DE3535197A1 - Verfahren und einspannvorrichtung zum dynamischen ausgleichen einer aus der einspannvorrichtung und einem rotor bestehenden einheit - Google Patents
Verfahren und einspannvorrichtung zum dynamischen ausgleichen einer aus der einspannvorrichtung und einem rotor bestehenden einheitInfo
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- F16F15/322—Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels the rotating body being a shaft
Description
Verfahren und Einspannvorrichtung zum dynamischen Ausgleichen einer aus der Einspannvorrichtung
und einem Rotor bestehenden Einheit
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einspannvorrichtung
für einen Rotationstest eines keramischen Rotors, die in der Lage ist, einen dynamischen Ausgleich einer aus der Einspannvorrichtung
und dem in der Einspannvorrichtung montierten keramischen Rotor bestehenden Einheit durchzuführen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum dynamischen Ausgleich der aus der Einspannvorrichtung und
dem Rotor bestehenden Einheit.
Es sind diverse Ausführungsformen von Rotoren für Turbolader und Axialturbinen sowie andere Anwendungszwecke bekannt.
In neuerer Zeit werden derartige Rotoren zunehmend aus keramischen Materialien hergestellt. Diese Materialien
besitzen eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und ein geringes Gewicht. Normalerweise werden derartige Keramikrotoren
hergestellt, indem man einem ausgewählten keramischen Material einen organischen Binder zusetzt, das aus dem keramischen
Material und dem Binder bestehende Gemisch in eine geeignete Form spritzgießt, den Binder von dem Form-
stück entfernt und schließlich das Formstück brennt. Um eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Keramikrotoren
sicherzustellen, werden alle diese Produkte zerstörungsfreien und Rotationstest unterzogen.
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Bei einem Rotationstest eines Keramikrotors wird der Rotor mit hoher Geschwindigkeit gedreht, um zu überprüfen, ob
der Rotor vorgegebene Standardanforderungen in bezug auf sein Betriebsverhalten erfüllt. Normalerweise wird der zu
testende Keramikrotor in einer geeigneten metallischen Einspannvorrichtung mit zylindrischer Form, die ein Fixierloch
aufweist, montiert, wobei der Rotor mittels Schrumpfpassung oder Preßpassung in dem Loch fixiert wird. Die Einspannvorrichtung
ist an einer Antriebswelle einer Rotationstestvorrichtung befestigt. Um Vibrationen der aus dem Keramikrotor
und der Einspannvorrichtung bestehenden Einheit bei einer hohen Testgeschwindigkeit zu verhindern, muß die Einheit
vor dem Rotationstest dynamisch ausgeglichen bzw. ausgewuchtet werden. Hierzu ist ein Verfahren bekannt, bei dem
die Einspannvorrichtung mit dem daran fixierten Keramikrotor auf einer dynamischen Auswuchtmaschine montiert wird, um
eine dynamische Unwucht festzustellen. Die aus der Einspannvorrichtung und dem Keramikrotor bestehende Einheit wird
dann dynamisch ausgewuchtet, indem erforderliche Mengen an Material von geeigneten Abschnitten der metallischen Einspannvorrichtung
abgetrennt werden.
Ein derartiges herkömmliches Auswuchtverfahren, bei dem die aus der Einspannvorrichtung und dem Rotor bestehende
Einheit durch Materialentfernung von einer metallischen Einspannvorrichtung dynamisch ausgewuchtet wird, ist jedoch
zeitaufwendig und beschwerlich und macht ein hohes Maß an Facharbeit erforderlich. Darüberhinaus ist die Anzahl
der Einsätze einer metallischen Einspannvorrichtung
begrenzt, da in wiederholter Weise von der Einspannvorrichtung Material für die diversen Rotoren abgetrennt wird.
Daher ist das bekannte Verfahren in bezug auf seinen Wirkungsgrad und seine Wirtschaftlichkeit nachteilig, und
zwar insbesondere dann, wenn eine große Anzahl von Keramikrotoren getrestet werden muß. Dies stellt beim Stand der
Technik ein Problem dar, das einer Lösung bedarf.
Ein anderes Problem bei dem vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren besteht darin, daß die metallische Einspannvorrichtung,
in der ein Keramikrotor mittels Schrumpfpassung befestigt ist, wieder erhitzt werden muß, um eine
Entfernung des Keramikrotors von der Einspannvorrichtung nach Beendigung des Rotationstests zu ermöglichen. Die Vorgänge
zur Montage und Demontage des Keramikrotors von der metallischen Einspannvorrichtung erfordern ebenfalls viel
Zeit. Darüberhinaus bewirken das Erhitzen und Schrumpfen der metallischen Einspannvorrichtung zur Montage des Keramikrotors
und das darauffolgende Erhitzen zur Entfernung des Rotors, daß die metallische Einspannvorrichtung oxydiert,
da sie einer hohen Temperatur ausgesetzt ist. Dies führt dazu, daß die Lebenserwartung der metallischen Einspannvorrichtung
weiter reduziert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspannvorrichtung
zum dynamischen Ausgleich bzw. Auswuchten einer aus der Einspannvorrichtung und einem daran befestigten
Keramikrotors bestehenden Einheit zur Verfügung zu stellen.
Desweiteren bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zum dynamischen Ausgleichen bzw. Auswuchten der aus
der Einspannvorrichtung und dem Keramikrotor bestehenden Einheit.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum dynamischen Ausgleichen bzw. Auswuchten
einer aus einer metallischen Einspannvorrichtung und einem daran befestigten Keramikrotor bestehenden Einheit, bei der
der Keramikrotor einen Wellenabschnitt und die metallische Einspannvorrichtung an ihrem einen axialen Ende ein Fixierloch
aufweist, gelöst, das die folgenden Schritte umfaßt:
Einsetzen des Wellenabschnittes des Keramikrotors in das Fixierloch der metallischen Einspannvorrichtung, um dadurch
den Keramikrotor an der metallischen Einspannvorrichtung zu fixieren, so daß die vorstehend erwähnte Einheit gebildet
wird; und
dynamisches Ausgleichen bzw. Auswuchten der Einheit durch Fixieren von mindestens einem Ausgleichsstück in mindestens
einem von einer Vielzahl von Ausgleichslöchern, die in der metallischen Einspannvorrichtung ausgebildet sind, wobei
diese Ausgleichslöcher in einer Außenfläche der metallischen Einspannvorrichtung offen sind.
Bei dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
kann die aus der Einspannvorrichtung und dem Rotor bestehende Einheit sehr rasch dynamisch ausgewuchtet werden,
indem in einfacher Weise eine geeignete Anzahl von Ausgleichsstücken in den geeigneten Ausgleichslöchern fixiert wird,
ohne dabei irgendwelche Teile bzw. Abschnitte der Einspannvorrichtung entfernen zu müssen, wie dies beim Verfahren des
Standes der Technik der Fall ist. Der dynamische Auswuchtvorgang wird daher in einem kürzeren Zeitraum beendet. Darüberhinaus
kann die Einspannvorrichtung in wiederholter Weise verwendet werden, da sie keinem Schneid- oder Schleifvorgang
zur Entfernung von Material zum dynamischen Auswuchten ausgesetzt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Ausgleichslöcher als Gewindebohrungen zur Aufnahme von mit Aißengewinde versehenen Schrauben ausgebildet.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Ausgleichslöcher in Radialrichtung
der metallischen Einspannvorrichtung ausgebildet sind und daß die Einheit dynamisch ausgewuchtet wird, indem
die radiale Position des mindestens einen Ausgleichsstücks in dem entsprechenden mindestens einen Ausgleichsloch verändert
wird.
Alternativ dazu kann die Einheit auch so dynamisch ausgewuchtet werden, indem das mindestens eine Ausgleichsstück
aus dem entsprechenden Ausgleichsloch entfernt und/oder in diesem fixiert wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt das
mindestens eine Ausgleichsstück Stücke unterschiedlicher Größen. Alternativ dazu kann das mindestens eine Ausgleichsstück auch Stücke mit unterschiedlichem Gewicht umfassen.
Der Wellenabschnitt des Keramikrotors kann in dem Fixierloch über ein Klebemittel fixiert werden. Hierdurch wird
die nutzbare Lebensdauer der Einspannvorrichtung verlängert, da die Fixierung des Rotos an der Einspannvorrichtung bei
einer vergleichsweise niedrigen Temperatur durchgeführt werden kann.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist eine Einspannvorrichtung
einer allgemein zylindrischen Form zur Rotation eines Keramikrotors in einem dynamisch ausgeglichenen
Zustand vorgesehen, die die folgenden Teile umfaßt:
Einen axialen Endabschnitt mit einem Fixierloch, in das ein Wellenabschnitt des Keramikrotors eingesetzt und dort
fixiert ist, und Ausgleichsabschnitte, die durch eine Vielzahl von Ausgleichslöchern gebildet sind, die in dem einen
axialen Endabschnitt und dem anderen axialen Endabschnitt der Einspannvorrichtung ausgebildet und die in einer
Außenfläche der Einspannvorrichtung offen sind. Die Ausgleichslöcher sind in der Lage, darin ein Ausgleichsstück
zu halten.
Die Ausgleichslöcher sind vorzugsweise in Radialrichtung der Einspannvorrichtung ausgebildet. Sie können aus einer
ersten Gruppe von Löchern und einer zweiten Gruppe von Löchern bestehen, die in dem einen axialen Endabschnitt
und dem anderen axialen Endabschnitt ausgebildet sind. In diesem Fall sind die Löcher der ersten und der zweiten
Gruppe in Umfangsrichtung der Einspannvorrichtung im gleichen Abstand voneinander angeordnet. Darüberhinaus kann
die erste und zweite Gruppe von Löchern aus zwei Sätzen von Löchern bestehen, die in Axialrichtung der Einspannvorrichtung
im Abstand voneinander angeordnet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäß
ausgebildeten Einspannvorrichtung handelt es sich bei den Ausgangslöchern um Gewindebohrungen zur Aufnahme von Teilen,
die mit einem Außengewinde versehen sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
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Figur 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines Keramikrotors;
Figur 2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Einspann-
vorrichtung, die zum Testen des Keramikrotors der Figur 1 verwendet wird;
die Figur ren 3,4
und 5 Schnitte entlang den Linien III-III,
IV-IV und V-V in Figur 2; und
Figur 6 einen Schnitt durch eine bekannte Einspannvorrichtung zum Testen eines Keramikrotors.
Ein Keramikrotor, bei dem die Erfindung Anwendung findet, besteht normalerweise aus Siliciumnitrid (Si,N-), Siliciumcarbid
(SiC) oder SIALON. Es können jedoch auch andere geeignete keramische Materialien Verwendung finden, wie beispielsweise
Aluminiumoxid (Al2O-) und Zircondioxid (ZrO2),
unter der Voraussetzung, daß die verwendeten keramischen Materialien die erforderlichen mechanischen Eigenschaften
des Keramikrotors erfüllen. Gemäß einem Herstellungsver-
fahren wird ein geeigneter Binder mit einem solchen keramischen Material vermischt, und das Gemisch wird zu einer
gewünschten Form spritzgegossen. Nach der Entfernung des Binders wird das geformte Keramikstück zu dem gewünschten
Keramikrotor gebrannt.
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Obwohl derartige Keramikrotoren in erster Linie für Turbolader und Axialturbinen Verwendung finden, ist das erfindungsgemäße
dynamische Ausgleichs- bzw. Auswuchtverfahren auf beliebige Typen von Keramikrotoren, die einen
Wellenabschnitt an ihrer einen axialen Seite aufweisen, anwendbar. Ein Beispiel eines Keramikrotors eines Turboladers
ist in Figur 1 dargestellt, wobei dieser Keramik-
rotor 10 einen Wellenabschnitt 12 an einer axialen Seite und einen Schaufelabschnitt 16 an einem Ende des Wellenabschnittes
12 aufweist. Der Schaufelabschnitt 16 besitzt eine Vielzahl von mit Umfangsabstand angeordneten Schaufeln
14.
Zur Durchführung eines Rotationstests des Keramikrotors 10 wird der Wellenabschnitt 12 an einer geeigneten
metallischen Einspannvorrichtung zylindrischer Form, die ebenfalls erfindungsgemäß ausgebildet ist, fixiert. Ein
Beispiel einer derartigen Einspannvorrichtung ist in den Figuren 2 bis 5 dargestellt.
Die in Figur 2 mit 18 bezeichnete zylindrische metallische Einspannvorrichtung wird zur Halterung des Turbolader-Keramikrotors
10 der Figur 1 verwendet und ist an einer Rotationstestvorrichtung montiert, so daß ein Rotationstest
des Rotors 10 durchgeführt werden kann, nachdem die aus der Einspannvorrichtung 18 und dem Rotor 10 bestehende
Einheit dynamisch ausgewuchtet worden ist. Die metallische Einspannvorrichtung 18 besteht aus gekohltem Stahl S45C
(gemäß japanischer Industrienorm) für Maschinenkonstruktionen. An einem axialen Endabschnitt der metallischen Einspannvorrichtung
18 ist ein abgestuftes Fixierloch 20 vorgesehen, das an der Mittellinie der Einspannvorrichtung
ausgebildet ist. Das Fixierloch 20 besteht aus einem äußeren Abschnitt mit großem Durchmesser und einem inneren
Abschnitt mit kleinem Durchmesser, welch letzterer einen Durchmesser besitzt, der geringfügig größer ist als der
Außendurchmesser des Wellenabschnittes 12 des Keramikrotors 10. Der Keramikrotor 10 ist derart an der metallischen
Einspannvorrichtung 18 montiert, daß der Wellenabschnitt 12 in den Abschnitt mit kleinem Durchmesser des abgestuften
Fixierloches 20 eingesetzt ist. Das andere axiale Ende
der metallischen Einspannvorrichtung 18 besitzt ein Montageloch 26, das koaxial zu dem Fixierloch 20 ausgebildet ist.
Die metallische Einspannvorrichtung 18 ist so an der Rotationstestvorrichtung befestigt, daß eine Antriebswelle
der Testvorrichtung in das Montageloch 26 eingesetzt ist.
Die Einspannvorrichtung 18 ist mit vier Sätzen von Ausgleichslöchern
in der Form von Gewindebohrungen 22, 24 , 28 und 30 versehen, die in den gegenüberliegenden Endabschnitten
ausgebildet sind, welche den Fixier- und Montagelöchern 20, 26 entsprechen, wie in den Figuren 3-5 dargestellt
(die Löcher 24 sind nur in Figur 2 gezeigt). Genauer gesagt, sind sämtliche Gewindebohrungen 22, 24, 28 und 30
in radialer Richtung der Einspannvorrichtung 18 ausgebildet, so daß sie sich durch die Ringwände der Einspannvorrichtung
erstrecken, welche die Fixier- und Montagelöcher 20, 26 umgrenzen. Mit anderen Worten, die erste Gruppe von Löchern
22 und 24 ist in den Abschnitt des Fixierloches 20 mit kleinem Durchmesser geöffnet, während sich die zweite Gruppe
von Löchern 28 und 30 in das Montageloch 26 hin öffnet.
Sämtliche dieser Löcher 22, 24, 28 und 30 sind zur äußeren Umfangsflache der metallischen Einspannvorrichtung 18
hin offen, so daß sie leicht zugänglich sind. Wie in Figur 3 gezeigt, besitzen die acht Gewindebohrungen 22 in Umfangsrichtung
der Einspannvorrichtung 18 einen gleichen Abstand voneinander. In entsprechender Weise sind die acht Gewindebohrungen
24 in Umfangsrichtung in gleichen Abständen
angeordnet. Wie in Figur 2 gezeigt, sind diese beiden Sätze von Gewindebohrungen 22 und 24 eine kurze Strecke voneinander
entlang der Achse des Abschnittes des Fixierlochs 20 mit kleinem Durchmesser im Abstand angeordnet. Die vier
Gewindebohrungen 28 und die vier Gewindebohrungen 30 sind ebenfalls gleichwinklig ausgebildet, wie in den Figuren 4
und 5 gezeigt, und entlang der Achse des Montagelochs 26 in einem geringen Abstand voneinander angeordnet, wie in
Figur 2 gezeigt. Die beiden Sätze von Löchern 28 und 30 sind so ausgebildet, daß die Löcher 30 zwischen den Löchern
28 angeordnet sind, wie die Querschnitte der Figuren 4 und 5 zeigen. Sämtliche Löcher 22, 24 , 28 und 30 sind mit Gewinde
versehen, so daß Ausgleichsstücke in der Form von mit Außengewinde versehenen Schrauben 34 eingeschraubt
werden können.
Die Gewindebohrungen 22, 24, 28 und 30 dienen zur Aufnahme der Ausgleichsschrauben 34 zum dynamischen Auswuchten der
metallischen Einspannvorrichtung 18, genauer gesagt der aus der Einspannvorrichtung L8 und dem Keramikrotor 10
bestehenden Einheit. Die Gewindebohrungen 22 und 24 sind an den gleichen Umfangsstellen ausgebildet, wobei die
Bohrungen 24 zwischen den Bohrungen 22 angeordnet sein können, wie der Schnitt der Figur 3 zeigt. Bei dieser speziellen
Ausführungsform'sind sämtliche Bohrungen 22, 24, 28, 30 so ausgebildet, daß sie sich in das abgestufte
Fixierloch 20 oder Montageloch 26 hinein öffnen. Dies stellt jedoch keine Voraussetzung zur Ausbildung der Gewindebohrungen
durch die Ringwände der metallischen Einspannvorrichtung 18 dar. Wenn die aus der Einspannvorrichtung
und dem Rotor bestehende Einheit 10, 18 lediglich durch Einschrauben der Schrauben 34 in die Bohrungen 22 und 28
richtig dynamisch ausgewuchtet werden kann, kann man auf die Gewindebohrungen 24 und 30 verzichten.
In entsprechender Weise wie bei einer herkömmlich ausgebildeten Einspannvorrichtung besitzt die metallische Einspannvorrichtung
18 drei Gewindebohrungen 32, die näher am Boden des Montagelochs 26 angeordnet sind als die Gewindebohrungen
28, 30, wie in Figur 2 gezeigt. Die Gewindebohrungen 3 2 sind in Umfangsrichtung der Einspann-
vorrichtung 18 im gleichen Abstand voneinander angeordnet und öffnen sich in das Montageloch 26, so daß Fixierschrauben
in die Bohrungen 3 2 zur Befestigung der Antriebswelle der in das Montageloch 26 eingesetzten Rotationstesteinrichtung
eingeschraubt werden können.
Obwohl ein Keramikrotor an einer metallischen Einspannvorrichtung mittels Schrumpfpassung oder einemandereπ üblichen
Verfahren befestigt werden kann, ist der Keramikrotor 10 dieser Ausführungsform vorzugsweise unter Verwendung eines
geeigneten Klebemittels an der metallischen Einspannvorrichtung 18 befestigt, um dadurch den Wellenabschnitt 12
im Fixierloch 20 zu befestigen. Das verwendete Klebemittel muß eine Bindungsfestigkeit besitzen, die ausreichend hoch
ist, um eine bei einem Rotationstest des Rotors 10 unter hoher Geschwindigkeit auftretende Kraft aufnehmen zu können.
Beispielsweise wird der Turbolader-Keramikrotor 10 der Figur 1 mit 140.000 - 200.000 UpM in üblichen Rotationstests
gedreht. Für derartige Tests stellt ein thermoplastisches Harz oder ein Wachs ein geeignetes Klebemittel dar. Es
wird insbesondere bevorzugt, ein Klebemittel zu verwenden, das bei etwa 150° C in einen schmelzflüssigen Zustand
erweicht werden kann.
Durch Verwendung eines derartigen Klebemittels kann der Keramikrotor auf unterschiedliche Art und Weise leicht an
der metallischen Einspannvorrichtung fixiert werden. Ein
beispielhaftes Verfahren hierzu umfaßt die folgenden Schritte: Erhitzen der metallischen Einspannvorrichtung auf
eine vorgegebene Temperatur, beispielsweise mit Hilfe einer heißen Platte; Aufbringen eines Überzuges des Klebemittels
auf die Innenfläche des Fixierlochs in der metallischen Einspannvorrichtung und dadurch Aufschmelzen
des Klebemittels auf der Innenfläche; und Einsetzen des Wellenabschnittes des Keramikrotors in das Fixierloch in
der Einspannvorrichtung sowie Befestigen des Wellenabschnittes an der Einspannvorrichtung. Ein anderes zur Verfügung
stehendes Verfahren umfaßt die folgenden Schritte: Erhitzen der metallischen Einspannvorrichtung auf die vorgegebene
Temperatur; Einsetzen des Wellenabschnittes des Keramikrotors in das Fixierloch in der Einspannvorrichtung;
und Einspritzen des Klebemittels in einen Spalt zwischen dem Wellenabschnitt des Rotors und der Innenfläche des
Fixierlochs, während die Einspannvorrichtung und der Rotor relativ zueinander gedreht werden. Zur Entfernung des
Keramikrotors von der metallischen Einspannvorrichtung nach Beendigung eines Rotationstests wird die Einspannvorrichtung
wieder erhitzt, um das Klebemittel aufzuschmelzen, so daß der Keramikrotor in einfacher Weise aus
dem Fixierloch herausgezogen werden kann. Bei der Befestigung des Keramikrotors an der Einspannvorrichtung muß
der Wellenabschnitt des Rotors nicht unbedingt über seine Gesamtlänge verklebt werden, solange wie der Wellenabschnitt
mit einer Bindungskraft an der Einspannvorrichtung fixiert ist, die ausreichend hoch ist, um die beim Rotationstest
auftretenden Spannungen auszuhalten.
Obwohl, wie vorstehend erläutert, in herkömmlicher Weise
eingesetzte Fixierverfahren, beispielsweise Schrumpfpassungs- oder Preßpassungsverfahren, Verwendung finden
können, um den Keramikrotor an der metallischen Einspannvorrichtung zu befestigen, wird der Einsatz eines Klebemittels
bevorzugt, da hierbei eine geringere Aufheiztemperatur der Einspannvorrichtung Anwendung finden kann
als bei den Schrumpfpassungs- oder Preßpassungsverfahren.
Diese niedrigere Aufheiztemperatur bedeutet eine geringere Oxydation der metallischen Einspannvorrichtung und somit
eine längere nutzbare Lebensdauer derselben. Darüberhinaus wird durch die Verwendung eines Klebemittels in beträchtliche'r
Weise Arbeitszeit zur Fixierung des Rotors an der Einspannvorrichtung eingespart.
Die aus der metallischen Einspannvorrichtung und dem daran befestigten Keramikrotor bestehende Einheit wird auf einer
dynamischen Auswuchtmaschine montiert, um die Einheit vor einem Rotationstest des Keramikrotors dynamisch auszuwuchten.
Um das dynamische Gleichgewicht der Einheit herzustellen, werden die Größe und Richtung einer Unwucht der
Einheit von der Auswuchtmaschine erfaßt, und eine geeignete Anzahl von Ausgleichsschrauben wird in die entsprechenden
Gewindebohrungen eingeschraubt, so daß die aus der Einspannvorrichtung und dem Rotor bestehende Einheit dynamisch ausgeglichen
ist.
Genauer gesagt kann das dynamische Gleichgewicht der Einheit auf verschiedene Weise hergestellt werden: Beispielsweise
durch Veränderung der radialen Stellungen der Ausgleichsschrauben in den Gewindebohrungen, durch Entfernen
oder Befestigen der geeigneten Schrauben, durch Verwenden von Ausgleichsschrauben unterschiedlicher Längen und/oder
Gewichte oder durch Kombinationen dieser Verfahren. In jedem Fall kann die aus der Einspannvorrichtung und dem Rotor
bestehende Einheit mit einem Schraubendreher sehr rasch dynamisch ausgewuchtet werden, während die Einheit
auf der Auswuchtmaschine installiert ist. Die Ausgleichsschrauben werden in den entsprechenden Bohrungen mit einem
geeigneten Klebezement oder einem anderen Bindemittel fixiert.
Die auf diese Weise dynamisch ausgewuchtete Einheit aus der metallischen Einspannvorrichtung und dem Keramikrotor wird
dann auf der Rotationstestvorrichtung montiert, um den beabsichtigten Rotationstest des Rotors durchzuführen. Nach
Beendigung des Rotationstests wird die Einheit von der Rotationstestvorrichtung demontiert. Die entfernte metallische
Einspannvorrichtung kann dann wieder für einen anderen Keramikrotor verwendet werden. Es ist möglich, die gleiche
metallische Einspannvorrichtung in wiederholter Weise für viele Keramikrotoren zu verwenden, da die Einheit aus der
Einspannvorrichtung und dem Rotor durch Verwendung von Ausgleichsschrauben dynamisch ausgewuchtet wird und keine
Abschnitte der Einspannvorrichtung abgeschnitten werden, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist. Darüberhinaus
wird es durch die Verwendung eines Klebemittels zur Fixierung des Keramikrotors an der Einspannvorrichtung möglich, zu
verhindern, daß die Einspannvorrichtung einer hohen Temperatur ausgesetzt wird (zur Herstellung einer Schrumpfpassung
des Rotors in der Einspannvorrichtung), wodurch die metallische Einspannvorrichtung halbdauerhaft verwendet
werden kann.
Vorstehend wurden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es versteht
sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf diese Ausführung sformen beschränkt ist und daß diverse Änderungen
durchgeführt werden können. Beispielsweise können diverse andere Teile anstelle von Schrauben als Ausgleichsstücke
eingesetzt werden. In jedem Fall ist es jedoch erforderlieh, daß die Ausgleichsstücke in geeigneten Ausgleichslöchern, die in der metallischen Einspannvorrichtung ausgebildet
sind, lösbar fixiert werden.
Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung wird nunmehr eine
Ausführungsform eines Verfahrens zum dynamischen Auswuchten
der Einheit aus dem Turbolader-Keramikrotor 10 der Figur und der metallischen Einspannvorrichtung 18 der Figur 2
beschrieben. Der Turbolader-Keramikrotor 10 wurde aus Siliciumnitrid (Si3N4) hergestellt und besaß einen Durchmesser
von 60 mm an seinem Schaufelabschnitt 16. In der Zwischenzeit wurde die metallische Einspannvorrichtung 18
aus gekohltem Stahl S45C hergestellt und so ausgebildet, daß der Durchmesser des Abschnittes des Fixierlochs 20 mit
kleinem Durchmesser um 30 Mm größer war als der Durchmesser
des Wellenabschnittes 12 des Rotors 10.
Anfangs wurde die metallische Einspannvorrichtung 18 auf eine heiße Platte gebracht und 10 Minuten lang auf 150° C
erhitzt. Danach wurde die Innenfläche des Fixierlochs 20 mit Paraffin beschichtet und der Wellenabschnitt 12 des
Keramikrotors 10 in das Fixierloch 20 eingesetzt. Die auf diese Weise erhaltene Einheit aus der metallischen Einspannvorrichtung
18 und dem daran befestigten Keramikrotor 10 wurde auf einer dynamischen Auswuchtmaschine montiert, und
die Einheit wurde dynamisch ausgewuchtet, indem die Radial-Stellungen
der Ausgleichsschrauben in den Gewindebohrungen 22, 24, 28 und 30 eingestellt wurden. Der dynamische Auswuchtvorgang
war in 15 Minuten beendet.
Daraufhin wurde die dynamisch ausgewuchtete Einheit aus der metallischen Einspannvorrichtung 18 und dem Rotor 10 an
einer Rotationstestvorrichtung befestigt und mit 150.000 UpM in Umdrehungen versetzt. Der Test erbrachte während der
Rotation der Einheit keine Unnormalitäten des Turbolader-Keramikrotors
10.
Nach Beendigung des Rotationstests wurde die Einheit 18, 10 aus der Einspannvorrichtung und dem Rotor auf die heiße
Platte gebracht und wieder auf 150° C Io Minuten lang erhitzt. Der Turbolader-Keramikrotor 10 wurde dann von der
metallischen Einspannvorrichtung 18 entfernt. Ein neuer Turbolader-Keramikrotor 10 wurde in der vorstehend beschriebenen
Weise auf der gleichen metallischen Einspannvorrichtung 18 fixiert. Die Einheit aus Einspannvorrichtung
und Rotor wurde auf der Auswuchtmaschine dynamisch ausgewuchtet und mit 150.000 UpM einem Rotationstest auf der
Rotationstestvorrichtung unterzogen. Während des Tests konnten keine unnormalen Zustände festgestellt werden.
Wie beim vorhergehenden Vorgang wurde der dynamische Auswuchtvorgang in 15 Minuten beendet. In der gleichen Weiise
wurde die gleiche metallische Einspannvorrichtung 18 wiederholt mit unterschiedlichen Keramikrotoren 10 eingesetzt,
und die Einheit wurde in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben dynamisch ausgewuchtet. In den Rotationstests
konnten keine Unnormalitäten festgestellt werden. Es
wurde somit festgestellt, daß die erfindungsgemäß ausgebildete
metallische Einspannvorrichtung 18 in halbdauerhafter Weise eingesetzt werden kann.
Zum Vergleich wurde eine herkömmliche metallische Einspannvorrichtung
40 der Figur 6 zur Durchführung eines Rotationstests des Turbolader-Keramikrotors 10 der Figur 1
eingesetzt. Die metallische Einspannvorrichtung 40 wurde aus gekohltem Stahl S45C hergestellt und besaß ein abgestuftes
Fixierloch 42 an ihrem einen axialen Endabschnitt. Das Fixierloch 42 besaß einen axial inneren Abschnitt mit
kleinem Durchmesser, dessen Durchmesser um 30 pm geringer war als der Durchmesser des Wellenabschnittes 12 des Rotors 10.
Darüberhinaus besaß die metallische Einspannvorrichtung 40 ein Montageloch 44 am anderen Endabschnitt zur Aufnahme einer
Antriebswelle der Auswuchtmaschine und der Rotationstestvorrichtung, so daß die metallische Einspannvorrichtung 40
hieran befestigt werden konnte.
Die Einspannvorrichtung 40 wurde anfangs 10 Minuten lang in einem elektrischen Ofen auf 450° C erhitzt. Der Wellenabschnitt
12 des Turbolader-Keramikrotors 10 wurde dann in das Fixierloch 4 2 eingesetzt. Somit wurde die Rotorwelle
12 mittels Schrumpfpassung im Fixierloch 42 fixiert. Die aus der metallischen Einspannvorrichtung 40 und dem Keramikrotor
10 bestehende Einheit wurde auf der dynamischen Auswuchtmaschine montiert und durch Entfernung von geeigneten
Materialmengen von Abschnitten A und B (Figur 6) mit einer Schleifvorrichtung dynamisch ausgewuchtet. Zur Durchführung
dieses Auswuchtvorganges waren etwa 40 Minuten erforderlich.
Die auf diese Weise ausgewuchtete Einheit aus der Einspannvorrichtung
40 und dem Rotor 10 wurde an der Rotationstestvorrichtung befestigt, und es wurde ein Rotationstest mit
150.000 UpM durchgeführt. Während dieses Tests konnten keine Abnormalitäten der Einspannvorrichtung 40 und des
Rotors 10 festgestellt werden.
Nach dem Rotationstest wurde die Einheit 40, 10 über eine Stunde in dem elektrischen Ofen auf 450° C erhitzt, und der
Keramikrotor 10 wurde von der metallischen Einspannvorrichtung 40 entfernt. Man stellte fest, daß die metallische
Einspannvorrichtung 40 auf ihren Oberflächen oxidiert worden war. Die oxidierte metallische Einspannvorrichtung 40
wurde für einen anderen Turbolader-Keramikrotor 10 verwendet, und die Einheit 40, 10 aus der Einspannvorrichtung
und dem Rotor wurde auf der Auswuchtmaschine montiert, um die Einheit dynamisch auszuwuchten. Eine Auswuchtung
der Einheit war jedoch aufgrund der im vorhergehenden Zyklus entfernten großen Materialmengen unmöglich, die
eine zum Ausgleich zu große Unwucht der Einheit erzeugten.
Erfindungsgemäß wird somit ein Verfahren zum dynamischen
Ausgleichen bzw. Auswuchten einer aus einer metallischen Einspannvorrichtung und einem daran befestigten Keramikrotor
bestehenden Einheit, bei der der Keramikrotor einen Wellenabschnitt und die metallische Einspannvorrichtung
an ihrem einen axialen Ende ein Fixierloch aufweist, vorgeschlagen, das die folgenden Schritte umfaßt:
Einsetzen des Wellenabschnittes des Keramikrotors in das Fixierloch der metallischen Einspannvorrichtung, um dadurch
den Keramikrotor zur Ausbildung der Einheit an der metallischen Einspannvorrichtung zu fixieren, und
dynamisches Auswuchten der Einheit durch Fixieren von mindestens einem Ausgleichsstück in mindestens einem
einer Vielzahl von Ausgleichslöchern, die in der metallischen Einspannvorrichtung ausgebildet sind und
sich zu einer Außenfläche der Einspannvorrichtung hin öffnen, Erfindungsgemäß wird ferner eine metallische Einspannvorrichtung
einer zylindrischen Form zum Rotierenlassen eines Keramikrotors im dynamisch ausgewuchteten Zustand
vorgeschlagen, die ein Fixierloch in ihrem einen axialen Endabschnitt aufweist, in das ein Wellenabschnitt des
Keramikrotors eingesetzt und dort fixiert wird. Die Einspannvorrichtung besitzt desweiteren Ausgleichsabschnitte,
die durch eine Vielzahl von Ausgleichslöchern gebildet sind, welche in dem einen axialen Endabschnitt
und dem anderen axialen Endabschnitt ausgebildet sind.
Die Ausgleichslöcher sind zu einer Außenfläche der Einspannvorrichtung
hin offen und können Ausgleichsstücke aufnehmen.
- Leerseite -
Claims (13)
1. Verfahren zum dynamischen Ausgleichen bzw. Auswuchten einer aus einer metallischen Einspannvorrichtung und
einem daran befestigten Keramikrotors bestehenden Einheit, bei der der Keramikrotor einen Wellenabschnitt
und die metallische Einspannvorrichtung an ihrem einen axialen Ende ein Fixierloch aufweist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Einsetzen des Wellenabschnittes des Keramikrotors in das Fixierloch der metallischen Einspannvorrichtung, um dadurch
den Keramikrotor zur Herstellung der Einheit an der metallischen Einspannvorrichtung zu fixieren; und
dynamisches Auswuchten der Einheit durch Fixieren von mindestens einem Ausgleichsstück in mindestens einem
einer Vielzahl von Ausgleichslöchern, die in der metallischen Einspannvorrichtung ausgebildet und in einer
Außenfläche der Einspannvorrichtung offen sind,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Ausgleichslöchern um Gewindebohrungen handelt und daß das mindestens eine
Ausgleichsstück eine Schraube mit Außengewinde ist.
Dresdner Bank (München) Kto 3939 844 Deutsche Bank (München) KtO 2861060 Postscheckamt (München) Kto. 670-43-804
3. Verfahren nach Anspruch l,dad urch g e kennzeic hnet, daß die Ausgleichslöcher
in Radialrichtung der metallischen Einspannvorrichtung ausgebildet sind und daß die Einheit durch Änderung der
radialen Stellung von mindestens einem Ausgleichsstück in dem entsprechenden mindestens einem Ausgleichsloch
dynamisch ausgewuchtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch l,da d ure h g e ~
kennzeichnet, daß die Einheit durch Entfernen und/oder Fixieren des mindestens einen Ausgleichsstücks
von dem bzw. in dem entsprechenden Ausgleichsloch dynamisch ausgewuchtet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch g ekennzeic
hnet, daß das mindestens eine Ausgleichsstück Stücke unterschiedlicher Größen umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch l,dadurc h gekennzeichnet, daß das mindestens eine
Ausgleichsstück Stücke unterschiedlicher Gewichte umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekenn ze ichnet, daß der Wellenabschnitt des
Keramikrotors mit einem Klebemittel im Fixierloch fixiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch l,dadurc h g e -
kennzeichnet, daß es sich bei dem Keramikrotor
um einen Turbolader-Keramikrotor handelt. 30
9. Einspannvorrichtung zylindrischer Form zum Rotierenlassen eines Keramikrotors im dynamisch ausgewuchteten
Zustand, gekennzeic hnet durch:
Einen axialen Endabschnitt mit einem Fixierloch (20) ,
in das ein Wellenabschnitt Cl2) des Keramikrotors (10)
eingesetzt und darin fixiert ist; und
Ausgleichsabschnitte, die von einer Vielzahl von Ausgleichslöchern
(22, 24, 28, 30) gebildet werden, welche in dem einen axialen Endabschnitt und dem anderen axialen
Endabschnitt der Einspannvorrichtung (18) ausgebildet sind, zu einer Außenfläche der Einspannvorrichtung hin
offen sind und ein Ausgleichsstück aufnehmen können.
10. Einspannvorrichtung nach Anspruch 9,d a durc h gekennzeichnet, daß die Ausgleichslöcher
(22, 24, 28, 30) in Radialrichtung der Einspannvorrichtung (18) ausgebildet sind.
11. Einspannvorrichtung nach Anspruch 9,dadurch
gekennzeic hn e t, daß die Ausgleichslöcher aus einer ersten Gruppe von Löchern (22, 24) und einer
zweiten Gruppe von Löchern (28, 30) bestehen, die in dem einen axialen Endabschnitt und dem anderen axialen
Endabschnitt ausgebildet sind, und daß die Löcher (22, 24; 28, 30) einer jeden Gruppe in Umfangsrichtung der
Einspannvorrichtung (18) in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind.
12. Einspannvorrichtung nach Anspruch 11, da durch
gekennzeichnet, daß sowohl die aste als auch die zweite Gruppe von Löchern (22, 24; 28,30) aus
zwei Sätzen von Löchern besteht, die in Axialrichtung der Einspannvorrichtung (18) im Abstand voneinander
angeordnet sind.
13. Einspannvorrichtung nach Anspruch 9,da dur c h gekennzeic hnet, daß es sich bei den Ausgleichslöchern
(22, 24, 28, 30) um Gewindebohrungen zur Aufnahme von mit Außengewinde versehenen Elementen
handelt.
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