DE2000401A1 - Schaltungsanordnung zur Umsetzung von Signalspannungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Umsetzung von SignalspannungenInfo
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Description
Schaltungsanordnung zur Umsetzung von Signalspannungen
Pur schnelle Datenverarbeitungsanlagen und ähnliche Geräte
werden in zunehmendem Umfang Schaltkreise der sogenannten ungesättigten Logik eingesetzt. Solche Schaltkreise
sind unter der Bezeichnung EGL-Schaltkreise bekannt (vergl. "The Electronic Engineer", Nov. 1967, Seiten
56 - 60).
Ihr Grundelement ist ein Differenzverstärker mit zwei emittergekoppelten Transistoren, die abwechselnd gesperrt
bzw. leitend gesteuert sind. Durch Stromeinprägung wird verhindert, daß der jeweils leitende Tranistor in das
Sättigungsgebiet gesteuert werden kann. Die Signalspannungen der ungesättigten Logik werden vorzugsweise
auf etwa -0,8 V für das hohe und auf etwa -1,6 V für das tiefe Spannungsniveau festgelegt.
Ee besteht vielfach die Notwendigkeit, daß Schaltkreise
der ungesättigten Logik mit solchen der gesättigten Logik zusammenarbeiten. Schaltkreise der gesättigten Logik,
d. h. Schaltkreise, deren Transietoren im leitenden Zustand in das Sättigungsgebiet gesteuert werden, sind
unter der Bezeichnung TTL- und DTL-Schaltkreise bekannt. Ihre Signalspannungen betragen bei Verwendung von npn-Traneistoren
im allgemeinen etwa +2,4 V bis +5 V für daa hohe Spannungsniveau und 0 V bis +0,4 V für das tiefe
Spannungeniveau.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine integrierbare
Schaltungsanordnung zur Umsetzung von Signalspannungen aus Schaltkreisen der gesättigten Logik in
Signalspannungen für Schaltkreise der ungesättigten Logik anzugeben. Dabei soll insbesondere beim hohen
Niveau der Signalspannung am Eingang die ebenfalls dem hohen Niveau entsprechende Steuerspannung für den Schaltkreis
der ungesättigten Logik unabhängig von Schwankungen der Eingangsspannung möglichst konstant gehalten werden.
& Gemäß der Erfindung ist die Schaltungsanordnung dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingangssignal dem Emitter eines ersten Transistors zugeführt wird, dessen Basis über einen
Widerstand mit einer ersten Betriebsspannungsquelle mit einer vom Leitfähigkeitstyp der verwendeten Transistoren
abhängigen Polarität und dessen Kollektor mit der Basis eines in Emitterfolgerschaltung betriebenen zweiten
Transistors verbunden ist, daß ein Mehremittertransistor mit zwei Emittern vorgesehen ist, dessen Basis und
Kollektor am Emitter des zweiten Transistors angeschlossen ist und dessen einer Emitter ^a einem festen Potential,
vorzugsweise an dem Nullpotential liegt, und daß zwischen dem zweiten Emitter des Mehremittertransistors und einer
ψ zweiten Betriebsspannungsquelle mit einer der ersten
Betriebsspannungsquelle entgegengesetzten Polarität ein aus zwei Widerständen bestehender Spannungsteiler
angeordnet ist, dessen Teilspannung als Steuerspannung für den nachgeschalteten Schaltkreis der ungesättigten
Logik wirksam ist.
Die Pig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Umsetzerschaltung nach der Erfindung. Das von einem Schaltkreis
der gesättigten Logik (TTL-, DTL-Schaltkreis) stammende
Eingangssignal liegt am Emitter eines ersten npn-Transistore
T1 an. Die Basis ist über den Widerstand R1 an den po-
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eitiven Pol der Betriebsspannungsquelle Uv1 angeschlossen.
Mit dem Kollektor ist die Basis eines zweiten Transistors T2 verbunden, der als Emitterfolger geschaltet ist. R2 ist
der Kollektorvorwiderstand. An den Emitter des zweiten Transistors T2 ist die Basis und der Kollektor eines
Mehremittertransistors mit zwei Emittern E1 und E2 angeschlossen. Der Emitter E1 liegt am Nullpotential Uo.
Zwischen dem anderen Emitter E2 und dem negativen Pol einer zweiten Betriebsspannungsquelle Uv2 ist ein Spannungsteiler
mit den Widerständen R3 und R4 angeordnet. Am Verbindungspunkt der beiden Widerstände bzw. an der Ausgangsklemme
A wird die Signalspannung zur Ansteuerung eines
nachfolgenden Schaltkreises der ungesättigten Logik,
z. B. eines ECL-Schaltkreises abgenommen.
Wird der erste Transistor T1 als Mehremittertransistor ausgebildet, so läßt sich die Schaltungsanordnung zur
Umsetzung von Signalspannungen in vorteilhafter Weise gleichzeitig zur logischen Verknüpfung mehrerer Eingangssignale verwenden. Gegebenenfalls nicht benützte Eingänge
können dabei unbeschaltet bleiben oder an ein festes Potential angeschlossen werden, das dem hohen Spannungsniveau der Eingangesignale entspricht.
Beim hohen Spannungsniveau des Eingangssignals bzw. Λ
aller Eingangssignale im Pail eines Mehremittertransistors
arbeitet der Transistor T1 invers, d. h. mit vertauschten Rollen der Emitter- und Kollektorelektroden.
Die Basis-Kollektordiode ist in Durchlaßrichtung gepolt. Damit fließt über die Emitter-Kollektor-Strecke
vom Eingang her ebenfalls ein Strom, der dem Kollektorstrom eines normal betriebenen Transistors
entspricht, nun aber die umgekehrte Richtung hat. Durch den über den Kollektor des Transistors T1
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- 4 fließenden Strom wird der Transistor T2 leitend.
Die Wirkung des vorstehend zugrundegelegten Ansteuerungsfallee
ist leichter anhand einer in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung zu erkennen, bei der die Basis-Emitterdiode
und die Basis-Kollektordiode des Transistors T1 na^ch Pig. 1 durch zwei selbständige Dioden
D1 und D2 ersetzt sind. Man sieht hier leicht, daß beim hohen Spannungsniveau des Eingangssignals die Diode D1
gesperrt wird oder daß der Verbindungspunkt der beiden Dioden mit dem Widerstand R1' zumindest auf ein Potential
angehoben wird, das der Eingangsspannung zuzüglich einer Halbleiterspannung (d. i. die Durchlaßspannung einer
Halbleiterdiode, für Silizium etwa 0,7 V) entspricht. Damit fließt nun auch ein Strom über die in Durchlaßrichtung
gepolte Diode D2 zur Basis des Transistors T2 und steuert diesen leitend.
Der Emitterstrom des Transistors T2 (Fig. 1,2) fließt
teilweise über die Basis-Emitterdiode BE1 des Traneistors T3 zum Nullpotential ab, teilweise über die zweite Dioden-βtrecke
BE2 und über den Spannungsteiler mit den Widerständen R3 und R4 zu der Betriebaepannungsquelle Uv2.
Der Strom teilt sich dabei immer so auf, daß das Potential des zweiten Emitters E2 des Transistors T3 gleich dem
Nullpotential ist, vorausgesetzt, daß die erste Diodenstrecke BE1 leitend ist. Letzteres läßt sich stets
durch passende Wahl des Widerstandes R2 erreichen. Das hohe Niveau der Eingangsspannung für den nachfolgenden
Schaltkreis der ungesättigten Logik ist dann nur durch das Spannungsteilerverhältnis R3/(R3+R4) und die Betriebsspannung
Uv2 bestimmt, die im allgemeinen ohnehin gleich der Betriebsspannung für die Schaltkreise der ungesättigten
Logik ist. Das hohe Eingangsspannungsnlveau ist nicht mehr
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von der Betriebsspannung Uv1, von Schwankungen des Eingangssignals
und vom Temperaturgang der Spannungsabfälle an den Basis-Emitterdioden des Transistors T3 abhängig; es
läßt sich daher mit genügender Genauigkeit einhalten. Zudem können Widerstandsverhältnisse beim Aufbau in
integrierter Technik genau hergestellt werden. Der Temperaturgang der Absolutwerte der Widerstände ist
ohne Einfluß.
Beim tiefen Niveau der Eingangsspannung am Emitter des
Transistors T1 bzw. an mindestens einem der Emitter im %
Fall seiner Ausbildung als Mehremittertransistor ist er
normalleitend. Der Transistor T2 bleibt zwar ebenfalls noch leitend, aber sein Emitterpotential sinkt soweit
ab, daß die Basis-Emitterdiode BE1 des angeschlossenen Traneistors T3 gesperrt wird. Das Potential am zweiten
Emitter E2 liegt um drei Halbleiterspannungen (ca. 2,1 V) unter der Eingangsspannung. Damit wird die Eingangsspannung
für den nachfolgenden Schaltkreis am Punkt A soweit ins Negative verschoben, daß der Schaltkreis sicher gesperrt
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Abwandlung der λ
Umsetzerschaltung nach Pig. 2 nicht nur eine Ersatzschaltung darstellt, mit welcher die Wirkungsweise der
Anordnung nach Pig. 1 leichter erkennbar ist, sondern daß sie in der dargestellten Form auch realisiert werden
kann. Ihrer Punktion nach weist sie insofern auch keine Unterschiede zu der Schaltungsanordnung nach Pig. 1 auf.
2 Figuren
3 Patentansprüche
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Claims (3)
- - 6 PatentansprücheΊ/ Schaltungsanordnung zur Umsetzung von Signalepannungen aus Schaltkreisen der gesättigten Logik in Signalspannungen für Schaltkreise der ungesättigten Logik, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangssignal dem Emitter eines ersten Transistors (T1) zugeführt wird, dessen Basis über einen Widerstand (R1) mit einer ersten Betriebsspannungsquelle (Uv1) mit einer vom Leitfähigkeitstyp der verwendeten Transistoren abhängigen Polarität und dessen Kollektor mit der Basis eines in Emitterfolgerschaltung betriebenen zweiten Transistors (T2) verbunden ist, daß ein Mehremittertransistor (T3) mit zwei Emittern vorgesehen ist, dessen Basis und Kollektor am Emitter des zweiten Transistors (T2) angeschlossen ist und dessen einer Emitter (E1) an einem festen Potential (Uo), vorzugsweise an dem Nullpotential liegt, und daS zwischen dem zweiten Emitter (E2) des Mehremittertransistors (T3) und einer zweiten Betriebsspannungsquelle (Uv2) mit einer der ersten Betriebsspannungsq .-lie (Uvi) entgegengesetzten Polarität ein aus zwei Widerständen (R3, R4) bestehender Spannungsteiler angeordnet ist, dessen Teilspannung als Steuerspannung für den nachgeschalteten Sohal*tkreis der ungesättigten Logik wirksam ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Transistor (T1) als Mehremittertransistor ausgebildet ist, dessen Emitter eine entsprechende Anzahl von Eingangssignalen zur logischen Verknüpfung (UND-Verknüpfung) zugeführt wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß die Basis-VPA 9/415/679 - 7 -109829/1528•Ί _Emitterdiode bzw. die Basis-Emitterdioden und die Basis-Kollektordiode des ersten Transistors (T1) als getrennte Dioden realisiert sind.VPA 9/415/679109829/1528Leerseite
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