DE3316074C2 - Abdeckung für ein Scheibenfriktionsaggregat - Google Patents
Abdeckung für ein ScheibenfriktionsaggregatInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/04—Devices for imparting false twist
- D02G1/08—Rollers or other friction causing elements
- D02G1/082—Rollers or other friction causing elements with the periphery of at least one disc
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Abstract
Um bei einer Abdeckung für ein Scheibenfriktionsaggregat das Absaugen von Avivagestaub zu ermöglichen und die Scheiben vor Wickelbildung zu schützen und für unterschiedliche Scheibenreihen eine kostengünstige Abdeckung zu schaffen, ist jeder Scheibenreihe ein diese völlig abdeckendes Segment zugeordnet und weitere Scheibenreihen durch baugleiche Segmente baukastenförmig abgedeckt.
Description
35
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für ein Friktionsscheibenaggregat
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind derartige Abdeckungen bekannt, die als sögenannte
dichtschließende Komplett-Abdeckungen (DE-GM 79 33 427) oder Einzelabdeckungen (DE-OS
29 12 557) ausgeführt sind. Eine gezielte Reinigung, das heißt Absaugung der verschiedenen Friktionsscheibenreihen
von Avivage und gleichzeitige Verhinderung der Wickelbildung ist damit nicht möglich.
So bietet z. B. die Abdeckung nach DE-GM 79 33 427 wohl einen Schutz gegen Avivageabsonderungen außerhalb
des Aggregates, d. h. die Ablagerungen sammeln sich innerhalb der beschriebenen Abdeckung und
werden zeitweise zentral über eine Öffnung abgesaugt.
Hierbei ist nicht aufzuschließen, daß, bis die in der
Abdeckung angefallene Avivage zur Absaugung gelangt, diese sich an den Fadenführern, speziell zum Abzug
hin ansammelt. Der Faden wird hierdurch am einwandfreien Abzug gehindert und dies führt zu unterschiedlichen
Fadenspannungen, die die Qualität des Garnes nachteilig beeinflussen. Der Fehler kann aber
erst zu einem späteren Zeitpunkt, z. B. beim Anfärben, festgestellt werden.
Ein weiterer Nachteil besteht in den Wickelbildungen z. B. bei Fadenbruch, die sich an jeder beliebigen Stelle
der Friktionsscheiben bilden können. Ein Entfernen dieser Wickel ist nur mit sehr großem Aufwand möglich, da
die Abdeckungen vom jeweiligen Aggregat heruntergenommen werden müssen. Ein weiterer Nachteil in der
vorgenannten Abdeckung besteht darin, daß die Absaugung nur an einer bestimmten Stelle, nämlich in Höhe
der Grundplatte vorgenommen werden kann. Die Ablagerungen, welche sich auf den einzelnen Scheibenreihen
befinden, bleiben unbeeinflußt.
In der DE-OS 29 12 557 kann nur von einer Teilabdeckung der Scheiben gesprochen werden, sowohl als
Scheibenabdeckung, wie auch als Wickelschutzvorrichtung. Neben dem großen Nachteil, daß für jede einzelne
Scheibe ein Segment nötig ist, bietet dieses Segment speziell da wo sich die Ablagerungen bilden, nämlich in
der Mitte des gleichseitigen Dreiecks, überhaupt keinen Schutz vor Wickelbildung und Avivagekonzentrierung.
Die Umwelt und damit vorwiegend das Bedienungspersonal, sind weiterhin dem Avivagestaub ausgesetzt.
Auch bezogen auf das Bersten der Scheiben kann von keinem Schutz gesprochen werden, da die Scheiben maximal
nur zu einem Drittel abgedeckt sind.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung die vorgenannten Nachteile zu beheben und für unterschiedliche
Scheibenreihen eine kostengünstige Abdeckung zu schaffen, bei der auf einfache und wirkungsvolle Weise
sowohl von jedem einzelnen Scheibensatz Avivage abgesaugt als auch Maßnahmen gegen Wickeibildung sowie
Abgleiten des Fadens aus dem Mittelpunkt des Friktionsaggregates ergriffen werden können. Die Lösung
dieser Aufgabe geschieht bei einer Abdeckung eingangs genannter Art durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1.
Weitere vorteilhafte Ausführungen sind in den Ansprüchen 2 bis 5 genannt.
Als »Scheibensatz« wird eine Gruppe von aufeinanderfolgenden,
auf verschiedenen Drehachsen angeordneten Scheiben bezeichnet, deren Zahl maximal der der
Drehachsenzahl des Friktionsaggregates entspricht.
Bekanntlich sind Friktionsscheibenaggregate so aufgebaut, daß mehrere Scheibenreihen bzw. -Sätze zur
Drallerzeugung übereinander angeordnet sind. Es ist daher vorteilhaft, daß je nach zu verarbeitendem Garn
verschiedene Scheibenkombinationen verwendet werden, daß erfindungsgemäß jede Schreibenreihe bzw. jeder
Scheibensatz durch ein in 'äich geschlossenes Segment abgedeckt wird. Je nach gewünschter Scheibenkombination
können beliebig viele Abdecksegmentc baukastenförmig übereinander geschichtet werden. Die
Oberseite des Segmentes bildet immer den Boden des nachfolgenden, so daß eine insgesamt dichtschließende
Abdeckung für das Aggregat gebildet wird. Die Einzelsegmentabdeckung macht es weiterhin möglich, für jede
einzelne Scheibe einen stehenden Wickelschutz in Form einer Büchse, die in eine Aussparung der Scheibe hineinragt,
zu integrieren.
Vorteilhaft ist hierbei, daß die Wickelschutzbüchse den ganzen Umfang des Scheibenbundes umfaßt, so daß
der 7aden an dieser Stelle mit keinem drehenden Teil in Berührung kommt. Eine bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung besteht darin, daß in Form von Stegen (Rippen), welche in einfacher Weise an dem stehenden Wikkelschutz
angebracht sein können, eine Art Fadenbremse gebildet wird.
Diese Stege verhindern beim Einfädelvorgang ein seitliches Abgleiten des Fadens von den Scheiben aus
dem Mittelpunkt des zumeist aus drei Scheiben gebildeten Dreiecks.
Die baukastenförmig aufgebauten Segmente machen es weiterhin möglich, jeden einzelnen Scheibensatz gezielt
von Avivage und sonstigen Fadenrückständen abzusaugen. Zu diesem Zweck kann jedes einzelne Segment
mit einer Absaugdüse ausgerüstet werden, wobei die Düsen wiederum über eine zentrale Absaugung mit-
einander verbunden sind. Auf der gegenüberliegenden Seite kann in vorteilhafter Weise eine öffnung im Segment
eingebracht sein, die einen Luftdurchlaß beim Absaugvorgang ermöglicht Die öffnung wird während des
Texturiervorganges geschlossen.
Die zum Einfädeln des Aggregates erforderliche öffnung
wird während des Arbeitsprozesses durch eine Klarsichtlupe, die den Fadenlauf deutlich sichtbar
macht, geschlossen. Über die Einfädelöffnung ist es ebenfalls mögKch die einzelnen Segmente und damit die
Scheibensätze von Avivage und dergleichen durch Absaugen zu reinigen.
Die Einzelsegmente sind aus einem antistatischen Werkstoff hergestellt der verhindert daß sich Fadenabrieb
durch elektrostatische Aufladungen oder dergleichen festsetzen kann.
Es ist weiterhin möglich eine Drehzahlmeßsoride (pro
Weile eine Sonde) in ein Segment zu integrieren. Diese Sonden können an eine Auswertevorrichtung angeschlossen
werden, von der die einzelnen Stellen bezüglich der Drehzahl der Scheiben überwacht werden. Bedingt
durch die Komplett-Abdeckung, die äußere Einflüsse vom Aggregat fernhält ist eine Drenzahlsteigerung
der Scheiben und damit eine Produktionssteigerung möglich. Bei Beibehaltung der jetzigen, im allgemeinen
bekannten Prozeßdaten, werden wegen der Lärmreduzierung und der Verhinderung von umherfliegender
Avivage die Umweltbedingungen günstiger gestaltet.
Darüber hinaus bietet sie einen Schutz gegen berstende Scheiben was dazu führen kann, daß die in einigen
Ländern erlassene Bestimmung, Schutzbrillen zu tragen, aufgehoben wird.
Der wirtschaftliche Vorteil, hervorgerufen durch eine nicht unerhebliche Leistungsaufnahmereduzierung und
Wegfall der Stillstandszeiten liegt auf der Hand, da die Wickelentfernung entfällt und hierdurch automatisch eine
höhere, effektive Produktion erzielt wird.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Fig. 1 zeigt die baukastenförmigen Segmente Γ bis
1"" (in eine Ebene gelegt), welche die Scheibe 2' bis 2"" dicht verschließen, im Schnitt Der mit den Abdeckungen
1' bis \"" fest verbundene Wickelschutz 3 ragt in die Aussparungen 4' und 4" hinein.
Fig.2 zeigt ein Segment Γ in der Draufsicht im
Schnitt Die Säulen 6 und 7 dienen zur Aufnahme der Segmente. Die Scheiben 2 sind strichpunktiert dargestellt
Der Wickelschutz 3, welcher in die Scheibenaussparungen 4 eintaucht trägt die Fadenbremsrippen 5.
Die KJarsichtlupe 8, die in einem Drehpunkt 9 schwenkbar gehalten wird, dient zum Verschließen der Einfädelöffnung.
F i g. 3 zeigt das Segment 1 als Einzelteil in der Draufsicht Die die Fadenbremsrippen J: tragenden Wickelschutzbüchsen
3 bilden mit dem Segment eine Einheit. Mit 10 und 11 sind die Bohrungen zur Aufnahme der
Säulen 6 und 7 bezeichnet Die dargestellten öffnungen 12,13 und 14 dienen zur Aufnahme der Drehzahlmeßsondf*
bzw. als Zuluftöffnungen für die Avivageabsaugung.
F i g. 4 stellt das Scheibenfriktionsaggregat 15 in komplett abgedecktem Zustand durch die Segmente Γ bis
1"" dar. Die Klarsichtlupe 8 wird in geöffnetem Zustand gezeigt Die Drehzahlüberwachung der Scheiben 2' bis
2"" erfolgt über die Auswerteeinrichtung 21, welche durch die Zuführungen 18,19 und 20 mit den Sonden 16
und 17 verbunden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abdeckung für ein Friktionsscheibenaggregat, mit mehreren jeweils mehrere Friktionsscheiben
tragende Drehachsen, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Scheibensatz ein diesen völlig abdeckendes Segment (I' bis 1"") zugeordnet ist,
und daß die den einzelnen Scheibensätzen zugeordneten Segmente (Γ bis 1"") baugleich sind und baukastenförmig
übereinander geschichtet sind.
Z Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Segmente aus einem antistatischen Werkstoff hergestellt sind und für jede
Scheibe einen Wickelschutz aufweisen.
3. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Segment (Γ bis 1"") mit
einem Anschluß zur gezielten Absaugung jedes einzelnen Scheibensatzes von Fadenrückständen und
Avivage versehen ist.
4. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Segment (I' bis 1"") mit einer zum Einlegen des Fadens in das Aggregat erforderlichen
Einfädelöffnung versehen ist, die während des Betriebs durch eine Klarsichtlupe (8) verschließbar
ist
5. Abdeckung nach Anspruch \, dadurch gekennzeichnet,
daß in den einzelnen Segmenten (Γ bis 1"") Fadenbremsen in Form von Stegen (5) eingebracht
sind, weiche verhindern, daß beim Einlegen des Fa-
. dens dieser seitlich vom Mittelpunkt des Friktionsscheibenaggre^its
weggezogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833316074 DE3316074C2 (de) | 1983-05-03 | 1983-05-03 | Abdeckung für ein Scheibenfriktionsaggregat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833316074 DE3316074C2 (de) | 1983-05-03 | 1983-05-03 | Abdeckung für ein Scheibenfriktionsaggregat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3316074A1 DE3316074A1 (de) | 1984-11-08 |
DE3316074C2 true DE3316074C2 (de) | 1986-09-04 |
Family
ID=6198004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833316074 Expired DE3316074C2 (de) | 1983-05-03 | 1983-05-03 | Abdeckung für ein Scheibenfriktionsaggregat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3316074C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2912557C2 (de) * | 1979-03-29 | 1984-04-26 | FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA, 8720 Schweinfurt | Vorrichtung zur Verhinderung von Ablagerungen an den Scheibenseitenflächen von Friktionskräuselaggregaten |
DE7933427U1 (de) * | 1979-11-27 | 1980-03-06 | Ernst Michalke Gmbh & Co, 8901 Foret | Kapselung fuer drallgeber |
-
1983
- 1983-05-03 DE DE19833316074 patent/DE3316074C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3316074A1 (de) | 1984-11-08 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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