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Elektrische Radbeleuchtung für ein Fahrrad
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Radbeleuchtung für ein Fahrrad
mit einem Dynamo zur Stromerzeugung.
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Die Sicherheitsvorschriften für Fahrräder besagen u.a., dass ein Fahrrad
mit einer elektrischen Beleuchtung versehen sein muss, die normalerweise aus einem
Dynamo zur Stromerzeugung besteht, der in Laufkontakt mit dem Reifen eines Rades
gebracht werden kann und während der Fahrt des Fahrrades den für den vorderen Scheinwerfer
sowie für das Rücklicht notwendigen Strom liefert.
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In jüngster Zeit ist eine weitere Vorschrift hinzugekommen, die besagt,
dass in den Speichen der Räder seitlich reflektierende oder fluoreszierende Reflektoren
vorgesehen sein müssen, damit nachts das Fahrrad auch von der Seite erkennbar ist,
wenn es beispielsweise von den Scheinwerfern eines Kraftfahrzeuges angestrahlt wird.
Nach den Vorschriften in der Bundesrepublik Deutschland sind gelbe Reflektoren vorzusehen.
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Während es Vorschrift ist, neben einem Rückreflektor, der nur bei
auftreffendem Licht sichtbar wird, ein elektrisches Rücklicht vorzusehen, das permanent
leuchtet, ist eine derartige Permanentbeleuchtung für die Räder nicht vorgeschrieben.
Das hat zur Folge, dass ein Fahrrad seitlich nachts nur dann erkennbar ist, wenn
es beleuchtet, beispielsweise von den Scheinwerfern eines Kraftfahrzeuges, erfasst
wird.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine
Radbeleuchtung für ein Fahrrad zu schaffen, die gewährleistet, dass die Räder des
Fahrrades permanent beleuchtet und damit das Fahrrad seitlich frühzeitig auch dann
erkennbar ist, wenn es nicht von aussen angestrahlt wird.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Patentanspruches 1 gelöst.
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Die erfindungsgemässe Radbeleuchtung kann anstelle der vorgeschriebenen
gelben Reflektoren oder zusätzlich zu diesen Reflektoren vorgesehen sein. Bei angeschaltetem
Dynamo des nachts wird der vom Dynamo gelieferte Strom nicht nur dem vorderen Scheinwerfer
und den Rücklicht zugeführt, sondern auch über den Laufkontakt, die damit in Kontakt
stehende elektrisch leitende Scheibe und die Zuleitung zu der in den Speichen angeordneten
Lampe geführt, die dadurch aufleuchtet und somit für die gewünschte permanente Beleuchtung
des Rades sorgt, die seitlich erkennbar ist. Derartige Radbeleuchtungen können am
Vorder- und am Hinterrad vorgesehen sein. Gleichfalls kann die Anzahl der in den
Radspeichen jedes Rades vorgesehenen Lampen grösser als 1 sein.
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Besonders bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen elektrischen
Radbeleuchtung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 7.
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Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
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Die einzige Figur zeigt das Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer
Seitenansicht am Vorderrad eines Fahrrades.
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Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Vorderrad 2 eines Fahrrades,
das in einer Gabel 1 des Fahrradrahmens zusammen mit dem Schutzblech 3 an seiner
Achse 4 gehalten ist.
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In üblicher Weise ist an der Gabel 1 des Rahmens ein Dynamo 5 angebracht,
der so umschaltbar ist, dass seine Kontaktrolle am Reifen des Rades anliegt, so
dass der Dynamo 5 während des Fahrens des Fahrrades den zur Beleuchtung notwendigen
Strom erzeugt.
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Der Dynamo 5 ist über eine elektrische Leitung 9 mit einem Iaufkontakt
7 verbunden, der vorzugsweise zu- und abschaltbar mit einer Scheibe 6 aus einem
elektrisch leitenden Material in Kontakt steht, die konzentrisch zur Achse 4 angebracht
ist.
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Der Laufkontakt 7 kann in gleicher Weise wie der Kontakt des Dynamos
5 ausgebildet sein und somit aus einer Rolle bestehen, die mittels einer Feder gegen
die Scheibe 6 vorqespannt und gedrückt ist, oder ein einfacher Schleifkontakt sein.
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Die Scheibe 6 besteht aus einem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise
aus Gewichtsgründen aus Aluminium, und ist zwischen den Speichen und der Gabel angeordnet.
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Die Scheibe 6 ist gegenüber der Nabe 4 sowie den Speichen des Rades
elektrisch dadurch isoliert, dass zwischen den
Speichen und der
Scheibe 6 eine weitere Scheibe 11 aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise
eine Gummischeibe, vorgesehen ist, deren Durchmesser vorzugsweise grösser als der
der elektrisch leitenden Scheibe 6 ist. Die elektrisch isolierende Scheibe 11 und
die elektrisch leitende Scheibe 6 weisen ein zentrales Loch auf, durch das die wachse
4 führt, wobei der Durchmesser des Loches der elektrisch leitenden Scheibe 6 grösser
als der Aussendurchmesser der Nabe 4 ist, so dass dazwischen ein Luftspalt besteht,
der beide Elemente gegeneinander elektrisch isoliert.
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Die elektrisch isolierende Scheibe 11 kann ein zentrales Loch haben,
dessen Durchmesser dem Aussendurchmesser der Nabe 4 entspricht,und somit fest auf
der Nabe 4 sitzen.
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An einer Stelle am Aussenumfcmg der elektrisch leitenden Scheibe 6
ist ein Kontaktpunkt vorgesehen, von dem eine elektrische Leitung zu einer Lampe
10 führt, die an einer oder mehreren Speichen befestigt ist.
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Die beiden Scheiben 6 und 11 sind an den Speichen dadurch befestigt,
dass im Aussenumfangshereich der beiden Scheiben in Abständen Löcher vorgesehen
sind, die den Speichenabständen entsprechen und durch diese Löcher Schlingen aus
elektrisch isolierten Drähten führen, die um die Speichen herumgehen, wobei diese
Schlingen auf der den Speichen abgewandten Seite zusammengedreht sind. In dieser
Weise werden beide Scheiben 6 und 11 durch eine gemeinsame Befestigung an den Speichen
gehalten.
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Es ist auch möglich, nur eine Scheibe direkt zu befestigen und die
andere beispielsweise durch eine Klebverbindung an der mit den Speichen direkt verbundenen
Scheibe anzubringen. Das ist inslvesolldere dan möglich, wenn die Isolierscheibe
fest auf der Achse 4 sitzt, da in diesem Fall die
elektrisch leitende
Scheibe mit der festsitzenden Isolierscheibe verbunden werden kann.
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Der Aussendurchmesser der elektrisch isolierenden Scheibe 11 ist vorzugsweise
grösser als der Aussendurchmesser der elektrisch leitenden Scheibe 6, um eine vollständige
Isolierung der elektrisch leitenden Scheibe gegenüber den Speichen sicherzustellen.
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Der feste elektrische Kontakt an der elektrisch leitenden Scheibe
6, der mit der Lampe 10 verbunden ist, kann beispielsweise aus einem einfachen Schraubkontakt
oder einer Lötstelle bestehen.
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Die Lampe 10 ist vorzugsweise von einem lichtdurchlässigen Gehäuse,
beispielsweise in der gesetzlich vorgeschriebenen Farbe gelb, umgeben. Es können
weiterhin mehrere Lampen 10 diametral einander gegenüber in jedem Rad des Fahrrades
vorgesehen und mit der elektrisch leitenden Scheibe 6 an entsprechenden Punkten
des Aussenumfanges verbunden sein.
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Die oben beschriebene elektrischeRadbeleuchtung wird dadurch eingeschaltet,
dass der Dynamo 5 mit seinem Rollenkontakt am Reifen zur Anlage gebracht wird, so
dass er während der Fahrt des Fahrzeuges bei der Drehung des Rades den zur Beleuchtung
notwendigen Strom liefert. Dieser Strom wird nicht nur dem Scheinwerfer und dem
Rücklicht zugeführt, sondern fliesst über die Zuleitung 9 und den Kontakt 7, die
Scheibe 6, den festen Kontakt und die Leitung 8 auch zur Lampe 10, die dadurch,
und zwar in der Farbe ihres Gehäuses, aufleuchtet. In dieser Weise ist dafür gesorgt,
dass nachts bei angeschalteter Beleuchtung des Fahrrades
die Räder
permanent beleuchtet sind und das Fahrrad daher auch seitlich sichtbar ist. Dabei
läuft die Lampe 10 wie die bisher gesetzlich vorgeschriebenen Reflektoren mit der
Drehung des Rades in gleicher Weise um,was die Signalwirkung weiter verstärkt. Die
erfindungsgemässe Radbeleuchtung kann daher die bisher vorgeschriebenen Reflektoren
vollständig ersetzen und zusätzlich dazu vorgesehen sein.