DE3314059C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65B11/06—Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths
- B65B11/08—Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in a single straight path
- B65B11/10—Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in a single straight path to fold the wrappers in tubular form about contents
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Gegen
ständen mittels vorzugsweise von einem Schrumpfverpackungsband
abgetrennter Abschnitte, die über die beiden vertikalen Seiten
wände der Gegenstände hervorstehen, umfassend einen ersten Hori
zontalförderer zur Zuführung der Gegenstände, einen anschließen
den, zweiten Horizontalförderer sowie zwei parallele, zwischen
den beiden Horizontalförderern angeordnete und seitlich neben
den Gegenständen vertikal verlaufende Saugförderer zum Abwärts
transport der Verpackungsband-Abschnitte.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 27 48 541 bekannt.
In dieser hat der erste Horizontalförderer eine feste Auflage
mit zu beiden Seiten angeordneten Ketten, die über feste Ketten
räder umgelenkt bzw. angetrieben werden. Die Ketten sind über
Querstäbe miteinander verbunden, welche die Aufgabe haben, die
einzelnen Gegenstände durch den Saugförderer hindurch auf den
zweiten Horizontalförderer zu schieben. Der zweite Horizontal
förderer ist ein Rollenförderer mit zwei parallelen Ketten, die
durch feste Kettenräder angetrieben werden. Über dem zweiten Ho
rizontalförderer ist eine Faltvorrichtung angeordnet, die zwei
Endlosketten besitzt, welche über drei feste Kettenräder ange
trieben werden. Durch die drei Kettenräder wird eine Dreiecks
bahn für die Ketten gebildet, von denen Faltstäbe gelenkig nach
unten herabhängen.
Beim Faltvorgang auf dem zweiten Horizontalförderer drückt ei
ner der Faltstäbe im untersten Bereich der Dreiecksbahn das hin
tere Ende des Verpackungsband-Abschnittes zwischen zwei Rollen
nach unten; dabei muß der Antrieb des zweiten Horizontalförde
rers sehr genau auf den Antrieb der Faltvorrichtung abgestimmt
sein, damit sichergestellt ist, daß der Faltstab genau zwischen
zwei Rollen hindurchtritt. Auf seinem weiteren Weg auf dem zwei
ten Horizontalförderer gelangt der so umhüllte Gegenstand dann
unter eine Bremse, die den Gegenstand festhält, während unter
diesem die Rollen des zweiten Horizontalförderers weiterlaufen
und dabei das hintere Ende des Abschnittes an die Unterseite
des Gegenstandes anlegen. Um dabei zu verhindern, daß sich das
vordere Ende des Abschnittes wieder von der Unterseite des Ge
genstandes löst, muß ein Gebläse vorgesehen sein, das einen
dauernden Luftstrom gegen das vordere Ende richtet.
Da bei dieser bekannten Vorrichtung sowohl die beiden Horizon
talförderer als auch der Saugförderer ortsfest sind, sind der
Fördergeschwindigkeit und damit der Stückleistung Grenzen ge
setzt. Dies wird auch dadurch deutlich, daß eine Bremse erfor
derlich ist, die sich nachteilig auf den kontinuierlichen Trans
portablauf auswirkt. Außerdem ist eine zusätzliche Falteinrich
tung notwendig, deren Antrieb zudem sehr genau synchron mit dem
Antrieb des zweiten Horizontalförderers gesteuert werden muß.
In der SE-OS 3 47 927 ist eine Vorrichtung zum Verpacken mit
ebenfalls zwei Horizontalförderern beschrieben und darge
stellt, die jedoch intermittierend angetrieben werden und somit
die Gegenstände nicht kontinuierlich zuführen. Jeder Gegenstand
wird auf dem ersten Förderer zunächst an vier Seiten umhüllt,
bevor der auf dem zweiten Förderer wartende Gegenstand zuge
führt wird. Während des Übergangs vom zweiten auf den ersten
Förderer liegt der Gegenstand bereits auf einem Verpackungs
band-Abschnitt, dessen vorderes Ende mit der in Förderrichtung
vorderen Kante des Gegenstandes abschließt. Im Übergangsbereich
zwischen den beiden Förderern sorgt eine Luftdüse für eine stö
rungsfreie Überführung. Auf dem zweiten Förderer wird der Gegen
stand zunächst bis etwa zu dessen Mitte transportiert, wo in ei
ner schlitzförmigen Unterbrechung des Förderers das Förderband
nach unten um eine Umlenkrolle geführt wird. Wenn die hintere
Kante des Gegenstandes diesen Schlitz gerade passiert hat, wird
der Förderer angehalten, worauf eine Mitnehmerleiste den Ver
packungsband-Abschnitt anhebt und über die Oberseite des Gegen
standes legt. Während dieser Phase wird der Schlitz über einen
Schlitten in Förderrichtung verschoben, so daß anschließend die
Mitnehmerleiste vor der Vorderseite des Gegenstandes nach unten
in den Schlitz abgesenkt werden kann. Abschließend wird der
Schlitten entgegengesetzt zur Förderrichtung zurückbewegt, wo
rauf der an vier Seiten umhüllte Gegenstand abgegeben wird.
Gegenstand der DE-PS 6 99 167 ist eine Vorrichtung zum Falten ei
ner Hülle über prismatische Gegenstände, die zwischen zwei ver
tikalen Führungswänden mittels zweier Greifer von unten hochge
schoben werden und dabei einen Verpackungsband-Abschnitt mitneh
men und um die beiden oberen Kanten falten. Sobald der Gegen
stand die Arbeitsebene eines Bandförderers erreicht hat, drückt
ihn ein auf dem Förderband befestigter Schieber gegen einen wei
teren Schieber. In dieser festgeklemmten Lage des Gegenstandes
werden die beiden Umlenkrollen des Förderbandes, welche auf ei
nem Schlitten gelagert sind, in Förderrichtung verschoben, so
daß bei unterbrochenem Bandantrieb das in Förderrichtung hinte
re Bandende unter den Gegenstand geschoben wird. Anschließend
werden die Schieber nochmals über den Bandantrieb in Förderrich
tung bewegt, so daß auch das in Vorschubrichtung vordere Band
ende unter den Gegenstand gelangt. Sodann wird der Schlitten
nochmals angehalten, damit der Bandförderer den Gegenstand auf
einen Tisch schieben kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine kontinuierlich arbeitende Verpackungsvor
richtung zur Verfügung zu stellen, die trotz des einfachen Auf
baus einen schnelleren und störungsfreien Ablauf beim Umhüllen
der Gegenstände mit den Verpackungsband-Abschnitten gewährlei
stet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Ho
rizontalförderer im Bereich der einander gegenüberliegenden En
den über zwei Umlenkrollen läuft, die in einem gemeinsamen
Schlitten gelagert sind, der bei kontinuierlich weiterlaufendem
Antrieb der beiden Horizontalförderer in einem Verpackungszy
klus zuerst entgegen der Förderrichtung und dann in Förderrich
tung horizontal verschieblich ist, und daß die Saugförderer ei
nen zur Schlittenbewegung phasengleichen Antrieb für eine zur
Schlittenverschiebung richtungsgleiche Horizontalbewegung und
eine überlagerte Auf- und Abbewegung haben.
Mit diesen Maßnahmen ist es möglich, während des Übergangs ei
nes Gegenstandes vom ersten Horizontalförderer auf den zweiten
Horizontalförderer die beiden Horizontalförderer entgegenge
setzt zur Transportrichtung zu bewegen, um auf diese Weise das
Umhüllen mit dem mitgenommenen Verpackungsband-Abschnitt zu be
schleunigen. Der Gegenstand wird dabei an seiner Oberseite, sei
ner vorderen Stirnseite und seiner gesamten Unterseite mit dem
Abschnitt eingehüllt, ohne daß er angehalten werden müßte. Da
sich der Saugförderer dabei ebenfalls phasengleich mitbewegt,
und zwar sowohl in Horizontalrichtung als auch in Vertikal
richtung nach unten und anschließend nach oben, wirken die Verschie
bebewegungen der beiden Horizontalförderer und die überlagerte
Bewegung des Saugförderers Hand in Hand, wodurch der Umhüllungs
vorgang kontinuierlich und beschleunigt abläuft.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung darge
stellt ist, beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der
in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung in vergrößertem
Maßstab, wobei zur deutlicheren Darstellung der
Erfindung einige Teile fortgelassen bzw. ge
schnitten sind,
Fig. 3 bis 10 schematische Darstellungen des Funktions
ablaufes der Vorrichtung.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Einpacken einer
Folge von kontinuierlich zugeführten Gegenständen durch
Abschnitte, die schrittweise von einem Verpackungsband
aus Schrumpfmaterial abgetrennt werden, hat ein Maschinen
bett 1 und ein vertikales Gehäuse 2 mit einer vorderen
Tragwand 3. Das Maschinenbett 1 trägt vier in gleicher
Ebene liegende, horizontale Förderbänder 4, 5, 6 und 7,
von denen jedes in bekannter Weise als endloses Band um
Umlenkrollen geführt ist, die in der Zeichnung nur teil
weise dargestellt sind. In der angegebenen Ziffernfolge
sind die Förderbänder 4, 5, 6 und 7 in Förderrichtung,
d. h. in Fig. 1 von links nach rechts, angeordnet, wobei
die Förderbänder 5, 6 und 7 dieselbe Geschwindigkeit haben,
die größer als die Transportgeschwindigkeit des ersten
Förderbandes 4 ist. Auf diese Weise werden, wie Fig. 1
zeigt, die zu fördernden und einzupackenden Gegenstände
8 mit gleichmäßigem Abstand auseinandergezogen.
Über dem Ende des Förderbandes 6 befindet sich ein Krag
arm 9, der von der Tragwand 3 absteht und zwei über
ihre gesamte Höhe am freien Ende miteinander verbundenen
Vertikalwänden besteht, wodurch ein oben und unten offener,
kastenförmiger Körper gebildet wird. Vor und hinter diesem
Kragarm 9 stehen von der Tragwand 3 eine Welle 10 für die
Lagerung einer Rolle 11 aus Schrumpfverpackungsband 12 bzw.
eine Welle 10′ für die Aufnahme einer Rolle 11′ eines
ebensolchen Bandes 12′ ab. Sowohl das Band 12 als auch
das Band 12′ ist dabei über bekannte und nicht näher be
zeichnete Umlenkrollen geführt, wobei die Bänder 12 und
12′ durch eine bekannte, mechanische Rollenwechselein
richtung nacheinander zum Einsatz kommen.
Zwischen dem Kragarm 9 und der Rolle 11′ befindet sich
eine Ansaugrolle 13, die auf eine Welle 14 aufgezogen ist,
welche in der vertikalen Vorderwand und der vertikalen
Rückwand des Gehäuses 2 fliegend gelagert ist; deren An
trieb wird nachstehend näher erläutert (vgl. Fig. 2). In
dem Kragarm 9 befinden sich zwei Paare von Losrollen für
die vertikale Umlenkung nach unten des einen bzw. des
anderen im Einsatz befindlichen Bandes 12 bzw. 12′. In
Förderrichtung hinter der Rolle 11′ befindet sich über
dem Förderband 7 in dessen Mittelbereich ein Tunnelofen
15, der bei derartigen Vorrichtungen üblicherweise zum
Einsatz kommt.
An den beiden Stirnseiten der Ansaugrolle 13 ist auf der
Welle 14 das Ende je einer Pleuelstange 16 frei drehbar
gelagert - in den Figuren ist nur eine der beiden Pleuel
stangen 16 gezeigt -, deren anderes Ende eine horizontale
Welle 17 trägt, die sich parallel unterhalb der Ansaug
rolle 13 erstreckt. Um die Welle 17 und den Mantel der
Ansaugrolle 13 sind mehrere, runde Riemen 18 gelegt, die
zur Bewegungsübertragung von der Ansaugrolle 13 auf die
Welle 17 dienen, worauf weiter unten noch näher einge
gangen wird. Auf den beiden Enden der Welle 17 sind die
freien Enden der Schenkel eines horizontal gerichteten,
U-förmigen Bügels 19 lose gelagert, der sich mit seinem
horizontalen Hauptteil parallel zu der Welle 17 und damit
zu der Ansaugrolle 13 erstreckt. Von dem Bügel 19 gehen
zwei prismatische Rohrstücke 20 aus, die sich neben den
Längsrändern des Förderbandes 6 entlang nach unten er
strecken. Die bezüglich der Transportrichtung f vorderen
Wände der Rohrstücke 20 sind gelocht. Das untere Ende
der Rohrstücke 20 ist gabelförmig ausgebildet und trägt
zwischen den beiden Gabelzinken eine Rolle 21, die lose
auf einem Bolzen 22 gelagert ist.
Von dem in den Figuren hinteren Rohrstück 20 steht ein
ebenfalls hohler Ansatz 20′ ab, der in bekannter Weise
mit einer nicht gezeigten Ansaugquelle verbunden ist,
die ihrerseits ebenfalls mit der Ansaugrolle 13 verbunden
ist. Um die Rollen 21 läuft jeweils ein gelochter Riemen
23, der auch über die Welle 17 geführt ist, so daß er,
wie weiter unten erörtert ist, Gleitberührung mit der Loch
wand des zugehörigen Rohrstückes 20 hat.
Die beiden aufeinander folgenden Förderbänder 6 und 7 sind
über jeweils drei Rollen 24, 25, 26 und 27, 28, 29 ent
gegengesetzt zick-zack-förmig geführt. Die Rollen 26 und
29 sind im Maschinenbett 1 gelagert, während die Rollen
24, 25 und 27, 28 in einem kastenförmigen Schlitten 30
gelagert sind. Der Schlitten 30 ist über zwei Paare von
den Seitenwänden des Schlittens 30 vorstehender Arme 31,
32 in dem Maschinenbett 1 verschiebbar geführt, wozu
die Arme 31 auf einer Stange 33 und die Arme 32 über je
weils eine Losrolle 35 in einem Langloch 34 des Maschinen
bettes 1 gelagert sind.
Das vordere Förderband 4 und das hintere Förderband 7
werden durch zugehörige, voneinander unabhängige Getriebe
motoren 36, 37 in dem oben angegebenen Geschwindigkeits
verhältnis angetrieben, während das Förderband 6 von der
Rolle 26 angetrieben wird, welche auf die Abtriebswelle
38 eines Getriebes 39 mit zwei Abtriebswellen aufgezogen
ist, das von einem Elektromotor 40 angetrieben wird. Das
Förderband 5 erhält seinen Antrieb in bekannter und nicht
dargestellter Weise von der Abtriebswelle 38. Auf die
zweite Abtriebswelle 41 des Untersetzungsgetriebes 39 ist
eine gezahnte Riemenscheibe 42 aufgezogen, über die ein
Zahnriemen 43 geführt ist, welcher über eine Riemenscheibe
44 läuft, die auf der Welle 14 zum Antrieb der Ansaugrolle
13 sitzt, so daß hierdurch über die Riemen 18 und die
Welle 17 auch die gelochten Riemen 23 angetrieben werden.
Der Zahnriemen 43 treibt außerdem eine Riemenscheibe 45
an, die auf eine Welle 46 aufgezogen ist, welche hori
zontal in der vertikalen Vorderwand und in der vertikalen
Rückwand des Gehäuses 2 gelagert ist. Die genannten Ge
häusewände tragen ferner eine horizontale Achse 47. Auf
die Welle 46 sind zwei Scheiben 48, 49 aufgezogen, in
deren eine Stirnseite eine Steuernut 48′ bzw. 49′ einge
arbeitet ist. In die Steuernut 48′ greift eine Nocken
folgerolle ein, die frei drehbar im mittleren Bereich
eines Hebels 50 gelagert ist. Der Hebel 50 ist mit einem
Ende schwenkbar an der Achse 47 gelagert, während sein
anderes Ende mit einem Ende einer einstellbaren Stange
51 verbunden ist, deren anderes Ende gelenkig mit einem
Ende eines Hebels 52 verbunden ist, dessen anderes Ende
an einer Welle 53 befestigt ist, die in den genannten Ge
häusewänden drehbeweglich gelagert ist. Das aus dem Ge
häuse 2 vorstehende Ende der Welle 53 ist an einem Ende
eines Schwinghebels 54 befestigt, dessen anderes Ende ge
lenkig mit einem Ende einer Stange 55 verbunden ist,
deren anderes Ende an dem Ansatz 20′ des hinteren Rohr
stücks 20 befestigt ist. Mit diesem Ansatz 20′ ist ein
Ende eines Hebels 56 gelenkig verbunden, dessen anderes
Ende an der Vorderwand des Gehäuses 2 angelenkt ist; auf
diese Weise bilden der Schwinghebel 54 und der Hebel 56
ein Gelenkparallelogramm.
Durch die genannte Anordnung wird die Ansaugeinrichtung,
die duch die Rohrstücke 20 mit der jeweils gelochten
Vorderwand und die zugehörigen, gelochten Riemen 23 ge
bildet ist, um die Welle 14 schwingend angetrieben.
In die Steuernut 49′ greift eine Nockenfolgerolle ein,
die in einem mittleren Bereich eines Hebels 57 frei dreh
bar gelagert ist. Der Hebel 57 ist mit einem Ende dreh
bar auf der Achse 47 gelagert, während das andere Ende
gelenkig mit einem Ende einer einstellbaren Stange 58 ver
bunden ist, deren anderes Ende an einem der beiden Arme
31 des Schlittens 30 angelenkt ist. Auf diese Weise wird
der Schlitten 30 in eine hin- und hergehende Bewegung
versetzt.
Die beschriebene und dargestellte Vorrichtung arbeitet
in der folgenden Weise:
Im Betrieb der Vorrichtung transportieren die Förderbänder
4, 5, 6 und 7 in gleichförmiger Bewegung die Gegenstände
8 in Richtung des Pfeiles f, wobei diese, wie Fig. 1
zeigt, auf gleichmäßige Abstände voneinander gebracht
werden. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, wird eines der
beiden Bänder aus durch Wärme schrumpffähigem Verpackungs
material, dessen Breite größer als die Breite der Gegen
stände 8 ist und so über deren gegenüberliegende Seiten
flächen hervorsteht, beispielsweise das Band 12′, von der
Rolle 11′ mittels der Ansaugrolle 13 nach unten abgezogen,
so daß es vor die gelochten Riemen 23 gelangt, die es
durch die Bewegungsbahn (Pfeil f) zwischen zwei aufein
anderfolgenden Gegenständen 8 weiter nach unten ziehen,
so daß es von dem unmittelbar anschließend herangeführten
Gegenstand 8′ berührt wird; währenddessen wird, wie Fig.
3 zeigt, das Band 12′ in bekannter Weise in Querrichtung
in Abschnitte 12′′ der erforderlichen Länge zum Umhüllen
des Gegenstandes 8′ durchschnitten. Durch die Fortbewegung
des Gegenstandes 8′, der von dem Förderband 6 allmählich
auf das Förderband 7 übergeht, wird der Abschnitt 12′′ an
der Vorderseite des Gegenstandes 8′ umgeknickt und gelangt
in der Folge auf dessen Oberseite und dessen Unterseite,
während die aus den Rohrstücken 20 und den gelochten
Riemen 23 bestehenden Ansaugeinrichtung mittels der von
der Scheibe 48 abgeleiteten Antriebskinematik im Uhrzeiger
sinn um die Welle 14 der Ansaugrolle 13 schwingt und da
bei, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, abgesenkt wird.
Wenn der auf diese Weise an seiner Vorderseite, an seiner
Oberseite und seiner Unterseite umhüllte Gegenstand 8′
vollständig auf das Förderband 7 übergegangen ist und
während die Ansaugeinrichtung 20, 23 weiterschwingt und
damit wieder ansteigt, wobei die gelochten Riemen 23 das
Ende des Abschnittes 12′′ nach unten ziehen, bewegt die
von der Scheibe 49 angetriebene und beschriebene Kinematik
den Schlitten 30 nach vorn, so daß die einander benach
barten Teile der Förderbänder 6 und 7 in Richtung des
Pfeiles f schneller als ihre Transportgeschwindigkeit ver
kürzt bzw. verlängert werden. Damit wird das Ende des Ab
schnittes 12′′ unter den Gegenstand 8′ auf den zuvor gegen
die Unterseite des Gegenstandes 8′ gelegten Anfang des
Abschnittes 12′′ gefaltet. Gleichzeitig beginnt die er
wähnte Ansaugeinrichtung mit ihrer entgegengesetzten
Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn (vgl. Fig. 7 und
8).
Fig. 9 zeigt den Verfahrensabschnitt, bei dem der Gegen
stand 8′ an seiner Vorderseite, seiner Oberseite, seiner
Unterseite und seiner Rückseite im Anschluß an die Ver
fahrensstufe der Fig. 8 vollständig eingehüllt ist.
Fig. 10 zeigt dann den Zustand der einzelnen Organe zum
Falten eines folgenden Abschnittes 12′ um einen anschlie
ßenden Gegenstand 8 zu Beginn eines neuen Zyklus, dessen
folgender Verfahrensschritt wieder in Fig. 3 gezeigt ist.
Die auf diese Weise umhüllten Gegenstände gelangen an
schließend nacheinander über das Förderband 7 in den
Tunnelofen 15, wo nach vorhergehendem Umlegen der über
die beiden Seitenflächen überstehenden Teile des Abschnittes
12′ gegen diese Seitenflächen das Verpackungsmaterial
durch Wärmeschrumpfen in bekannter Weise eng an die Außen
flächen der Gegenstände zur Anlage kommt; die durch die
Schrumpfpackung eingehüllten Gegenstände verlassen den
Tunnelofen 15 auf dem Förderband 7, wie Fig. 1 zeigt.
In der Praxis hat sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung
als äußerst wirtschaftlich und leistungsfähig erwiesen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen mittels vorzugs
weise von einem Schrumpfverpackungsband abgetrennter Abschnit
te, die über die beiden vertikalen Seitenwände der Gegenstände
hervorstehen, umfassend einen ersten Horizontalförderer zur Zu
führung der Gegenstände, einen anschließenden, zweiten Horizon
talförderer sowie zwei parallele, zwischen den beiden Horizon
talförderern angeordnete und seitlich neben den Gegenständen
vertikal verlaufende Saugförderer zum Abwärtstransport der Ver
packungsband-Abschnitte, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Horizontalförderer (6, 7) im Bereich der einander ge
genüberliegenden Enden über zwei Umlenkrollen (24, 25 bzw. 27,
28) läuft, die in einem gemeinsamen Schlitten (30) gelagert
sind, der bei kontinuierlich weiterlaufendem Antrieb der beiden
Horizontalförderer (6, 7) in einem Verpackungszyklus zuerst ent
gegen der Förderrichtung und dann in Förderrichtung horizontal
verschieblich ist, und daß die Saugförderer (20) einen zur
Schlittenbewegung phasengleichen Antrieb für eine zur Schlitten
verschiebung richtungsgleiche Horizontalbewegung und eine über
lagerte Auf- und Abbewegung haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Bewegungssteuerung des Schlittens (30) ein Nockentrieb (49′,
57, 58) vorgesehen ist, der gegenläufig das Arbeitstrum des er
sten und des zweiten Horizontalförderers (6 bzw. 7) verlängert
bzw. verkürzt, wobei jeder Horizontalförderer (6, 7) als Bandför
derer ausgebildet ist und außer den beiden, im Schlitten (30)
gelagerten Umlenkrollen (24; 25; 27, 28) wenigstens zwei feste
Umlenkrollen (26; 29) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Saugförderer (20) schwenkbar um die Drehachse
(14) einer Ansaugrolle (13) zum Zuführen der Verpackungsbandab
schnitte (12′′) zu den Saugförderern (20) gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugförderer (20) und die Ansaugrolle (13) an eine gemeinsame
Unterdruckquelle angeschlossen sind und daß zwischen der Ansaug
rolle (13) und den Saugförderern (20) ein unterdruckfreier För
derabschnitt liegt.
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