DE3314287A1

DE3314287A1 - Vorrichtung zum auswuchten von rotoren

Info

Publication number: DE3314287A1
Application number: DE19833314287
Authority: DE
Inventors: Richard 24502 Lynchburg Va. Müller
Original assignee: Gebr Hofmann GmbH and Co KG Maschinenfabrik
Current assignee: Hofmann Maschinen und Anlagenbau GmbH
Priority date: 1982-05-25
Filing date: 1983-04-20
Publication date: 1983-12-01
Also published as: DE3314287C2; US4467649A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Durch die DE-PS 2 243 002 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren bekannt geworden, deren Art bzw. äußere Form einen Massenausgleich nur an bestirrmten, vorgegebenen Ausgleichsstellen in Komponenten ermöglicht, bei dem durch Abtastung des Rotors ein für die Unwuchtmessung erforderliches Phasenbezugssignal und den für den Massenausgleich vorgesehenen Ausgleichsstellen hergestellt wird und bei dem der Rotor angehalten und an der dafür vorgesehenen Ausgleichsstelle der Massenausgleich vorgenommen wird.

Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Rotor durch einen flexiblen Riemen auf Meßdrehzahl angetrieben. Nach der Aufnahme der Unwuchtschwingungen und dem Abtasten der Ausgleichsstellen, wobei ein Impuls als Phasenbezugssignal herangezogen wird, wird der Antriebsmotor heruntergeschaltet, so daß der Rotor mit einer verminderten Drehzahl angetrieben wird. Erst bei dieser verminderten Drehzahl wird ein Konden-

sator über eine Spule entladen und die Klinke in den Rotor eingerastet. Hierdurch wird der Rotor in einer für den nachfolgenden Massenausgleich geeigneten Komponente automatisch s t i 1 1 gesetzt.

Beim Auswuchten, z. B. von Turboladern bzw. Kompressorrader η, ist aufgrund der Rotorform ein Antrieb über einen flexiblen Riemen nicht möglich. Der Drehantrieb kann bei diesen Rotoren z. B. nur über einen Luftantrieb erfolgen. Dabei ist es nicht möglich, durch den Drehantrieb die Drehzahl mit ausreichender Sicherheit gegenüber der Meßdrehzahl so zu vermindern, daß das Einrasten der Klinke bzw. eine Markierung erst möglich ist.

Aufgabe' der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren, die durch ihre äußer Form und durch ihre Art eine Abtastung festgelegter Stellen zuläßt, und bei der ein Luftantrieb zur Erreichung der Meßdrehzahl zur Anwendung korrrnt , zu schaffen, bei der, obgleich der Luftantrieb zur Verringerung der Drehzahl ungeeignet ist, ein Anhalten des Rotors nach dem Meßlauf in einer für den Massenausgleich de- . finierten Lage erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs I gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Durch die Vorrichtung kann der Rotor nach dem Meßiauf auf eine verminderte, der Arretier- bzw. Markiereinrichtung angepaßte Drehzahl abgebremst werden. Da die Bremseinrichtung auf einer Sch I itteneinhejt angeordnet ist, ist ein einfaches und schnelles Heranfahren der Einheit insbesondere von unten gegen den Rotor mögli ch.

Weiterhin kann der Rotor, wenn die Bremseinrichtung als Antriebsmotor mit einem Reibrad ausgebildet ist, automatisch eingedreht werden, wenn nach dem Stillstehen des Rotors dieser zum Massenausgleich noch weitergedreht bzw. die zweite Ausgleichskomponente eingedreht werden muß. Der Eindrehvorgang erfolgt in diesem Fall unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Reibrad und Antriebsradius durch den Antriebsmotor der Bremseinrichtung.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch den Aufbau der erfindungsgemäßen Auswuchtvorrichtung mit einer Ar retierk1inke;

Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung der Auswuchtvorrichtung mit einer Markiereinrichtung und

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FiR. 3 eiη.Scha 1tbi1d der Meß- und Eindreheinrichtung.

Der auszi. wuchtende Rotor R, in der Fig. 1 ein Kompres sor rad 1, ist mit vertikal angeordneter Welle S in einer nicht näher dargeste.Iten Auswuchtmaschine, z. B. vom Typ der US-Patentschriften 3 910 121 oder k 201 091, in zwei Lagern 3 und k senkrecht eingelagert. Die Lager sind vorzugsweise über kraftmessende Aufnehmer 5 und 6 gegenüber dem Maschinengehäuse 2 der Auswuchtmaschine abgestützt. Der Antrieb des Rotors auf Meßdrehzahl, z. B. 2000 U/min, erfolgt über eine Luftdüse 7, die gegen die Schaufeln B des Kompressorrades 1 bläst. Die Schaufeln B erstrecken sich vorn Rotor R in radialer Richtung und befiiden sich am oberen Teil der Welle S.

Die von den Aufnehmern 5 und 6 gewonnenen Meßsignale werden einer Elektronik 8 (Fig. 3), z. B. vom Typ der US-Patentschriften 3 835 71.2 oder h 062 242, zur Weiterverarbeitung zugeleitet. Der Meßelektronik werden auch· die von einem Sensor 9 aufgenommenen Signale zugeführt. Der Sensor 9 kann als I nduktiνfüh1 er ausgeführt sein und die am Rotor 1 festgelegten Stellen abtasten. Die Ermittlung der Unwucht nach Größe und Winkellage erfolgt vorzugsweise nach der DE-PS 22 43 002, so daß hierauf nicht näher eingegangen wird. Eine Verringerung der Drehzahl mit Hilfe des Luftantriebs ist nicht möglich. Deshalb wird nach dem Meßlauf die Bremseinrichtung 10,

die ζ. B. als Motor Il mit einer Friktionsrolle 12 ausgeführt sein kann, insbesondere von unten gegen den Rotor R gefahren. Die Bremseinrichtung 10 kann auf einem Schlitten 13 angeordnet sein. Dieser kann in vertikaler Richtung, wie durch den Doppelpfeil gezeigt, mit Hilfe eines Antriebs, z.B. einer Kolben-Zylindereinrichtung, bewegt werden. Aufgrund der Reibung zwischen der Welle S und den Lagern 3 und 4 ist es möglich, den Rotor R mit ausreichend niedriger Drehzahl mit Druckluft anzutreiben. Die Friktionsrolle 12 bremst den Rotor 1 auf eine verminderte Drehzahl, z. B. 60 U/min, ab, so daß die Klinke 14, die durch eine Spule 15 betätigt wird, in die Schaufeln B einrastet und der Rotor R dabei in einer für den Massenausgleich geeigneten Lage arretiert wird. Eine Korrektureinrichtung 20, z. B. von dem in der US-PS 4 062 242 beschriebenen Typ, führt den Massenausgleich durch.

Anstelle der Klinke 14 kann auch eine Markiereinrichtung 16 vorgesehen sein, die vorzugsweise ebenfalls durch die Spule 15 betätigt werden kann. Wenn ein entsprechender Rotorteil des langsam drehenden Rotors der Markierungseinrichtung 16 gegenüberliegt, wird die Spule betätigt, so daß eine Markierung auf den Rotor R aufgebracht wird. Die Markierung kann auch durch Aufsprühen von Farbe erfolgen. Zum Eindrehen des Rotors R, z. B. in die zweite Ausgleichskomponente, kann die

Klinke \h zunächst wieder ausgerastet werden und die Friktionsrolle 12 dreht nachfolgend unter Berücksichtigung des Über-

Setzungsverhältnisses zwischen Reibradius und Angriffsradius der Friktionsrolle 12 am Rotor R den Rotor R über den Motor weiter. Der Motor 11 kann hierbei über eine entsprechende
Steuereinrichtung 17, z. B. einen elektrischen Schalter, von der Elektronik 8 gesteuert werden. Die Elektronik 8 schaltet den Motor 11 auch ein und aus und steuert außerdem die Düse

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Leerseite

Claims

;ΝΘΤΉ 33 H287

Patentanwälte
Stcinsdorfstr. 21-22 ■ D-8000 München 22 · Tel. 089 / 22 9-1 4] · Telex: 5 22208

ΙF-LEKAX: GlU 89/2716063 · GK.3 4 RAI¹H-AX 4 RICOH 89/W0480 CiK? + INI-OM-C 60011 89/2720481

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Gebr. Hofmann GmbH & Co. KG, Maschinenfabrik -S j_e/r>e η s. ^S t [ äß £_ ?_> .„6.12 ? _!?X .y QE -^s

Patentansprüche:

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1 .J Vorrichtung zum Auswuchten von Rotoren, die durch ihre äußere Form und durch ihre Art eine Abtastung festgelegter Rotorstellen zuläßt, mit einem Luftantrieb zum Antreiben des Rotors auf Meßdrehzahl, einer Abtasteinrichtung, die zur Gewinnung eines für die Unwuchtmessung verwendeten Phasenbezugssignals den umlaufenden Rotor abtastet und einer Arretier- und Markiereinrichtung zum Anhalten und/oder Markieren des mit gegenüber der Meßdrehzahl verringerter Drehzahl unlaufenden Rotors an der Massenausgleichsstelle, dadurch gekennze i chnet , daß eine Bremseinrichtung (10)

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vorgesehen ist, die nach dem Meßlauf den Rotor (R) auf die
verminderte Drehzahl abbremst.

2. Vort ichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennze i ebnet, daß die .Bremseinrichtung (10) als Antriebsmotor (11) mit einem Friktionsrad (12) ausgeführt ist.

3. Vort ichtung nach Anspruch 2, dadurch gerkennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (10) auf einem
Schlitten (13) angeordnet ist und von unten gegen den Rotor

(1) ge fahren wird.

^. Vort ichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Bremseinrichtung (10) mit einer
Steuereinrichtung (17) verbunden ist, über die der Rotor (1)
in eine Ausg1eichsposition eingedreht wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß eine Markiereinrichtung (16) vorgesehen ist, die den Rotor (1) an einer, zur Unwuchtwinke11 age definierten i.age markiert.