DE68905480T2 - Dynamisches ausgleichverfahren fuer einen mechanismus mit hochgeschwindigkeitskomponente. - Google Patents
Dynamisches ausgleichverfahren fuer einen mechanismus mit hochgeschwindigkeitskomponente.Info
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für dynamische Ausgleichmechanismen mit einer Hochgeschwindigkeitskomponente wie zum Beispiel Turbolader oder andere Turbomaschinen.
- Abgasangetriebene Turbolader umfaßen ein Gehäuse, das eine Welle für Hochgeschwindigkeitsrotation stützt. Ein Verdichterrad ist an dem einen Ende der Welle angebracht und ein Turbinenrad an dem anderen Ende der Welle. Ist der Turbolader an einer Verbrennungskraftmaschine befestigt, treiben die Abgase das Turbinenrad an, das wiederum das verdichterrad antreibt. Da die Rotationskomponente eines Turbolader mit sehr hohen Drehzahlen rotiert (oft über 100,000 Umdrehungen pro Minute), ist es notwendig, sicherzustellen, daß die Rotationskomponente dynamisch ausgeglichen wird, um Lärm auf einen akzeptablen Pegel zu reduzieren und um dem Turbolader eine ausreichende Lebensdauer zu gewähren. Da der Turbolader eine relativ große Rotationsmasse an den entgegengesetzen Enden der Welle umfaßt, ist es notwendig, beide Enden der Rotationskomponente auszugleichen. Früher wurde sowohl das Ende mit dem Verdichterrad der Welle als auch das Ende mit dem Turbinenrad der Welle getrennt voneinander ausgeglichen. Es hat sich herausgestellt, daß die sogenannte Zweiebenenausgleichanforderung in der Praxis ziemlich schwer auszuführen ist, da die von der festen Abstützung eingeführte Dämpfung und die beim Ausgleichen eines Endes der Welle unausgleichende Wirkung an den entgegengesetzen Ende der Welle dazu geführt hat, daß dieses Verfahren unbedingt ein Wiederholungsprozeß ist. Folglich, war es, um einen dynamischen Ausgleich zu ermöglichen, notwendig, teurere, hochwertigere Lager zu verwenden und die Toleranzen an den Rotationskomponenten zu reduzieren, wobei durch diese beiden Maßnahmen höhere Kosten verursacht wurden. Erst vor kurzem wurde vorgeschlagen, Kugellager zum Stützen der Rotationskomponenten der Turbolader zu verwenden. Die proportionale Dämpfung der Kugellager erschwert den Ausgleich des Turbolader jedoch noch mehr. Ausgleichverfahren, die dem Stand der Technik entsprechen, sind im US-A-4 238 960 Patent offenbart, bei dem ein Verfahren zum Ausgleichen der Rotationskomponenten eines Turbinenluftstrahl-Triebwerkes durch das Messen der Beschleunigung des Triebwerkgehäuses offenbart ist, sowie im GBA-2 173 602 Patent, bei dem ein Verfahren zum Ausgleichen eines Turboladerrotors durch das Befestigen des Rotors in einer besonderen Befestigung offenbart ist.
- Bei der vorliegenden Erfindung können Turbolader und andere rotierende Turbomaschinen bei Arbeitsgeschwindigkeiten ständig ausgeglichen werden. Das wird durch ein weiches Montieren des Turboladermittelgehäuses ausgeführt. Das heißt, der Turbolader ist befestigt, so daß seine Bewegungen im wesentlichen in allen drei räumlichen Dimensionen uneingeschränkt sind, obwohl natürlich eine gewiße Beschränkung notwendig ist, um den Turbolader einzuschränken. Diese Beschränkung ist jedoch nur ein unbedeutender Teil der Beschränkung, die von dem harten Montagesystem nach dem Stand der Technik auferlegt wurde, und ist ebenso ein unbedeutender Teil der Dämpfung, die durch die permanente Montage des Turboladers, beispielsweise auf einem Fahrzeugmotor, bereitgestellt wird. Durch die Verwendung von Beschleunigungsmessern anstatt Verschiebungssensoren und anderer Wellenbewegungsdetektoren, die bei Verfahren nach dem Stand der Technik verwendet wurden, kann in zwei Ebenen gleichzeitig ausgeglichen werden und die Vibration und die bei dem Ausgleich verwendeten Phasendaten werden unabhängig von Frequenzen gemacht für verbesserte Meßgenauigkeit.
- Entsprechend wird der Ausgleich des letzten Turboladeraufbaus genauer gesteuert und der durch die Vibration verursachte Lärm wird auf ein Minimum beschränkt. Darüberhinaus kann das letzte Ausgleichverfahren Herstellungsvarianten kompensieren aufgrund der verbesserten Ausgleichgenauigkeit, die über Verfahren, die dem Stand der Technik entsprechen, erzielt wurde. Entsprechend ist es möglich, die Herstellungsungenauigkeiten nach dem letzten Aufbau der Rotationskomponenten zu berichtigen, wobei die Herstellungskosten erheblich verringert werden können aufgrund der Tatsache, daß die engen Toleranzen, die bei Turboladern nach dem Stand der Technik benötigt werden, erheblich gelockert werden können. Darüberhinaus müssen Lager nicht mehr so genau sein wie bei Turboladern nach dem Stand der Technik, um Vibrationen auszuhalten, die selbst nach dem Ausgleich entprechend dem Stand der Technik in solchen Einrichtungen inhärent ist, so daß kostengünstigere Lager verwendet werden können.
- Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung in bezug auf die beiliegenden Zeichungen ersichtlich, es zeigen:
- Figur 1 eine schematische Abbildung der Ausgleichsvorrichtung, die verwendet wird, um das Verfahren der vorliegenden Erfindung auszuführen, welche mit einem in der Vorrichtung eingebauten Turboladermittelgehäuse abgebildet ist, das dynamisch ausgeglichen werden soll;
- Figur 2 einen auseinandergezogenen Perspektivschnitt, der das dynamisch auzugleichende Turboladermittelgehäuse und die gehäuseangreifende Teile der in Figur 1 abgebildeten Vorrichtung illustriert;
- Figur 3 eine Längsansicht des Querschnitts des Turboladermittelgehäuses mit den darauf befestigten gehäuseangreifenden Teilen der Ausgleichsvorrichtung;
- Figur 4 eine Ansicht entlang den Linien 4-4 von Figur 3; und
- Figur 5 eine Ansicht im wesentlichen entlang der Linien 5-5 von Figur 3.
- In bezug auf die Zeichnungen und insbesondere auf die Figuren 1-3 wird eine Ausgleichsvorrichtung zum Ausführen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, wie bei (10) in Figur 1 dargestellt, verwendet. Die Vorrichtung (10) wird zum Ausgleichen der Rotationskomponente eines Mechanismus (12) verwendet, der eine Rotationskomponente umfaßt, die bei (14) allgemein abgebildet ist (Figur 3). Der Mechanismus (12) kann beispielsweise eine Mittelgehäuseeinrichtung eines kraftfahrzeug-abgasangetriebenen Turboladers sein, wobei jedoch das vorliegende Verfahren nicht auf das Ausgleichen von abgasangetriebenen Turboladern beschränkt ist. Das vorliegende Verfahren kann ebenso zum dynamischen Ausgleichen von Maschinen mit Hochgeschwindigkeitsrotation verwendet werden wie zum Beispiel Turbomaschinen mit Ausnahme von Turboladern. Die Vorrichtung (10) umfaßt gehäuseangreifende Teile (16, 18), die durch eine Verbindungsstange (20) miteinander festgeklemmt sind, wobei diese auch die gehäuseangreifenden Teile (16, 18) gegen die entgegengesetzten Enden des Turboladermittelgehäuses (12) festklemmt. Die Vorrichtung (10) umfaßt weiterhin einen Rahmen (21), von dem sich biegsame Balgschläuche (22, 24) erstrecken. Die biegsamen Schläuche (22, 24) sind an dem Rahmen (21) aufgehängt und greifen die Einlaßverlängerungsstücke (16, 18) an, die von den gehäuseangreifenden Teilen getragen werden. Ähnliche biegsame Schläuche (30, 329 sind an den Auslaßverlängerungsstücken (34, 36) der gehäuseangreifenden Teilen (16, 18) angeschloßen, wie nachstehend beschrieben wird.
- In bezug auf Figur 3 umfaßt der Mechanismus (12) ein Gehäuse (38), das die Rotationskomponente (14) drehbar stützt durch axial mit Zwischenraum angeordnete Lager (40, 42). Die Rotationskomponente (14) umfaßt eine Welle (44), die durch die Lager (40, 42) gestützt wird. Ein Turbinenrad (46) mit Turbinenschaufeln (48) ist an dem einen Ende der Welle montiert, und ein Verdichterrad (50) mit Verdichterschaufeln ist an dem entgegengesetzten Ende der Welle (42) montiert. Wie dem Fachmann wohlbekannt ist, werden bei einer Verwendung des Turboladermechanismus (12) die gehäusangreifenden Teile (16, 18) durch jeweils ein Verdichtergehäuse (nicht abgebildet) und ein Turbinengehäuse (nicht abgebildet) ersetzt. Diese Gehäuse übertragen Abgase an die Turbinenschaufeln (48) und von diesen weg, übertragen umgebende Luft zu den Verdichterschaufeln (52) und übertragen Druckluft von den Turbinenschaufeln (52). Die Energie in den Motorabgasen, die durch die Schaufeln (48) strömen, drehen die Welle (44), wodurch das Verdichterrad (50) rotiert wird, um die einströmende Luft zu verdichten, die zum Laden des Luftinduktionssystems des Fahrzeugs verwendet wird. Da die Welle (44) bei sehr hohen Drehzahlen rotiert (über 100,000 Umdrehungen pro Minute), ist es notwendig, daß die Rotationskomponente (14) dyamisch ausgeglichen wird, um übermäßigen Lärm zu verhindern und um ein Beschädigen der Komponenten durch die übermäßige Vibration zu verhindern, wobei die Lager (40, 42) eingeschloßen sind. Es ist ebenso notwendig, Motorschmieröl an die Lager (40, 42) zu übertragen. Dies wird ausgeführt, indem Öl in einen Öleinlaß (54), durch die Lager (40, 42) und aus einen Auslaß (56) geleitet wird. Da es, wie nachstehend beschrieben wird, notwendig ist, die Rotationskomponente (14) während des Ausgleichens auf eine im wesentlichen normale Arbeitsgeschwindigkeit zu beschleunigen, ist es ebenso notwendig, Öl während des Ausgleichens an die Lager (40, 42) zu übertragen. Die Vorrichtung (10) umfaßt entsprechend Einrichtungen (nicht abgebildet) zum Übertragen von Schmieröl an die Öleinlaßöffnung (54) und von dieser weg und zur Ölwanne.
- Das gehäuseangreifende Teil (18) umfaßt eine Turbinendüse (58) mit einer Außenumfangsfläche (60), die durch eine sich umfänglich erstreckende Wand (62) definiert ist. Die Fläche (60) der Wand (62) geht in ein sich axial erstreckendes Teil über, welches das Auslaßverlängerungsstück (36) definiert. Ein Stützverbinder (64) wird schiebbar auf dem Auslaßverlängerungsstück (36) aufgenommen. Der Stützverbinder (64) greift die entsprechenden Teile der sich umfänglich erstreckenden Fläche (60) der Außenumfangsfläche des Auslaßverlängerungsstückes (36) abdichtend an, um eine Kammer (66) zwischen der sich umfänglich erstreckenden Fläche (60) und dem Stützverbinder (64) zu definieren. Das Einlaßverlängerungsstück (28) erstreckt sich von dem Stützverbinder (64) und steht in Verbindung mit der Kammer (66) zur Übertragung von Druckluft in den letzteren. Eine Reihe von winkeligen Öffnungen (68) erstrecken sich durch die Wand (62) der Turbinendüse (58), um Druckluft von der Kammer (66) zu den Schaufeln (48) des Turbinenrades (46) zu übertragen. Wie am besten in Figur 4 gesehen werden kann, erstrecken sich die winkeligen Öffnungen (68) mit schiefen Winkeln durch die Wand (62), so daß die Druckluft mit dem richtigen Winkel auf die Turbinenschaufeln (48) geleitet werden. Die Kammer (66) steht mit einer Druckluftquelle (nicht abgebildet) durch die Einlaßverlängerung (28) und den Balgschläuchen (24) in Verbindung. Die Druckluft wird, nachdem sie die Turbinenschaufeln (48) passiert hat, von dem gehäuseangreifendem Teil (18) durch das Auslaßverlängerungsstück (36) und den biegsamem Balgschlauch (32) weggeleitet.
- Das gehäuseangreifende Teil (16), welches das Gehäuseende (38) des Turboladermechanismus (12) neben dem Verdichterrad (50) angreift, besteht aus einer Verdichterdüseneinrichtung (70), die eine Außenumfangsfläche (72) besitzt, die auf der sich umfänglich erstreckenden Wand (74) definiert ist, die mit dem Verdichterstützverbinder (76) zusammenwirkt, um eine Kammer (78) dazwischen zu definieren. Die winkeligen Öffnungen (80) verbinden die Kammer mit den Verdichterschaufeln (52). Die winkeligen Öffnungen (80) sind dem winkeligen Öffnungen (68) ähnlich. Luft wird durch das Einlaßverlängerungsstück (26) und dem Balgschlauch (22) in die Kammer (78) gepumpt. Obwohl das Verdichterrad während des normalen Betriebs Luft pumpt durch das Pumpen von Luft in das Verdichterrad, entlädt sich das Verdichterrad während des dynamischen Ausgleichens, wodurch unnötiger Verschleiß verhindert wird und ein Temperaturanstieg aufgrund der Luftverdichtung während des Ausgleichens verhindert wird. Die Druckluft wird von dem Verdichterrad (50) durch das Auslaßverlängerungsstück (34) und dem Balgschlauch (32) ausgepufft.
- Jeder der Stützverbinder (64, 76) ist mit radial hervorstehenden Ösen versehen, durch die sich Verbindungsstangen (21) erstrecken, um die Turbinendüseneinrichtung (58) und die Verdichterdüseneinrichtung (70) in einem flüssigkeitsabgedichtetem Eingriff mit dem Gehäuse (38) zu klemmen. Ein gewöhnliches sich umfänglich erstreckendes Dichtungsmaterial wird auf die Seite der Düseneinrichtungen (58, 70) aufgetragen, um einen flüssigkeitsabdichtenden Eingriff mit dem Gehäuse (38) zu gewährleisten. Die Ösen (82, 84) und die Verbindungsstangen (21) gewähren ebenso eine richtige winklige Ausrichtung der gehäuseangreifenden Teile (16, 18) in bezug aufeinander. Ein gewöhnlicher Beschleunigungsmesser (86) ist auf der Außenumfangsfläche (88) des Turbinenstützverbinders (64) montiert, und ein der gleiche Beschleunigungsmesser (90) ist auf der Außenumfangsfläche (92) montiert, die von dem Verdichterstützverbinder (76) definiert ist. Die Beschleunigungsmesser (86, 90) müssen ausgerichtet sein, so daß sie in bezug auf die Rotationskomponente (14) die gleiche winkelige Ausrichtung haben, so daß sie auf einer im wesentlichen gleichen, radial hervorstehenden Ebene (P) zentriert sind, die sich radial von der Mittellinie der Welle (44) erstreckt. Die Ausrichtung der Beschleunigungsmesser in der, im wesentlichen gleichen, radialen Ebene gewährleistet, daß die durch die Rotationskomponente induzierte Gehäusevibration im wesentlichen in der gleichen Phase gemessen wird.
- Der Phasenwinkel, bei dem die Maximalvibrationen von den Beschleunigungsmessern (86, 90) wahrgenommen werden, wird von einem optischem Meßwertgeber (94) gemessen, der in einem Träger (96) auf der Verdichterdüseneinrichtung (70) montiert ist. Wie gesehen werden kann, hat der Meßwertgeber (94) eine unbehinderte Sicht auf die Verdichterschaufeln (52) und ist in der Lage, den Phasenwinkel von einem vorherbestimmten Bezugswinkel zu messen. Der vorherbestimmte Bezugswinkel kann üblicherweise festgelegt werden, indem eine sich radial erstreckende Linie auf der Spitze einer der Verdichterschaufeln angelegt wird. Der optische Meßwertgeber wird natürlich von dem Ende (96) der Verdichterschaufeln axial zueinander versetzt.
- Wie bereits oben beschrieben, ist eine wichtige Eigenschaft der vorliegenden Erfindung die, daß der Turboladermechanismus (12) von den Balgschläuchen (22, 24) gestützt wird. Während die Balgschläuche (22, 24) und (30, 32) nur eine geringe Dämpfungsmenge des Turboladermechanismus (12) bereitstellen, wird die Dämpfung, die von den Balgschläuchen (22, 24) und (30, 32) bereitgestellt wird, welche biegsam sind und nur zum Stützen des Gewichtes des Mechanismus (12) steif genug sind, nur ein kleiner Bruchteil des schweren Stützmechanismus sein, in dem das Gehäuse (12) bei Geräten nach Stand der Technik unbiegsam gesichert ist, und wird ebenso nur ein kleiner Bruchteil der Dämpfung sein, die von der Verbrennungskraftmaschine bereitgestellt wird oder einem anderen Gestell, auf das der Mechanismus (12) schließlich befestigt werden wird. Der Mechanismus (12) kann neben der Verwendung der Bälge (22, 24) und (30, 32), die eine minimale Dämpfung an den Mechanismus (12) liefern in jeder Art und Weise gestützt werden. Der Mechanismus (12) ist entsprechend während des Ausgleichens im wesentlichen uneingeschränkt gegen Bewegungen in allen drei räumlichen Dimensionen. Da sich die Vibration, die von der Masse von sowohl dem Turbinenrad (48) als auch von dem Verdichterrad (50) induziert wird, unterscheiden wird, wird das Ausgleichen ein Entfernen oder Zugeben von verschiedenen Massenmengen an beiden Enden der Welle (44) erfordern.
- Die Rotationskomponente (14) wird während des Ausgleichens auf eine im wesenlichen normale Arbeitsgeschwindigkeit beschleunigt, indem Luft durch den Balgschlauch (24) und in die Turbinenschaufeln (48) gedrängt wird. Wenn es ein Ungleichgewicht an einem der Enden der Welle (44) gibt, wird die Rotation der Rotationskomponente (14) eine Bewegung des Gehäuses (12) induzieren, da der Mechanismus, wie bereits oben erörtert, im wesentlichen gegen die Bewegungen in jeder Richtung uneingeschränkt ist. Die Bewegungen des Endes der Welle (44), auf die das Turbinenrad (48) montiert ist, werden von dem Beschleunigungsmesser (86) wahrgenommen, und die Bewegungen des anderen Endes des Gehäuses, in dem das Verdichterrad (50) montiert ist, wird von dem Beschleunigungsmesser (90) wahrgenommen. Die von den beiden Beschleunigungsmessern ermittelte Beschleunigung des Gehäuses (38) wird natürlich hauptsächlich von dem Ungleichgewicht in den Rädern (48, 50) neben den entsprechenden Beschleunigungsmessern (86) oder (90) beeinflußt, diese Messungen werden aber auch von Vibrationen beeinflußt, die an dem entgegengesetztem Ende der Welle (44) induziert und durch die Welle oder das Gehäuse übertragen werden. Entsprechend werden beim Ausgleichen eines Endes der Welle (44) Ungleichgewichte in Betracht gezogen, die von der Rotation der Masse an dem entgegengesetzten Ende der Welle induziert werden.
- Die von dem Beschleunigungsmesser (86, 90) erzeugten Signale und die Signale des optischen Meßwertgebers (94) werden in eine herkömmliche Vibrationsanalyseeinrichtung gespeist, wie zum Beispiel die unter dem Warenzeichen "Vibroport 30" vertriebene Einrichtung von Schenck-Trebel AG, einer Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Diese Einrichtung mißt die maximale Beschleunigung, die von dem Beschleunigungsmesser während der Rotation der Einrichtung gemessen wird und bestimmt den Phasenwinkel von dem optischen Meßwertgeber (94), wenn diese maximale Beschleunigung auftritt. Die Maschine berechnet dann unter Verwendung der Messungen des Beschleunigungsmessers (86) und des optischen Meßwertgebers (94) die Materialmenge, die von dem Ende der Welle (44) entfernt werden muß, auf die das Turbinenrad montiert ist und den Phasenwinkel, bei dem das Material entfernt werden muß. Die Einrichtung berechnet ebenso unter Verwendung der Messungen des Beschleunigungsmessers (90) und der von dem optischen Meßwertgeber (94) bereitgestellten Phasenwinkelinformationen die Materialmenge, die von dem Ende der Welle (44) entfernt werden muß, auf die das Verdichterrad (50) montiert ist und den Phasenwinkel, bei dem das Material entfernt werden muß. Mit Hilfe dieser Informationen kann der Bediener das Material entfernen und so ein Ausgleichen der Rotationskomponente (14) erzielen, wobei dabei festgestellt wird, daß, aufgrund der Tatsache, daß der Beschleunigungsmesser neben jedem Ende der Welle ebenso den Einfluß auf dem Ende der Welle mißt durch die Vibrationen, die an dem anderen Ende der Welle induziert werden, solche Messungen vollständige Ausgleichsinformationen bereitstellen ohne die Wiederholungsverfahren, die nach dem Stand der Technik nötig waren.
Claims (10)
1. Dynamisches Ausgleichverfahren für einen
Mechanismus mit Hochgeschwindigkeitskomponente vor der Montage
des Mechanismus auf eine permanente Abstützung, wobei der
genannte Mechanismus mit einem Gehäuse versehen ist, wobei die
genannte Rotationskomponente für die Rotation in dem Gehäuse
montiert ist, wobei das genannte Verfahren die Schritte umfaßt,
den Mechanismus in eine Befestigung zu montieren, die genannte
Rotationskomponente auf eine im wesentlichen normale
Arbeitsgeschwindigkeit zu beschleunigen, während der
Mechanismus in der Befestigung montiert ist, die maximale
Beschleunigung des Gehäuses zu messen, während die Komponente
mit einer im wesentlichen normalen Arbeitsgeschwindigkeit
rotiert, den Phasenwinkel der Rotationskomponente von einem
vorherbestimmten Bezugswinkel zu messen, wenn die genannte
maximale Beschleunigung auftritt und die gemessene maximale
Beschleunigung und den Phasenwinkel zu verwenden, um die
Änderung in der Masse der genannten Rotationskomponente zu
errechnen, die zum Ausgleichen des genannten Mechanismus
notwendig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche Montage
des Gehäuses eine im wesentliche uneingeschränkte Bewegung des
genannten Gehäuses in allen drei räumlichen Dimensionen zuläßt.
2. Dynamisches Ausgleichverfahren für einen
Mechanismus nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß die Messung der Beschleunigung des genannten Gehäuses durch
die Montage eines Beschleunigungsmessers neben der genannten
Komponente bewirkt wird.
3. Dynamisches Ausgleichverfahren für einen
Mechanismus nach Anspruch 2, weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Beschleunigungsmesser außerhalb der genannten
Komponente radial montiert ist.
4. Dynamisches Ausgleichverfahren für einen
Mechanismus nach Anspruch 1, weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Rotationskomponente eine in dem genannten
Gehäuse montierte Welle umfaßt und ein auf der genannten Welle
montiertes Massenpaar, das entlang der Welle axial voneinander
mit
Abstand angeordnet ist, wobei das genannte Verfahren die
Schritte umfaßt, einen ersten Beschleunigungsmesser neben einer
der genannten Massen zu montieren und einen zweiten
Beschleunigungsmesser neben die andere Masse zu montieren und
die maximale Beschleunigung, die von jedem der
Beschleunigungsmesser und dem Phasenwinkel der genannten
Rotationskomponente gemessen wurde, aufzuzeichnen, wenn die
maximale Beschleunigung gemessen wird.
5. Dynamisches Ausgleichverfahren für einen
Mechanismus nach Anspruch 4, weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der genannten Beschleunigungsmesser auf dem genannten
Gehäuse außerhalb ihrer entsprechenden Masse radial montiert
ist.
6. Dynamisches Ausgleichverfahren für einen
Mechanismus nach Anspruch 5, weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Beschleunigungsmesser zentriert auf einer im
wesentlichen gemeinsamen Radialebene in bezug auf genannte
Welle montiert sind.
7. Dynamisches Ausgleichverfahren für einen
Mechanismus nach Anspruch 6, weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß eine der genannten Massen ein auf der genannten Welle
montiertes Turbinenrad ist und die andere Masse ist ein auf der
genannten Welle montiertes Verdichterrad ist, wobei die
genannte Befestigung mit gehäusangreifenden Teilen mit
Turbineneinlaß- und Auslaßöffnungen und Verdichtereinlaß- und
Auslaßöffnungen versehen ist, wobei die genannte
Rotationskomponente auf eine im wesentlichen normale
Arbeitsgeschwindigkeit beschleunigt wird, indem Luft durch das
Turbinenrad gedrängt wird.
8. Dynamisches Ausgleichverfahren für einen
Mechanismus nach Anspruch 7, weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß biegsame Schläuche wenigstens mit einer der genannten
Öffnungen verbunden sind, um Luft in den genannten Mechanismus
und aus diesem zu übertragen, wobei der genannte Mechanismus
allein von den genannten Schläuchen abgestützt wird.
9. Dynamisches Ausgleichverfahren für einen
Mechanismus nach Anspruch 7, weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Verfahren die Schritte umfaßt, die auf den
genannten Mechanismus ausgeübten Dämpfungskräfte während des
Ausgleichens auf eine Stärke zu begrenzen, die wesentlich
geringer ist als die Dämpfungskräfte, welche auf den genannten
Mechanismus ausgeübt werden durch die genannte permanente
Abstützung, nachdem der Mechanismus auf die permanente
Abstützung montiert ist.
10. Dynamisches Ausgleichverfahren für einen
Mechanismus nach Anspruch 7, weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Phasenwinkel von einem Sensor gemessen wird,
der in einen der genannten gehäuseangreifenden Teilen montiert
ist, die axial von einem der genannten Rädern versetzt sind.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE68905480D1 DE68905480D1 (de) | 1993-04-22 |
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Family Applications (1)
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DE1989605480 Expired - Lifetime DE68905480T2 (de) | 1988-07-25 | 1989-04-18 | Dynamisches ausgleichverfahren fuer einen mechanismus mit hochgeschwindigkeitskomponente. |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10343801B4 (de) * | 2002-09-24 | 2005-09-15 | Toyota Jidosha K.K., Toyota | Verfahren zum Auswuchten eines Turboladerrotors mit elektrischer Rotationsmaschine |
DE102007058136B3 (de) * | 2007-11-30 | 2009-07-02 | Schenck Rotec Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum dynamischen Messen der Unwucht eines Turbinenrotors |
DE102008025906A1 (de) * | 2008-05-29 | 2009-12-03 | Schenck Rotec Gmbh | Verfahren und Anlage zum Auswuchten des Rotors einer Turbolader-Rumpfgruppe |
DE102008049144A1 (de) * | 2008-09-26 | 2010-04-01 | Bosch Mahle Turbo Systems Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Auswuchten eines Rotors |
-
1989
- 1989-04-18 DE DE1989605480 patent/DE68905480T2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE68905480D1 (de) | 1993-04-22 |
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