DE3317661A1 - Kaminrohr - Google Patents
KaminrohrInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J13/00—Fittings for chimneys or flues
- F23J13/04—Joints; Connections
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chimneys And Flues (AREA)
Description
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4 -
"Kaminrohr"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kaminrohr zur Auskleidung von Haushalts- und Industrieschornsteinen.
Zur Auskleidung der üblicherweise gemauerten Schornsteine
sind grundsätzlich zwei verschiedene, als Innenrohre eingesetzte Kaminrohre verwendet worden und zwar entweder
Schamotterohre oder Edel stahl rohre. Schamotterohre sind nur bis zu einer minimalen Wandstärke von etwa 20 mm herstellbar,
so daß sie relativ schwer sind. Die hohe Wandstärke und das hohe Gewicht sind.sowohl hinsichtlich der
Verarbeitung nachteilig, als auch dahingehend, daß bei gegebenem Innenquerschnitt ein entsprechend größerer Schornstein
gemauert werden muß. Darüber hinaus haben Schamotterohre den Nachteil, daß sie in der Regel porös sind. Kami η-rohre
zur Auskleidung von Schornsteinen sollten aber möglichst dicht sein, um zu gewährleisten, daß die Rauchgase
tatsächlich im Innern dieser Auskleidungen geführt sind
und nicht in Kontakt mit den gemauerten Wänden kommen, die ja durch die Rauchgase mit der Zeit zerstört wurden. Aus
diesem Grund werden ja letztendlich die Innenauskleidungen
überhaupt verwendet.
Edel stahl rohre als Innen-Auskleidungen von Schornsteinen
sind zum einen sehr teuer. Darüber hinaus zeigen sie insbesondere bei schwefel- oder salzsäurehaltigen Brennstoffen
Korrosionserscheinungen. Nachdem aber praktisch alle
gängigen Brennstoffe wie Kohle, Holz und (Jl derartige Beimengungen
enthalten, kommen Edel stahl rohre für die meisten
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Anwendungszwecke - abgesehen von ihrem hohen Preis - nicht in Betracht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kaminrohr
zu schaffen, welches sowohl leicht und dünnwandig, als auch korrosionsfest und gasdicht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß das Kaminrohr aus dichtgebrannter, dünnwandiger Keramik, vorzugsweise einer technischen keramischen Masse gemäß
DIN 40 685 Gruppe 400, 500 oder 600 besteht.
Derartige technische keramische Rohre aus Cordierit oder cordierithaltigen Materialien bzw. aus Materialien auf
der Basis von Aluminiumoxyd lassen sich mit sehr dünnen
Wandstärken und geringer Porosität herstellen, wobei noch
hinzu kommt, daß diese Materialien frostsicher sind. Darüber hinaus sind solche keramischen Rohre säurefest und erlauben
auch Taupunktunterschreitungen ohne die Gefahr einer Zerstörung. Die Dünnwandigkeit ermöglicht es die Kamine mit
geringeren Innendurchmessern zu mauern, um gleichwohl einen vorgegebenen Innenquerschnitt zu erreichen, wobei darüber
hinaus die Dünnwandigkeit zu einer erheblichen Gewichtseinsparung
bei den einzelnen zu verarbeitenden Rohrabschnitten führt, so daß sich für den Schornsteinbauer die
Manipulation und der Einbau der keramischen Kaminrohre sehr viel günstiger gestaltet.
In Weiterbildung der Erfindung kann dabei vorgesehen -sei η,
daß die Wand mit durchgehenden Längskanälen versehen ist, wobei diese Längskanäle wahlweise runde oder eckige Querschnitte
aufweisen können und dabei so ausgestaltet sein können, daß eine wabenartige Wandstruktur entsteht.
Im Gegensatz zu den bekannten, meist verwendeten Schamotte-
- jar -
rohren, bei denen wegen der großen Wandstärke Nut- und Federverbindungen
zwischen den Rohrenden möglich sind, die durch einen Spezial mörtel oder dergl. zusätzlich ausgefüllt
und abgedichtet werden können, ist eine derartige Verbindung der Rohre untereinander bei den dünnwandigen
erfindungsgemä'ßen keramischen Kaminrohren nicht möglich. Zur Verbindung der Kaminrohre miteinander ist daher in weiterer
Ausgestaltung eine Kittverbindung der einzelnen Rohrabschnitte
unter Verwendung einer sogenannten "verlorenen" Kittmanschette vorgesehen.
Eine derartige Kittmanschette besteht in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorzugsweise aus zwei Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers, deren engerer dem Außendurchmesser
der Kaminrohre entspricht, wobei im Bereich des erweiterten Manschettenabschnittes nach innen ragende,
zur Auflage auf der Stirnseite eines Rohrabschnittes dienende, Auflager vorgesehen sind.
Dabei liegt es schließlich im Rahmen der Erfindung, die Auflager durch ausgedrückte Stanzzungen der Manschette zu
bilden.
Durch die erfindungsgemäßen verlorenen Kittmanschetten ist
die Kittung außer im Spalt zwischen den Stirnflächen aneinandergrenzender
Keramikrohre hauptsächlich außen am Keramikrohr angebracht, so daß in jedem Fall eine gute
Abdichtung gewährleistet ist. Als Kitt - der in diesem Zusammenhang
im übrigen im unspezifischen Sinn gebracht ist,
da hierfür auch Spezial mörtel verwendet werden - sollen Mörtel oder Kittmassen gemäß DIN 18 160 Teil 1, d. h. quarzarme
Kitte oder Mörtel verwendet werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Aus-
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flihrungsbeispiels, sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Stoßstelle zweier aneinandergesetzter
keramischer Kaminrohre in unterschied! ichen~Verarbeitungspositionen links und
rechts und
Fig. 2 eine Tei1-Draufsieht auf die Stirnseite eines keramischen
Kaminrohrs mit schematisch angedeuteten, unterschiedlich gestalteten Längskanälen.
Die Fig. 1 zeigt die Stoßstelle zweier erfindungsgemäßer
keramischer Kaminrohre 1, die jeweils aus dichtgebrannter dünnwandiger technischer Keramik bestehen. Der Querschnitt
der Rohre kann dabei rund oder eckig, je nach den gegebenen Anforderungen sein. Besonders einfach gestaltet sich dabei
die Fertigung dieser Kaminrohre dadurch, daß sie durchgehend gleich ausgebildet sind und keinerlei Nut- und Federverbindungen
an den Enden aufzuweisen brauchen. Zur Verbindung der aufeinandergesetzten keramischen Kaminrohre
1 dient ein Spezialmörtel oder Kitt gemäß DIN 18
Teil 1, wobei gemäß der Erfindung zusätzlich eine Kittmanschette 2 verwendet wird. Diese Kittmanschette 2 besteht
aus zwei Abschnitten 3 und 4 unterschiedlichen Durchmes-'
sers, wobei der Innendurchmesser bzw. die Innenabmessung des dünneren Abschnitts 3 dem Außendurchmesser der keramischen
Kaminrohre 1 entspricht. Im Bereich des erweiterten Manschettenabschnitts 4 sind als eingebogene Stanzzungen
ausgebildete Auflager 5 vorgesehen, die sich auf der· " Stirnfläche 6 des jeweils unteren aer zu verbindenden
keramischen Rohre 1 abstützen. Dadurch wird gewährleistet,
dab der erweiterte Abschnitt 4, zu dem ja auch der konische Übergangsabschnitt 7 gehört, die Stoßfuge 8 zwischen
den keramischen Kaminrohren 1 überbrückt und somit der
Claims (6)
- <Λ H ί"» ΛPatentansprücheKaminrohr zur Auskleidung von Haushalts- und Industrie Schornsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus dichtgebrannter, dünnwandiger Keramik besteht.
- 2. Kaminrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer technischen keramischen Masse gemäß DIN 40 685 Gruppe 400, 500 oder 600 besteht.
- '3. Kaminrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichn' ■· daß-:die Wand mit vorzugsweise durchgehenden Längskanä- - len (10,10',10") versehen ist.
- 4. Kaminrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzei el net durch eine Kittverbindung einzelner Rohr-Abschnitte (1) unter Verwendung einer verlorenen Kittmanschette (2).
- 5. Kaminrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kittmanschette (2) zwei Abschnitte (3, 4) unterschiedlichen Durchmessers aufweist, deren engerer Abschnitt (3) dem Außendurchmesser der Rohr-Abschnitte (1) entspricht, wobei im Bereich des erweiterten Manschettenabschnittes nach innen ragende, zur Auflage auf der Stirnseite (6) eines Rohr-Abschnittes (1) dienende, Auflager (5) vorgesehen sind.
- 6. Kaminrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager nach innen eingedrückte Stanzzungen der Manschette (2) sind.
Priority Applications (3)
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