DE3317826C2 - Schneiddraht-Funkenerosionsmaschine - Google Patents
Schneiddraht-FunkenerosionsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schneiddraht-Funkenerosionsma
schine, die ein Werkstück aufgrund elektrischer Entladung
zwischen einem kontinuierlich von einer Vorratseinheit zu
geführten Elektrodendraht und dem Werkstück bearbeitet und
Düseneinrichtungen an der oberen und/oder unteren Seite des
Werkstückes zur Zuführung einer Bearbeitungsflüssigkeit in
eine elektrische Bearbeitungs-Entladungszone aufweist, wo
bei die Düseneinrichtungen eine konische Düse mit einer
Düsenöffnung zum Austritt der Bearbeitungsflüssigkeit in Rich
tung der elektrischen Bearbeitungs-Entladungszone aufweisen
und wobei ein Energiezufuhrelement vorgesehen ist, das den
Elektrodendraht zur Einspeisung eines Stromes kontaktiert
und wobei ein Energiezufuhrelement-Halter zur Aufnahme des
Energiezufuhrelementes vorgesehen ist.
Schneiddraht-Funkenerosionsmaschinen tragen von einem Werk
stück durch elektrische Entladungen Werkstoff ab, wobei
zwischen dem Werkstück und dem in die Bearbeitungszone einge
führten Elektrodendraht ein sehr kleiner Zwischenraum besteht.
Um eine hohe Abtragsleistung zu erzielen, ist es erforderlich,
die Drahtelektrode zu kühlen und die abgetragenen Werkstoff
teilchen und andere beim funkenerosiven Abtragen entstehenden
Produkte rasch und zuverlässig aus der Bearbeitungszone zu
entfernen, um dort die bestmöglichen Bedingungen für den
Materialabtrag aufrechtzuerhalten.
Es sind Funkenerosionsmaschinen der eingangs näher erläuter
ten Art bekannt (japanische Offenlegungsschriften Nr. 57-75 739
(A) und Nr. 57-75 740 (A)), die den die Elektrode bildenden
Schneiddraht durch eine Düse führen, durch welche gleichzeitig
eine Bearbeitungsflüssigkeit gegen das Werkstück gespritzt
wird, welche zugleich den Schneiddraht kühlt und abgetragene
Materialteilchen abführt. Der dünne Elektrodendraht wird
hierdurch ganze nahe an der Abtragszone gehalten und geführt,
die Energiezuführung zum Elektrodendraht befindet sich jedoch
im großen Abstand von der Bearbeitungszone und ist als rohr
förmige Kontakthülse ausgeführt. Dies hat einen geringen Wir
kungsgrad bei der Stromzuführung zur Folge. Außerdem kann die
dem Bearbeitungsspalt zugeführte dielektrische Bearbeitungs
flüssigkeit nur wenig ausgenutzt werden, da sie den Schneid
draht längs einer großen Strecke kühlen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schneiddraht-Funkenerosions
maschine der eingangs näher erläuterten Art so auszubilden,
daß die elektrische Energie dem Elektrodendraht so nahe wie
möglich an der Bearbeitungsstelle zugeführt und zugleich der
Elektrodendraht vor Überhitzung geschützt und das abgetragene
Material zuverlässig abgeführt wird.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß sich
das Energiezufuhrelement mit seinem Halter in der Düse be
findet und daß der Energiezufuhrelement-Halter eine zylindrische
Form mit einem sich konisch verjüngenden Endteil aufweist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß dem Elektrodendraht
zum Schneiden des Werkstückes die elektrische Energie in un
mittelbarer Nähe der Bearbeitungsstelle zugeführt und hierdurch
die thermische Abtragsgeschwindigkeit erhöht wird. Gleich
zeitig wird der Elektrodendraht durch die Bearbeitungsflüssig
keit wirksam gekühlt, die durch den Ringspalt zwischen Ener
giezufuhrelement-Halter und Düse der Bearbeitungsstelle in
gezieltem Strahl zugeführt wird und die abgetragenen Werk
stoffteilchen aus dem Bearbeitungsspalt zuverlässig entfernt.
Um eine gleichmäßige Verteilung der Bearbeitungsflüssigkeit
über den Umfang des Energiezufuhrelement-Halters zu erreichen,
kann dieser auf seiner Umfangsfläche mehrere Nuten aufweisen,
welche die Bearbeitungsflüssigkeit zur Düse hinführen. Wenn
die Düse axial beweglich und vom Druck der Betriebsflüssigkeit
verstellbar ist, kann das Bearbeitungsaggregat leicht ver
schiedenen Werkstückdicken angepaßt werden. Außerdem kann die
Düse frei am Werkstück anliegen. Hierdurch wird die aus dem
Spalt zwischen Werkstück und Düse austretende Menge an Bear
beitungsflüssigkeit reduziert.
Das Energiezufuhrelement ist im Inneren der Düseneinrichtungen
zweckmäßig lösbar angeordnet. Hierdurch kann die Berührungs
stelle zwischen Energiezuführelement und Elektrodendraht ge
ändert werden, so daß der Verschleiß des Energiezuführelementes
an der Kontaktstelle durch Verstellen der Lage des Energie
zufuhrelementes in Grenzen gehalten werden kann.
Ein sicherer Kontakt zwischen Energiezufuhrelement und Elek
trodendraht wird erreicht, wenn das Energiezufuhrelement an
seinen dem Elektrodendraht zuwendbaren Seiten durch mindestens
eine quer zur Längsachse des Elektrodendrahtes verlaufende
Kerbe in mehrere Kontaktbereiche unterteilt ist.
Der Verschleiß kann auch dadurch in Grenzen gehalten werden, daß
das Energiezufuhrelement in verschiedenen Drehlagen arretierbar
und mindestens eine Kontaktfläche des Energiezufuhrelementes
durch mehrere Erhöhungen in mehrere Kontaktbereiche unterteilt
ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schneiddraht-Funkenerosionsmaschine nach
der Erfindung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1, welche die obe
ren und unteren Bearbeitungsflüssigkeits-
Zuführdüsen teilweise im Schnitt im ver
größerten Maßstab zeigt,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der unteren Zu
führdüse für die Bearbeitungsflüssigkeit in
einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung
und
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der unteren Zu
führdüse für Bearbeitungsflüssigkeit bei ei
ner Maschine nach der Erfindung in einer der
Fig. 3 entsprechenden Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Schneiddraht-Funkenero
sionsmaschine dargestellt, die in ihrer Gesamtheit mit 1 be
zeichnet ist und einen Vorratsbehälter 5 für die dielektri
sche Bearbeitungsflüssigkeit und eine Tragsäule 7 aufweist,
die auf einem kastenförmigen Grundrahmen 3 angeordnet sind.
Oberhalb des Vorratsbehälters 5 ist ein Werkstücktisch
11 in zueinander senkrechten Richtungen X und Y verschieb
lich gelagert, der eine Werkstückklemmvorrichtung 9 auf
weist, in der ein Werkstück W eingeklemmt und getragen wird.
Am oberen Ende Tragsäule 7 ist ein auskragender Arm 13 be
festigt, der sich in horizontaler Richtung über das Werk
stück W hinweg erstreckt. Am freien, vorderen Ende des obe
ren Armes 13 ist ein Gleitschieber 15 in vertikaler Rich
tung verstellbar befestigt, an dessen unterem Ende ein obe
rer Düsenhalter 17 sitzt, an dem eine obere Düse 19 zum Zu
führen von Bearbeitungsflüssigkeit befestigt ist.
An der Stirnwand der Tragsäule 7 ist in der Nähe ihres unteren
Endes parallel zum oberen Arm 13 ein unterer Arm 21 befe
stigt. Das freie, vordere Ende des unteren Armes 21 befin
det sich unterhalb des Werkstückes W. Es trägt mit einem un
teren Düsenhalter 25 eine untere Düse 23 für Bearbei
tungsflüssigkeit, die der oberen Düse 19 gegen
überliegt. Die obere Düse 19 und die untere Düse 23 richten je einen Strahl
einer dielektrischen Bearbeitungsflüssigkeit, wie beispiels
weise destilliertes Wasser, gegen eine Bearbeitungsstelle im
Werkstück W und führen und halten gleichzeitig einen Elek
trodendraht 27.
Im oberen Teil der Tragsäule 7 ist eine Vorratsrolle 29
drehbar gelagert, von der aus ein dünner Elektrodendraht
27 kontinuierlich in die elektrische Abtragszone geführt
wird. Unterhalb der Vorratsrolle 29 ist eine Drahtauf
wickelrolle 31 drehbar gelagert. Der Elektrodendraht 27
läuft von der Vorratsrolle 29 aus über mehrere drehbare
Führungsrollen 33, die an der Säule 7 zwischen der Vorrats
rolle 29 und dem oberen Düsenhalter 17 angeordnet sind, und
erreicht dann die obere Düse 19.
Der Elektrodendraht 27 läuft dann durch die
Bearbeitungsstelle im Werkstück W und erreicht die untere Düse 23.
Danach läuft der Elektrodendraht 27 über mehrere drehbare Führungsrollen 35,
die zwischen der Aufwickelrolle 31 an der Tragsäule 7 und dem
unteren Düsenhalter 25 angeordnet sind, und wird dann von
der Drahtaufwickelrolle 31 aufgewickelt.
In der dargestellten und beschriebenen Funkenerosionsma
schine werden die Bewegungen des Werkstücktisches 11 in
Richtung der X-Achse und der Y-Achse, das kontinuierliche
Einführen des Elektrodendrahtes 27 in die Bearbeitungsstelle
im Werkstück W, die Zuführung der elektrischen Impulse zum
Elektrodendraht 27 usw. durch eine genaue Steuerung, bei
spielsweise eine numerische Steuerung ebenso gesteuert,
wie dies bei bekannten Schneiddraht-Funkenerosionsmaschinen
der Fall ist.
Im folgenden soll nun die Konstruktion der oberen und unte
ren Betriebsflüssigkeit-Zuführdüsen 19 und 23 beschrieben
werden.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist am oberen Düsenhalter 17 ei
ne Tragplatte 39 mit mehreren Schrauben 37 aufgehängt. In
die Tragplatte 39 ist die obere Düse 19 zum Zuführen der
Betriebsflüssigkeit eingebaut. In der oberen Düse 19 be
findet sich ein Halteblock 41, in dessen mittleren Teil
sich eine Bohrung 47 befindet, die einen unteren, konischen
Teil 43 hat, der sich zum unteren Rand hin verjüngt und die
im oberen Teil eine Gewindebohrung 45 aufweist. Die Halte
bohrung 47 steht mit einer Zuleitungsbohrung 51 zum Zufüh
ren von Betriebsflüssigkeit in Verbindung, die an eine Ver
sorgungsleitung 49 angeschlossen ist. In der Haltebohrung
47 befindet sich ein Halter 53 für ein Energiezuführelement,
der sich an seinem unteren Ende konisch verjüngt. Der Hal
ter 53 wird von einer Ringmutter 55 niedergedrückt und in
Stellung gehalten, die in die Gewindebohrung 45 einge
schraubt ist.
Der Halter 53 für das Energiezuführelement ist zylindrisch
und hat einen sich verjüngenden unteren Teil, der aus der
Halterbohrung 47 nach unten herausragt. An seiner Umfangs
fläche ist der Halter 53 mit mehreren Nuten 57 versehen,
welche die von der Zuleitungsbohrung 51 zur Haltebohrung
47 geleitete Bearbeitungsflüssigkeit abwärts leiten. Au
ßerdem hat der Halter 53 für das Energiezuführelement an ei
ner geeigneten Stelle seiner äußeren Umfangsfläche einen
horizontal vorspringenden Zapfen 61, der in eine Ausneh
mung 59 eingreift, die in der inneren Umfangsfläche der
Haltebohrung 47 angeordnet ist. Hierdurch wird die gegen
seitige Lage von Halteblock 41 und Halter 53 immer gleichbleibend beibehalten.
Im mittleren Teil des Halters 53 für das Energiezuführelement
ist eine durchgehende, vertikal verlaufende Bohrung 63 an
geordnet, durch welche der Elektrodendraht 27 frei hin
durchlaufen kann. Das untere Ende dieser durchgehenden
Bohrung 63 steht mit radial verlaufenden Verbindungsboh
rungen 65 in Verbindung, die im unteren Teil des Halters
53 angeordnet sind. Ferner hat der untere Teil der durch
gehenden Bohrung 63 eine Drahtführung 67 zum Führen und Hal
ten des Elektrodendrahtes 27. Die Drahtführung 67 besteht
aus einem harten Material, beispielsweise aus Diamant
oder Saphir.
Die durchgehende Bohrung 63 des Halters 53 hat eine Ausneh
mung 69 mit einem abgestuften Teil 69a. Die Ausnehmung 69
nimmt ein Energiezuführelement 71 auf, das mit dem Elektro
dendraht 27 Kontakt hat. Quer zur Längsachse des Elektro
dendrahtes 27 sind in der Kontaktfläche des Energiezuführ
elementes V-förmige Kerben 73 angeordnet, damit der Elek
trodendraht 27 und das Energiezuführelement 71 miteinander
an mehreren Stellen Kontakt haben und der Wirkungsgrad
der Stromzuführung erhöht wird. Das Energiezuführelement 71
ist am unteren Ende einer Anschlußklemme 75 befestigt und
bildet mit dieser zusammen ein Stück.
Der obere Teil der Anschlußklemme 75 durchdringt die
Ringmutter 55 und ist in geeigneter Weise abgebogen.
Hierdurch sind die Anschlußklemme 75 und das Energiezuführ
element 71 in ihrer Gesamtheit aus der Ausnehmung 69 im
Energiezuführelement-Halter 53 herausnehmbar. Die Anschluß
klemme 75 und das Energiezuführelement 71 können mit einer
Stellschraube 77, die in den Halter 53 eingeschraubt ist,
in ihrer Lage eingestellt werden.
Im unteren Teil des Halteblockes 41 ist eine ringförmige
Nute 79 angeordnet, in die der Basisteil einer konischen
Düse 83 paßt, die in der Mitte eine Düsenöffnung 81 auf
weist, aus der Bearbeitungsflüssigkeit gegen das Werk
stück W gespritzt werden kann. Die Düse 83 hat an ihrer
Basis einen Flansch und ist so befestigt, daß sie in Ver
tikalrichtung mit einer in den Halteblock 41 eingeschraub
ten Stellschraube 85 leicht eingestellt werden kann. Damit
die Düse 83 nicht aus der Nute 79 herausfällt, ist sie
durch eine Sicherungsplatte 87 gesichert, die am Halte
block 41 befestigt ist.
Bei der oben beschriebenen Konstruktion läuft die von der
Zuleitungsbohrung 51 in die Haltebohrung 47 geleitete Betriebsflüssigkeit
durch die Nuten 57 im Halter 53 für das
Energiezuführelement und erreicht den Innenraum der Düse
83. Sie wird dann aus der Düsenöffnung 81 in die elektrische
Abtragzone im Werkstück W ausgespritzt, wobei sie den
Elektrodendraht 27 umgibt. Hierdurch wird die Bearbeitungsstelle
im Werkstück W gekühlt, und die abgetragenen Materialteilchen
werden aus der Bearbeitungsstelle fortgespült, wodurch
der Schneidspalt
immer freigehalten wird. Außerdem fließt ein Teil der Bearbeitungsflüssigkeit
aus der Düse 83 über die Verbindungsbohrungen
65 in die durchgehende Bohrung 63 im Halter
53 für das Energiezuführelement und steigt in dieser Bohrung 63
auf, während das Energiezuführelement 71 und der Elektrodendraht
27 gekühlt wird. Danach fließt die Bearbeitungsflüssigkeit
über den Rand der Ringmutter 55 aus. Hierdurch
wird das Energiezuführelement so weit gekühlt, daß
der Elektrodendraht 27 nicht verbrennt. Außerdem befindet
sich das Energiezuführelement 71 im Inneren der Düse
19 und leitet seine elektrischen Impulse an einer nahe
der Drahtführung 67 und
nahe der elektrischen Abtragszone im
Werkstück W liegenden Stelle auf den Elektrodendraht
27, wodurch eine wirkungsvolle Energiezuführung
gewährleistet ist.
Da die untere Düse 23 zum Zuführen von Bearbeitungsflüssigkeit
im wesentlichen die gleiche Konstruktion hat wie die obere
Düse 19, nur in vertikaler Richtung umgekehrt angeordnet
ist, sind die einzelnen Teile der unteren Düse 23, die die
gleiche Funktion haben, wie die Teile der oberen Düse 19
mit den gleichen Bezugszeichen versehen und es kann auf ei
ne detaillierte Beschreibung der unteren Düse verzichtet
werden.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der unteren
Düse 23 zum Zuführen von Bearbeitungsflüssigkeit. Die glei
che Düse kann auch als obere Düse verwendet werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfin
dung ist das Energiezuführelement 71a so ausgebildet, daß
seine Vorderseite und seine Rückseite zueinander symme
trisch sind. Der Halter 89 für das Energiezuführelement 71a
besteht aus einer rohrförmigen Schraube, die in die
Ringmutter 55 eingeschraubt ist und das Energiezuführele
ment 71a in Stellung hält. Zusätzlich ist am Halter 89 für das Energiezuführ
element 89 ein Kabelschuh 75a mit einer Mutter 91 ange
klemmt.
Die Düse 83a ist so ausgebildet, daß sie von dem
Druck der Bearbeitungsflüssigkeit in ver
tikaler Richtung bewegt werden kann. Hierbei kann sich
die Düsenöffnung 81a der Düse 83a frei gegen das Werkstück
W legen.
Da die Konstruktion der anderen Einzelteile der Düse die
gleiche ist wie bei dem in Fig. 2 dargestellten ersten Aus
führungsbeispiel, sind die Teile, die bei beiden Ausfüh
rungsformen die gleiche Funktion haben, mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Auf eine detaillierte Beschreibung
dieser Teile kann hier verzichtet werden.
Bei der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform kann das Energiezuführele
ment 71a herausgenommen, umgedreht und dann wieder montiert
werden, wenn seine Vorderseite durch Kontaktberührung mit dem Elektrodendraht 27 über ei
nen längeren Zeitraum hinweg verschlissen ist. Hierdurch
kann die Rückseite des Elementes als Kontaktfläche verwendet werden, wodurch
es möglich wird, mit dem Verschleiß des Energiezuführele
mentes 71a rasch fertigzuwerden. Da die Düse 83a
vertikal beweglich ist und das Werkstück W berührt, wird
die Menge der aus dem Spalt zwischen Werkstück W und Düse
83a ausfließenden Bearbeitungsflüssigkeit verringert.
Bei einer in Fig. 4 dargestellten dritten Ausführungsform der
unteren Düse 23 für Bearbeitungsflüssigkeit besteht
das Energiezuführelement 71b aus einer Scheibe mit einander
symmetrischen Vorder- und Rückseiten. Diese Scheibe kann
mit einer Schraube 93 in verschiedene Dreh
lagen eingestellt werden, was durch Einführen eines
Werkzeuges in eine Bohrung 95 geschieht, die im Energiezu
führelement 53 angeordnet ist. Da die Konstruktion der an
deren Einzelteile die gleiche ist wie die bei dem in Fig.
3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel, sind die Tei
le der dritten Ausführungsform, welche die gleiche Funk
tion haben wie jene der zweiten Ausführungsform mit glei
chen Bezugszeichen versehen. Eine nochmalige Beschreibung
dieser Teile ist nicht notwendig.
Bei der dritten Ausführungsform kann die Vorderseite und
Rückseite des scheibenförmigen Energiezuführelementes 71b
durch einfaches Umdrehen als Kontaktfläche verwendet werden und es ist auch
möglich, jede Seite dadurch vollständig auszunutzen, daß
die Scheibe immer ein Stück weitergedreht und dann festge
stellt wird. Jedesmal wenn ein Teil des Energiezuführele
mentes 71b durch Berührung mit dem Elektrodendraht 27 ver
schlissen ist, wird das Energiezuführelement 71b etwas
weitergedreht. Hierdurch ist es möglich, mit dem Verschleiß
über eine lange Zeit hinweg rasch fertigzuwerden.
Man erkennt aus der vorhergehenden Beschreibung der Ausfüh
rungsform der Erfindung, daß das Energiezuführelement zum
Zuführen der elektrischen Impulse zum Elektrodendraht im
inneren einer Düse zum Zuführen der Betriebsflüssigkeit
angeordnet ist. Hierdurch wird das Energiezuführelement
einerseits von der Bearbeitungsflüssigkeit gekühlt und be
findet sich andererseits nahe beim Werkstück, so daß der
Strom dem Elektrodendraht mit hohem Wirkungsgrad zugeführt
wird. Da die Düse durch den Druck der Bearbeitungsflüssig
keit in vertikaler Richtung bewegbar ist und frei am Werk
stück anliegen kann, wird die aus dem Spalt zwischen Werk
stück und Düse austretende Menge der Bearbeitungsflüssig
keit reduziert. Hierdurch ist es möglich, die Bearbeitungs
flüssigkeit der elektrischen Werkstoffabtragszone im Werk
stück mit geringen Verlusten zuzuführen und die abgetrage
nen Werkstoffteilchen zuverlässig aus der Bearbeitungszone
zu entfernen. Außerdem kann die Berührungsstelle zwischen
Energiezuführelement und Elektrodendraht geändert werden,
so daß es möglich ist, den Verschleiß des Energiezuführ
elementes schnell zu beherrschen.
Claims (8)
1. Schneiddraht-Funkenerosionsmaschine, die ein Werkstück
aufgrund elektrischer Entladung zwischen einem konti
nuierlich von einer Vorratseinheit zugeführten Elek
trodendraht (27) und dem Werkstück (W) bearbeitet und
folgende Elemente enthält:
- - Düseneinrichtungen (19, 23) an der oberen und/oder unteren Seite des Werkstücks zur Zuführung einer Be arbeitungsflüssigkeit in eine elektrische Bearbei tungs-Entladungszone wobei die Düseneinrichtungen (19, 23) eine konische Düse (83) mit einer Düsenöffnung zum Austritt der Bearbeitungsflüssigkeit in Richtung der elektrischen Bearbeitungs-Entladungszone aufweisen;
- - ein Energiezufuhrelement (71), das den Elektrodendraht (27) zur Einspeisung eines Stromes kontaktiert;
- - einen Energiezufuhrelement-Halter (53) zur Aufnahme des Energiezufuhrelements (71), dadurch gekennzeichnet, daß sich das Energiezufuhrelement (71) mit seinem Halter (53) in der Düse (83) befindet und daß der Energiezufuhr element-Halter (53) eine zylindrische Form mit einem sich konisch verjüngenden Endteil aufweist.
2. Schneiddraht-Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Energiezufuhrelement-Halter (53) auf seiner Umfangs
fläche mehrere Nuten (57) zur Hinführung der Bearbei
tungsflüssigkeit zur Düse (83) aufweist.
3. Schneiddraht-Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düse (83, 83a) axial beweglich und vom Druck der Be
triebsflüssigkeit verstellbar ist.
4. Schneiddraht-Funkenerosionsmaschine nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Energiezufuhrelement (71, 71a,
71b) im Inneren der Düseneinrichtungen (19, 23) lösbar
angeordnet ist.
5. Schneiddraht-Funkenerosionsmaschine nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Energiezufuhrelement (71, 71a,
71b) im Innern der Düseneinrichtungen (19, 23) mit seiner
Kontaktfläche zum Elektrodendraht (27) verstellbar ist.
6. Schneiddraht-Funkenerosionsmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Energiezufuhrelement (71, 71a)
an seinen dem Elektrodendraht (27) zuwendbaren Seiten
durch mindestens eine quer zur Längsachse des Elektro
dendrahtes (27) verlaufende Kerbe (73) in mehrere Kon
taktbereiche unterteilt ist.
7. Schneiddraht-Funkenerosionsmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Energiezufuhrelement (71) in
verschiedenen Drehlagen arretierbar ist.
8. Schneiddraht-Funkenerosionsmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine Kontaktfläche des
Energiezufuhrelementes (71) durch mehrere Erhöhungen in
mehrere Kontaktbereiche unterteilt ist.
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