DE331509C - Brennstoffzufuehrungsvorrichtung fuer Retorten - Google Patents

Brennstoffzufuehrungsvorrichtung fuer Retorten

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DE331509C
DE331509C DE1919331509D DE331509DD DE331509C DE 331509 C DE331509 C DE 331509C DE 1919331509 D DE1919331509 D DE 1919331509D DE 331509D D DE331509D D DE 331509DD DE 331509 C DE331509 C DE 331509C
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Germany
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fuel
retort
retorts
supply device
troughs
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DE1919331509D
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Merz & Mc Lellan
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Brennstoffzuführungsvorrichtung für Retorten. Die Erfindung bezieht sich auf von oben zu beschickende und von unten zu entleerende Retorten u. dgl., und ihr Hauptzweck ist, eine Retorte für die bei niedriger Temperatur durchzuführende Destillation von Brennstoff zu schaffen, in welche der Brennstoff ohne Staubentwicklung an der Oberfläche eingeführt werden kann.
  • Wird der Brennstoff von einem Trichter aus auf die Oberfläche des bereits in der Retorte befindlichen Brennstoffes geworfen und handelt es sich um einen stauberzeugenden oder staubenthaltenden Brennstoff, so wird dieser Staub durch die Retorte hindurch nach den Kondensatoren und Nebenproduktgewinnungsanlagen geführt, - wodurch infolge der Beimischung des feinen Staubes die Gewinnung der Nebenprodukte erschwert wird und überdies dadurch Schwierigkeiten bei der Durchführung des Verfahrens entstehen, d-aß die Rohre und Kanäle in der Kondensations- und Nebenproduktanlage verstopft werden.
  • Gemäß der Erfindung ist die Retorte mit einem oder mehreren Speisekanälen ausgerüstet, welche von der Seite her in die Retorte hineinragen und ihren Brennstoff am oberen Ende der Retorte jedoch in einer Höhe unterhalb derjenigen abgeben, welche der in der Retorte bereits vorhandene Brennstoff gewöhnlich einnimmt.
  • Der oder die Speisekanäle erstrecken sich zweckmäßig in Form von offenen Trögen in die Retorte hinein und ragen in einer im wesentlichen horizontalen Ebene von der einen Seite der Retorte bis an die andere. In den Kanälen oder Trögen sind geeignete Vorrichtungen, beispielsweise umlaufende Schnecken oder hin und her gehende Plunger vorgesehen, um den Brennstoff vorwärts zu bewegen.
  • Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele desErfindungsgegenstandes dargestellt, und -es ist Fig. = ein Schnitt durch einen Vorwärmer und das obere Ende einer Retorte mit darin angeordneter Förderschnecke, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 ein der Fig. i ähnlicher Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform, Fig. q. ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig: 3. _ .
  • Gemäß den Fig. i und 2 wird durch einen TrichterA Kohle auf ein durchbrochenesFörderband B in der Vorwärmkammer C geliefert. Die Kammer C ist mit Ein- und Auslaßkanälen D bzw. E für die heißen Gase ausgerüstet, und die vorerwärmte Kohle wird durch einen Trichter F in zwei Rinnen oder Tröge abgegeben, die an einer Seite der Retorte an deren oberem Ende in diese hinein sich erstrecken und durch die Retorte hindurchragen bis ungefähr an deren gegenüberliegende Seite. Beide Tröge sind parallel zueinander angeordnet und liegen etwa in einer horizontalen Ebene. In jedem Trog G ist eine Schnecke I vorgesehen, die mit einer schematisch durch das Gehäuse K angedeuteten Antriebsvorrichtung verbunden ist, und durch welche der Brennstoff in die Retorte hineinbefördert wird. Der auswärts gerichtete Teil jedes Troges kann, wie auf der Zeichnung veranschaulicht ist, nach einwärts gebogen werden, um einen geschlossenen Kanal darzustellen, jedoch der nach der Mitte der Retorte zu liegende Teil ist oben auf seiner ganzen Länge oder nur auf einen Teil offen, so daß der Brennstoff an dieser -Stelle überströmen kann.
  • Bei der Benutzung wird der Brennstoff genügend schnell in die Retorte hineinbefördert, so daß er sich in den Trögen anhäuft und um dessen Seitenwandungen herum überströmt. Die Tröge bleiben deshalb unterhalb der Oberfläche des Brennstoffes verdeckt, und zwar liegt oberhalb der Mittellinie jedes Troges am meisten Kohle, und von dieser höchsten Stelle aus fällt sie nach dem niedrigsten Punkt zwischen den beiden Trögen und zwischen den Trögen und den Wandungen -der Retorte herab, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist.
  • Bei der Anordnung nach den Fig. 3 und q. sind die mit A bis H bezeichneten Teile entsprechend den in Fig. i dargestellten ausgebildet. Es ist hier jedoch nur ein Trog G vorgesehen,. und anstatt eine Förderschnecke zu verwenden, wird die Kohle entlang dem Trog G durch Plunger L bewegt, der durch ein geeignetes Getriebe, beispielsweise das Exzenter M, hin und her bewegt wird. Es leuchtet ein, daß, wenn der Plunger sich in seiner hinteren Stellung befindet, in der oben beschriebenen Weise vorgewärmter Brennstoff vor seine Vorderfläche fallen kann, worauf bei der Vorwärtsbewegung des Plungers dieser Brennstoff entlang dem Trog G gestoßen wird. Der Plunger kann etwa 25mal während einer Minute hin und her bewegt werden. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist ähnlich der bereits oben mit Bezug auf die Fig. i und 2 angegebenen. Das der Destillation unterworfene Material geht schließlich abwärts durch die Retorte und wird am unteren Ende durch irgendeine an sich bekannte Vorrichtung entleert.
  • Bei Speisevorrichtungen dieser Art finden nur geringe Störungen an der Oberfläche des Brennstoffes statt, da letzterer ununterbrochen langsam aus den Trögen aufsteigt und über dessen Seitenwandungen herunterfällt. . Die Bewegung ist dabei derart, daß keine nennenswerte Menge Staub freigegeben wird, so daß dieser nicht nach den Kondensatoren und der Anlage zur Gewinnung der Nebenprodukte geleitet werden kann. Die beschriebenen Speisevorrichtungen haben im übrigen noch den Vorteil, daß eine im wesentlichen ununterbrochene Speisung der Retorte mit Brennstoff erzielt wird, und dieses Verfahren ist, wie sich herausgestellt hat; dem schrittweise arbeitenden vorzuziehen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Brennstoffzuführungsvorrichtung für Retorten, bei denen die Beschickung von oben und die Entleerung von unten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Speisekanäle seitlich durch die Wandung der Retorte hindurch sich in letztere hineinerstrecken und ihren Brennstoff am oberen Retortenende an einem Punkte abgeben, der unterhalb desjenigen liegt, der normal von der Oberfläche des in der Retorte vorhandenen Brennstoffes eingenommen werden soll.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in annähernd horizontaler Lage in die Retorte sich hineinerstreckende Speisekanal in Form eines Troges ausgebildet und auf seiner ganzen Länge oder nur auf einem Teil seiner Länge oben offen ist, wobei Mittel, beispielsweise die unilaufenden Schnecken (I) oder hin und her gehende Plunger (L), vorgesehen sind, um den Brennstoff entlang dem Trog vorzuschieben.
DE1919331509D 1919-05-14 1919-11-08 Brennstoffzufuehrungsvorrichtung fuer Retorten Expired DE331509C (de)

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