DE331552C - Kelter fuer stetigen Betrieb - Google Patents

Kelter fuer stetigen Betrieb

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DE331552C
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wine
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wine press
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/042Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with casings mounted on a movable carrier, e.g. turntable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Kelter für stetigen Betrieb. Die uralte und- sich bis in die Jetztzeit erhaltene Methode der Kelterung, d. h. Auspressung' der'Weintrauben, vollzog sich in der Weise daß man größere Mengen zerstampfter oder zermahlener Traubenbeeren ('Maische) in sogenannte kelterbiete oder Kelterpfannen brachte und sie nach vorheriger Überdeckung mit entsprechend- starken Holzbalken unter Anwendung "von auf verschiedene Arten erzeugtem, sehr bedeutendem -Druck auf diese so lange und so stark preßte, bis der größte Teil des Traubensaftes aus der Maische entfernt war. Die ausgepreßte Maische wurde alsdann mit dem.- Namen Trester bezeichnet. .Diese Art Kelterung hatte große Nachteile. Der erste bestand in dem notwendigen bedeutenden Aufwand an Kraft und Zeit, der zweite "in der trotz höchstmöglichen Druckes .ungenügenden AüsFressung der Maische und des damit zusammenhängenden bedeutenden Verlustes an Traubensaft, der dritte in der Unmöglichkeit, den Vorlauf, d. i. das - Ergebnis der ersten Pressung der Maische, vom Nachdruck, d. i. dem Ergebnis der stärkeren Pressung, so zu _trennen, daß die verschiedenen Qualitäten, welche sich "durch den Übergang vom schwachen bis zum allmählich stärker werdenden Druck ergeben bzw: der Maische entfließen, sich nicht miteinander vermischen, was von großem Nachteil für die Güte des gewonnenen" Traubensaftes und nicht minder 'für die spätere Entwicklung und den Ausbau des Weines ist. Die Bedeutung dieser Nachteile läßt sich in -ihrer ganzen Tragweite :ermessen, wenn man sich vorstellt, daß durch -den stärker: und stärker werdenden Druck auf die Maische aus dieser nicht nur der reine Traubensaft, wie er sich beim leichteren Vordruck ergibt, sondern auch alle die Qualität selbst des besten Erzeugnisses bei ungenügender Vorsicht bis zur Minderwertigkeit herabdrückenden Bestandteile an erdigem und sonstigem Schmutz, Fäulnis der kranken Trauben, der Saft unreifer Trauben und Kämme (Stiele, an denen die Beeren h"ängen)-herausgepreßt werden. Dieser überaus wichtige Punkt findet neben vollständiger Beseitigung aller Mängel der bisherigen Kelterung eine vollkommene Lösung durch den Erfindungsgegenstand. Die alte Keltermethode suchte man in neuerer Zeit durch Schneckenkeltern von ähnlichem Bau wie die Fleschzerkleinerungsmaschinen oder durch Kolbenkeltern, wobei die Maische in einen sich am Ausgang verjüngenden Zylinder gepreßt wird, oder durch eine .Kombination von beiden Arten vergebens zu verbessern. Wohl konnten auf diese Weise größere Mengen in kürzerer Zeit gekeltert werden, in qualitativer Hinsicht wurde jedoch eine bedeutende Verschlechterung erzielt, weil die obenerwähnten Mißstände, " wie sie sich beim Nachdruck der alten Keltermethode ergeben; durch das in der Art dieser neueren Keltersysteme liegende unvermeidliche Zerreißen der Kämme " und Zerquetschen der Traubenkerne, ferner das Zermalmen aller unreinen Bestandteile und ihr Vermischen mit dem reinen Traubensaft in derart erhöhtem Maße in Erscheinung treten, daß hinreichende Erfolge nicht erzielt werden -konnten.
  • " Die Kelter nach der Erfindung lehnt sich än die besser bewährte alte Methode an, bringt sie aber auf den höchsten Grad der Vollkommenheit, und zwar erstens hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit, indem die ebenso sinnreiche wie einfache Konstruktion unbegrenzte Maischenmengen auszupressen gestattet. Zweitens durch die automatische, haarscharfe Trennung der aus Vor- und Nachdruck en4, stehenden Traubensaftqualitäten. Drittens durch die Möglichkeit, die Maische auf ihrem langen Wege, den sie unter dem Pressegewicht zurücklegt, bis zur Brottrockenheit auszupressen. Viertens durch eine bedeutende Ersparnis an Zeit und Kraft, weil die auf die Kelterbahn sich auftragende dünne Maischeschicht naturgemäß nur eines geringen, kurz dauernden Druckes zur vollständigen Auspressung bedarf.-Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Fig. x die neue Kelter im Schnitt durch die Mitte von der Seite, Fig. 2 von oben gesehen, wobei einzelne Teile abgebrochen sind.
  • Die neue Kelter besteht aus einer vorzugsweise auf -Füßen oder Ständern ruhenden kreisrunden Scheibe a, in deren Mitte sich eine Säule b erhebt. Auf der Scheibe a, ist eine ringförmige- Vertiefung c -von schalen--artigem Querschnitt zunächst dem äußeren Umfang angeordnet. Diese Vertiefung ist durch Scheidewände d in vier Abteilungen geteilt. Lose auf die Säule b ist eine drehbare- Scheibe e von gleichem Durchmesser wie die Scheibe a aufgesetzt. Sie besitzt zwei -ringförmige offene Rinnen f, von welchen aus Ablaufrohre den Traubensaft in die Vertiefung o der Scheibe a abführen. Zwischen 'beiden Rinnen f sind zwei durchbrochene Ringwände h und g angeordnet, welche einen ringförmigen Seiber bilden. Innerhalb dieses -Seibers ist eine ebenfalls ringförmige Preßplatte l von besonderer Gestalt - auf und ab -beweglich. Sie wird von vier Armen k gehalten, deren gemeinsame Nabe über die -Säule b gestülpt ist. Das Ganze hängt an einer Kurbel oder exzenterartigen Vorrichtung m, welche, in der Säule- b drehbar, von -einem Vorgelege in Umlauf gesetzt wird. -Die ringförmige Preßplatte l ist an einer Stelle durchbrochen, um Platz für den Fülltrichtern zu -machen. Ferner verläuft die Preßplatte 'nicht in einer wagerechten Ebene, sondern ihre Druckfläche ist schraubenförmig so gestaltet, daß ihr am Fülltrichter beginnendes --Aufgabeende' in erheblich weiterem Abstand von der 'Preßfläche der Platte -e steht als das Hinterende. Hierdurch wird bewirkt, daß bei Ausführung eines Prellhubes das Hinterende der Preßplatte einen erheblich stärkeren bruck_ stuf -das Preßgut ausübt als-das Auf-; gabeende. Zur Fortschaltung der Scheibe e in der Umlaufsrichtung dient ein Vorgelege o, welches ein Schaltwerk p irgendwelcher Art aussetzend antreibt. Das Schaltwerk kann beispielsweise aus einer Zahnung z am Umfang der Scheibe e und einer entsprechenden Schaltklinke bestehen.
  • Die Wirkungsweise der neuen Rundkelter ist folgende Durch das Vorgelege wird abwechselnd die Scheibe c schrittweise fortgeschaltet und die PreBplatte L auf und nieder bewegt, derart, daß stets nach Anheben der Preßplatte die Scheibe e um einen Schritt fortgeschaltet wird. Gibt man die Maische durch den Fülltrichter n auf, so wird eine verhältnismäßig dünne Schicht davon durch die schrittweise Weiterschaltung der Scheibe e unter das Aufgabeende der Preßplatte l gebracht. Durch den- darauffolgenden Preßhub wird ein leichter Druck auf dieses Preßgut ausgeübt. Sobald die Prefplatte angehoben wird, schaltet die Schaltvorrichtung P die Scheibe e um einen Schritt vorwärts, wodurch die vorgepreßte dünne Schicht _des PreBguts unter einen Teil der Preßplätte gelangt, der bereits einen stärkeren Druck ausübt, während inzwischen eine neue Schicht der Maische unter die erste Stufe der Pießplatte gelangt ist. Die Pressung wird in dieser Weise fortgesetzt, so daß eine Ladung des Preßguts von dem Aufgabeende nach dem Hinterende der PreB-platte l wandert und so einem immer wachsenden Preßdruck ausgesetzt wird. Der abgepreßte Saft läuft aus den Rinnen f in die schalenförmige Vertiefung c und wird dort in den einzelnen durch die Scheidewände ge-, bildeten Abteilungen nach seiner -Güte gesondert gesammelt und kann von hier aus durch beliebige Vorrichtungen abgeführt werden. Der Höhenunterschied der wirksamen Fläche der Preßplatte Z vom höchsten bis . zum tiefsten Punkt kann beispielsweise etwa von xo cm bis 2 cm Abstand von der Unterlage sich ändern. Die ausgepreßte Maische wird am Hinterende der PreBplatte etwa durch ein schaufelartig geformtes, auf der Preßbahn schleifendes Abstreichblech selbsttätig abgehoben und aus der Kelter entfernt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcIiE: -x. Kelter für stetigen Betrieb, gekennzeichnet durch eine drehbare, schrittweise fortgeschaltete Scheibe (e) finit ringförmiger Preßbahn und eine -über dieser in taktgemäßen Hüben auf und ab bewegten kreisringförmigen PreBplatte (l).
  2. 2. Kelter nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, däB die Druckfläche der Prellplatte (l) sich von dem zur Aufbringung des. Kelterguts durchbrochenen Aufgabeende aus schraubenförmig der Preßbahn der Scheibe (e) nähert, um einen ansteigenden Druck auf das fortschreitende Keltergut auszuüben.
  3. 3. Kelter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbahn der drehbaren Scheibe (e) von gitterartig durchbrochenen` Ringen (g, h) eingefaßt ist, an die sich Traubensaftrinneh (f)- anschließen. q.. Kelter nac4 Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Scheibe (e) über einer feststehenden Scheibe (a) angeordnet ist, die eine ringförmige Schale (c) zur Aufnahme des von der Preßvorrichtung ablaufenden Saftes besitzt, die durch Scheidewände (d) in Abschnitte eingeteilt ist, die die verschiedenen Qualitäten des Traubensaftes getrennt auffangen.
DE1919331552D 1919-10-23 1919-10-23 Kelter fuer stetigen Betrieb Expired DE331552C (de)

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