DE3315540A1 - Lockenwickler - Google Patents

Description

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BESCHREIBUNG; " ⁵*

Die Erfindung betrifft im allgemeinen Einrichtungen zur Haarpflege und insbesondere eine Vorrichtung zum Aufnehmen oder Haften des Haares an einem Lockenwickler.

Lockenwickler sind allgemein in der Haarpflegetechnik bekannt. Die gängigen Lockenwickler weisen einen rohrförmigen Wickelabschnitt mit glatter Oberfläche auf, der von innen elektrisch beheizt ist. Das Haar wird um den rohrförmigen Abschnitt gewickelt und dann der Wärme ausgesetzt, die durch die Oberfläche des Abschnitts dringt. Einige der neueren Wickler weisen auch einen flüssigkeitshaltenden Docht auf, der mit dem erwärmten inneren Element in Kontakt gebracht wird, um die Flüssigkeit zu verdampfen; dabei dringt der durch die Perforationslöcher in der Außenfläche des rohrförmigen Teils austretende Dampf in die Haarlocke ein. Diese Art von Vorrichtung heißt Dampflockenwickler.

Normalerweise besitzen Lockenwickler eine drehbar angelenkte Klemmspange oder einen Klip, der zum rohrförmigen Abschnitthin vorgespannt ist, um das Ende einer Haarlocke festzuklemmen. Die Locke wird dann um den rohrförmigen Teil und die Außenfläche des Klips durch Drehung des Wicklers gewickelt. Bei diesen früheren Geräten sind sowohl die Oberfläche des Klips als auch der rohrförmige Teil herkömmlicherweise aus Kunststoff gefertigt und/oder beispielsweise mit Polytetrafluoräthylen beschichtet, um die Reibung herabzusetzen und die Locke in axialer Richtung vom Gerät herunternehmen zu können, siehe zum Beispiel die US-Patentschriften 3 835 292 und 4 151 850.

Der Nachteil dieser Lockenwickler mit drehbar angelenktem und federvorgespanntem Klip sind die abgewinkelten und

überstark betonten Kanten, die in das Haar durch die Unterseite und Kanten des Klips eingepreßt werden sowie das laufende Hin- und Hergleiten der Haarlocke über die Länge und die Außenfläche des Klips.

Somit besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Lockenwickler mit einem Klip zu schaffen, der eine glatte Locke mit natürlichem Aussehen hervorbringt. Erfindungsgemäß ist auch ein Lockenwickler mit einem rohrförmigen Wickelabschnitt vorgesehen, dessen verbesserte Oberfläche verhindert, daß die mit ihm in Berührung kommende Haarlocke während der Behandlung auf ihm entlang und von ihm herabgleitet und der mit der Unterseite des Klips zusammenwirkt, um zwischen beiden Bauelementen eine erhöhte Klemmwirkung für die Haarlocke zu erzielen, wobei die Ausbildung von Kanten der sich daraus ergebenden Locke weitgehend herabgesetzt wird.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst, die eine Haarpflegeeinrichtung darstellt, gekennzeichnet durch: ein Gehäuse mit einem rohrförmigen Wicklungsteil zum Aufwickeln einer Haarlocke und einen schwenkbar am Gehäuse angelenkten Klip, der zum rohrförmigen Abschnitt hin vorgespannt ist und eine beflockte Unterfläche zum Klemmen der um den rohrförmigen Mittelabschnitt gewickelten Haarlocke sowie eine beflockte Oberfläche zum Erfassen oder Haften der um die Unterfläche gewickelten Haarlocke aufweist, wobei die Beflockung das Gleiten der Haarlocke auf den Oberflächen verzögerung und die Bildung von gratförmigen Eindrücken im Haar während des Festklemmens verhindert. Vorzugsweise ist auch die Oberfläche des rohrförmigen Abschnittes beflockt.

Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen kön-

nen von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen Grundriß eines erfindungsgemäßen Lockenwicklers;

Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1.

Der in den Figuren gezeigte erfindungsgemäße Lockenwickler 10 weist einen Handgriff 12 sowie einen rohrförmigen Abschnitt 14 auf. Ein am Handgriff 12 montierter Klip 16 ist schwenkbar zum rohrförmigen Teil hin in bekannter Weise vorgespannt wie es z.B. in den US-Patentschriften 4 365 und 3 835 292 beschrieben ist. Der Klip 16 kann durch eine Taste 17 betätigt werden, die beim Niederdrücken den Klip 16 vom rohrförmigen Abschnitt 14 hinweg dreht oder hinweg schwenkt. Nach dem Wegschwenken des Klips 16 wird die zu wellende Haarlocke auf dem rohrförmigen Abschnitt 14 angeordnet, so daß ihr Ende beim Freigeben der Taste 17 zwischen dem Klip 16 und dem rohrförmigen Abschnitt 14 festgeklemmt ist. Am Ende des rohrförmigen Wicklungsabschnittes 14 befindet sich eine kühle Spitze 13, an welcher der Lockenwickler in beiden Händen gehalten werden kann, wobei eine Hand den Handgriff 12 und die andere die kühle Spitze 13 hält und damit das Aufwickeln der festgeklemmten Locke oder Haarsträhne um den rohrförmigen Abschnitt 14 durch Drehen des Locken-Wicklers 10 erleichtert.

Der rohrförmige Abschnitt 14 ist hohl und enthält eine innere Einrichtung wie ein bekanntes Heizgerät. Andererseits kann die innere Einrichtung ein Dampfgenerator zur Erzeugung von Dampf sein, der durch die öffnungen in der

Oberfläche des rohrförmigen Teils entweicht, der ebenfalls allgemein bekannt ist.Ein elektrisches Kabel 15 ist an eine äußere Stromquelle geführt, um die Inneneinrichtungen zu versorgen.

Der Klip weist eine Beflockung 18 an seiner oberen Fläche 20 und seiner unteren Fläche 22 auf, wobei Tausende von Einzelfäden oder Filamenten je Quadratzentimeter der beflockten Oberfläche eingesetzt sind. Die große Zahl der

IQ Flockenfilamente 18 auf der Klipunterseite 22 erfaßt das Locken- oder Strähnenende, wodurch das Gleiten auf dem rohrförmigen Abschnitt 14 weitgehend verringert wird. Die beflockte Unterseite 22 hilft auch die Bildung von abgewinkelten oder überstark ausgeprägten Graten oder Kanten im festgeklemmten Lockenende zu verhindern.

Vorzugsweise werden auch die Umfangsflache 2 3 des Klips und die gesamte Oberfläche des rohrförmigen Abschnitts beflockt. Daher wird das Ende der Haarlocke oder -strähne beim Festklemmen zwischen zwei beflockte Flächen eingepackt, nämlich zwischen der Unterseite 22 des Klips 16 und dem gegenüberliegenden rohrförmigen Abschnitt 14. Durch diese Anordnung wird auch die Haarlocke besser ergriffen. Die beflockte Umfangsflache 23 macht auch die Klemmflächen weicher und verringert erheblich oder schaltet vollkommen die Bildung ausgeprägter Kanten aus. Auch eine teilweise Beflockung der Unterseite 22, der Oberseite 20 und der Fläche des rohrförmigen Teils 14 ist ebenfalls möglich.

Wenn die Haarlocke zwischen zwei sich gegenüberliegende beflockte Flächen 22 und 14 eingespannt ist und um die Außenfläche des beflockten rohrförmigen Abschnittes 14 sowie über die beflockte obere Fläche 20 des Haarklips und dann der Wärme oder dem Dampf ausgesetzt wird, ergibt sich eine weiche natürlich wirkende Locke.

Das Lockenende kann vor dem Einspannen zwischen den sich gegenüberliegenden beflockten Flächen 22 und 14 mit Haarbehandlungsflüssigkeiten gefettet werden. Da die Beflockung 18 auf den sich gegenüberliegenden Seiten der

g Haarlocke während des Klemmens nicht hygroskopisch ist, wird die Verdampfung der Behandlungsflüssigkeit aus dem Haar sehr stark verzögert, während es der Wärme oder dem Dampf ausgesetzt ist, die von den inneren Einrichtungen durch die Oberfläche des rohrförmigen WicklungsabschnitjQ tes dringen, um eine wirksamere Locke zu erzielen.

Obwohl nach dem vorstehenden Ausführungsbeispiel die Beflockung direkt auf dem rohrförmigen Abschnitt 14 aufgebracht ist, sind auch weitere Anbringungsformen möglich.

jg Beispielsweise kann die Boflockung auf einem nicht gezeigten Streifen montiert sein, der mit mechanischen Mitteln an der unteren Fläche 22 des Klips, an der oberen Fläche 20 oder am rohrförmigen Abschnitt 14 befestigt ist wie eine Verschränkung zwischen Streifen und Oberfläche oder durch Kleben auf die Oberfläche wie es in der mitanhängigen Anmeldung Paul Bertelsen beschrieben ist.

Die Beflockung kann nach bekannten Verfahren aufgebracht werden wie sie z.B. in der US-Patentschrift Nr. 3 888 beschrieben sind. Beispielsweise kann der Klip 16 mit einem Kleber beschichtet sein, und die kurzen Filamente aus synthetischen Stoffen, die Beflockung genannt werden, werden elektrostatisch auf den Kleber aufgebracht. Die Filamente oder Einzelfäden werden so angebracht, daß ein Ende im Kleber liegt wobei die Länge der Filamente normalerweise von der Oberfläche 20 oder der Unterfläche 22 des Klips frei herausragen. Die Filamente bestehen vorzugsweise aus Nylon mit einer Länge von 0,03 bis 0,05 Zoll (ca. 0,76 - 1,27 mm) einem Durchmesser von

0,01 bis 0,02 Zoll (ca. 0,025 bis ca.0,050 nun) und

einem Besatz von 4000 - 6000 Filamenten/Quadratzoll

2 (ca. 6,45 cm ). Natürlich eignen sich auch andere'

Beflockungsabmessungen, -stoffe und Besatzdichten.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Haarpflegevorrichtung, gekennzeichnet durch:

Ein Gehäuse (10) mit einem rohrförmigen Wicklungsabschnitt (14), um daran eine Haarlocke aufzuwickeln,

einen am Gehäuse (10) schwenkbar befestigten Klip (16), der zum rohrförmigen Abschnitt (14) hin vorgespannt ist,

,Q wobei der Klip (16) eine beflockte (18) untere Fläche

(22) aufweist um die um den rohrförmigen Abschnitt (14) gewickelte Haarlocke festzuklemmen, und eine beflockte (18) obire Fläche (20), um die um die untere Fläche (22) gewickelte Haarlocke zu ergreifen, wobei die Befleckung

(18) das Gleiten der Haarlocke mit den Oberflächen (22, 20) verzögert und die Bildung kantiger Eindrücke im Haar während des Festklenunens verhindert.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Wicklungsabschnitt (14) beflockt

(18) ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klip (16) eine beflockte Umfangsflache (23) aufweist, die zwischen der unteren Fläche (22) und der oberen Fläche (20) angeordnet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fläche (22^dIe obere Fläche (20), die Umfangsflache (2 3) und der rohrförmige Abschnitt (14) voll beflockt (18) sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des rohrförmigen Abschnitts (14) ein Heizgerät angeordnet ist.

Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des rohrförmigen Abschnitts (14) ein Dampfgenerator angeordnet ist und der beflockte rohrförmige Abschnitt (14) Perforationslöcher aufweist, um den Dampf in die um ihn gewickelte Haarlocke entweichen zu lassen.