DE3317477C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Nadelaus­ wahlvorrichtung für automatische Flachstrickmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bekannt (GB-PS 20 83 507) zur Betätigung der mit Füßen versehenen Platinen für die maschenbildenden Werk­ zeuge einer automatischen Flachstrickmaschine einen Elektro­ magneten mit Klappanker vorzusehen. Bei der bekannten An­ ordnung liegt der Klappanker quer zur Wicklungsachse und wird beim Anziehen des Klappankers ein an diesem befestigter Vorsprung innerhalb des Spulenkörpers in Anlage an den Magnetkern gezogen, so daß die magnetische Anlagefläche für den Klappanker verhältnismäßig klein ist. Außerdem bedingt die bekannte Bauweise, daß der vom Schloßteil auszuführende Hub schwierig einzustellen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nadelauswahl­ vorrichtung der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß Zuverlässigkeit und Funktionstüchtigkeit verbessert werden.

Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist die Wirkfläche zwischen dem Magneten und dem Klappanker erheblich vergrößert. Die Blattfeder trägt zur Schwingungsdämpfung wesentlich bei. Die Hubein­ stellung für das Schloßteil kann in einfacher Weise erfolgen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Nadelauswahlvor­ richtung,

Fig. 2 und 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils V auf den Ausschnitt A in Fig. 1 mit der Platine jeweils in Ruhestellung und Be­ triebsstellung.

Eine Platte 1 ist an dem nicht dargestellten Schlitten einer automatischen Flachstrickmaschine befestigt, von der eine Platine 2 dargestellt ist. An der Platte 1 ist ein Elektromagnet 3 befestigt, der einen Klappanker 4 aufweist, der bei 5 an einem Querstück 4 a des Kerns des Elektro­ magneten angebracht ist. Das freie Ende des Klappankers 4 weist einen V-förmigen Vorsprung 6 auf, der zu einem Sitz 7 paßt, der am Ende des oberen Querstücks 4 b eingearbeitet ist.

An dem Klappanker 4 ist der Magnetspule 8 abgekehrt eine Lamelle 9 befestigt, die über den Vorsprung 6 hinausragt. An der Lamelle 9 ist das Ende der Blattfeder 10 befestigt, deren anderes Ende an einem Vorsprung 10 a am Querstück 4 a anschlägt. Die Blattfeder wirkt entgegen der Magnetkraft.

Am Ende 9 a der Lamelle 9 außerhalb des Klappankers 4 ist ein Gewindebolzen 11 verschraubt, der eine Platte 12 trägt, deren Lage mittels einer Mutter 13 einstellbar ist.

Zum Schloßteil der Platine 2 gehört ein Schaft 14, der in einer Bohrung der Platte 1 verschiebbar ist. Der Schaft 14 ist mit einem Mitnehmer 15 versehen, der eine schräg ge­ stellte Oberfläche 15 a aufweist, sowie mit einem seitlichen Anschlag 26, der in Ruhestellung I in Anlage an der Platte 1 ist.

Auf der anderen Seite der Platte 1 ist am Schaft 14 eine Scheibe 16 befestigt, die als Anschlag für eine Schrauben­ feder 17 dient, die sich an der Platte 1 abstützt.

Am freien Ende des Schaftes 14 ist ein quer verlaufender Schlitz 18 vorgesehen, in den die Platte 12 eingreift. Ist der Elektromagnet nicht erregt, so befindet sich der Mit­ nehmer 15 gemäß Fig. 2 in der Ruhestellung. Dabei be­ rührt die Oberfläche 15 a des Mitnehmers beim Verschieben des Schlittens den Fuß 2 a der Platine 2 nicht, so daß diese in der Position P ₁ in Fig. 2 nicht beätigt wird.

Wird der Elektromagnet erregt, so verschiebt sich der Schaft 14 durch den Klappanker 4 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung T und der Mitnehmer 15 gelangt in die Betriebs­ stellung. Dabei berührt beim Verschieben des Schlittens die Oberfläche 15 a den Fuß 2 a und die Platine wird in Pfeil­ richtung S um den Hub h in die Position P ₂ verschoben, die in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist. Die Verschiebung der Platine bringt einen Fuß 2 b unterhalb des Fußes 2 a auf die Bahn eines am Schlitten vorgesehenen festen nicht dargestellten Schloßteiles, dessen Berührung mit dem Fuß 2 b eine weitere Verschiebung der Platine 2 in der Richtung S be­ wirkt, so daß in bekannter Weise die an der Platine ange­ ordnete Nadel betätigt wird.

Die Magnetspule 8 wird solange erregt, bis die Platine 2 ausgewählt ist. Nach Entregen der Magnetspule 8 gelangt die Vorrichtung wieder in die Ruhestellung zurück.

Claims (2)

1. Elektromagnetische Nadelauswahlvorrichtung für automa­ tische Flachstrickmaschinen, bei der mittels eines Klappankers eines Elektromagneten bei dessen Betätigung ein Schloßteil gegen die Wirkung einer Schraubenfeder aus einer inaktiven Stellung in eine aktive Stellung gelangt, in der das Schloßteil mit Füßen von Nadelplatinen zusammenwirken kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappanker (9) parallel zur Spulenachse des Elektro­ magneten (3) angeordnet ist, der Klappanker einen V-förmigen Vorsprung (6) aufweist, der entgegen der Kraft einer Blattfeder (10) in Anlage an einen seit­ lichen Sitz (7) eines Querstückes (4 b) des Magnet­ kerns bringbar ist, und der Klappanker an seinem freien Ende mit einer in Hubrichtung des Schloßteils (14, 15) verstellbaren Platte (12) versehen ist, die in einen Schlitz (18) des Schloßteils greift.

2. Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Platte (12) mittels eines Gewinde­ zapfens (11) einstellbar an dem Klappanker (9) befestigt ist.