DE3318957C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3318957C2
DE3318957C2 DE3318957A DE3318957A DE3318957C2 DE 3318957 C2 DE3318957 C2 DE 3318957C2 DE 3318957 A DE3318957 A DE 3318957A DE 3318957 A DE3318957 A DE 3318957A DE 3318957 C2 DE3318957 C2 DE 3318957C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transistor
connection
terminal
control
state
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3318957A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3318957A1 (de
Inventor
Angelo Bollate Mailand/Milano It Alzati
Claudio Mailand/Milano It Diazzi
Fabrizio Cardano Al Campo Varese It Stefani
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STMicroelectronics SRL
Original Assignee
SGS ATES Componenti Elettronici SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SGS ATES Componenti Elettronici SpA filed Critical SGS ATES Componenti Elettronici SpA
Publication of DE3318957A1 publication Critical patent/DE3318957A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3318957C2 publication Critical patent/DE3318957C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/26Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback
    • H03K3/28Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback
    • H03K3/281Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator
    • H03K3/286Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator bistable
    • H03K3/288Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator bistable using additional transistors in the input circuit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)
  • Pulse Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine monolithisch integrierbare, bi­ stabile Multivibratorschaltung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bekanntlich sind bistabile Multivibratoren besondere logische, sequentielle Netzwerke, die sich durch zwei mögliche stabile, innere Zustände auszeichnen (im allgemeinen durch die Symbole "0" und "1" gekennzeichnet), denen zwei bestimmte Zustände des Ausgangs oder der Ausgänge zugeordnet sind, die durch Ausgangsvariable dargestellt werden, die nur die Werte 0 und 1 annehmen können.
Der innere Zustand und der Zustand der Ausgänge eines bistabi­ len Multivibrators ändern sich in Abhängigkeit vom Eingang oder von den Eingängen, denen Eingangsvariable zugeordnet sind, die deren Zustand kennzeichnen und die nur die Werte 1 und 0 annehmen können.
Die verschiedenen Typen bistabiler Multivibratoren können voneinander unterschieden werden durch die Zahl der Eingänge und die Art und Weise, in der der Zustand des bistabilen Multi­ vibrators durch die Konfiguration der Eingangszustände be­ stimmt ist, d. h. durch die besondere Logikfunktion, die den bistabilen Multivibrator kennzeichnet.
Jeder Typ eines bistabilen Multivibrators kann dann schaltungs­ technisch verwirklicht werden, indem unterschiedliche Techno­ logien und Basiskomponenten verwendet werden, wobei jedoch seine logische Funktion beibehalten wird.
Eine für Logikschaltungen besonders geeignete elektronische Komponente ist der Transistor. Ein geeignet vorgespannter Transistor kann nämlich alternativ entweder in einen Zu­ stand hoher Spannung und niedriger Stromstärke oder in einen Zustand niedriger Spannung und hoher Stromstärke gesteuert werden.
Im ersten Zustand ist der Transistor, wenn man einmal von Bipolar-Transistoren ausgeht, zwischen den Emitter- und den Kollektoranschlüssen praktisch ein offener Kreis (abgeschal­ teter Zustand oder "off-Zustand" oder "0-Zustand"), und im zweiten Zustand ein Kurzschluß (leitender Zustand oder "on- Zustand" oder Zustand "1"). Man kann daher als Ausgangsvari­ able die Kollektor-Emitter-Spannung annehmen, der die Werte 0 und 1 zugeordnet werden, welche bei einer "positiven" Logik den beiden obenerwähnten, verschiedenen Zuständen des Tran­ sistors entsprechen.
Die Betriebsweise des Transistors ist mit zunehmender Annähe­ rung an die Funktion eines idealen Schalters (mit einem "off- Zustand" und einem "on-Zustand") diejenige, bei der der Tran­ sistor im geschlossenen Zustand in der Sättigung arbeitet und in offenem Zustand gesperrt ist. Der Transistor kann in die beiden Zustände der Sättigung und des Sperrens dadurch gesteuert wer­ den, daß die Basis-Emitter-Spannung in geeigneter Weise ver­ ändert wird; diese Spannung kann daher als Eingangsvariable an­ genommen werden.
Die Werte der Basis-Emitter-Spannung, die die Sättigungszu­ stände bestimmen, sind größer als diejenigen, die die Sperr­ zustände bestimmen und sind von diesen sehr verschieden; da­ her können mit derselben "positiven" Logik, die für die Aus­ gangsvariable angewendet wird, die Größen 1 und 0 auch der Eingangsvariablen (Basis-Emitter-Spannung) im Sättigungsfall (hohe Basis-Emitter-Spannung) bzw. im Sperrzustand (niedri­ ge Basis-Emitter-Spannung) zugeordnet werden.
Der Typ eines bistabilen Multivibrators, der schaltungstechnisch besonders einfach und wirtschaftlich realisierbar ist, ist die mit "S-R" bezeichnete Bauart, die zwei Eingänge, die mit den Buchstaben S und R bezeichnet sind (Anfangsbuchstaben von SET = Setzen und RESET = Rücksetzen), sowie einen Ausgang hat, dessen Zustand direkt dem inneren Zustand entspricht.
Wenn beide Eingangsvariablen eines bistabilen S-R-Multivibra­ tors den Wert 0 annehmen, bleibt der innere Zustand unver­ ändert; wenn die Variable am Eingang S den Wert 0 und dieje­ nige am Eingang R den Wert 1 annimmt, stellt er sich jedoch auf den Wert "0" ein, dem der Wert 0 des Ausgangs entspricht, und zwar unabhängig von dem vorhergehenden Zustand; und wenn die Vari­ able am Eingang S den Wert 1 und diejenige am Eingang R den Wert 0 annimmt, stellt sich der bistabile Multivibrator auf den Zustand "1" ein, dem der Wert 1 des Ausgangs entspricht, und zwar unabhängig von dem vorhergehenden Zustand.
Wenn die Eingangsvariablen gleichzeitig den Wert 1 haben, wird der Zustand des bistabilen Multivibrators nicht durch sie bestimmt.
Bekanntlich kann ein bistabiler S-R-Multivibrator schaltungs­ technisch verwirklicht werden mit zwei Haupttransistoren, wobei der Kollektor eines jeden dieser Transistoren über ge­ eignete Widerstände an die Basis des jeweils anderen Transistors und an den ersten Pol einer Speisespannungsquelle angeschlossen ist, und mit zwei Hilfstransistoren, deren Kollektoren jeweils an die Basen der beiden Haupttransistoren angeschlossen sind und deren Emitter mit dem zweiten Pol der Speisespannungsquelle verbunden sind.
Der Kollektoranschluß eines der beiden Haupttransistoren bil­ det einen Ausgang des bistabilen Multivibrators, an dem man eine Ausgangsvariable feststellen kann, die dem Zustand des bistabilen Multivibrators zugeordnet ist; die Basisanschlüs­ se der beiden Hilfstransistoren bilden hingegen die Eingänge S und R.
Der Kollektoranschluß des anderen Haupttransistors stellt einen zweiten Ausgang dar, an dem die "Negation" der Vari­ ablen des ersten Ausgangs festgestellt werden kann, wenn die Konfiguration der Eingänge S und R 0,0 oder 0,1 oder 1,0 sind.
Für einige aktuelle technische Anwendungsfälle, beispielswei­ se Steuerschaltungen für Druckwerke hoher Geschwindigkeit oder elektronische Einspritzsysteme für Fahrzeugmotoren, wären bistabile Multivibratorschaltungen nützlich, die monolithisch integrierbar sind und industriell wirtschaftlich hergestellt werden können, was etwa für den S-R-Typ zutrifft, die jedoch einen Ausgang haben, der auch in einen Vorzugszustand einstellbar ist, unabhängig von den Werten, die die Eingangsvariablen annehmen, welche den Zustand bei nor­ malen Betriebsbedingungen bestimmen.
Aus der US-PS 39 76 949 und der US-PS 39 71 960 ist eine Kombination eines üblichen RS-Flip-Flops und einer dessen R- und S- Anschlüssen vorgeschalteten Gatter- und Verzögerungsschaltung, mittels welcher ein Ansprechen auf die abfallenden Steuerim­ pulsflanken erreicht wird, bekannt. Diese kombinierte Schal­ tung weist außerdem einen Direkt-RESET-Eingang auf, der einer­ seits mit dem R-Anschluß des eigentlichen Flip-Flop verbunden ist und andererseits in die dem S-Anschluß des eigentlichen Flip-Flop vorgeschaltete Gatter- und Verzögerungsschaltung hineingeführt ist. Damit wird einerseits unmittelbar auf denjenigen Transistor des eigentlichen Flip-Flop Zugriff genommen, über den das Flip-Flop sonst von dem der entsprechenden Gatter- und Verzögerungsschaltung zugeführten RESET-Signal in den RESET-Zustand gebracht würde. Andererseits wird so in die dem S-Anschluß des eigentlichen Flip-Flop zugeordnete Gatter- und Verzögerungsschaltung eingegriffen, daß sich ein dieser Gatter- und Verzögerungsschaltung gegebenenfalls zu­ geführtes SET-Signal nicht auswirken kann.
Da diese bekannte Lösung eines direkten RESET-Eingriffs an ein Einwirken in die dem eigentlichen Flip-Flop vorgeschal­ tete Gatter- und Verzögerungsschaltung gebunden ist, ist sie dann, wenn dem eigentlichen RS-Flip-Flop eine solche Gatter- und Verzögerungsschaltung nicht vorgeschaltet ist, nicht zum Erzielen eines Vorzugszustands geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine monolithisch integrierbare, bistabile Multivibratorschaltung der eingangs angegebenen Art mit einem Ausgang zu schaffen, der in einen Vorzugszustand einstellbar ist, unabhängig von den Werten, die die Eingangsvariablen einnehmen, welche seinen Zustand bei normalen Betriebsbedingungen bestimmen, und der industriell wirtschaftlich ist.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen bistabilen Multi­ vibratorschaltung erfindungsgemäß gelöst durch das Kennzei­ chen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen er­ geben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 das Schaltschema eines bistabilen Multivibrators mit einem Ausgang, der erfindungsgemäß in einen Vorzugszustand einstellbar ist, und
Fig. 2 das Schaltschema einer abgeänderten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen bistabilen Multivibrators.
In den beiden Figuren sind für übereinstimmende Teile die­ selben Bezugszeichen verwendet.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung hat einen ersten bipolaren Transistor T 1, einen zweiten bipolaren Transistor T 2, einen dritten bipolaren Transistor T 3 und einen vierten bipolaren Transistor T 4, die alle NPN-Transistoren sind.
Der Kollektor von T 1 ist über einen Widerstand R 1 mit dem positiven Pol +V cc einer Speisespannungsquelle und über ei­ nen Widerstand R 12 mit der Basis von T 2 verbunden.
Der Kollektor von T 2 ist über einen Widerstand R 2 an +V cc und über einen Widerstand R 21 an die Basis von T 1 angeschlossen.
An die Basen von T 1 und T 2 sind die Kollektoren von T 3 bzw. T 4 angeschlossen, deren Emitter mit dem negativen Pol -V cc der Speisespannungsquelle verbunden sind. Mit diesen Ver­ bindungen bilden die Transistoren T 1, T 2, T 3 und T 4 einen bi­ stabilen S-R-Multivibrator, bei dem die Basen von T 3 und T 4 die Eingangsanschlüsse S ("SET") bzw. R ("RESET") bilden, während die Kollektoren von T 1 und T 2 die Ausgangsanschlüsse Q bzw. bilden.
Die Schaltung von Fig. 1 umfaßt ferner einen bipolaren fünf­ ten Transistor T₅ und einen bipolaren sechsten Transistor T 6, die beide NPN-Transistoren sind. Die Emitter von T 1 und T 2 und die Basis von T 6 sind an den Kollektor von T 5 angeschlos­ sen; der Kollektor von T 6 führt zu dem Verbindungspunkt zwi­ schen der Basis von T 1 und dem Kollektor von T 2; und die Emitter von T 5 und T 6 sind an -V cc angeschlossen. Die Basis von T 5 bildet einen Anschluß PR für die Positionierung bzw. Einstellung des bistabilen Multivibrators in einen Vorzugszustand.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltung ist analog aufgebaut wie die gemäß Fig. 1 mit dem Unterschied, daß sie noch einen siebten bipolaren NPN-Transistor T 7 aufweist, dessen Kollektor an einen Verbindungspunkt zwischen der Basis von T 2 und dem Kollektor von T 1 und dessen Basis an den Kollektor von T 5 angeschlossen ist. Ferner ist der Emitter von T 6 nicht direkt an -V cc angeschlossen, sondern zusammen mit dem Emitter von T 7 über eine Umschalteinrichtung SW mit -V cc verbunden. Die Umschalteinrichtung SW hat einen Steueranschluß C, der alternativ die Ver­ bindung des einen oder des anderen Emitters mit -V cc herstellt.
Bei der folgenden Betrachtung der Betriebsweise der in Fig. 1 dargestellten, bistabilen Multivibratorschaltung werden die beiden Fälle unterschieden, in denen der Anschluß PR bezüg­ lich des Bezugspotentials von -V cc ein solches Potential hat, daß der Transistor T 5 im Sättigungszustand leitet oder ge­ sperrt ist.
Im ersten Fall, d. h. im Fall einer hohen Basis-Emitter-Span­ nung, nimmt der Transistor T 5 den gesamten Emitterstrom von T 1 und T 2 auf, so daß T 6 gesperrt ist und in keiner Weise den normalen Betrieb des bistabilen S-R-Multivibrators beein­ flußt, welcher die Transistoren T 1, T 2, T 3 und T 4 sowie die Widerstände R 1, R 2, R 12 und R 21 aufweist.
Wenn die Basis-Emitter-Spannungen der Transistoren T 3 und T 4 so groß sind, daß deren Sperrzustand eintritt, d. h., wenn beide den Eingängen S und R zugeordnete Variablen den Wert 0 annehmen (kurz: S = 0, R = 0), verändern sich die Vor­ spannungsbedingungen von T 1 und T 2 nicht, so daß der Multi­ vibrator den zuvor herrschenden Zustand beibehält und das Potential der Ausgänge Q und , das als dem Zustand dieser Ausgänge zugeordnete Variable angenommen wird, unverändert bleibt.
Wenn hingegen die Variable am Eingang S den Wert 1 und die Variable am Eingang R den Wert 0 hat (S = 1, R = 0), befindet sich T 3 im Sättigungszustand und bestimmt die Sperrung von T 1, während T 4 gesperrt und damit T 2 im Sättigungszustand ist; die Spannungsabfälle an dem zu diesem Zweck dimensio­ nierten Teiler R 1, R 12 erhöhen das Potential des Ausgangs Q auf den hohen Pegel 1, während der Ausgang durch die Sättigung von T 2 auf den niedrigen Pegel 0 gezwungen worden ist (kurz: Q = 1, = 0, unabhängig von dem vorhergehen­ den Zustand).
Im entgegengesetzten Fall S = 0, R = 1 sind T 3 gesperrt und T 1 im Sättigungszustand, während T 4, der im Sättigungszustand ist, die Sperrung von T 2 bestimmt; da die Kollektor-Emitter- Spannungen im Sättigungszustand der Transistoren T 1 und T 4 klein sind, verringert sich das Potential des Ausgangsan­ schlusses Q auf den Pegel 0, während die Bedingungen für die Spannungsabfälle am Spannungsteiler R 2, R 21 das Potential von auf den Pegel 1 erhöhen (Q = 0, = 1, unabhängig von dem vorhergehenden Zustand).
Wenn die Eingangsvariablen gleichzeitig den Wert 1 haben, sind T 3 und T 4 beide gesättigt und T 1 und T 2 gesperrt; das Potential der beiden Ausgänge ist das durch die Spannungs­ teiler R 1, R 12 und R 2, R 21 bestimmte Potential, so daß Q = 1, = 1, unabhängig von dem vorhergehenden Zustand.
Wenn jedoch der Potentialpegel des Anschlusses PR kein Leiten des Transistors T 5 erlaubt, verändert sich die Be­ triebsweise der Schaltung, die nicht mehr als sequentielles Netzwerk angesehen werden kann, sondern als ein kombinatorisches Netz­ werk, dessen Ausgänge zu einem bestimmten Zeitpunkt nur von den Werten der Eingänge zu diesem Zeitpunkt abhängen.
Wie man jedoch leicht feststellen kann, ist der Ausgang Q im Vorzugszustand 1 eingestellt, unabhängig von der Konfigura­ tion der Eingänge.
Nachstehend sollen die möglichen Konfigurationen der Eingänge untersucht werden.
Sowohl für S = 0, R = 0 als auch für S = 1, R = 0 wird durch den Sperrzustand von T 5 der Transistor T 6 durch den Emitterstrom von T 1 und T 4, der in die Basis von T 6 fließt, da er von T 5 nicht mehr aufgenommen wird, gezwungen, im Sättigungszu­ stand zu leiten; die Sättigung von T 6 (und für S = 1 von T 3) bestimmt den Sperrzustand von T 1, so daß sich der Ausgang Q für die durch den Spannungsteiler R 1, R 12 aufgeprägten Potentialbedingungen in den Zustand 1 einstellen kann.
Für S = 0, R = 1 befindet sich T 4 im Sättigungszustand und sind T 2 und T 3 gesperrt; der durch R 2, R 21 fließende Strom neigt dazu, den Transistor T 1 im leitenden Zustand zu halten wobei dessen Emitterstrom, der nicht von T 5 aufgenommen wird, aus­ reicht, T 6 zu sättigen. Da sich T 6 im Sättigungszustand be­ findet, befindet sich die Basis von T 1 auf einem solchen Potentialpegel, daß T 1 auf der Sperrschwelle im leitenden Zustand gehalten wird, so daß der Kollektorstrom von T 1 sehr klein ist und damit die durch den Spannungsteiler R 1, R 12 aufgeprägten Potentialbedingungen den Ausgang Q noch im Zustand 1 positionieren.
Für S = 1, R = 1 sind die Transistoren T 3 und T 4 gesättigt, so daß T 1, T 2 und T 6 gesperrt sind; auch in diesem Fall be­ findet sich der Ausgang Q für die durch den Teiler R 1, R 12 aufgeprägten Potentialbedingungen im Zustand 1.
Während der Ausgang Q dann auf einen bestimmten Vorzugszu­ stand eingestellt ist, wenn der Transistor T 5 in den Sperr­ zustand gesteuert wird, hängt der Zustand des Ausgangs von der Konfiguration der Eingänge S und R ab und kann 0 oder 1 sein.
Wenn der Kollektor von T 6 jedoch mit irgendeinem Verbindungs­ punkt zwischen der Basis von T 2 und dem Kollektor von T 1 verbunden wäre, könnte man feststellen, daß der Aufbau der resultierenden Schaltung noch identisch derjenigen der Fig. 1 wäre: unter Beibehaltung derselben Benennungen für die Eingänge und die Ausgänge wäre das noch gültig, was für die Schaltung von Fig. 1 erläutert wurde, wobei Q mit ver­ tauscht wäre. In diesem Fall würde daher die Sperrung von T 5 die Einstellung des Ausgangs in einen Vorzugszustand, ins­ besondere in den Zustand 1 bestimmen, während sich Q im Zu­ stand 0 oder 1 befinden würde, abhängig von der Konfigura­ tion der Eingänge S und R.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung erlaubt der Steueran­ schluß C, wenn T 5 gesperrt ist, alternativ entweder T 6 oder T 7 in den bei Sättigung leitenden Zustand zu bringen, und in beiden Fällen ist der Teil der Schaltung, der arbeitet, noch genau gleich wirkend wie die in Fig. 1 gezeigte Schaltung; da der Kollektor von T 6 gemäß Fig. 1 mit irgendeinem Ver­ bindungspunkt zwischen der Basis von T 1 und dem Kollektor von T 2 verbunden ist, während der Kollektor von T 7 mit irgend­ einem Verbindungspunkt zwischen der Basis von T 2 und dem Kollektor von T 1 verbunden ist, ist es aufgrund der obigen Ausführungen offenbar, daß bei einem Leiten von T 6 der Aus­ gang Q in den Vorzugszustand 1 eingestellt ist, wohingegen dann, wenn T 7 leitet, der Ausgang in den Vorzugszustand 1 eingestellt ist.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Schaltung von Fig. 2 dann, wenn T 5 leitet, ein normaler bistabiler S-R- Multivibrator ist, während dann, wenn T 5 gesperrt ist, diese Schaltung als kombinatorisches Netz mit zwei Ausgängen Q und arbeitet, von denen einer, der durch den Steueranschluß C bestimmbar ist, unabhängig von der Konfiguration der Eingänge in den Vorzugszustand 1 eingestellt ist.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete, bistabile Multivibrator­ schaltung ist insbesondere zur Integrierung mit bekannten Integrationstechniken in einen monolithischen Halbleiterblock geeignet; da die Schaltung eine begrenzte Anzahl von Wider­ ständen und Transistoren aufweist, die alle vom selben Typ sind, ist die industrielle Herstellung sehr wirtschaftlich.
Die beschrieben und dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung können zahlreiche Abänderungen erfahren, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So können beispielsweise die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Schaltungen durch ge­ eignete Schaltungsänderungen Feldeffekttransistoren verwen­ den, insbesondere MOS-Feldeffekttransistoren.
Mit der Erfindung ist eine bistabile Multivibratorschaltung verfügbar gemacht worden, die zwei Haupttransistoren aufweist, deren Kollektoren jeweils über ge­ eignete Widerstände mit der Basis des anderen Transistors und einem ersten Pol einer Speisespannungsquelle verbunden sind.
An die Basen dieser Transistoren sind jeweils die Kollektoren von zwei weiteren Transistoren angeschlossen, deren Emitter mit dem zweiten Pol der Speisespannungsquelle verbunden sind und deren Basen die Eingänge der Schaltung bilden.
Die Basis eines der beiden Haupttransistoren, dessen Kollektor einen Ausgangsanschluß der Schaltung bildet, ist mit dem Kollektor eines Transistors verbunden, dessen Emitter an den zweiten Pol der Speisespannungsquelle angeschlossen ist; die Basis des zuletzt genannten Transistors und die Emitter der beiden Haupttransistoren sind mit dem Kollektor eines weiteren Transistors verbunden, dessen Emitter an den zweiten Pol der Speisespannungsquelle angeschlossen ist und dessen Basis einen Anschluß zur Steuerung der Positionierung des Ausgangs der Schaltung in einen vorbestimmten Vorzugszustand bildet.

Claims (4)

1. Monolithisch integrierbare, bistabile Multivibratorschal­ tung mit einem ersten Transistor (T 1), einem zweiten Tran­ sistor (T 2), einem dritten Transistor (T 3) und einem vier­ ten Transistor (T 4), von denen jeder einen ersten Anschluß, einen zweiten Anschluß und einen Steueranschluß hat und vom selben Leitfähigkeitstyp ist, wobei der zweite An­ schluß des ersten Transistors (T 1) über geeignete Wider­ stände (R 1, R 12) an einen ersten Pol (+V cc ) einer Speise­ spannungsquelle und an den Steueranschluß des zweiten Transistors (T 2) angeschlossen ist, der zweite Anschluß des zweiten Transistors (T 2) über geeignete Widerstände (R 2, R 21) an den ersten Pol (+V cc ) der Speisespannungsquelle und an den Steueranschluß des ersten Transistors (T 1) an­ geschlossen ist, und der zweite Anschluß des ersten Tran­ sistors (T 1) einen ersten Ausgang (Q) der Schaltung bildet, wobei ferner der zweite Anschluß des dritten Transistors (T 3) und der zweite Anschluß des vierten Transistors (T 4) mit dem Steueranschluß des ersten Transistors (T 1) bzw. mit dem Steueranschluß des zweiten Transistors (T 2) ver­ bunden ist, wobei weiter der erste Anschluß des dritten Transistors (T 3) und des vierten Transistors (T 4) an den zweiten Pol (-V cc ) der Speisespannungsquelle angeschlos­ sen sind und die Steueranschlüsse des dritten Transistors (T 3) und des vierten Transistors (T 4) die Eingangsanschlüs­ se (S, R) der Schaltung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Multivibratorschaltung noch einen fünften Transistor (T 5) und einen sechsten Transistor (T 6) aufweist, von de­ nen jeder einen ersten Anschluß, einen zweiten Anschluß und einen Steueranschluß hat und vom selben Leitfähigkeitstyp wie die anderen Transistoren ist, wobei der erste Anschluß des fünften Transistors (T 5) und des sechsten Transistors (T 6) an den zweiten Pol (-V cc ) der Speisespannungsquelle angeschlossen sind, der zweite Anschluß des fünften Tran­ sistors (T 5) an den Steueranschluß des sechsten Transistors (T 6) und an den ersten Anschluß des ersten Transistors (T 1) und des zweiten Transistors (T 2) angeschlossen ist, wobei ferner der zweite Anschluß des sechsten Transistors (T 6) an einen Verbindungspunkt zwischen dem Steueranschluß des ersten Transistors (T 1) und dem zweiten Anschluß des zwei­ ten Transistors (T 2) angeschlossen ist, und wobei der Steueranschluß des fünften Transistors (T 5) der Steueran­ schluß zur Positionierung des ersten Ausgangs (Q) in einen vorbestimmten Vorzugszustand ist.
2. Multivibratorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der zweite Anschluß des zweiten Transistors (T 2) an einen zweiten Ausgang () der Multivibratorschal­ tung angeschlossen ist, daß die Multivibratorschaltung noch einen siebten Transistor (T 7) aufweist, der einen ersten Anschluß, einen zweiten Anschluß und einen Steuer­ anschluß hat und vom selben Leitfähigkeitstyp wie die anderen Transistoren ist, wobei der erste Anschluß des sechsten Transistors (T 6) und derjenige des siebten Tran­ sistors (T 7) über eine Umschalteinrichtung (SW) mit dem zweiten Pol (-V cc ) der Speisespannungsquelle verbunden sind, jene einen Steueranschluß (C) hat, über den sie alter­ nativ den ersten Anschluß des sechsten Transistors (T 6) oder den des siebten Transistors (T 7) an den zweiten Pol (-V cc ) der Speisespannungsquelle anschließt, wobei der zweite Anschluß des fünften Transistors (T 5) mit dem Steuer­ anschluß des siebten Transistors (T 7) verbunden ist, der zweite Anschluß des siebten Transistors (T 7) mit einem Ver­ bindungspunkt zwischen dem Steueranschluß des zweiten Tran­ sistors (T 2) und dem zweiten Anschluß des ersten Transistors (T 1) verbunden ist, und wobei der Steueranschluß des fünften Transistors (T 5) der Steueran­ schluß zur Einstellung des ersten Ausgangs (Q) oder des zweiten Ausgangs () in einen Vorzugszustand ist in Abhängig­ keit davon, ob mittels der Umschalteinrichtung (SW) der erste Anschluß des sechsten Transistors (T 6) oder derjenige des siebten Transistors (T 7) an den zweiten Pol (-V cc ) der Speisespannungsquelle angeschlossen ist.
3. Multivibratorschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die darin enthaltenen Transistoren bipolare Transistoren sind, von denen der erste Anschluß, der Steuer­ anschluß und der zweite Anschluß jedes Transistors der Emitter, die Basis bzw. der Kollektor sind.
4. Multivibratorschaltung nach einem der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Schaltung in einen monolithischen Halbleiterblock inte­ griert ist.
DE19833318957 1982-05-26 1983-05-25 Monolithisch integrierbare, bistabile multivibratorschaltung mit einem in einen vorzugszustand einstellbaren ausgang Granted DE3318957A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT8221486A IT1210890B (it) 1982-05-26 1982-05-26 Circuito multivibratore, integrabile monoliticamente, avente un'uscita posizionabile in uno stato preferenziale.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3318957A1 DE3318957A1 (de) 1983-12-01
DE3318957C2 true DE3318957C2 (de) 1989-09-21

Family

ID=11182530

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833318957 Granted DE3318957A1 (de) 1982-05-26 1983-05-25 Monolithisch integrierbare, bistabile multivibratorschaltung mit einem in einen vorzugszustand einstellbaren ausgang

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4553046A (de)
JP (1) JPS59221A (de)
DE (1) DE3318957A1 (de)
FR (1) FR2530895B1 (de)
GB (1) GB2120888B (de)
IT (1) IT1210890B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0827460B2 (ja) * 1987-01-29 1996-03-21 キヤノン株式会社 光学変調素子
US4874966A (en) * 1987-01-31 1989-10-17 U.S. Philips Corporation Multivibrator circuit having compensated delay time
DE3827739A1 (de) * 1988-08-16 1990-02-22 Rheinmetall Gmbh Treibkaefig fuer ein drallstabilisiertes geschoss
US5448188A (en) * 1990-11-30 1995-09-05 Fuji Photo Film Co., Ltd. Signal processing device for providing a signal corresponding to an input signal and for providing a signal which does not correspond to the input signal
US5397944A (en) * 1993-04-09 1995-03-14 Crystal Semiconductor Corporation Dense offset calibration circuitry and method
US5391935A (en) * 1993-07-22 1995-02-21 International Business Machines Corporation Assertive latching flip-flop
JPH08195651A (ja) * 1995-01-17 1996-07-30 Toshiba Corp 差動型rsラッチ回路

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085572B (de) * 1958-03-14 1960-07-21 Siemens Ag Bistabile Kippschaltung mit Transistoren
GB1113306A (en) * 1966-03-25 1968-05-15 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in and relating to electrical bistable circuits
US3621289A (en) * 1967-12-12 1971-11-16 Tokyo Shibaura Electric Co Master-slave type j-k flip-flop circuits comprised by current switching type logical circuits
US3753009A (en) * 1971-08-23 1973-08-14 Motorola Inc Resettable binary flip-flop of the semiconductor type
US3976949A (en) * 1975-01-13 1976-08-24 Motorola, Inc. Edge sensitive set-reset flip flop
US3971960A (en) * 1975-03-05 1976-07-27 Motorola, Inc. Flip-flop false output rejection circuit
JPS52146162A (en) * 1976-05-29 1977-12-05 Toshiba Corp Programmable counter
US4179628A (en) * 1977-05-13 1979-12-18 Sanyo Electric Co., Ltd. Flip-flop having reset preferential function
GB1584724A (en) * 1977-07-14 1981-02-18 Philips Electronic Associated Integrated injection logic circuits
US4274017A (en) * 1978-12-26 1981-06-16 International Business Machines Corporation Cascode polarity hold latch having integrated set/reset capability
US4306162A (en) * 1979-10-29 1981-12-15 General Motors Corporation R-S Flip-flop circuit having a predetermined initial operating condition

Also Published As

Publication number Publication date
DE3318957A1 (de) 1983-12-01
IT1210890B (it) 1989-09-29
FR2530895B1 (fr) 1989-12-22
FR2530895A1 (fr) 1984-01-27
GB2120888A (en) 1983-12-07
JPH0155778B2 (de) 1989-11-27
US4553046A (en) 1985-11-12
IT8221486A0 (it) 1982-05-26
GB2120888B (en) 1986-04-16
GB8314538D0 (en) 1983-06-29
JPS59221A (ja) 1984-01-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1499843B2 (de) Anordnung mit mindestens einer Speicherzelle mit mehreren Transistoren
DE4135528A1 (de) Tristate-treiberschaltung
DE3318957C2 (de)
DE2416534C3 (de) Transistorschaltung zum Umkehren der Stromrichtung in einem Verbraucher
DE2108101B2 (de) Schalterstromkrels
DE3525522C2 (de)
DE1807219B2 (de) J-k-master- slave flip-flop
DE1537236A1 (de) Im Takt geschalteter,ein- und rueckstellbarer Flip-Flop
DE1814213C3 (de) J-K-Master-Slave-Flipflop
DE2425602A1 (de) Vergleicherschaltung fuer zwei nstellige binaerworte, insbesondere dualzahlen
DE4020187C2 (de)
DE2200580A1 (de) Vergleichsverstaerker mit Einzelzufuehrung
DE2055487C3 (de) Statisches mehrstufiges Schieberegister
DE2600389A1 (de) Speicher
DE1267249B (de) Eingangstorschaltung fuer eine bistabile Speicherschaltung
DE69128456T2 (de) Hysterese schaltung
DE69009262T2 (de) Elektronischer Schaltkreis zur Messung und Regelung eines durch eine induktive elektrische Last fliessenden Stromes.
DE2000401A1 (de) Schaltungsanordnung zur Umsetzung von Signalspannungen
DE2045634A1 (de) Spannungs und temperaturkompensier ter Multivibrator
DE2207158A1 (de) Integrierter bistabiler Schaltkreis
DE1050814B (de)
DE1512374B2 (de) Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Ausgangsspannung einer logischen Schaltung
DE2703903C2 (de) Master-Slave-Flipflopschaltung
DE3623517A1 (de) Konstantstrom-steuerschaltung fuer einen einpoligen schrittmotor, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE2002578A1 (de) Multistabile Schaltung

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON

8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee