DE2501701C3 - Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrades - Google Patents
Vorrichtung zum Auswuchten eines FahrzeugradesInfo
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Description
25 Ol
:ingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der auf anfache Weise Winkellage und -größe des erfordernden
Ausgleichsgewichtes optimal, d. h. ohne die Gefahr von Meßfehlern bestimmt werden können. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung soll von kompaktem und leicht am Fahrzeug anbringbarem Aufbau sein und sich
wirtschaftlich herstellen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs erläuterten Art vor, die
Stellmotore von einer Steuerelektronik zu beaufschlagen, die ein Unwuchtsignal von einem Schwingungsaufnehmer
empfang?, und daraus ein Steuersignal bildet, das
die Stellmotoren im Sinne einer Herabsetzung des Unwuchtsignals betätigt Erfindungsgemäß wird also
nicht die Unwucht meßtechnisch erfaßt und daraus ein Maß für Größe und Winkellage des Ausgleichsgewichtes
abgeleitet, sondern es wird durch geeignete Verschiebung einer Ausgleichsmasse in radialer- und
Umfangsrichtung die Unwucht vollständig kompensiert, so daß man nach Abschluß der erfindungsgemäß
vorgeschriebenen Maßnahmen vollständig sicher sein kann, die richtige Größe und die richtige Winkellage der
Ausgleichsmasse gefunden zu haben.
Durch radiale Verschiebung der Ausgleichsmasse ermöglicht es die Erfindung, für eine bestimmte Radtype
mit einer einzigen Ausgleichsmasse auszukommen, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß die Ausgleichsmasse
so groß ist, daß sie bei Anordnung auf dem größten Radius jede nur denkbare Unwucht überkompensieren
würde. Anschließend soll in Abhängigkeit von der die Unwucht beseitigenden Lage der Ausgleichsmasse
und deren Größe das Ausgleichsgewicht unter Berücksichtigung des radialen Abstandes von der
Achse, in dem es angeordnet werden soll, bestimmt und auf dem Radius, auf dem die Ausgleichsmasse sich
befindet, in dem gewählten radialen Abstand am Rad befestigt werden. Da die Befestigung des Ausgleichsgewichtes
normalerweise am Rand der Felge eines bereiften Rades erfolgt, die Ausgleichsmasse jedoch im
allgemeinen weiter innen am Rad stehen wird, muß das Ausgleichsgewicht eine um einen bestimmten Betrag
kleinere Masse als die Ausgleichsmasse haben. Der Zusammenhang zwischen Größe und Radius der
Ausgleichsmasse sowie Größe und Radius des Ausgleichsgewichtes steht jedoch physikalisch eindeutig
fest, so daß die Umrechnung beispielsweise mittels einer vorher aufgestellten Tabelle erfolgen kann.
Das Rad kann sich während der Auswuchtung am Fahrzeug befinden, so daß das Auswuchten unter den
tatsächlich vorliegenden Verhältnissen erfolgt.
Eine vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann darin bestehen, daß der Schwingungsaufnehmer
an einem nicht-drehendsn Gehäuse angeordnet ist, das seinerseits mit einem mit dem Rad
drehfest und koaxial kuppelbaren Grundrahmen in Verbindung steht, um dessen Achse verstellbar ein
Träger mit der verstellbaren Ausgleichsmasse angeordnet ist
Von weiterem Vorteil ist es, daß die Stellmotore am Träger angeordnet sind, mit dem in an sich bekannter
Weise elektrisch leitende Schleifringe um die Achse umlaufen, die zur elektrischen Speisung der Stellmotore
dienen und mit Schleifkontakten des nichtdrehenden Gehäuses zusammenarbeiten.
Jeder Stellmotor wird mittels zeitlich aufeinanderfolgender Amplitudenwerte gesteuert. Ein Vergleich
dieser Werte ergibt die Steuerbedingungen. Es liegt somit ein Steuerkreis vor, der so lange arbeitet, bis die
IO
35
40
45
55
60 Ausgleichsmasse die optimale Winkel- und Radialstellung einnimmt
Das den Wuchtteller drehbar lagernde Gehäuse ist hohen- und seitenverstellbar an einem Grundgestell
befestigt Hierzu sind vorzugsweise zwischen Gehäuse und Grundgestell zwei hintereinander geschaltete
Parallelogrammgestänge wirksam. Auf diese Weise kann die Vorrichtung sehr schnell und unkompliziert an
verschiedene Fahrzeugräder angepaßt werden, wobei auch eine Selbstzentrierang erfolgt An dem Grundgestell
ist zweckmäßig auch die Steuerelektronik angebracht und durch flexible Leitungen mit dem Gehäuse
verbunden.
Die Steuerelektronik ist zweckmäßig so ausgebildet, daß bei stetig laufendem Stellmotor zeitlich aufeinanderfolgende
Signale des Schwingungsaufnehmers fortlaufend in einem Komparator verglichen werden und
der Motor stillgesetzt wird, sobald ein Beschleunigungssignal größer wird als das vorangehende. Sofern nach
der ersten Messung bei Beginn des Betriebes eines Stellmotors ein Beschleunigungssignal größer ist als das
vorangehende, wird der Motor umgepolt damit er in eine das Unwuchtsignal verkleinernde Richtung läuft
Die Amplitudenwerte des Beschleunigungssignals werden zweckmäßig in einem zeitlichen Abstand von fünf
Perioden des Beschleunigungssignals verglichen.
Um die Bauelemente der Steuerelektronik mehrfach auszunutzen, wird zunächst der Umfangssteilmotor und
zeitlich danach der Radialstellmotor bis zur Durchführung des Ausgleichs betätigt
Vorteilhafterweise beträgt die Drehzahl des Wuchttellers von 600 Upm bis 1200 Upm die Drehzahl des
Trägers relativ zum Wuchtteller von 1,5 Upm bis 3 Upm und die Verschiebegeschwindigkeit der Ausgleichsmasse
auf der Spindel von 0,5 cm/sec bis 2 cm/sec.
Eine zweckmäßige Schaltungsanordnung kennzeichnet sich dadurch, daß der Schwingungsaufnehmer über
einen Verstärker an einen Spitzenwertgleichrichter und eine logische Verknüpfungsschaltung angeschlossen ist,
wobei der Ausgang des Spitzenwertgleichrichters über einen Schalter und die Verknüpfungsschaltung direkt
mit dem Komparator verbunden sind, und daß die Verknüpfungsschaltung eine die Motoren beaufschlagende
Leistungsendstufe speist
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden, anhand der Zeichnung, beschrieben; in dieser
zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der an einem Fahrzeugrad angreifenden Vorrichtung,
Fig.2 eine perspektivische Explosionsansicht der wesentlichen Bestandteile der in F i g. 1 gezeigten
Auswuchtvorrichtung,
Fig.3 eine Seitenansicht des Gegenstandes der
Fig. 2,
F i g. 4 einen schematischen Schnitt nach Linie 1V-1V in F i g. 3,
Fig.5 einen Axialschnitt der in den Fig.2 und 3
auseinandergezogen dargestellten Teile zur Veran schaulichung der Lagerungen der relativ zueinandei
verdrehbaren Bauelemente und
F i g. 6 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Schal tungsanordnung.
Nach den F i g. 1 bis 4 ist beispielsweise das linkt Vorderrad 26 eines Fahrzeuges 40 auf einer von einen
Motor 41 über eine Welle 42 angetriebenen Trommel 2 angeordnet, wobei das normale Fahrzeuggewich
wirksam ist, d. h. das Rad 26 mit radialem Druck gege die Trommel 27 gepreßt wird. Durch Einschaltung de
25 Ol
Motors 41 kann die Trommel 27 und damit das Fahrzeugrad 26 auf eine gewünschte Drehzahl von z. B.
900 UpM gebracht werden.
Erfindungsgemäß ist in der Felge des Rades 26 ein bereits zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörender Wuchtteller 11 angeordnet, der im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes hat Mittels einer
zentral an ihm angeordneten Welle 13 ist der Wuchtteller in einem Gehäuse 22 drehbar, aber axial
fest gelagert, welches seinerseits über zwei hintereinander geschaltete Parallelogrammgestänge 23 an einem
Grundgestell 30 nach F i g. 1 höhen- und seitenverstellbar angebracht ist Eine !zwischen dem Grundgestell 30
und dem Gehäuse 22 wirksame Anpreßfeder 28 preßt den Wuchtteller 11 in die Felge des Fahrzeugrades 26,
wodurch ein zum Antrieb des Wuchttellers 11 ausreichender Reibdruck und eine Zentrierung des
Wuchttellers 11 in der Felge erzielt werden. Es ist nämlich wesentlich, daß die Welle 13 mit der Radachse
43 genau ausgerichtet ist *>
Nach den F i g. 2 und 3 ist auf der Welle 13 ein Träger 14 relativ zum Wuchtteller 11 und zum Gehäuse 22
drehbar gelagert
Als wesentlichen Bestandteil weist der Träger 14 eine sich radial erstreckende Drehspindel 18 auf, auf der eine *3
mit entsprechendem Gewinde ausgestattete Ausgleichsmasse 19 sitzt, welche gegen Verdrehung relativ zum
Träger 14 gesichert ist. Die Spindel 18 kann über ein Untersetzungsgetriebe 17 durch einen am Träger 14
befestigten Stellmotor 16 wahlweise in beiden Richtungen gedreht werden. Eine Skala 20 gestattet die
Ablesung der radialen Stellung der Ausgleichsmasse 19.
An der Innenseite des Wuchttellers 11 ist koaxial zur Welle 13 ein Zahnrad 12 angebracht, das mit einem
Ritzel 29 eines weiteren am Träger 14 befestigten Stellmotors 15 kämmt
Der Träger 14 weist einen sich vom Wuchtteller 11 weg erstreckenden, mit diesem koaxialen Vorsprung
14a auf, auf dessen Außenseite mehrere Schleifringe 21 vorgesehen sind, die mit auf der Innenseite des
Gehäuses 22 angebrachten Schleifkontakten 25 zusammenarbeiten und die Stromversorgung der Stellmotoren 15, 16 gewährleisten. Auf der Oberseite des
Gehäuses 22 ist der Schwingungsaufnehmer 24 befestigt, welcher auf vertikale Schwingungen der Anord-
nung anspricht
Nach Fig. 1 ist an dem Grundgestell 30 eine
Steuerelektronik 31 befestigt, die über flexible Leitungen 32 mit den Schleifkontakten 25 bzw. dem
Schwingungsaufnehmer 24 verbunden ist.
In Fig.5 ist gezeigt, wie der Träger 14 mit dem
Ansatz 14a auf der Welle 13 und der Ansatz 14a des Trägers 14 im Gehäuse 22 drehbar gelagert ist.
Erfindungsgemäß ist das dem Rad zugewandte Ende der Welle 13 mittels eines sie umgebenden Lagers 44 relativ
zum Ansatz 14a des Trägers 14 drehbar gelagert. Das vom Rad abgewandte Ende der Welle 13 ist mittels
eines weiteren Lagers 45 drehbar aber relativ zum Gehäuse 22 axial fest im Gehäuse drehbar angeordnet.
Das vom Rad abgewandte Ende des Ansatzes 14a ist &°
mittels eines Lagers 46 drehbar an der Welle 13 abgestützt, während zwischen dem dem Rad 26
zugewandten Ende des Gehäuses 22 und dem zylindrischen Ansatz 14a des Trägers 14 ein weiteres
Drehlager 47 vorgesehen ist. Das letztgenannte Lager 6S
47 stützt über das Lager 44 gleichzeitig das vordere Ende der Welle 13 mit am Gehäuse 22 ab, so daß eine
stabile und betriebssichere Drehlagerung geschaffen ist.
Der Aufbau der Steuerelektronik 31 ergibt sich aus Fig.6. Von dem auf vertikale Beschleunigungen
ansprechenden Aufnehmer 24 wird ein elektrisches Signal einem Verstärker 39 zugeleitet, der einen
Spitzenwertgleichrichter 33 und eine sequentielle logische Verknüpfungsschaltung 36 beaufschlagt Ein
Schalter 34 ist an den Ausgang des Spitzenwertgleichrichters 33 und die Verknüpfungsschaltung 36 angeschlossen.
Die beiden Eingänge eines !Comparators 35 sind an
den Schalter 34 bzw. die Verknüpfungsschaltung 36 angelegt Die Zusammenschaltung ist derart, daß über
den Schalter 34 zeitlich aufeinanderfolgende Amplitudenwerte an den Eingängen des !Comparators erscheinen und verglichen werden können.
Der Ausgang d des !Comparators ist wieder an die
Verknüpfungsschaltung 36 angeschlossen, wodurch über die Ausgänge a,b,c eine Leistungsstufe 38 für den
Antrieb der beiden Gleichstrommotoren 15, 16 angesteuert wird. Wie oben ausgeführt wurde, verschiebt der Motor 15 die Ausgleichsmasse 19 auf einer
Kreisbahn, während der Motor 16 für die radiale Verschiebung der Ausgleichsmasse 19 sorgt
Eine an die logische Verknüpfungsschaltung 36 angeschlossene Löschtaste 37 setzt die Elemente der
logischen Verknüpfungsschaltung in den Anfangszustand, wodurch eine neue Messung eingeleitet wird.
Der Betrieb der erfindungsgemäöen Vorrichtung ist
wie folgt:
Zunächst wird der Wuchtteller 11 gemäß F i g. 1 in die
Felge eines Fahrzeugrades 26 eingesetzt und durch die Anpreßfeder 28 gegen diese gedrückt Jetzt wird der
Motor 41 eingeschaltet und das Rad 26 mit dem Wuchtteller 11 auf seine Solldrehzahl gebracht
Nunmehr werden durch die Steuerelektronik 31 die beiden Stellmotoren 15,16 so lange betätigt, bis sich die
Ausgleichsmasse 19 in einer Radial- und Umfangsstellung befindet, bei der die vom Schwingungsaufnehmer
24 abgegebenen Signale ein Minimum erreichen, d. h. eine optimale Auswuchtung vorliegt Aus der Winkellage und der radialen Lage der Ausgleichsmasse 19
können jetzt Winkellage und Masse des an der Felge anzubringenden Ausgleichsgewichtes ohne weiteres
bestimmt werden.
Bei Verwendung der in Fig.6 veranschaulichten
Schaltungsanordnung geht der Betrieb so vor sich, daß durch Betätigen der Löschtaste 37 die sequentielle
Verknüpfungsschaltung 36 und der Komparator 35 so gesetzt werden, daß der Motor 15 die Ausgleichsmasse
19 kreisförmig im Uhrzeigersinn stetig dreht Dei Schalter 34 sorgt dafür, daß bestimmte ankommende
Amplitudenwerte des Beschleunigungssignals im Ein gang des Komparator 35 gespeichert werden. In einen
zeitlichen Abstand von z.B. fünf Perioden de: Beschleunigungssignals werden nun ein gerade ankom
mendes und ein bei 35 gespeichertes vorangegangene Amplitudensignal an den beiden Eingängen de
Komparator 35 verglichen. Der digitale Ausgang <f de
Komparator 35 steuert über die Verknüpfungsscha tung 36, und zwar die Ausgänge a, b, c, di
Leistungsstufe 38 für die Motoren 15,16 an.
Ist der zweite der am Komparator 35 verglichene Amplitudenwerte des Beschleunigungssignals größ<
als der erste, wird der gerade angeschlossene Motor 1 umgepolt, so daß er jetzt in einer die Unwud
vermindernden Richtung läuft Er dreht sich nun ! lange entgegen dem Uhrzeigersinn, bis der nach jewe
fünf Perioden ermittelte Beschleunigungsamplitude
25 Ol 701
wert erstmals wieder größer wird als der vorhergehende. In diesem Zeitpunkt wird über die Steuerleitung c
der Schalter in der Leistungsstufe 38 geöffnet und der Motor 15 damit abgeschaltet. Gleichzeitig wird
hierdurch der Motor 16 eingeschaltet, so daß er nun die Ausgleichsmasse radial nach außen verschiebt. Vergrößern
sich hierbei die Amplitudenwerte des Beschleunigungssignals, was am Ausgang des Kompara-
tors 35 festgestellt wird, so wird über die Steuerleitungen a, b die Drehrichtung des Motors 16 umgepolt. Die
Ausgleichsmasse 19 bewegt sich nunmehr in entgegengesetzter Richtung, und zwar so lange, bis sich die
gemessenen und bei 35 verglichenen Amplitudenwerte wieder vergrößern. Der Motor 16 bleibt dann stehen,
und die Auswuchtung ist vollzogen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
709 649/3
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrades, bei der mit dem umlaufenden Fahrzeugrad
eine Ausgleichsmasse mitrotiert, die von Steilmotoren
relativ zum Rad in Radial- und Umfangsrichtung so lange verschoben wird, bis die Unwucht
verschwindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmotore (15,16) von einer Steuerelektronik
(31) beaufschlagt sind, die ein Unwuchtsignal von einem Schwingungsaufnehmer (24) empfängt und
daraus ein Steuersignal bildet, das die Stellmotoren im Sinne einer Herabsetzung des Unwuchtsignals
betätigt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsaufnehmer (24) an
einem nichtdrehenden Gehäuse (22) angeordnet ist, das seinerseits mit einem mit dem Rad (26) drehfest
und koaxial kuppelbaren Grundrahmen (11) in Verbindung steht, um dessen Achse (13) verstellbar
ein Träger (14) mit der verstellbaren Ausgleichsmasse (19) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmotore (15, 16) am
Träger (14) angeordnet sind, mit dem in an sich bekannter Weise elektrisch leitende Schleifringe (21)
um die Achse (13) umlaufen, die zur elektrischen Speisung der Stellmotore dienen und mit Schleifkontakten
(25) des nichtdrehenden Gehäuses (22) zusammenarbeiten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektronik (31) an einem
Grundgestell (30) angebracht und durch flexible Leitungen (32) mit dem Gehäuse (22) verbunden ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerelektronik (31) bei
stetig laufendem Stellmotor (15 oder 16) zeitlich aufeinanderfolgende Signale des Schwingungsaufnehmers
(24) fortlaufend in einem Komparator (35) verglichen werden und der Motor stillgesetzt wird,
sobald ein Beschleunigungssignal größer wird als das vorangehende.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (15 oder 16) umgepolt wird,
wenn bei Beginn seines Betriebes ein Beschleunigungssignal größer ist als das vorhergehende.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Amplitudenwerte des Beschleuniigungssignals in einem zeitlichen Abstand
von fünf Perioden des Beschleunigungssignals verglichen werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des
Wuchttellers (11) von 600 Upm bis 1200 Upm, die Drehzahl des Trägers (14) relativ zum Wuchtteller
(11) von 1,5 Upm bis 3 Upm und die Verschiebegeschwindigkeit
der Ausgleichsmasse (19) von 0,5 cm/seo bis 2 cm/sec beträgt
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsaufnehmer
(24) über einen Verstärker (39) an einen Spitzenwertgleichrichter (33) und eine logische Verknüpfungsschaltung
(36) angeschlossen ist, wobei der Ausgang des Spitzenwertgleichrichters (33) über
einen Schalter (34) und die Verknüpfungsschaltung (36) direkt mit dem Komparator (35) verbunden sind,
und daß die Verknüpfungsschaltung (36) eine die Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten
eines Fahrzeugrades, bei der mit dem umlaufenden Fahrzeugrad eine Ausgleichsmasse mitrotiert,
die von Stellmotoren relativ zum Rad in Radial- und Umfangsrichtung so lange verschoben wird, bis die
Unwucht verschwindet
Es ist bereits ein Verfahren zum Kompensieren der Schwingung eines bereiften Rades bekannt (DT-OS
15 73 542), bei dem das bereifte Rad mit einer solchen
Drehzahl angetrieben wird, daß Schwingungen in der Eigenfrequenz des Systems entstehen. Es wird dann ein
Impuls, der die Stärke der Verlagerung und deren Phasenverschiebung zu einer Vergleichsphase anzeigt,
gewonnen und einem Anzeigegerät zugeleitet, das den Impuls in eine Anzeige der Winkellage der Unwucht
und eine Anzeige der Größe des Ausgleichsgewichtes, das geeignet ist, die schwingungsbedingte Verlagerung
zu verringern, umwandelt Schließlich wird an dem bereiften Rad ein Ausgleichsgewicht der angezeigten
Größe in der angezeigten Winkellage hinzugefügt Abgesehen davon, daß das Erfordernis der Anregung
des Schwingungssystems in seiner Eigenfrequenz einen Nachteil darstellt, erfordert das bekannte Verfahren
eine sehr genaue Eichung der einzelnen, zu seiner Ausführung erforderlichen Bauelemente, damit das vom
Anzeigegerät schließlich nach Winkellage und Größe bestimmte Ausgleichsgewicht auch tatsächlich die
vorliegende Unwucht weitgehend beseitigt.
Aus der DT-AS 20 05 105 ist eine Registriermeß vorrichtung
zur Aufzeichnung der Exzentrizität von Rädern im belasteten Zustand bekannt, bei der ein über
ein Gestänge mit der Fahrzeugradmitte verbundenes, eine Abrollbewegung des Rades auf einer Laufunterlage
nachvollziehbares Fahrgestell mit einer Aufzeichnungsvorrichtung dazu dient, eine Aufzeichnung der statischen
Unrundheit des Rades zu erzeugen. Ungenauigkeiten in der Herstellung oder Verschleiß der
Vorrichtungsteile sowie deren Massenträgheit gehen in das Meßergebnis ein und verfälschen es. Außerdem ist
die nur meßtechnische Erfassung der Unrundheit und die erforderliche Ableitung eines Maßes hierfür
nachteilig und zeitraubend.
Eine andere bekannte Auswuchteinrichtung zum dynamischen Auswuchten von Läufern (DT-OS
22 33 549) besteht aus einem mit dem Läufer rotierenden Gehäuse und einer gleichachsigen an ihm
anbringbaren Scheibe mit Probegewicht, die relativ zum drehenden Läufer an dessen Umfang durch einen
Einzelantrieb in Drehung versetzbar ist Mit der
SS Einrichtung kann nur die Winkellage der Unwucht am Umfang des Läufers ermittelt werden und die manuelle
Betätigung des Einzelantriebes bis zur Ermittlung der eindeutigen Winkellage ist zeitraubend.
Die US-PS 27 31 833 offenbart eine Auswuchteinrichtung
für Fahrzeugräder mit einer umlaufenden, radial verstellbaren Ausgleichsmasse, die durch eine in der
Raddrehachse angeordnete Betätigungsvorrichtung über ein drehrichtungsumkehrendes Kegelradgetriebe
ebenfalls nur von Hand verstellbar und nur die Größe
6s der Unwucht an einer Skala ablesbar ist Der erhebliche
getriebliche Aufwand macht die Einrichtung außerdem teuer.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752501701 DE2501701C3 (de) | 1975-01-17 | Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrades |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752501701 DE2501701C3 (de) | 1975-01-17 | Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrades |
Publications (3)
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DE2501701A1 DE2501701A1 (de) | 1976-07-22 |
DE2501701B2 DE2501701B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2501701C3 true DE2501701C3 (de) | 1977-12-08 |
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