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PATENTANWÄLTE
dr. V. SCHMIED-KOWARZIK. · dr. P. WEINHOLD · dr. P. BARZ · München
DIPL.-INC. G. DANNENBERG · dr. D. GUDEL· dipl-ing. S. SCHUBERT · Frankfurt
ZUGELASSENEVERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT
SIEGFRIEDSTRASSE 8 βΟΟΟ MÜNCHEN 4O
TELEFONi (089) 335024 + 33S025
TELEGRAMME: WIRPATENTE TELEXi 5215679
Case: RFP-66D DP83-048
RICOH COMPANY, LTD.
3-6 Nakamagome 1-chome
Ohta-ku, Tokyo
JAPAN
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM VERHINDERN DER
VERVIELFÄLTIGUNG VON VERTRAULICHEN DOKUMENTEN
α θ · · e
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Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern der Vervielfältigung von vertraulichen Dokumenten
Auf vielen Gebieten besteht der Bedarf, große Informationsmengen schnell zwischen einer Anzahl von Personen auszutauschen
bzw. ihnen zu übermitteln. Aus diesem Grund sind Kopiermaschinen zum Kopieren von Dokumenten, z.B. elektrophotographische
Kopiermaschinen, sowie Informationsübertragungs- und -aufZeichnungsvorrichtungen, wie Facsimilegeräte,
entwickelt und eingesetzt worden. Es bereitet daher heutzutage keine Schwierigkeiten, Kopien von gewöhnlichen
Dokumenten herzustellen. Aufgrund der stürmischen Entwicklung dieser Kopiermaschinen und Informationsübertragungs-
und -aufzeichnungsgeräte hat auch die zu übertragende Informationsmenge steil zugenommen. Andererseits hat
sich jedoch das Problem ergeben, daß vertrauliche Dokumenten, z.B. Produktplanungen, Marktforschungsdokumente, vertrauliche
diplomatische oder militärische Dokumente, ohne Schwierigkeiten unbefugt kopiert werden können.
Es sind deshalb verschiedene Methoden zur Verhinderung der Vervielfältigung von vertraulichen Dokumenten mit herkömmlichen
elektrophotographischen Kopiermaschinen vorgeschlagen worden. In einem Verfahren werden vertrauliche Dokumente
durch Schreiben oder Drucken von vertraulicher Bildinformation mit einem fluoreszierenden Material hergestellt.
Versucht man Kopien dieser Dokumente mit einer herkömmlichen elektrophotographischen Kopiermaschine herzustellen,
emittieren die Bildbereiche beim Belichten Licht aufgrund der Anwesenheit des fluoreszierenden Materials in den BiIdbereichen,
während die Nicht-Bildbereiche normal Licht reflektieren. Dementsprechend können die Bildbereiche und
Nicht-Bildbereiche optisch nicht voneinander unterschieden
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werden und auf der Oberfläche des Photoleiters der elektrophotographischen
Kopiermaschine entstehen nicht die üblichen latenten elektrostatischen Bilder, die der vertraulichen
Bildinformation entsprechen. Das Ergebnis ist ähnlich dem bei der Herstellung einer Kopie eines weißen Blattes,
das keine Bildinformation trägt.
Ein anderes Verfahren nutzt im wesentlichen dasselbe Prinzip, jedoch ist die gesamte Originalbild-tragende Oberfläche
des vertraulichen Dokuments mit einem fluoreszierenden Material beschichtet. Belichtet man das Dokument, um
den Originalbildern entsprechende latente elektrostatische Bilder zu erzeugen, so wird Licht von der gesamten
Oberfläche des mit fluoreszierendem Material beschichteten
Dokuments emittiert. Das Ergebnis ist, daß die Original-
bilder während der Belichtung praktisch unsichtbar bleiben.
In einem weiteren Verfahren werden vertrauliche Dokumente,
die vertrauliche Bildinformation tragen, aus dünnen Metallfolien mit äußerst glatter Oberfläche hergestellt.
Da die glatte Oberfläche während der Belichtung, obwohl sie Bildinformation trägt, das Licht gleichmäßig reflektiert,
können aus dem glänzenden Original keine latenten elektrostatischen Bilder erzeugt werden, die den Original-
bildern entsprechen.
Diese herkömmlichen Methoden arbeiten nach dem Prinzip, den Dichteunterschied zwischen Bildbereich und Nicht-Bildbereich
während der Belichtung zu minimieren oder praktisch null zu machen, so daß das vertrauliche Dokument
bei der Belichtung wie ein blankes Original aussieht, das
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keine Bilder trägt. Ein wesentlicher Nachteil derartiger vertraulicher Dokumente besteht jedoch darin, daß sie nur
schwer lesbar sind.
Herkömmliche Photoleiter für elektrophotographische Kopiermaschinen
werden so gewählt, daß ihre Lichtempfindlichkeit möglichst nahe der Lichtempfindlichkeit des menschlichen
Auges ist, um getreue Kopien von Originalen zu erhalten, die für das menschliche Auge sichtbare Bilder tragen. Unter
diesen Umständen sind vertrauliche Dokumente, die ein lesbares Kopieren mit herkömmlichen elektrophotographischen
Kopiermaschinen kaum gestatten, zwar als nicht kopierbare vertrauliche Dokumente geeignet, jedoch für normales
Lesen unbrauchbar, während Dokumente, die lesbar kopiert werden können, nicht als vertrauliche, nicht-vervielfältigbare
Dokumente geeignet sind.
Ziel der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Verhinderung der Vervielfältigung von vertraulichen Dokumenten
bereitzustellen, bei denen eine Reproduktion von vertrauliehen Dokumenten, die wie gewöhnliche Dokumente lesbar
sind, vollständig verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man zumindest auf einen Teil der Oberfläche des vertraulichen
Dokuments als Vertraulichkeitsmarkierung ein bestimmtes Material aufbringt, das beim Belichten mit Illuminationslicht
befähigt ist, Emissionslicht einer Wellenlänge zu emittieren, die verschieden ist von der Wellenlänge des
Illuminationslichtes, das beim Belichten des Dokuments von dem Material emittierte Licht mit einem Detektor in der
Vervxelfältigungsmaschine auffängt und die Vervielfältigungs
OO PQO β O O Q O
* D β P G do
ο 0 a ο ο ο« β
4 O
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- 9-
maschine außer Betrieb setzt, wenn Licht von dem bestimmten Material aufgefangen wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäß verwendbaren elektrophotographischen Kopier
maschine;
Fig. 2a eine vergrößerte Seitenansicht des Hauptteils eines ersten Typs eines in der elektrophotographischen
Kopiermaschine von Fig. 1 verwendbaren Vertraulichkeits-Markierungsdetektors;
Fig. 2b eine vergrößerte Seitenansicht des Hauptteils eines modifizierten ersten Typs eines in der
elektrophotographischen Kopiermaschine von Fig. 1 verwendbaren Vertraulichkeits-Markierungsdetektors
so Fig. 3 schematische Darstellungen von Beispielen für
vertrauliche Dokumente mit unterschiedlicher Anordnung von Vertraulichkeitsmarkierungen;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht des Hauptteils eines weiter modifizierten ersten Typs eines in
der elektrophotographischen Kopiermaschine von
Fig. 1 verwendbaren Vertraulichkeits-Markierungsdetektors;
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht des Hauptteils eines zweiten Typs eines in der elektrophotographischen
Kopiermaschine von Fig. 1 verwend
baren Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Detektionsanordnung des zweiten Typs eines Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors
von Fig. 5; Fig. 7 eine schematische Darstellung, die die Betriebsweise des zweiten Typs eines Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors
von Fig. 5 erläutert;
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Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Detektionsteils des zweiten Typs eines Vertraulichkeitsmarkierungs·
detektors von Fig. 5;
Fig. 9 eine vergrößerte Seitenansicht des Hauptteils einei
dritten Typs eines in der elektrophotographischen Kopiermaschine von Fig. 1 verwendbaren Vertraulich
keitsmarkierungsdetektors;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Lichtübertragungselemente,
Lichtquellen und Photosensoren des dritten Typs eines Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors
von Fig. 9:
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Hauptteil des dritten
Typs eines Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors von Fig. 9;
Fig. 12 eine'vergrößerte Seitenansicht des Hauptteils
eines modifizierten dritten Typs eines in der
elektrophotographischen Kopiermaschine von Fig. verwendbaren Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors;
Fig. 13 eine vergrößerte Seitenansicht des Hauptteils eines vierten Typs eines in der elektrophotographischen
Kopiermaschine von Fig. 1 verwendbaren Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht des Hauptteils des
vierten Typs eines Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors
von Fig. 13;
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht des Hauptteils eines
fünften Typs eines in der elektrophotographischen Kopiermaschine von Fig. 1 verwendbaren Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors;
Fig. 16 eine teilweise schematische Seitenansicht einer
Kopiermaschine mit automatischem Dokumenteneinzug,
in der ein sechster Typ eines erfindungsgemäßen Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors angewandt
wird;
Fig. 17 eine schematische Seitenansicht eines Facsimilegeräts, in der ein siebter Typs eines erfindungsgemäß
verwendbaren Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors angewandt wird.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein erfindungsgemäßer erster Typ
eines Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors zum Verhindern der Vervielfältigung von vertraulichen Dokumenten dargestellt,
der in eine elektrophotographische Kopiermaschine eingebaut ist. Im folgenden wird unter Bezug auf Fig. 1
die Konstruktion der elektrophotographischen Kopiermaschine erläutert.
Um eine Photoleitertrommel 1 sind angeordnet ein Korona-Aufladegerät
2 zum gleichmäßigen elektrischen Aufladen der
so Oberfläche der Photoleitertrommel 1, ein optisches Belichtungssystem
3 zum Projizieren des optischen Bildes eines Originals auf die gleichmäßig aufgeladene Oberfläche der
Photoleitertrommel 1, um darauf ein dem.Original entsprechendes latentes elektrostatisches Bild zu erzeugen, eine
Entwicklungseinrichtung 4 zum Entwickeln des latenten elektrostatischen Bildes mit einem Entwickler zu einem
sichtbaren Tonerbild, ein Bildübertragungs-Ladegerät 9 zum Übertragen des entwickelten Tonerbildes von der Oberfläche
der Photoleitertrommel 1 auf ein Bildempfangsblatt das von einer Kassette 5 über eine Zufuhrwalze 6 und Registrierwalzen
7 zugeführt wird und dann in Kontakt mit dem entwickelten Tonerbild auf der Oberfläche der Photoleitertrommel
1 gebracht wird, eine Blattrenneinrichtung 10 und ein Blattabgreifklinke 11 zum Trennen des Bildempfangsblattes
8 von der Photoleitertrommel 1, eine Bildfixierungseinrichtung
13 zum Fixieren des entwickelten Tonerbildes auf dem Bildempfangsblatt 8, das von der Photoleitertrommel
1 abgelöst und dann mit einem Transportband 12 zu der Bildfixierungseinrichtung
13 transportiert worden ist, eine
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-f2-
Einrichtung 14 zum Säubern der Oberfläche der Photoleitertrommel
1 nach der Bildübertragung und eine Lampe 15 zum Löschen von elektrischen Ladungen, die auf der Oberfläche
der Photoleitertrommel 1 zurückgeblieben sind. Außerhalb der Bildfixierungseinrichtung 13 sind Blattausbringwalzen
16 und ein Blattaufnahmebehälter 17 angeordnet.
Im oberen Teil der Kopiermaschine ist ein Auflageglas 19 angeordnet, auf dem das zu kopierende Originaldokument
aufgelegt wird. Das Glas 19 und das Originaldokument werden
während der Belichtung mit einer Druckplatte 18 bedeckt.
Das optische Belichtungssystem 3 umfaßt eine Belichtungslampe 21, die teilweise von einem Reflektor 20 umgeben ist,
einen ersten Spiegel 22, einen zweiten Spiegel 23, eine verspiegelte Linse 24 und einen vierten Spiegel 25. Die
Belichtungslampe 21 und der erste Spiegel 22 werden integral
parallel zu dem Auflageglas 19 von rechts nach links
in Fig. 1 bewegt, während die Oberfläche des Auflageglases 19 belichtet wird. Der zweite Spiegel 23 wird in derselben
Richtung wie der erste Spiegel 22 mit der halben Geschwindigkeit des ersten Spiegels 22 bewegt.
Die Belichtungslampe 21 ist eine Lichtquelle, die Illuminationslicht
emittiert, das eine Lichtkomponente zum Erzeugen von latenten elektrostatischen Bildern auf der Photoleitertrommel
1 und eine Lichtkomponente zum Anregen eines bestimmten Materials, das in einer Vertraulichkeitsmarkierung
auf dem Originaldokument enthalten ist, enthält. Wie in Fig. 2a gezeigt, ist der Reflektor 20, der aus einem
kalten Spiegel besteht, welcher den Durchtritt bestimmter Lichtkomponenten selektiv ermöglicht, derart angeordnet,
daß die durch den Reflektor 20 tretenden bestimmten Lichtkomponenten in bezug auf die Scanning-Richtung des auf die
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β O Λ ο Q «* t.
Glasplatte 19 aufgelegten Originaldokuments schräg nach
oben gerichtet sind. Ferner ist zwischen der Glasplatte und dem Reflektor 20 eine Lichtabschirmplatte 26 vorgesehen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, trägt ein erfindungsgemäß angewandtes
vertrauliches Dokument 27 vertrauliche Bildinformation 28. Diese ist wie im Falle von gewöhnlichen Dokumenten
lesbar. Wie in der Figur gezeigt, trägt das vertrauliche Dokument (a) punktförmige Vertraulichkeitsmarkierungen 29a
aus einem Material, das bei-der Anregung durch eine bestimm· te Anregungs-Lichtkomponente Licht mit einer Wellenlänge
emittiert, die verschieden ist von der Wellenlänge der Anregungs-Lichtkomponente. Ein vertrauliches Dokument (b)
trägt streifenförmige Vertraulichkeitsmarkierungen 29b aus demselben Material 29 und ein vertrauliches Dokument
(c) zeigt eine Gesamtbeschichtung 29c aus demselben Material 29. Hinischtlich der Positionierung der Vertraulichkeitsmarkierungen
können beliebige Variationen angewandt werden. Ein wesentliches Merkmal für erfindungsgemäß vertrauliche
Dokumente besteht darin, daß diese mindestens eine Vertraulichkeitsmarkierung aufweist.
Als Materialien 29 können z.B. die folgenden herkömmlichen fluoreszierenden Materialien angewandt werden:
(1) Anorganische fluoreszierende Pigmente, die als Hauptkomponente
Oxide, Sulfide, Silikate, Phosphate, Wolframate von Ca, Ba, Mg, Cd oder dergleichen enthalten unter Zusatz
eines Aktivators wie Mn, Ag, Cu, Sb oder Pb, in einer Menge
von 1,0 bis 0,01 Mol %, insbesondere anorganische fluoreszierende Pigmente, die als Hauptkomponente Kaliumchlorid,
Natriumjodid, Zinksulfid, Zinkoxid oder Cadmiumsulfid unter
Zusatz der genannten Aktivatoren enthalten.
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(2) Organische Fluoreszenzfarbstoffe, die zur Emission einer starken Fluoreszenz befähigt sind, z.B. Stilben-,
Acylaminoureid-, Triazol-, Imidazol- und Pyrazolinfarbstoffe.
Die genannten fluoreszierenden Materialien emittieren sichtbares Licht, wenn sie mit UV-Licht bestrahlt werden.
UV-Licht dient somit als Anregungslicht zum Anregen der fluoreszierenden Materialien.
Weiße Bögen, die gewöhnlich für Originaldokumente verwendet
werden, enthalten etwas fluoreszierendes Material zur Erhöhung des Wei-ßgrades. Um eine Fehlfunktion des Detektors
zum Nachweisen einer Vertraulichkeitsmarkierung, die die genannten Materialien 29 enthält, zu vermeiden, die durch
die in den weißen Bögen enthaltenen fluoreszierenden Materialien verursacht wird, verwendet man von einer Halogenlampe
emittiertes Infrarotlicht zum Anregen des Materials 29, Somit werden erfindungsgemäß vorzugsweise Materialien
29 angewandt, die beim Belichten mit Infrarotlicht sichtbares Licht emittieren.
In der in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemäß, verwendbaren
elektrophotographischen Kopiermaschine wird Infrarotlicht, das von dem von der Belichtungslampe 21 emittierten Licht
abgetrennt wird, als Anregungslicht für das Material 29
angewandt. Die Abtrennung des Infrarotlichts kann durch den Reflektor 20 aus einem kalten Spiegel erfolgen.
Als Materialien 29, die beim Belichten mit Infrarotlicht sichtbares Licht emittieren, können z.B. die folgenden
Materialien angewandt werden:
Materialien, die einen der folgenden Matrixkristalle enthalten, die mit einem Seltenerdelement dotiert sind!
ο ο ο ο a ο
00009400
α ο ο * ο on
- yr-
s welches als Verunreinigung der Matrixkristalle dient:
YF3, LaF3, GdF3, LuF3, BaYF5, BaLuF5, BaY2F3, BaF3, LiYF4,
Y2O2S, La3O3S, LaGaO3, Gd3O3S, Y3O3, Gd3O3, Y3OCJ^7, YOCfc,
YbOC^, YC&3, YbNa(WO4) 3, LaGaO3 und YbOCJZr-MRX4, wobei M
ein Alkalimetall, X ein Halogen und R Y, La, Gd oder Lu bedeuten.
Als Seltenerdelemente zum Dotieren sind Kombinationen von Ce oder Yb mit mindestens einem Element aus der Gruppe Er,
Ho und Tm bevorzugt. Als fluoreszierende Materialien für die Vertraulichkeitsmarkierung sind farblose oder leicht
gefärbte Materialien bevorzugt, um die Vertraulichkeitsmarkierung auf dem Dokument möglichst unsichtbar zu machen
oder um zu vermeiden, daß das fluoreszierende Material das Lesen der Bildinformation auf dem Dokument behindert.
Derartige fluoreszierende Materialien sind im einzelnen
bei Shoji Makijima et al, "Kyoritsu Chemistry Libraries 10 Fluorescence
Phenomena", Kyoritsu Shuppan Co., Ltd., Japan, beschrieben.
Als fluoreszierende Materialien 29 können auch Materialien mit Stimulationseffekt verwendet werden, die helles Licht
emittieren, wenn sie durch Absorption einer bestimmten Lichtkomponente vorangeregt und dann mit einer anderen
Lichtkomponente von vergleichsweise langer Wellenlänge, z.B. Infrarotlicht, belichtet werden. Beispiele für derartige
Materialien mit Stimulationseffekt sind Sulfide, Oxide von CaS:Bi, ZnS:Cu und ZnS:CuCo, Bariumfluorochlorid,
Bariumfluorobromid und Bariumfluorojodid.
- In Fig. 2a ist eine vergrößerte Seitenansicht eines ersten Typs eines Vertraulichkeitsmarkierungs-Detektors gezeigt.
Bei diesem Vertraulichkeitsmarkierungs-Detektor emittiert das Material 29 auf dem vertraulichen Dokument 27 sieht-
bares Licht, wenn es mit Infrarotlicht belichtet wird,
das aus der Beiichtungslampe 21 über den Reflektor 20
kommt. Zum Auffangen des von dem Material 29 emittierten sichtbaren Licnts wird ein Photosensor 30 verwendet. Der
Photosensor 30 ist so konstruiert, daß er sich integral mit der Belichtungslampe 21 und dem ersten Spiegel 22
bewegt. Als Photosensorelement des Photosensors 30 kann eine CdS-Photozelle, eine photoelektrische Röhre, eine
Si-Photodiode oder ein Ge-Detektorelement verwendet werden. Da die CdS-Photozelle und die photoelektrische Röhre nur
sichtbares Licht nachweisen können, können sie ohne Filter
verwendet werden. Im Falle von Si-Photqdioden und Ge-Detektorelementen,
die sowohl sichtbares Licht als auch Infrarot licht nachweisen können, ist es notwendig, ein Infrarotundurchlässiges Filter zu verwenden, um eine Fehlfunktion
dieser Sensoren zu verhindern. Als Infrarotfilter 31 können Filter verwendet werden, die einen Glasträger mit mehreren
darauf aufgedampften Schichten aufweisen, die nur den Durchtritt von sichtbarem Licht gestatten und Infrarotlicht
reflektieren, oder Filter mit einem Trägerglas, das Metallionen enthält, welche Infrarotlicht absorbieren.
In Fig. 2a wird vor Beginn des Kopierens ein Originaldokument 27 auf die Glasplatte 19 aufgelegt. Vor dem Belichtungsscanning
des Originaldokuments 27 wird dieses zunächst mit Infrarotlicht bestrahlt, das von der Belichtungslampe
21 durch den Reflektor 20 emittiert wird. Wenn das Originaldokument 27 ein vertrauliches Dokument mit
einer Vertraulichkeitsmarkierung ist, welche das Material 29 enthält, emittiert die Vertraulichkeitsmarkierung z.B.
sichtbares Licht, wenn sie dem Infrarotlicht der Belichtungslampe 21 ausgesetzt ist. Das sichtbare Licht wird
von dem Photosensor 30 aufgefangen. Diese Detektion zeigt an, daß das zu kopierende Original ein vertrauliches
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-1?.
Dokument ist, das nicht kopiert werden darf. Durch ein von
dem Photosensor 30 erzeugtes Detektionssignal werden alle Kopiervorgänge, einschließlich des anfänglichen elektrischen
Aufladens des Photoleiters 1 und der anschließenden Energetisierung des optischen Belichtungssystems 3, gestoppt.
Es wird somit unmöglich, eine Kopie des Originaldokuments herzustellen. Falls das zu kopierende Originaldokument
keine Vertraulichkeitsmarkierung aufweist, die ein Material 29 enthält, wird selbst beim Belichten des
Originaldokuments mit Infrarotlicht aus der Belichtungslampe 21 kein sichtbares Licht emittiert, so daß das Kopieren
des Dokuments normal abläuft.
In dem beschriebenen Verfahren ist der Vertraulichkeitsmarkierungsdetektor
so ausgelegt, daß der Photosensor 30 die Vertraulichkeitsmarkierung vor Beginn der anfänglichen
Aufladung des Photoleiters 1 nachweist. Wird deshalb eine Vertraulichkeitsmarkierung nachgewiesen, kann das Kopieren
des Originaldokuments von Anfang an nicht durchgeführt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die beschriebene
Ausführungsform beschränkt.
Je nach der Position der Vertraulichkeitsmarkierung auf dem vertraulichen Originaldokument kann auch das folgende
Verfahren angewandt werden , bei dem das Originaldokument dem Abtastlicht zur Erzeugung von latenten elektrostatischen
Bildern, die den Originalbildern des Originaldokuments entsprechen ausgesetzt wird, während gleichzeitig
das Originaldokument mit Infrarotlicht zum Nachweis einer Vertraulichkeitsmarkierung bestrahlt wird. Bei diesem
Verfahren hat der Kopiervorgang bereits begonnen, wenn eine Vertraulichkeitsmarkierung, die das Material 29 enthält,
von dem Photosensor 30 während der Scanning-Belichtung zur Erzeugung von latenten elektrostatischen Bildern auf dem
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Photoleiter 1 nachgewiesen wird. Es ist deshalb notwendig, bei Nachweis der Vertraulichkeitsmarkierung mindestens
einen der essentiellen Kopierprozesse zu annullieren oder zu stoppen, z.B. durch Gesamtbestrahlung der Photoleitertrommel
1 zum Zwecke der Löschung aller darauf erzeugten latenten elektrostatischen Bilder oder durch Stoppen der
Zufuhr von Entwickler oder Bildempfangsblättern zur Photoleitertrommel 1, um ein Kopieren des Originaldokuments
unmöglich zu machen.
Das Grundprinzip der beschriebenen Methoden besteht darin, bei Erzeugung eines Detektionssignals, das die Anwesenheit
einer Vertraulichkeitsmarkierung auf dem Photosensor 30 anzeigt, die anschließenden Kopiervorgänge zu stoppen oder
zu annullieren. Im Falle der in Fig. 1 gezeigten elektrophotographischen Kopiermaschine ist es zur besseren Betriebsweise
der Kopiermaschine bevorzugt, das Kopieren dadurch unmöglich zu machen, daß man die Entwicklerzufuhr
stoppt oder die an das Bildübertragungs-Ladegerät 9 angelegte Spannung ändert, ohne unmittelbar die Rotation der
Photoleitertrommel 1 zu stoppen. Unter dem Ausdruck "Kopiervorgänge" werden alle Schritte verstanden, die zur
Herstellung normaler Kopien erforderlich sind, und der Ausdruck "die Kopiervorgänge werden gestoppt oder annulliert"
bedeutet, daß die Kopiermaschine in einen Zustand versetzt wird, in dem keine oder keine normalen Kopien
hergestellt werden können.
Erfindungsgemäß sind vertrauliche Dokumente mit Vertraulichkeitsmarkierungen
hinsichtlich der Lesbarkeit vergleich bar mit gewöhnlichen Dokumenten und die auf die vertraulichen
Dokumente aufgebrachten Vertraulichkeitsmarkierungen sind praktisch unsichtbar. Wenn eine Vertraulichkeitsmarkierung,
die vom Benutzer der Kopiermaschine kaum wahrgenommen wird, von dem Photosensor 30 nachgewiesen wird/
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46
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wird mindestens ein Teil der Kopiervorgänge in der Kopiermaschine gestoppt und der Kopiervorgang wird unmöglich
gemacht, ohne daß der Grund für das Stoppen der Kopiermaschine
vom Benutzer bemerkt wird.
Im Falle der Verwendung eines fluoreszierenden Materials
mit Stimulationseffekt als Material 29 ist es notwendig, das fluoreszierende Material voranzuregen, bevor es mit
langwelligem Licht, z.B. Infrarotlicht,bestrahlt wird.
Bestrahlt man z.B. ein vertrauliches Dokument mit einer Vertraulichkeitsmarkierung, die ein derartiges fluoreszierendes
Material mit Stimulationseffekt enthält, mit Tageslicht, so liegt das fluoreszierende Material in angeregtem
Zustand vor und es ist deshalb nicht notwendig, das fluoreszierende Material durch Belichten anzuregen.
Für eine sicherere Anregung des fluoreszierenden Materials ist jedoch ein modifizierter erster Typ eines Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors
gemäß Fig. 2b nützlich, bei dem zusätzlich eine Anregungslichtquelle 77 angewandt wird,
die Ultraviolettlicht oder ein anderes kurzwelliges Licht zum Anregen des fluoreszierenden Materials vor dem Belichten
des Materials 29 mit Infrarotlicht emittiert. Als Anregungslichtquelle 77 können eine schwarze Lampe,
die Ultraviolettlicht emittiert, eine Leuchtstoffröhre, die Licht mit einer zu der genannten Anregung geeigneten
Wellenlänge emittiert, und eine Wolframlampe mit relativ hoher Farbtemperatur angewandt werden.
Fluoreszierende Materialien mit Stimulationseffekt sind
im allgemeinen weniger teuer und leichter verfügbar als andere fluoreszierende Materialien. Da außerdem fluoreszierende
Materialien mit Stimulationseffekt bei Bestrahlung mit Infrarotlicht eine Phosphoreszenz von höherer
■ Energie als andere fluoreszierende Materialien emittieren,
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-yr-20-
wird eine höhere Nachweisgenauigkeit erzielt und Detektoren mit derartigen fluoreszierenden Materialien mit Stimulationseffekt
können im Vergleich zu Detektoren mit anderen fluoreszierenden Materialien einfacher aufgebaut sein.
Vorstehend kann anstelle der Belichtungslampe 21, die z.B. sichtbares Licht und Infrarotlicht emittiert, eine Wolframlampe
angewandt werden.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht des Hauptteils eines anderen modifizierten ersten Typs eines Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors
für die elektrophotographische Photokopiermaschine von Fig. 1. Bei diesem Vertraulichkeitsmarkierungsdetektor
besteht ein Teil des Reflektors 20 aus einem kalten Spiegelbereich 20a. Das an dem Original
dokument 27 haftende Material 29 wird mit Infrarotlicht, welches von der Belichtungslampe 21 über den kalten Spiegelbereich
20a, einen Spiegel 32 und eine Linse 33 zugeführt wird, belichtet und angeregt. Ferner ist eine Lichtabschirmplatte
34 vorhanden.
In Fig. 1 bedeutet A die Ruhestellung des ersten Spiegels 22. Eine Vertraulichkeitsmarkierung wird nachgewiesen
während des Detektions-Scanning des Originaldokuments durch den Vertraulichkeitsmarkierungsdetektor des ersten
Typs von der Ruhestellung A des ersten Spiegels 22 zu der entgegengesetzten Endposition B. Diese Nachweismethode
kann dadurch modifiziert werden, daß das Vertraulichkeitsmarkierungs-Detektionsscanning
von der Position B zu der Position A durchgeführt wird, und wenn keine Vertraulichkeitsmarkierungen
nachgewiesen werden, wird das Belichtungs· Scanning zur Erzeugung von latenten elektrostatischen
Bildern von der Position A zu der Position B durchgeführt.
O * O O *
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In den Fig. 5 bis 8 ist ein zweiter Typ eines erfindungsgemäßen Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors dargestellt.
Bei diesem Detektor wird eine Detektionsanordnung 37 angewandt, die sich senkrecht zur Detektion-Scanningrichtung
erstreckt und mehrere Detektoren 36 umfaßt. Jeder Detektor 36 umfaßt eine unabhängige Lichtquelle 35 und einen Photosensor
30 zum Auffangen von Infrarotlicht, das von dem an dem vertraulichen Dokument haftenden Material 29 emittiert
wird, wenn dieses von der Lichtquelle 35 bestrahlt wird.. Als Lichtquelle 35 eignet sich z.B. eine lichtemittierende
Diode zum Emittieren von Infrarotlicht oder auch eine Wolframlampe, wenn diese in Kombination mit
einem für sichtbares Licht undurchlässigen Filter angewandt wird.
In den Fig. 9 bis 11 ist ein dritter Typ eines erfindungsgemäß
verwendbaren Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors dargestellt. Dieser Detektor weist ein paar
Lichtübertragungselemente 38 und 39 auf, die aus poliertem Glas oder einem transparenten Kunststoff (z.B. Polymethylmethacrylat
(PMMA) oder Polycarbonat), bestehen. Aus einem Paar Lichtquellen 40 und 41, die an den entgegengesetzten
Enden des Lichtübertragungselements 38 angeordnet sind, tritt Infrarotlicht in das Element 38 ein;
so daß Infrarotlicht von der Bestrahlungsoberlache 38a
des Elements 38 emittiert wird und die Oberfläche des auf die Glasplatte 19 aufgelegten Originaldokuments 27 bestrahlt.
Wenn das Dokument 27 eine Vertraulichkeitsmarkierung aufweist, die das Material 29 enthält, wird
diese Markierung mit Infrarotlicht bestrahlt und emittiert z.B. sichtbares Licht, das von der Lichteinfalloberfläche
39a des Lichtübertragungselements 39 empfangen wird. Das sichtbare Licht wird durch das Element 29 zu einem Paar
Photosensoren 42 und 43 übertragen, die an entgegengesetzten Enden des Elementes 39 angeordnet sind. Sind in
diesem Fall die Photosensoren 42 und 43 infrarotempfindlich,
so ist es notwendig, Infrarot-undurchlässige Filter anzubringen, um eine Fehlfunktion der Photosensoren 42
und 43 zu verhindern.
Werden die Oberflächen der Lichtübertragungselemente 38 und 39 mit Ausnahme der Bestrahlungsoberfläche 38a und der
Lichteinfallsoberfläche 39a mit einem durch Vakuumaufdampfen oder Sputtern aufgebrachten dünnen Al- oder Ag-FiIm
beschichtet, so läßt sich die Reflexionsleistung der Elemente 38 und 39 erhöhen und somit auch die Nachweisempfindlichkeit
des Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors signifikant verbessern. Obwohl die in den Fig. 9 bis 11
gezeigten Lichtübertragungselemente 38 und 39 einen dreieckigen Querschnitt aufweisen, sind sie nicht auf diese
Form beschränkt. Sie können z.B. auch einen D-förmigen Querschnitt haben, wie dies mit den Bezugszeichen 44 und
45 in Fig. 12 gezeigt ist. Die Bestrahlungsoberfläche 38 a des Lichtübertragungselements 38 kann auch lichtstreuende
Eigenschaften aufweisen, wie z.B. die Oberfläche von Mattglas.
In den Fig. 13 und 14 ist ein vierter Typ eines erfindungsgemäß verwendbaren Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors
dargestellt. Bei diesem Detektor werden optische Faseranordnungen 46 und 47 als Lichtübertragungselemente verwendet.
Diese Anordnungen bestehen aus einer Anzahl von optischen Fasern aus Glas oder einem transparenten Kunststoff,
die in Form von parallelen, geraden, engen Anordnungen mit im wesentlichen derselben Länge wie die Breite
des Originaldokuments befestigt sind und sich senkrecht zur Belichtungs-Scanningrichtung erstrecken; siehe Fig.14.
Beispielsweise tritt Infrarotlicht aus einer Lichtquelle 48 über einen Endbereich in die optische Faseranordnung
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ein. Das vom oberen Randbereich der optischen Faseranordnung
46 emittierte Infrarotlicht wird über die Oberfläche des Originaldokuments in dessen Breitenrichtung projiziert.
Beim Bestrahlen des Materials 49 mit dem Infrarotlicht emittiert dieses z.B sichtbares Licht, welches vom oberen
Endbereich der optischen Faseranordnung 47 empfangen und zu einem Photosensor 49 übertragen wird, der nahe dem
anderen Endbereich der optischen Faseranordnung 47 angeordnet ist.
In Fig. 15 ist ein fünfter Typ eines erfindungsgemäß verwendbaren
Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors dargestellt. Bei diesem Detektor sind Detektoren 50 zum Erkennen des
Materials 29 auf einer Druckplatte 18 vorgesehen und das Material 29 ist auf die gesamte Rückseite des vertrauliehen
Dokuments 27 oder in Form von Punkten auf die Rückseite des vertraulichen Dokuments 27 aufgetragen. Als
Detektoren 50 eignen sich die bei dem oben beschriebenen zweiten Typ angewandten Detektoren 36. Bei diesem Vertraulichkeitsmarkierungsdetektor
sind kleinere Öffnungsflächen der Lichtprojizier- und Lichtempfangsbereiche des Detektors
bevorzugt, um negative Einflüsse der Öffnungsbereiche auf die zu kopierenden Bilder zu minimieren, wenn die Vertraulichkeitsmarkierungen
durch Lichtprojektion und Lichteinfall nachgewiesen werden.
Vorzugsweise ist die gesamte Rückseite des vertraulichen Dokuments 27 mit dem Material 29 beschichtet. Alternativ
kann man das Material 29 punktförmig an Stellen auftragen, die den Positionen der Detektoren 50 auf der Druckplatte
18 entsprechen.
In Fig. 16 ist ein sechster Typ eines erfindungsgemäß verwendbaren
Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors dargestellt. Dieser Detektor wird in Kopiermaschinen angewandt, die
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einen automatischen Einzug 51 aufweisen. In dem automatischen Einzug 51 sind Originaldokumente in einem
Originalbehälter 52 gestapelt und werden einzeln durch eine Blattzufuhrwalze 54, eine Blattrennwalze 55, eine
Umkehrwalze 56, eine Gegenwalze 57 und ein Blattransportband 58 zu der Glasplatte 19 transportiert. Beim Transport
eines Originaldokuments auf die Glasplatte 19 wird das Originaldokument mit einer Sperrklinke 5S gestoppt
und in eine bestimmte Stellung gebracht. Nach dem Belichten des Originaldokuments zur Erzeugung eines latenten
elektrostatischen Bildes wird die Sperrklinke 59 aus dem Transportweg des Originaldokuments genommen und dieses
wird durch das Transportband 58 und Transportwalzen 60 in einen Blattbehälter 61 ausgetragen.
Ein Detektor 62 zum Erkennen der Anwesenheit einer Vertraulichkeitsmarkierung,
die das Material 29 enthält, auf einem Originaldokument 53 ist zwischen der Blattzufuhrwalze
54 und der Umkehrwalze 56 derart vorgesehen, daß er der oberen Oberfläche (bildinformationstragende
Seite) des Originaldokuments 53 zugewandt ist. Der Detektor 62 entspricht dem oben beschriebenen Detektor 36.
Wenn ein Originaldokument mit einer das Material 29 enthaltenden Vertraulichkeitsmarkierung unter dem Detektor
62 durchläuft und die Vertraulichkeitsmarkierung von dem Detektor 62 erkannt wird, wird die Kopiermaschine automatisch
außer Betrieb gesetzt. Da bei diesem Vertraulichkeitsmarkierungsdetektor
vorhandene Vertraulichkeitsmarkierungen erkannt werden, bevor das Originaldokument
auf die Glasplatte 19 transportiert wird, können sämtliche
Kopiervorgänge vollständig gestoppt werden, bevor die Kopie angefertigt wird. In diesem Fall kann das Material
29 auf die Rückseite eines vertraulichen Originaldokuments aufgetragen werden, wenn der Detektor 62 unterhalb des
Originaldokuments an der in Fig. 16 durch unterbrochene
Linien dargestellten Position angeordnet ist.
In Fig. 17 ist ein siebter Typ eines erfindungsgemäß
verwendbaren Vertraulichkeitsmarkierungsdetektors dargestellt. Dieser Detektor wird in einem Facsimile-Gerät
angewandt. Auf einem Originaltisch 63 gestapelte Originaldokumente 64 werden mit einer Transportwalze 65, einer
Trennwalze 66 und einer Trennplatte 67 einzeln in das Facsimile-Gerät eingeführt. Das Originaldokument 64 wird
mit bestimmter Geschwindigkeit durch eine vordere BiIdinformationrlesende.
Transportwalze 68 und eine hintere Bildinformation-tlesende Transportwalze 69 über ein Kontaktglas
70 geführt, während gleichzeitig mit Licht aus einer Lichtquelle 71 bestrahlt wird. Von dem Originaldokument
reflektiertes Licht wird über einen Spiegel 72 und ein Linsensystem 73 von einem Bildsensor 74 aufgefangen. Von
dem Bildsensor 74 erzeugte Bildsignale werden auf ein Bildempfangsseite übertragen, um die übertragene Bildinformation
aufzuzeichnen. Nach der Facsimileübertragung werden die Originaldokumente in einem Behälter 75 gestapelt.
Ein Detektor 76 zum Erkennen der Anwesenheit einer das Material 29 enthaltenden Vertraulichkeitsmarkierung ist
zwischen den Walzen 65 und 66 angeordnet, wobei die Detektionsseite.der Bildinformation-tragenden Seite des
Originaldokuments 64 zugewandt ist.
Als Detektor 76 ist der optische Faserdetektor des vierten. Vertraulichkeitsmarkierungsdetektortyps bevorzugt.
Wenn der Detektor 76 die Anwesenheit von Material auf dem Originaldokument 63 nachweist, wird die Belichtung
des Originaldokuments durch die Lichtquelle 71, die einen
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der notwendigen Schritte für die Facsimileübertragung
darstellt, unterbrochen und der Bildsensor 74 kann keine Bildinformation aufnehmen. Hierdurch wird auch keine Bildinformation
auf der Empfangsseite des Facsimile-Systems empfangen. Bei Nachweis des Materials 29 kann auch die
Zufuhr von Originalblättern zu den vorderen und hinteren bildinformationslesenden Transportwalzen 68 und 69 unterbrochen
werden, anstelle die Lichtquelle 71 abzuschalten.
Die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren zum Verhindern der unbefugten Vervielfältigung von vertraulichen
Dokumenten sind nicht nur für elektrophotographische Kopiermaschinen des beschriebenen Typs anwendbar,
sondern auch für Diazotypiemaschinen und elektrophotographische Kopiermaschinen mit beweglichen Kontaktgläsern.
Als Anregungslicht zum Anregen des Materials 29 kann auch Ultraviolettlicht angewandt werden.