen
noch daß ein gewisser Grad einer erreichbaren Trogbildung verhindert wird.
Vorzugsweise haben die beiden Förderbänder die gleiche oder etwa die gleiche Breite.
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Vorzugsweise enthält das Förderwerk Trogbildungsmittel, die
wirksam sind, um dem Hebebereich des Förderwerks eine trogähnliche Form zu geben.
Vorzugsweise enthält das Förderwerk Mittel zur Verhinderung
des Herabfallens von Material, die derart angeordnet sind, daß sie das erste und das zweite Förderband in dem Hebebereich
des Förderwerks flankieren oder umgeben, um ein Herun-
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terfallen geförderten Materials aus diesem Bereich zu verhi
ndern.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung enthält
das Förderwerk Mittel zur Verhinderung des Herabfallens von Material, die so angeordnet sind, daß sie das erste
und das zweite Förderband in dem Hebebereich des Förderwerks flankieren oder umgeben, um ein Herabfallen von gefördertem
Material in diesem Bereich zu unterbinden und um zumindest teilweise die beiden Förderbänder in diesem Bereich
in einer Weise zu stützen, daß sie in eine trogähnliche Form in dem Hebebereich des Förderwerks gezwungen werden
.
Ein vorteilhaftes Mittel zur Verhinderung des Herabfallens
von Material, welches Mittel außerdem als ein Hauptkonstruktionselement dienen kann, ist ein Rohr oder ein hohler Abschnitt,
der das erste und das zweite Förderband in dem Hebebereich umgibt oder im wesentlichen umgibt. In einem
derartigen Fall besteht das Mittel zur Verhinderung des Herabfallens von Material aus einer Einrichtung mit drei Abschnitten,
die einen zentralen Abschnitt, der die zusammenarbeitenden Läufe der beiden Förderbänder in dem Hebebereich
des Förderwerks umgibt oder im wesentlichen umgibt, und zwei äußere Abschnitte, die die Rückkehrläufe der beiden
Förderbänder in diesem Bereich umgeben oder im wesentlichen umgeben, darstellen.
Als alternative Lösung ist vorgesehen, daß das Mittel zur Verhinderung des Herabfallens von Material aus einer Einkanal-Ummantelung
besteht, in der alle Förderbandläufe untergebracht sind. Ein Vorteil davon besteht darin, daß ein
genügender Durchhang des Förderbandes leicht erreicht wird, wenn die Ummantelung mittels eines Gelenks parallel zu den
Quernschnittsebenen der Förderbänder gefaltet wird.
Falls gewünscht, können die Förderbänder auf freilaufenden
Rollen geführt werden, wobei die Rollen vorgesehen sind, um
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-13-
den Vor- u. Rückkehrlauf des betreffenden Förderbandes auseinanderzuhalten
und um einen Antrieb aus der Berührung der betreffenden Läufe zu erhalten.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung führt
der Hebebereich des ersten Förderbandes zu einem Verlängerungsbereich,
der entweder durch das erste Förderband oder durch ein drittes Förderband gebildet wird.
Vortei1 hafterweise ist die Neigung dieses Verlängerungsbereiches
einstellbar.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele für die
vorliegende Erfindung anhand mehrerer Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Tei1 seitenansient eines Förderwerks gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht einer modifizierten
Förderbandanordnung zur Verwendung entweder in den AusfUhrungsbeispielen gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2 oder
in Ausführungsbeispielen gemäß den folgenden Figuren,
Fig. 4 zeigt eine Tei1 seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
für die vorliegende Erfindung.
3QFig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht längs einer Linie A-A
in Fig. 4.
Fig. 6, Fig. 7 u. Fig. 8 zeigen jeweils Tei1schnittansichten
weiterer Ausführungsbeispiele für die vorliegende
Erfindung.
Fig. 9 zeigt eine Tei1 draufsieht eines Förderwerk-Aufbaus,
der ein Zwillingsband-Förderwerk gemäß der vorliegen-
-14-den Erfindung enthält.
Fig. 1 zeigt ein Förderwerk 8 gemäß der vorliegenden Erfindung,
das ein erstes Förderband 10 und ein zweites Förderband 12 enthält, welche über einem Hebeabschnitt 14 wie
gezeigt zusammenwirken. Dazu ist eine Förderband-Stützrolle
15 am unteren Ende des oberen Förderbandes 12 so angeordnet, daß der oberste Lauf des unteren Förderbandes 10 derart
gebildet wird, daß dieser Lauf in einen Lastaufnahmebereich
16 und einen Hebebereich 18 unterteilt wird. Auf ähnliche Weise wird ein Lasthaltelauf 22 des oberen Förderbandes
12 geringfügig nahe dem Anlieferungsbereich durch die
Anordnung einer oberen Tragrolle 24 für das Förderband 10 verformt, um so eine genaue Zusammenarbeit zwischen den
beiden Förderbändern oberhalb des Hebeabschnitts 14 zu gewährleisten
und um den Strom des beförderten Gutes, beispielsweise Getreidekörner, schließlich unmittelbar vor der
Ablieferung zusammenzudrücken.
Die Förderband-Halte- oder Führungsanordnung wird durch
Laufrollen 26, 28 für das Förderband 10 und durch eine obere Rolle 30 für das Förderband 12 vervollständigt. Ein Vorteil
dieser Konstruktion besteht darin, daß keine Notwendigkeit für ein starres Element besteht, um die oberen und
25unteren Rollen des Lasthalte-Förderbandes auseinanderzuhalten
.
Im Betrieb sorgen die obere Tragrolle 24 und die obere Rolle 30 für die Antriebe der beiden Förderbänder, und vorteilhafterweise
weisen sie identische Durchmesser auf und werden bei gleicher Geschwindigkeit von einer gemeinsamen Antriebsquelle
(nicht gezeigt) angetrieben.
Im praktischen Betrieb kann der Lastaufnahmebereich 16 des
35ersten Förderbandes 10 eine Last oder ein Fördergut 32 in einer von einer großen Anzahl von Möglichkeiten, z. B. von
einer Hopfenpflückmaschine (nicht gezeigt), aufnehmen. In
diesem letzeren Falle würde zum Zwecke der Verminderung der
Verlustgefahr die Pf1ück-Anordnung vorzugsweise derart ausgeführt
sein, daß sie verhindert, daß Material außen zu den Rändern des Förderbandes hin deponiert wird.
In einer modifizierten Ausführungsform (nicht gezeigt) können
längs des Hebebereiches 18 des ersten Förderbandes 10 Trogbildungsmittel vorgesehen sein, um auf diese Weise die
Möglichkeit von Verlusten noch weiter zu verringern. Alternativ dazu oder zusätzlich können dichtpassende vertikale
Seitenbleche, die die Schnittstelle zwischen dem ersten
Förderband 10 und dem zweiten Förderband 12 abdecken, längs
der Gesamtlänge des Hebeabschnitts 14 vorgesehen sein, um
zur Verhinderung eines Herabfallens geförderten Materials an den Seiten beizutragen. Falls diese Seitenbleche längs
ihrer Längsausdehnung an deren unteren Rändern zueinander geneigt sind, dienen sie außerdem dem Zweck, dem nach oben
geneigten Hebebereich 18 und dem Lasthaltebereich 22 des
Förderbandes eine Trogform und eine allgemeine Stütze zu verleihen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Förderband-Stützrolle 15 mit
dem dem großen Durchmesser am unteren Ende des zweiten Förderbandes 12 durch ein Paar von Druckfedern 33 vorgespannt,
um so zu ermöglichen, daß die Förderbänder 10, 12 selbstspannend
und seibstjustierend sind. Dies versetzt die beiden
Förderbänder in die Lage, Material, welches den Hebeabschnitt 14 von dem Lastaufnahmebereich 16 her erreicht,
kompakt und zwischen sich haltend aufzunehmen. Im einzelnen ist jedes Ende von Rollentragwellen 34 in einer zugeordneten
Hülseneinheit 36 verankert, welche längs einer jeweils vorgesehenen Stange 38 durch die Druckfedern 33 niedergedrückt
wird. An ihren unteren Enden sind die Stangen 38 mit einer gemeinsamen Buchse oder mit Schwenkringen 40,
welche eine Schwenkbewegung der Stangen um eine Achse oder Schwenkstifte 42 gestatten, die an einem Förderwerk-Rahmengestell
(nicht .gezeigt) befestigt sind, gelagert. Die Achse
oder die Schwenkstifte 42 können überall dort angeordnet sein, wo dies vorteilhaft ist, vorausgesetzt, daß die Vor-
spannung durch die Druckfedern 33 entweder allein oder in Kombination mit zusätzlichen Federn (nicht gezeigt) die
gewünschten Spannungen in den Förderbändern 10, 12 erzeugen
und die gewünschte Form des Förderwerks aufrechterhalten
kann.
Falls gewünscht, kann die Rollen-Führungsanordnung 33, 34,
36, 38 eine alternative Konstruktion aufweisen, wobei Zugfedern verwendet werden können.
Vorzugsweise hat die Förderband-Stützrolle 15 eine Breite,
die gleich oder größer derjenigen der beiden Förderbänder 10, 12 ist. Je größer der Durchmesser dieser Rolle ist,
desto leicher können sperrige Materialien in dem Hebebereich
aufgenommen werden, selbst unter Umständen, bei denen eine ungleichmäßige Zuführung des Materials erfolgt.
Wenn ein mehr gradueller Übergang zu dem Hebeabschnitt gefordert
ist, beispielsweise um spezielles Material aufzunehmen,
können mehrere zusammenwirkende Rollen, die bügeiförmig angeordnet sind, verwendet werden. Eine derartige Anordnung
ist in Fig. 2 gezeigt, in der ein Rollenbügel 44 die
einzige Förderband-Stützrolle 15 des vorhergehenden Ausführungsbeispiels
ersetzt. Wie aus der Figur zu erkennen, besteht in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Rollenbügel
44 aus vier Rollen 46 mit relativ kleinem Durchmesser, die durch ein gemeinsames Halteelement 48 in einer Weise verbunden
sind, daß die gewünschte Krümmung für die· beiden Förderbänder definiert wird. Das Halteelement 48 ist bei 50
schwenkbar mit der Hülseneinheit 36 des Führungssystems 33,
34, 36, 38, welches bereits anhand des ersten Ausführungsbeispiels für die vorliegende Erfindung beschrieben wurde,
verbunden. Die schwenkbare RoI1enbügel-Anordnung gibt einen
zusätzlichen Freiheitsgrad in dem Aufnahmeabschnitt (sie
wirkt nach dem Prinzip eines Schleusenwehrs). Dies unterstützt
die Aufnahme von intermittierend zugeführten, stark
schwankenden und sperrigen Lasten.
Im Betrieb der Förderwerke, wie sie zuvor beschrieben wurden, laufen, wenn Material die Rollen, nämlich die Förderband-Stützrolle
15 oder die Rollen 46, erreicht, diese über das Material und pressen es zwischen die beiden Förderbänder,
wobei die Druckfedern 33 jederzeit die Förderbandspannung aufrechterhalten. Danach wird das Material festgehalten
und durch die aufwärts geneigten Bereiche der Förderbänder, nämlich den Hebebereich 18 und den Lathaltelauf 22,
angehoben, um am oberen Ende des Förderwerks beispielsweise
in einen Container (nicht gezeigt) entladen zu werden.
Wie gezeigt, können die oberen der beiden antreibenden Rollen 30 um einen bestimmten Betrag die darunter liegende
Tragrolle 24 Überragen. Dies erlaubt nicht nur, die Wurfbahn der Materialentladung vorzubestimmten, sondern es
hilft auch, den "Sandwich"-Effekt an dem oberen Ende des
Förderwerks aufrechtzuerhalten, falls und wenn große Klumpen
von Material bewirken, daß die beiden Förderbänder an dem unteren Ende des Förderwerks auseinanderklaffen.
Für eine gegebene Wurfbahn kann das Werfen des Materials durch das Regeln der Geschwindigkeit der beiden Förderbänder
beeinflußt werden.
In einer modifizierten Ausführungsform kann eine besonders
große Reichweite zum Liefern des geförderten Materials bei relativ niedrigen Förderbandgeschwindigkeiten mit dem Förderwerk
8 durch Einbau zusätzlicher Rollen 52 u. 54 und durch Verlängern des unteren Förderbandlaufs am Abliefe-
30rungsende, wie durch strichpunktierte Linien 56 in der Figur
gezeigt, erreicht werden.
Wenn gewünscht, kann eine wahlweise Förderbandverlängerung
56 außerdem um die obere Tragrolle 24 geschwenkt werden, und es kann das System aus der Förderband-Stützrolle 15 und
dem Rollenbügel 44 derart modifiziert werden, daß dann, wenn die vertikale Reichweite des Förderwerks, wie zuvor
beschrieben, verlängert worden ist, der Hebeabschnitt 14 um
ldie Laufrolle 28 (nach links in Fig. 1 u. Fig. 2) geschwenkt
wird, um eine Material an!ieferung zu Punkten zu
erreichen, die oberhalb des Zulieferungsbereiches des Förderwerks
liegen.
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Falls gewünscht, kann eine separate, gestützte oder ungestützte Förderbandeinheit einer variablen Neigung und Geschwindigkeit
anstelle der integralen Förderbandverlängerung 56 vorgesehen werden, um eine größere Reichweite der
Lieferung des geförderten Materials zu erreichen.
Änderungen in der Richtung der Anlieferung können durch ersatzweisen Einbau eines Schaufelradwerfers, der wahlweise
um eine nahezu senkrechte Achse drehbar ist, erreicht werden.
Bei einem alternativen Betriebsverfahren des gezeigten Ausführungsbeispiels
wird anstelle der antreibenden Rollen 24 (oder 54) und der Rolle 30 nur eine dieser Rollen angetrie-2oben,
wobei das Zusammenwirken zwischen den beiden Förderbändern über deren Hebebereiche ausreichend ist, um dasjenige
der Förderbänder zu bewegen, das nicht direkt in Berührung mit der angetriebenen Rolle steht.
-w. 25^iQ- 4 u· Fig. 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel, das in
Vielem Gemeinsamkeiten mit den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
hat. Der prinzipielle Unterschied besteht
darin, daß die Förderbänder 10, 12 hier durch einen Ummantelungsaufbau
62 mit drei Abschnitten (nur in Fig. 5 gezeigt) eingeschlossen sind.
Neben dem Verhindern eines Herunterfal 1 ens von Material,
das gefördert wird, sieht dieser gezeigte Ummantelungsaufbau
Führungen und einen Sicherheitsschutz für Rückkehrläufe
gg64, 65 der beiden Förderbänder vor, so daß eine bessere
Steuerung und eine Übereinstimmung mit den bestehenden Sicherheitsvorschriften
erreicht wird. Die Seitenwände des Ummantelungsaufbaus 62 sind abnehmbar an zentralen Ummante-
lungselementen, wie sie durch Flansche 67 dargestellt sind,
angebracht, wodurch es ermöglicht ist, daß endlose Förderbänder in den Aufbau eingesetzt werden und in ihm benutzt
werden können.
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Die gestrichelten Linien am oberen und unteren Ende des
Ummantelungsabschnitts, der in Fig. 5 gezeigt ist, sind so
zu verstehen, daß die äußeren Abschnitte der Ummantelung nicht vollständig geschlossen sein müssen, da, wie gezeigt,
die Seitenwände Flansche genügender Breite haben, um die Rückkehrläufe der Förderbänder in geeigneter Weise zu führen.
Falls dies indessen gewünscht wird, können vollständige horizontale Wände insbesondere auf der Oberseite der
Ummantelung vorgesehen werden, um die Förderbänder vollstän-
15diger einzuschließen und um dadurch den Witterungsschutz zu
erhöhen.
Es sei besonders hervorgehoben, daß die optimale Größe und/ oder Form für den mittleren Abschnitt der Ummantelung von
den Durchsätzen und Typen des Materials, das gefördert wird, abhängt. Beispielsweise könnte anstelle der Form, die
in Fig. 5 gezeigt ist, der zentrale Abschnitt rund bzw. rautenförmig oder oval im Querschnitt sein, falls dies für
besser erachtet würde, um das Einschließen der Last in den Hebeabschnitten der Förderbänder zu bewerkstelligen.
Gemäß Fig. 4 sind die zahlreichen in die Förderbänder eingreifenden
Rollen, die dargestellt sind, vorzugsweise zylindrisch oder im Längsschnitt gekrümmt in Übereinstimmung mit
normaler Praxis, um die Spurführung zu unterstützen. Von den zwei Förderbändern, die vorliegen, wird nur das untere
Förderband 12 angetrieben, und dies geschieht über die unterste Rolle 26. Das obere Förderband bewegt sich durch
Reibungsberührung mit dem unteren Band oder dem Material, das gefördert wird.
Mit dieser Anordnung ist die untenliegende Förderband-Stützrolle
15 des oberen Förderbandes durch eine Feder vorge-
spannt, wie dies auch für die obere Rolle 30 des unteren Förderbandes zutrifft. Eine Bewegung dieser beiden durch
Federn vorgespannten Rollen ist durch den Zwischenraum begrenzt, der innerhalb des zentralen Abschnitts des Ummante-1ungsaufbaus
existiert.
Ein winkelmäßig einstellbarer Umlenker 69 an dem Ablieferungsende
des Förerwerks ist bei hohen Förderbandgeschwindigkeiten wünschenswert, so daß das Material in einem kompakten
Strom geführt wird und positiv auf das Ablieferungsziel gerichtet ist. Der Umlenker kann viele Formen einschließlich
einer leichten Krümmung annehmen oder trichterförmig sein, um in dem Materialstrom auch Fördergut von
unten her einzuführen.
Das in Fig. 6 gezeigte Förderwerk unterscheidet sich von
dem in Fig. 4 oder Fig. 5 gezeigten darin, daß der Lastaufnahmebereich horizontal ist, beide Förderbänder angetrieben
werden und an dem Ablieferungsende der Lauf des unteren
Förderbandes länger als der des oberen Förderbandes ist. Dieser letzte Aspekt hilft, den Betrag von Streumaterial,
das von der Unterseite des Material Stroms herabfällt, zu verringern. Außerdem macht er das Vorspannen durch Federn
der oberen Rolle 30 des unteren Förderbandes wahlweise,
25da nun das Förderband 10 selbst gekrümmt werden kann, um
sperriges Gut aufzunehmen, wenn dieses unter der oberen Tragrolle 24 durchläuft.
Als eine alternative Lösung kann das obere Förderband über 30das untere Förderband an dem Ablieferungsort usw. in der
Weise, wie sie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt ist, überstehen.
Fig. 7 zeigt eine seitliche Schnittansicht einer Einkanal-Ummantelung
71, in der die beiden Förderband-Läufe, die vorzugsweise angetrieben sind, untergebracht sind. Abstand
voneinander aufweisende Paare von Führungsrollen 73, 74,
die in Richtung auf die Mitte zu durch Federn vorgespannt
lsind, üben einen intermittierenden Druck auf die die Last
tragenden Förderbänder 10, 12 aus.
In diesem speziellen Ausführungsbeispiel können, obgleich
die Konstruktion des Förderband-Gehäuses vereinfacht ist, sehr steile Hebewinkel hinauf bis zur Senkrechten erreicht
werden, da ein Zurückrutschen des Materials, das gefördert wird, durch die Führungsrollen 73, 74 verhindert wird. Tatsächlich
kann der Bereich der Materialien, die mit diesem Ausführungsbeispiel gefördert werden können, bis zu solchen
Materialien erweitert werden, die relativ frei strömende
Substanzen enthalten.
In einer variierten Form (nicht gezeigt) des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 7 können die Rückkehrläufe der Förderbänder
außerhalb des zentralen Kastenabschnitts in separaten Kanälen in einer Weise angeordnet werden, die beispielsweise
in Fig. 5 gezeigt ist. In diesem Fall können die radialen Arme der drückenden Führungsrollen 73, 74 innerhalb
oder außerhalb der Seitenplatten des Ummantelungsaufbaus
angebracht sein. Im letzteren Falle verlaufen die Rollenachsen durch bogenförmige Schlitze in den Seitenwänden, und
diese Schlitze können so dimensioniert sein, daß sie die Rollenbewegung zu und von der Mittellinie weg begrenzen.
Es ist ersichtlich, daß die Federn, die die zwei sich gegenüberstehenden
Führungsrollen 73, 74 in Richtung auf die
Förderbänder drücken, so ausgewählt werden können, daß sie entweder gleiche oder ungleiche Druckkräfte ausüben. Im
letzteren Falle können die Förderbänder derart beeinflußt werden, daß sie nach der einen oder der anderen Seite auswandern.
Auf diese Weise kann dann, falls bei aufeinanderfolgenden Paaren von Rollen die Federn auf abwechselnden
Seiten des Kanals stärker oder schwächer sind, bewirkt werden, daß die Förderbänder einen Zickzackweg durchlaufen, so
daß in einem vertikal geneigten Hebesystem die Masse des
Materials, welches gefördert wird, abwechselnd durch Abschnitte des rechten bzw. des linken Förderbandes getragen
-22-wird.
Fig. 8 zeigt alternative Mittel zur Erreichung eines Zickzack-Förderweges
durch Vorsehen zusammenwirkender Abschnitte 18, 22 der das Material einschließenden Förderbänder 10,
12, die durch Abstände voneinander aufweisende einzelne, federvorgespannte Führungsroll en 73, 74, die abwechselnd
von den sich gegenüberstehenden Seiten einwirken, in einen zickzackförmigen Weg gezwungen werden. Wie durch strichpunklOtierte
Linien angedeutet, sind die Rollen bei einer maximalen
Auslenkung in der Lage, sich durch Öffnungen in den mit Flanschen versehenen inneren Wänden der Förderwerk-Ummantelung
zu bewegen.
In einer variierten Ausführungsform (nicht gezeigt) gemäß
dem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 8 gezeigt ist, ist
der Ummantelungsaufbau mit drei Abschnitten durch eine Einkanal-Konstruktion
einer geeigneten Breite ersetzt, die sowohl die Hebe- als auch die Rückführungsläufe der beiden
Förderbänder aufnimmt.
Es sei darauf hingewiesen, daß in den beiden Ausführungsbeispielen,
die in Fig. 7 u. Fig. 8 gezeigt sind, und in deren
variierten Ausführungsformen die durch Federkraft vorgespannten
Führungsrollen 73, 74 so dimensioniert oder angeordnet
sein können, daß sie ständig statt fallweise in Berührung mit den Rückführungsläufen stehen. Letztere Anordnung
würde dann so arbeiten, daß eine zusätzliche Kraft einwirkt, um das Drehen der Rollen zu unterstützen.
In sehr langen Förderwerken, die zickzackförmige Förderwege
benutzen, kann es notwendig sein, Kürzungen und Längungen der Förderbandläufe unter sich ändernden Lastbedingungen zu
gestatten. Dies kann beispielsweise durch eine parallelogrammartige
Halterung von Förderbandendhalterollen derart
erreicht werden, daß sie sich schnell über eine geeignete Distanz in und gegen die Richtung der Fördergut-Bewegung
bewegen können.
Fig. 9 zeigt schließlich eine Draufsicht eines ummantelten
Förderwerks 8, das zerkleinertes Material von einem Fördergut-Zerkleinerungsrotor
80 aufnimmt und es seitwärts zur Lieferung an einen Materialbeförderer 82, der längsseits
angefahren wird, liefert. Durch Schwenken des Förderwerks um 90° um eine vertikale Achse unterhalb des Zulieferungsabschnitts
kann das Förderwerk alternativ dazu benutzt werden, Material in einen Materialbeförderer oder Materialcontainer
84, der mit dem Förderwerk ausgerichtet dargestellt ist und beispielsweise hinter einer Erntemaschine angeordnet
ist, zu liefern.
Falls es in einer stationären Betriebsweise benutzt wird,
kann das Förderwerk gemäß Fig. 9 um jeden Winkel bis zu 180°, bei spielsweise zum Auffüllen von Materiallagern, geschwenkt
werden. Der geneigte Teil jeder der Förderwerke, die beschrieben worden sind, kann durch Schwenken beispielsweise
bei der Achse der Eingangsrollen des oberen Förderbandes
oder durch Gelenkabschnitte um wechselnde Drehpunkte
geknickt werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß Merkmale, die in irgendeinem
bestimmten Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung*
wie sie oben beschrieben worden sind, vorhanden sind, ebenfalls in irgendeinem anderen Ausführungsbeispiel, das
nicht schon die betrachteten Merkmale enthält, für deren Einbeziehung geeignet sind. Einige, jedoch nicht alle dieser
Möglichkeiten wurden bereits bei Betrachtung der gezeigten
Ausführungsbeispiele herausgestellt. Ein anderes Beispiel
ist die Ersetzung der Förderband-Stützrollen 15 in
den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 4 und folgende durch
die Anordnung des Rollenbügels 44, der in der Anordnung
gemäß Fig. 2 gezeigt ist. Ein anderes Beispiel könnte die Einführung von Führungsrollen 73, 74 in die Ausführungsbeispiele
gemäß Fig. 1 u. Fig. 2 sein.
Zwi11 ingsband-Förderwerke gemäß der vorliegenden Erfindung
sind für einen weiten Bereich von Materialien - eingeschlos-
sen bindige oder zähe Materialien - geeignet. Im Betrieb neigen diese dazu, das beförderte Material zu verdichten.
Dies kann in bestimmten Fällen vorteilhaft sein, in denen ein zusammendrückbares Material geringer Dichte befördert
wird, um es in einen Container zu füllen.
Wie bereits eingangs ausgeführt, können die Förderbänder 10, 12, falls dies gewünscht wird, mit Stützelementen, die
nur einen Teil der Breite jedes der Förderbänder überspan-
lOnen, in einer Weise ausgestattet sein, daß eine gegenseitige
Störung zwischen den Stützen verhindert wird, falls irgendeine relative Bewegung zwischen den beiden Förderbändern
auftreten sollte. Eine derartige Anordnung ist in der Querschnittsansicht gemäß Fig. 3 gezeigt, in der zwei derar-
lötige Förderbänder dargestellt sind, die in dem Hebeabschnitt
des Förderwerks zusammenwirken. Wie aus dieser Figur
für das gezeigte Ausführungsbeispiel ersichtlich ist,
ist das Förderband 12 mit Stützelementen 58 versehen, die mit einem Abstand voneinander längs eines zentralen Bereiches
des Förderbandes angeordnet sind, wohingegen das Förderband 10 mit Stützelementen 60 versehen ist, die auf jeder
Seite der Stützelemente 58 liegen und von diesen einen Abstand aufweisen. Selbstverständlich sind auch andere geeignete
Anordnungen möglich.
Neben den Vorteilen, die bereits erwähnt wurden, erlaubt das Förderwerk gemäß der vorliegenden Erfindung außerdem
eine vollständige Längsfüllung des Beförderungsraumes, der
mit irgendwelchen Materialien beschickt werden soll, und
zwar ohne Rücksicht auf den Hebewinkel. Dies steht im Gegensatz zu dem intermittierenden Füllvorgang, der mit bekannten
Konstruktionen von Förderband- (oder Eimerketten)-Förderwerken, die abhängig von dem Hebewinkel und dem Winkel
der Lagerung des Materials sind, durchführbar ist. Auf diese Weise erlaubt die vorliegende Erfindung, Förderwerke zu
konstruieren, die zufriedenstellend bei einem beliebig gewählten
Hebewinkel arbeiten.
-321926
Zusätzlich erlaubt die Einfachheit der Konstruktion zusammen mit einer minimalen Reibung und einem minimalen Verrutschen
des Materials einen geringen Energiebedarf und einen geräuscharmen Betrieb, während wie bereits ausgeführt, eben-
5falls unterschiedliche Wurfbahnen, Reichweiten und Richtungen
der Anlieferung erreicht werden können. Darüber hinaus sind im Gegensatz zu dem flexiblen Wandaufbau bestehender
Förderwerke des Förderbandtyps der genannten Art, bei denen noch mehr ausgeklügelte Stützmittel für breitere Förderbänder
erforderlich sind, die Prinzipien, die in den Zwi11ingsband-Förderwerken gemäß der vorliegenden Erfindung
stecken, für jede Breite der Förderbänder geeignet.
Die vorliegende Erfindung findet insbesondere Anwendung beim Transportieren und Laden von pul verförmigen Materialien,
granulatartigen Materialien, wie beispielsweise Saatgut
oder Getreide, haufenbildende Materialien, eingeschlossen
Kies und Kohle, lange und zerhackte faserartige Materialien und kleine Lasteinheiten.
20
20
25
Der Patentanwalt
30 35
-At-
Leerseite
Claims (1)
- National Research Development Corp., Newington Causeway
London SEI 6BU, EnglandAnsprüche:1. ZwiΠingsband-Förderwerk, dadurch gekennzeichnet, daß ein lasttragendes erstes Förderband (10) vorgesehen ist, das einen Hebeabschnitt (14), der mit einem Hebebereich (18) eines lasthaltenden zweiten Förderbandes (12) zum Fördern einer Last zu einem Entladepunkt zusammenarbeitet, der in Förderrichtung vor einem Lastaufnahmebereich (16) des ersten Förderbandes (10) liegt, enthält, und daß der wirksame Lauf des ersten Förderbandes (10) in den Hebeabschnitt (14) und den Lastaufnahmebereich (16) durch eine untere Förderband-Stützrolle (15) des zweiten Förderbandes (12) geformt und unterteilt wird.2. Zwillingsband-Förderwerk nach Anspruch 1, dadurch g e ken η ze i chnet , daß die Förderband-Stützrolle(15) von einem schwenkbar montierten Tragteil getragen wird, auf dem sie in Richtung auf den benachbarten Abschnitt des ersten Förderbandes (10) zu mittels Federn, vorzugsweise Druckfedern (33), vorgespannt ist.3. Zwillingsband-Förderwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Förderband (12) eng um die Förderband-Stützrolle (15) geführt wird, so daß der Eintritt zu dem Hebeabschnitt (14) des Förderwerks (8) genau durch die Position der Förderband-Stützrolle (15)25 definiert ist.4. Zwi11ingsband-Förderwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzei chnet , daß dietoe βt « ο ·-2-Förderband-Stützrolle (15) eine Rolle mit einem relativ großen Durchmesser ist.5. Zwi11ingsband-Förderwerk nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderband-Stützrolle aus zwei oder mehr Rollen (46) besteht, die derart angeordnet sind, daß sie den wirksamen Lauf des ersten Förderbandes (10) in dem Bereich einer Richtungsänderung stufenweise umlenken.6. Zwillingsband-Förderwerk nach den Ansprüchen 2 u. 5 dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die zwei oder mehr Rollen (46) auf einem Rahmen gelagert sind, der selbst schwenkbar an dem schwenkbar montierten Tragteil angebracht ist.7. Zwi11ingsband-Förderwerk nach den Ansprüchen 2 u. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei oder mehr Rollen (46) auf einem Rahmen gelagert sind, der ein schwenkbar montiertes Halteelement (48) enthält, wobei der Rahmen schwenkbar auf einer nichtschwenkbaren Stütze montiert ist.'Λ. Zwillingsband-Förderwerk nach einem der vorhergehenden 25Ansprüche mit den Merkmalen des Anspruchs 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Rollen (15; 46) mittels der Federn, vorzugsweise Druckfedern (33), einstellbar ist und daß eine einzige Einstellung eine Spannung beider Förderbänder (10, 12) verändert. 309. Zwillingsband-Förderwerk nach einem der vorhergehenden "· -.,sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Förderbänder (10, 12) von einer gerade ausreichenden Anzahl von Rollen gestützt werden, um so die Förderbänder35"I, 12) in die Lage zu versetzen, ~ uh selbst zu spannen iTiα auszurichten.10. Zwi 11 iriqsband-Förderwerk nach einem der Ansprüche- 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Abschnitte oder Bereiche der beiden Förderbänder (10, 12) mittels Rollen oder dergl. Elemente, die mittels Federn vorgespannt sind, zusammengedrückt werden.11. Zwillingsband-Förderwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels Federn vorgespannten Rollen oder dergl. Elemente die zusammenwirkenden Abschnitte oder Bereiche der beiden Förderbänder (10, 12) derart führen, daß sie einem Zickzackweg folgen.12. ZwiΠingsband-Förderwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzei chnet , daß ein Lasthaltelauf (22) des zweiten Förderbandes (12) um eine obere Tragrolle (24) des ersten Förderbandes (10) geführt wird, um so die Zusammenwirkung zwischen dem zweiten Förderband (12) und dem Hebebereich (14) des ersten Förderbandes (10) zu erreichen.13. Zwi11ingsband-Förderwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Hebebereiches (14) und des lasthaltenden Abschnitts der Förderbänder (10, 12) einstellbar ist, um so das Anheben des Materials über einen Winkel berei c.h zu ermög-1 ichen.14. Zwillingsband-Förderwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß das zweite Förderband (12) über das obere Ende des ersten Förderbandes (10) übersteht, womit die Wurfbahn des Ausstoßes von Material aus dem Förderwerk (8) vorzubestimmen ist.15. Zwillingsband-Förderwerk nach einem der Ansprüche1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf des ersten Förderbandes (10) an dem Anlieferungsende des Förderwerks (8) weiter als der Lauf des zweiten Förderbandes (12) vorsteht.1Io. Zwillingsband-Förderwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite Förderband (10 und/oder 12) jeweils flach oder je nach Erfordernis mit Stützelementen5(58, 60) versehen sind und vorzugsweise die gleiche oder angenähert die gleiche Breite aufweisen.17. Zwillingsband-Förderwerk nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Förderband (10, 12) gestützte Förderbänder sind, die eine Stützung haben, die sich auf unterschiedliche Querbereiche der beiden Förderbänder (10, 12) derart auswirkt, daß bei seitlichen Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den beiden Förderbändern (10, 12) weder eine gegen-15seitige Störung zwischen den betreffenden Stützelementen (58, 60) bei dem Hebeabschnitt (14) des Förderwerks (8) auftritt noch ein Grad von Muldenbildung, der erreicht werden soll, verhindert wird.18. Zwillingsband-Förderwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die wirksam sind, um eine trogähnliche Ausbildung des Hebeabschnitts (14) des Förderwerks (8) zu erreichen.
w 2519. Zwillingsband-Förderwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Verhinderung eines Herabfallens von Material vorgesehen sind, die derart angeordnet sind, daß sie das erste 30und das zweite Förderband (10, 12) bei dem Hebeabschnitt (14) des Förderwerks (8) flankieren oder umgeben, um ein Herabfallen geförderten Materials aus diesem Abschnitt zu vermeiden.3520. Zwillingsband-Förderwerk nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Verhinderung eines Herabfallens von Material vorgesehen sind, die derart angeordnet sind, daß sie das erste und daszweite Förderband (10, 12) bei dem Hebeabschnitt (14) des Förderwerks (8) flankieren oder umgeben, um so ein Herabfal len des geförderten Materials in diesem Bereich zu vermeiden und um außerdem zumindest teilweise die beiden Förderbänder (10, 12) in diesem Bereich in einer Weise zu stützen oder zu tragen, daß ihnen in dem Hebeabschnitt (14) des Förderwerks (8) eine trogähnliche Form aufgezwungen wird.21. Zwillingsband-Förderwerk nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzei chnet , daß die Mittel zur Verhinderung des Herabfallens von Material ein Rohr oder einen anderen hohlen Abschnitt enthalten, das oder der das erste und das zweite Förderband (10, 12) in dem Hebebeabschnitt (14) umgibt oder im wesentlichen umgibt. 1522. Zwil1ingsband-Förderwerk nach Anspruch 21, dadurch gekennzei chnet , daß die Mittel zur Verhinderung des Herabfallens von Material aus einer Einrichtung mit drei Abschnitten bestehen, die ihrerseits aus einem zentralen Abschnitt, der die zusammenarbeitenden Läufe der beiden Förderbänder (10, 12) in dem Hebeabschnitt (14) des Förderwerks (8) umgibt oder im wesentlichen umgibt, und zwei äußeren Abschnitten, die die Rückkehrläufe der beiden Förderbänder (10, 12) in diesem Bereich umgeben, bestehen.23. Zwillingsband-Förderwerk nach einem der Ansprüche1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zur Verhinderung des Herabfallens von Material in Form einer Ein kanal-Ummantelung (71) vorgesehen ist, in der alle Förderband!aufe untergebracht sind.24. ZwiΠingsband-Förderwerk nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkanal-Ummantelung (71) um ein Gelenk faltbar ist, das parallel zu den Querschnittsebenen der Förderbänder (10, 12) ausgerichtet ist.25. Zwi11ingsband-Förderwerk nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzei chnet , daß die Förderbänder(10, 12) von Laufrollen (6, 28) gehalten werden, die derart angeordnet sind, daß sie den Vorlauf und den Rückkehrlauf des betreffenden Förderbandes (10) auseinanderhalten, und daß ein Antrieb aus der Berührung der Vorläufe beider För-5derbänder (10, 12) erreicht wird.26. Zwillingsband-Förderwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebebereich (18) des ersten Förderbandes (10) zu einem Ver-IO1ängerungsabschnitt (56) führt, der entweder für das erste Förderband (10) oder ein drittes Förderband vorgesehen ist.27. Zwillingsband-Förderwerk nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Verlängerungsabschnitts (56) einstellbar ist.28. Zwillingsband-Förderwerk, dadurch gekennzeichnet, daß ein lasttragendes erstes Förderband (10) vorgesehen ist, das einen Hebebereich (18) aufweist, der mit einem Hebeabschnitt eines lasthaltenden zweiten Förderbandes (12) zusammenwirkt, um eine Last, nämlich ein Fördergut (32), zu einem Entladepunkt zu befördern, daß der wirksame Lauf des ersten Förderbandes (10) in den Hebebereich (18) und einen Lastaufnahmebereich (16) durch eine untere Stützrolle des zweiten Förderbandes (12) geformt und unterteilt wird und daß die zusammenwirkenden Abschnitte der beiden Förderbänder (10, 12) durch Rollen oder dergl. Elemente, die mittels Federn vorgespannt sind, derart zusammengedrückt werden, daß die zusammenwirkenden Abschnitte der beiden Förderbänder (10, 12) gezwungen werden, einem Zickzackweg zu folgen.29. Zwi11ingsband-Förderwerk nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Merkmale der Ansprü-35che 2-9 oder 12 - 27 vorgesehen sind.
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