DE521327C - Federung fuer den Sattel- oder Beiwagensitz von Motorraedern - Google Patents

Federung fuer den Sattel- oder Beiwagensitz von Motorraedern

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DE521327C
DE521327C DER78670D DER0078670D DE521327C DE 521327 C DE521327 C DE 521327C DE R78670 D DER78670 D DE R78670D DE R0078670 D DER0078670 D DE R0078670D DE 521327 C DE521327 C DE 521327C
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seat
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/14Separate pillions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Federung für den Sattel- oder Beiwagensitz von Motorrädern Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung und Abfederung der Sattel- und Beiwagensitze von Motorrädern.
  • Die richtige Bemessung und Abstimmung der Federung für den Motorradsitz ist von großer Wichtigkeit für die Bequemlichkeit des Fahrers und der mitfahrenden Personen. Ist die Federung zu schwach, so setzt sich der Sattel bei allen stärkeren Stößen hart auf die Unterlage auf, während bei zu starker Federung der Sitz nicht nachgiebig genug gelagert ist und daher ,alle Stöße des Rades beim Fahren über unebenen Boden für den Fahrer bzw. für die mitfahrenden Personen fühlbar gemacht werden.
  • Es sind bereits Sitzanordnungen für Motorräder bekannt geworden, bei welchen die an dem Rahmen des Sitzes angreifenden Federn mit einem Band oder einer Kette verbunden sind, die Tiber eine am Sitzrahmen gelagerte Rolle bzw. über ein Kettenrad geführt ist. Durch diese Anordnung wird zwar eine kräftige Federung erreicht, die aber doch nicht in allen Fällen genügt und oft auch zu stark sein kann, besonders wenn das Rad über stark unebene und holperige Straßen fährt. _ '?ach der Erfindung wird nun die bekannte Anordnung dahin verbessert, daß das mit den Federn des Sitzes verbundene Band in reibende Berührung mit einer festen Unterlage gelangen kann, sobald es durch die Vertikalbewegungen des Sattelsitzes in Eingriff mit der genannten Unterlage gebracht wird. Durch diesen Eingriff wird dann eine mehr oder minder starke Bremswirkung an dein Band erzeugt, so daß die Federn geschont und nicht übermäßig stark beansprucht `-erden. Die vorliegende Anordnung läßt sich auch sinngemäß für den Beiwagensitz von -Motorrädern anwenden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Anordnung eines Sattelsitzes in der -Normallage, während Abb. 2 die Stellung der Teile bei niedergedrücktem Sattel veranschaulicht.
  • Der Sattelsitz a ist in üblicher Weise mittels des Sattelrahmens b am Hinterrade des Motorrades angebracht, wobei der Rahmen b mit hochgebogenem Arm d bestehen kann und durch Ouerbolzen zusammengehalten wird. Die Befestigung des Rahmens b am Sattelrahmen kann in irgendeiner geeigneten Weise, beispielsweise mittels Laschen e, erfolgen. Das vordere Ende des Sattelsitzes a, der mit dem Handgriff j versehen ist, ist mittels des Bolzens c drehbar an dein Sattelrahmen b angebracht, während an dem Hinterende des Sitzes a vorzugsweise ebenfalls gelenkig ein Arin'f abgreift, der in seinem unteren Ende gabelförmig ausgebildet ist und eine Rolle da aus Holz oder anderem geeigneten Material trägt. Über die Rolle h ist ein Gurt oder Band i. geschlungen, das aus kräftigem Material hergestellt ist, beispielsweise aus einem Stoßdämpferband bestehen kann und mit einer oder mehreren Schraubenfedern k ver- Bunden ist, welche ihrerseits an dem Sattelrahmen b befestigt sind. Erfindungsgemäß ist das Band i nun so geführt, daß es zusammen mit einer festen Unterlage eine Bremswirkung ausüben kann. Zu diesem Zweck ist das andere Ende des Bandes i an einem Bolzen m befestigt, welcher drehbar an dem Sattelrahmen angeordnet ist, und zwar unterhalb des oberen, an den Federn angreifenden Teiles des Bandes. Damit der Sitz a. nicht nach oben springt, wird er in üblicher Weise durch einen Riemen ia festgehalten. Durch den Bolzen in kann das Band i, mit welchem die Bremskraft ausgeübt wird, angespannt und damit gleichzeitig die Federkraft der Federn k einreguliert werden, indem das Band i sich auf den Bolzen m aufwickelt. Der Bol-zen in. kann daher mit einer passenden Handhabe sowie auch mit einem Gesperre gegen Rückdrehung oder Mutter und Gegenmutter versehen sein.
  • Vor der Ingebrauchnahme des Sattels werden die Federn k verhältnismäßig weich eingestellt, so daß der Sattel a bei Belastung gerade in der Schwebe ist. Bei normalen Unebenheiten der Straße bewegt sich der Sattel, ohne daß das Band i das um den Bolzen na geschlungene Bandende ä berührt. Treten jedoch beim Fahren härtere Stöße auf, durch die das hintere Ende des Sitzes plötzlich nach unten bewegt wird, so werden diese Vertikalbewegungen des Sitzes dadurch ohne Stoß gehemmt, daß auch die Rolle 1a nach unten gedrückt wird und sich das Band i auf dem um den Bolzen m geschlungenen Bandende i' reibt, so daß eine Bremswirkung erfolgt. Um ein gegenseitiges Durchreiben des Bremsbandes zu verhindern, wird zweckmäßig über das Bandende z' ein Blechbügel o herübergeklappt, welcher drehbar an dem Rahmen b angeordnet ist. Auf diesem Blechbügel o gleitet dann das Bremsband i. Bei stärkerer Abwärtsbewegung des Sitzes wird die Rolle h unter den Sattelrahmen b gegen den Bolzen m zu bewegt (s. Abb. 2), und es wird daher unter Anspannung der Federn k die Bremswirkung des Bandes verstärkt, da infolge Angriffs des Hebelarmes f an der Rolle lt nach Art eines umgekehrten Flaschenzuges ein verstärkter Zug in dem Band i auftritt. Es wird somit eine schnelle, aber wirksame Abbremsung und somit eine stoßlose Abfederung des Sitzes erzielt, auch wenn das Rad über sehr unebenes Gelände fährt. Damit der Sattel nicht hochschwingt, kann die Holzrolle h, in der Gabel des Hebels f mittels einer Flügelmutter p seitlich angepreßt werden, wodurch die Drehung der Rolle erschwert wird und der Sattel schneller zur Ruhe kommt.
  • Die Anordnung der Federn in Verbindung mit der Bremse kann auch in umgekehrter Weise an dem Sitz vorgenommen sein, wobei dann der Bolzen m an dem Sattel sitzt und der Gabelhebel f am Satteluntergestell gelagert ist. Ebenso kann die dargestellte Anordnung auch für andere Zwecke bei Motorrädern Anwendung finden, beispielsweise zur Abfederung des Beiwagensitzes. `

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Federung für den Sattel- oder Beiwagensitz von Motorrädern, wobei die an dem Rahmen des Sitzes oder Beiwagens angreifenden Federn in Verbindung mit einem über eine Rolle geführten Bande stehen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Federn verbundene Band zusammen mit einer festen Unterlage eine Bremswirkung ausübt, sobald es durch die Vertikalbewegungen des Sattel- oder Beiwagensitzes in reibende Berührung mit der festen Unterlage gelangt. a. Federanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des mit den Federn verbundenen Bandes (i) auf einem am Rahmen sitzenden Bolzen (m) aufgewickelt oder an demselben befestigt ist und die zur Führung des Bandes (i) dienende Rolle (la) mittels Bügels (f) mit dem Sattel- oder Beiwagensitz gelenkig verbunden ist, derart, daß beim Eintreten der Vertikalbewegungen des Sattel- oder Beiwagensitzes das unter einer Art Flaschenzugw irkung stehende Band (i) eine Bremswirkung durch Reibung an dem gegebenenfalls mit einem Blechbügel (c) versehenen Bolzen (m) erzeugt.
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