DE331372C - Spielzeugreittier, dessen Fortbewegung durch Stoesse erfolgt - Google Patents

Spielzeugreittier, dessen Fortbewegung durch Stoesse erfolgt

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DE331372C
DE331372C DE1914331372D DE331372DD DE331372C DE 331372 C DE331372 C DE 331372C DE 1914331372 D DE1914331372 D DE 1914331372D DE 331372D D DE331372D D DE 331372DD DE 331372 C DE331372 C DE 331372C
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spielzeugreittier, dessen Fortbewegung durch Stöße erfolgt, die durch Niederdrücken des Sattels oder Sitzes durch das Gewicht des Insassen erzeugt werden, indem hierbei unter Vermittlung eines federnden Hebels eine Abstoßstange bewegt wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Abstoßorgan in den Schweif oder in die
ίο Beine des Tiergebildes verlegt ist, wodurch die Fortbewegung desselben zu einer mehr natürlich erscheinenden wird.
Fig. ι der Zeichnung zeigt in schaubildlicher Darstellung, teilweise im Schnitt, ein Pferd und Fig. 3 einen Elefanten mit Einrichtungen zur Fortbewegung nach vorliegender Erfindung durch die Reitbewegung.
Fig. 2 zeigt eine Konstruktionseinzelheit. · Das Pferdchen nach "Fig. 1 steht auf Rollen 1; die Vorderbeine 2, der Kopf und der Hals 4 bilden ein Ganzes, das im Rumpf um die senk-. rechte Achse 3 drehbar gelagert ist. Der Sattel 5 wird von einem Hebel 6 getragen, der bei 7 eine festliegende Drehachse besitzt und durch eine Kegelfeder 8 in etwas geneigter Lage abgestützt ist. Am hinteren freien Ende des Hebels 6 ist eine Stange 9 derart angelenkt, daß sie auch bei hochgehobenem Hebel 6, also bei unbelastetem Sattel 5, eine etwas nach vorn geneigte Lage einnimmt. Die Nase 13^ (Fig. 2) oder eine sonstige gleichwertige Einrichtung begrenzen den kleinsten Winkel α zwischen den Teilen 6 und 9, wenn dies nicht durch eine Führung am Körper des Pferdes selbst (Fig. 1) erreicht wird.
Das Kind oder allgemein der Reiter stützt sich auf die Steigbügel 10 und gibt zeitweise den Sattel 5 frei, um sich auf denselben in mehr oder weniger rascher Bewegung niederzulassen. Hierbei wird der Hebel 6 nach unten und das untere Ende der Stange 9 an den Boden gedrückt. Sobald die Stange 9 den Boden berührt, kann ein Niederdrücken des Hebels 6 nur unter Vergrößerung des Winkels a. zwischen den Teilen 6 und 9 stattfinden. Hierzu muß entweder die Stange 9 in der Richtung des Pfeiles χ (nach hinten) gleiten oder aber das Pferdchen selbst einen Vorschub in der Richtung des Pfeiles y (nach vorn) erhalten. Um diesen Vorschub zu sichern, muß also einerseits die Reibung in den Rollen 1 (z. B. durch Anwendung von Kugellagern) möglichst herabgesetzt und anderseits für eine möglichst große Reibung zwischen dem Stangenende und dem Boden gesorgt werden. Zu dem letzteren Zweck versieht man die Stange 9 mit einem Aufsatz Ii aus Weichgummi oder ähnlichem Material, wenn es sich z. B. um ein in Zimmern zu bewegendes Gerät handelt. Das Pferd wird mittels der Zügel 13 gelenkt.
Die Stange 9, 11 ist im Schweif des Pferdes untergebracht, so daß auch für den Zuschauer kein auffallender Teil bemerkbar ist. Der Schweif wird dieserhalb zweckmäßig hohl ausgeführt, wie in Fig. 1 angedeutet. Um leicht sichtbare äußere Fugen zu vermeiden, werden die Vorderbeine 2 durch ein in einer entsprechend geformten Vertiefung des Rumpfes gelagertes Querstück 12 verbunden. Übrigens kann die Drehachse 3 auch bis etwa zur Linie a-b
nach hinten verschoben werden, so daß also der Rumpf des Pferdes aus zwei um eine senkrechte Achse drehbaren Teilen zusammengesetzt ist. Hierbei ist es noch leichter, die äußeren Fugen,
z. B. durch Satteldecken usw., unsichtbar zu machen, und ist auch die drehbare Verbindung sehr leicht und einfach ausführbar. In diesem Falle geschieht das Lenken des Pferdes zweck-' mäßig durch Zügel, die an den Seiten des vorderen Rumpfteiles befestigt sind.
Die Vorrichtung an einem Elefanten (Fig. 3) / unterscheidet sich von der soeben beschriebenen nur dadurch, daß zwei Abstoßstangen 9 verwendet werden, die bei der gezeichneten Ausführungsform durch die hohlen Hinterbeine hindurchgeführt sind. Anstatt der gezeigten zwei Federn 14 kann auch eine einzige Feder oder
ein als Feder ausgebildeter Hebel 6 verwendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Spielzeugreittier, dessen Fortbewegung durch Stöße erfolgt, die durch unter dem Gewicht des Reiters bewirktes Niederdrücken des Sattels oder Sitzes unter Vermittlung eines federnden, ein Abstoßorgan bewegenden Hebels erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstoßstange (9) in den Schweif des Reittieres verlegt ist (Fig. 1).
2. Reittier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei Abstoßstangen (9, Fig. 3) diese durch die hohlen Beine des Tiergebildes(z. B. einesElefanten)hindurchgeführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1914331372D 1914-03-05 1914-03-05 Spielzeugreittier, dessen Fortbewegung durch Stoesse erfolgt Expired DE331372C (de)

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