DE3313610C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zünd
zeitpunktverstelleinrichtung für Brennkraftmaschinen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Da die von den einzelnen Zündkerzen innerhalb der Brenn
kammern von Brennkraftmaschinen sich ausbreitenden
Flammenfronten eine endliche Geschwindigkeit aufweisen,
muß der Zündzeitpunkt bekanntlich gegenüber dem oberen
Totpunkt der verschiebbaren Kolben vorverlegt werden.
Die Größe der zeitlichen Vorverlegung des Zündzeit
punktes hängt dabei von verschiedenen Betriebsparame
tern der Brennkraftmaschine, insbesondere ihrer Dreh
zahl ab, so daß die Zündsysteme von Brennkraftmaschinen
generell mit einer Zündzeitpunktverstelleinrichtung ver
sehen sind, mit welcher der Zündzeitpunkt für die ein
zelnen Zündkerzen möglichst optimal eingestellt wird.
Untersuchungen haben dabei gezeigt, daß die von Brenn
kraftmaschinen abgegebene Leistung jeweils dann ihren
maximalen Wert erreicht, wenn der Zündzeitpunkt für
die einzelnen Zündkerzen zum frühestmöglichen Zeitpunkt
erfolgt wobei jedoch vermieden werden muß, daß aufgrund einer
zu frühen Zündung ungewünschte Klopfzustände auftreten,
aufgrund welcher die Lebensdauer der jeweiligen Brenn
kraftmaschine nachteilig beeinflußt wird.
Entsprechend einem älteren Vorschlag der Anmelderin ist
es somit bereits bekannt, (DE-OS 31 03 605), im Be
reich der Brennkraftmaschine einen Klopfdetektor vorzu
sehen, mit welchem eine unmittelbare Einstellung des
gerade noch zulässigen, jedoch frühmöglichsten Zünd
zeitpunktes erfolgt. Diese Art der Beeinflussung des
Zündzeitpunktes erlaubt dabei die Berücksichtigung der
verschiedensten Betriebsparameter der jeweiligen Brenn
kraftmaschine, welche in indirekter Weise den Ver
brennungsvorgang innerhalb der Brennkammern von Brenn
kraftmaschinen beeinflussen.
Dieser Gedanke der unmittelbaren Beeinflussung des
Zündzeitpunktes in Abhängigkeit eines vorgesehenen Klopf
detektors wurde von der Anmelderin im Rahmen der DE-OSen
30 28 941 und 31 48 124 weitergeführt, aufgrund welcher
es bekannt ist, neben dem Klopfdetektor zusätzlich einen
die drehzahlmäßige Beschleunigung der Brennkraftmaschine
erfassenden Beschleunigungsdetektor vorzusehen, welcher
ebenfalls zur Steuerung des Zündzeitpunktes heran
gezogen wird. Der Grund für das Vorsehen eines der
artigen Beschleunigungsdetektors ist der, daß bei
starken Beschleunigungsvorgängen einer Brennkraftma
schine- d.h. im Fall der Verwendung einer derartigen
Brennkraftmaschine innerhalb eines Kraftfahrzeuges zum
Zeitpunkt eines kräftigen Durchdrückens des Gaspedals
äußerst starke Klopfvorgänge innerhalb der Brennkraft
maschine stattfinden, so daß im Vergleich zum Normal
betrieb der Brennkraftmaschine die an einer Brennkraft
maschine auftretenden Klopfvorgänge besonders berücksich
tigt werden müssen. Gemäß dem erstgenannten Stand der
Technik ist dabei die Anordnung derart getroffen, daß
beim Ansprechen des jeweiligen Beschleunigungsdetektors
eine derartige Rückverlegung des Zündzeitpunktes vorge
nommen wird, daß das Auftreten von ungewünschten Klopf
vorgängen innerhalb der Brennkraftmaschine auf alle
Fälle verhindert wird - die Steuerung der Zündzeitpunkt
verstellschaltung in Abhängigkeit des Klopfdetektors
wird in diesem Fall mehr oder weniger inaktiviert -,
während im Fall des zweiten genannten Standes der Tech
nik innerhalb eines Additionskreises eine Addition des
Klopfdetektorsignals und des Beschleunigungdetektorsi
gnals vorgenommen wird, so daß auf diese Weise während
der Beschleunigung einer Brennkraftmaschine auftretende
Klopfzustände weitgehend unter Kontrolle gehalten werden
können.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß trotz Vorsehens zweier
Detektoren in Form eines Klopfdetektors und eines Be
schleunigungsdetektors keine optimale Einstellung des
Zündzeitpunktes erfolgt, was im wesentlichen darauf zu
rückzuführen ist, daß die Verbrennungsvorgänge in Brenn
kraftmaschinen nicht mit einer ausreichenden Konstanz
ablaufen, weil vielfache Faktoren - wie Gemischeinstellung
Drehzahl, Eigenschaften des Kraftstoffes, Luftfeuchtig
keit, Höhe über dem Meeresspiegel, Alter des Kraftfahr
zeugs, Einstellung des Vergasers und dgl. - eine Rolle
spielen.
In diesem Zusammenhang ist demzufolge eine Zündzeitpunkt
verstelleinrichtung bekannt (DE-OS 31 05 753), bei
welcher eine Veränderung des Regelbereiches des den Zünd
zeitpunkt festlegenden Phasenverschiebungswinkels in Ab
hängigkeit der Drehzahl der jeweiligen Brennkraftmaschine
vorgenommen wird.
Unter Berücksichtigung dieses zuletzt genannten Standes
der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung
die Zündzeitpunktverstelleinrichtung der im Oberbegriff
des geltenden Patentanspruchs 1 genannten Art dahin
gehend weiterzubilden, daß auch während der Beschleuni
gungszustände der Brennkraftmaschine eine in der Regel
von einer Vielzahl von unterschiedlichen Betriebspara
metern abhängige optimale Einstellung des Zündzeit
punktes durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch Vorsehen der im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale
erreicht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt
sich anhand der Unteransprüche 2 und 3.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zündzeitpunktverstell
einrichtung,
Fig. 2 die Kurve eines Ausgangssignals eines zur
Steuerung der Zündzeitpunktverstelleinrich
tung von Fig. 1 verwendeten Beschleunigungs
detektors,
Fig. 3 und 4 verschiedene Wellenform-Diagramme beim Be
trieb der Zündzeitpunktverstelleinrichtung von
Fig. 1 zum Zeitpunkt, bei welchem bei der Brenn
kraftmaschine kein Klopfen sowie Klopfen auf
tritt,
Fig. 5 eine charakteristische Kurvendarstellung des
maximalen Phasenverschiebungswinkels der Zünd
zeitpunktverstelleinrichtung von Fig. 1 im Fall
von positiven Beschleunigungsvorgängen,
Fig. 6 und 7 charakteristische Kurvendarstellungen des
maximalen Phasenverschiebungswinkels der Zünd
zeitpunkteinrichtung von Fig. 1 im Fall nach
lassender Beschleunigungswerte.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Zündzeitpunktverstelleinrich
tung. Dieselbe weist einen Klopfdetektor 1 auf, welcher
an der nicht dargestellten Brennkraftmaschine zur Fest
stellung auftretender Vibrationsschwingungen befestigt ist.
Das Ausgangssignal dieses Klopfdetektors 1 wird einem Fre
quenzfilter 2 zugeführt, welches die höherfrequenten
Frequenzkomponenten des Klopfdetektors 1 durchläßt. Das
auf diese Weise gebildete Signal wird einem Gatter 3 zuge
führt, welches von einer Zeitsteuereinheit 4 angesteuert
wird. Das Ausgangssignal des Gatters 3 wird einem Geräusch
detektor 5 zugeleitet, welcher ein Signal entsprechend
den mechanischen Schwingungsgeräuschen der Brennkraft
maschine mit Ausnahme der Klopfzeit bildet. Dieses Si
gnal wird einem Komparator 6 zugeführt, welcher die Aus
gangsspannung des Gatters 3 mit der des Geräuschdetektors
5 vergleicht und auf diese Weise einen Klopfdetektorimpuls
erzeugt. Dieses Signal wird einem Integrator 7 zugeleitet,
welcher den Ausgangsimpuls des Komparators 6 integriert,
um eine integrierte Spannung entsprechend der Klopfstär
ke zu erzeugen. Dieses Signal wird einem Phasenschieber
kreis 8 zugeführt, welcher die Phase eines Zündsignals ver
schiebt, so daß es ein Referenzsignal entsprechend dem Aus
gangssignal des Integrators 7 bildet.
Die betreffende Schaltanordnung besitzt ferner einen Zünd
signalgenerator 9, welcher ein Zündsignal entsprechend
einer vorgegebenen Zündwinkelvoreilung erzeugt. Dieses Si
gnal wird einem Wellenformer 10 zugeführt, welcher die
Wellenform des betreffenden Signals im Hinblick auf die
Schließwinkelsteuerung der Erregung einer Zündspule 12
formt. Ferner ist ein Schaltkreis 11 vorgesehen, welcher
die Erregung der Zündspule 12 entsprechend dem Ausgangs
signal des Phasenschieberkreises 8 unterbricht. Schließ
lich ist ein Drucksensor 13 vorhanden, welcher den Ansaug
druck im Verteiler der Brennkraftmaschine mißt. Das auf
diese Weise gebildete Signal wird einem Differenzierglied
14 zugeleitet, welches den Beschleunigungszustand der Brenn
kraftmaschine aus der Veränderung des Ausgangssignals des
Drucksensors 13 bestimmt.
Fig. 2 zeigt die Frequenzcharakteristik des Ausgangs
signals vom Drucksensor 1, wobei die Kurve A den Fall
zeigt, daß innerhalb der Brennkraftmaschine kein Klopfen
auftritt, während die Kurve B jenen Fall angibt, in welchem
ein Klopfzustand vorhanden ist.
Im letzteren Fall enthält das Ausgangssignal des Druck
sensors 1 das Klopfsignal sowie sonstige elektrische und
mechanische Geräuschkomponenten der Brennkraftmaschine.
Vergleicht man die Kurve A mit der Kurve B, so ist erkenn
bar, daß das Klopfsignal eine bestimmte Verteilung der
Frequenzcharakteristik besitzt. Diese Verteilungen unter
scheiden sich geringfügig von der Art und dem Typ der
Brennkraftmaschine und von der Befestigungsstelle des
Klopfdetektors, doch sie zeigen jeweils klare Unterschiede
bezüglich des Vorhandenseins oder des Nichtvorhandenseins
eines Klopfgeräusches. Entsprechend kann das Klopfsignal
wirksam festgestellt werden, indem lediglich die spezifi
schen Frequenzkomponenten des Klopfsignals durch Unter
drückung der andere Frequenzkomponenten aufweisenden Ge
räusche herausgefiltert werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die beim Betrieb der betreffenden
Schaltanordnung an den verschiedenen Stellen auftretenden
Wellenformen, wobei Fig. 3 jenen Fall zeigt, bei welchem
kein Klopfen auftritt, während in Fig. 4 der Fall gezeigt
ist, bei welchem Klopfzustände auftreten.
In dem Folgenden soll die Funktionsweise der erfindungsge
mäßen Zündzeitpunktverstelleinrichtung beschrieben werden:
Das von dem Zündsignalgenerator 9 in Abhängigkeit von
einer vorgegebenen Zündzeitpunktkennlinie erzeugte Signal
wird im Wellenformer 10 in die gewünschte Wellenform ge
bracht. Über den Phasenschieber 8 wird damit der Schalt
kreis 11 gesteuert, wodurch die Erregung der Zündspule 12
unterbrochen wird. Mit Hilfe des auf der Sekundärseite der
Zündspule 12 zum Zeitpunkt der Signalunterbrechung erzeugten
Zündsignals erfolgt die Zündung der Brennkraftmaschine,
wobei die während des Betriebs auftretenden Motorschwin
gung mit Hilfe des Klopfdetektors 1 erfaßt werden.
So lange in der Brennkraftmaschine kein Klopfen auftritt,
treten auch keine durch Klopfen verursachten Motorvibrationen
auf, so daß allein mechanische Geräusche sowie zum Zündzeit
punkt F auftretende Zündgeräusche vom Klopfdetektor 1
erfaßt werden, so wie dies in Fig. 3a dargestellt ist.
Das vom Klopfdetektor 1 gebildete Ausgangssignal wird
bezüglich seiner mechanischen Geräuschkomponenten durch
das Frequenzfilter 2 weitgehend unterdrückt, so wie dies
in Fig. 3b gezeigt ist. Da jedoch die Zündgeräuschkompo
nente stark ist, wird dieses Zündgeräusch mit relativ
hohem Pegelwert durch das Frequenzfilter 2 hindurchge
lassen.
Da das Zündgeräusch irrtümlich als ein Klopfsignal ausge
wertet werden könnte, wird das Gatter 3 durch das in Fig.
3 c gezeigte Steuersignal von der durch das Ausgangs
signal des Phasenschiebers 8 getriggerten Zeitsteuerein
heit 4 nur während einer vorgegebenen Zeitspanne im Be
reich des Zündzeitpunktes F geschlossen, wodurch das Zünd
geräusch unterdrückt wird. Auf diese Weise wird lediglich
das in Fig. 3d in der Kurve A gezeigte mechanische Geräusch
am Ausgang des Gatters 3 abgegeben. Auf der anderen Seite
wird durch den Geräuschdetektor 5 eine Kennlinie vor
gegeben, welche den Änderungen des Spitzenwertes beim
Ausgangssignal des Analoggliedes 3 und in diesem Fall
den relativ kleinen Änderungen im Spitzenwert des gewöhn
lichen mechanischen Geräusches entspricht. Dabei wird ge
mäß Kurve B in Fig. 3d eine Gleichspannung erzeugt, welche
nur geringfügig höher ist als der Spitzenwert des mechani
schen Geräusches. Da das Ausgangssignal des Geräuschde
tektors 5 größer ist als der mittlere Spitzenwert des
Ausgangssignals des Gatters 3, wird gemäß Fig. 3e von dem
die beiden Signale vergleichenden Komparator 6 kein Aus
gangssignal erzeugt, so daß alle Geräusche unterdrückt wer
den. Entsprechend wird gemäß Fig. 3f vom Integrator 7
keine Ausgangsspannung abgegeben. Der Phasenverschiebungs
winkel, d.h. die Phasendifferenz am Eingang und am Aus
gang des Phasenschieberkreises 8 beträgt somit Null, so
daß die Öffnungs- oder Schließphase des durch das Aus
gangssignal des Phasenschieberkreises 8 gesteuerte Schalt
kreises 11 und damit die Unterbrechungsphase zur Erregung
der Zündspule 12 gemäß Fig. 3g in Phase mit dem durch das
Ausgangssignal des Wellenformers 10 gebildeten Bezug-
Zündsignals liegt. Der Zündzeitpunkt tritt gemäß Fig. 3h
somit an der Stelle des Bezugszündsignals auf.
Wenn dann aber innerhalb der Brennkraftmaschine ein Klopfen
auftritt, tritt gemäß Fig. 4a im Ausgangssignal des Klopf
detektors 1 aufgrund der durch das Klopfen verursachten
Motorschwingung in der Nähe des Zündzeitpunktes ein Klopf
impuls auf. Das Ausgangssignal vom Frequenzfilter 2 er
hält die in Fig. 4b gezeigte Gestalt. Das durch das
Gatter 3 gehende Signal ist dabei gemäß Kurve A von Fig.
4 d diesem Klopfimpuls überlagert. Da der Anstieg des
Klopfimpulses steil ist, ist der Ausgangsspannungspegel
des Geräuschdetektors 5 gemäß Kurve B von Fig. 4d niedriger
als der Klopfimpuls. Am Ausgang des Komparators 6 tritt
demzufolge entsprechend Fig. 4e ein Signal auf. Der das
Ausgangssignal des Komparators 6 integrierende Integra
tor 7 liefert somit die integrierte Spannung gemäß Fig. 4f.
Da der Phasenschieberkreis 8 das Ausgangssignal des
Wellenformers 10 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des
Integrators nach der Zeitverzögerungsseite verschiebt,
wird die Ausgangsphase des Phasenschieberkreises 8 von
der Phase des Bezugs-Zündungssignals gemäß Fig. 4g des
Schaltkreises 10 verzögert, so daß der Schaltkreis 11
mit dem in Fig. 4h gezeigten Signal betrieben und ge
steuert wird, demzufolge der Zündzeitpunkt der Zündspule
12 verzögert und das Klopfen unterdrückt wird. Auf diese
Weise kann eine optimale Zündzeitpunkteinstellung erreicht
werden.
Das Klopfen in einer Brennkraftmaschine tritt bekanntlich
während der Beschleunigungszeit des Brennkraftmotors häufi
ger auf als während des normalen Betriebes. Wenn nun der
Regelbereich des den Zündzeitpunkt festlegenden Phasenver
schiebungswinkels im normalen Betrieb und bei Beschleuni
gungsvorgängen jeweils der gleiche ist, dann reicht dieser
Regelbereich bei Beschleunigungsvorgängen nicht aus, um
das Klopfen der Brennkraftmaschine vollkommen zu unter
drücken, so daß auf diese Weise eine Verschlechterung der
Betriebseigenschaften der Brennkraftmaschine, speziell
bei hohen Leistungen, zustande kommt.
Um diese Tendenz zu vermeiden, ist bei der erfindungsge
mäßen Zündzeitpunktverstelleinrichtung der Drucksensor
13 zur Feststellung des Ansaugdruckes am Ansaugverteiler
der Brennkraftmaschine vorgesehen, dessen Ausgangssignal
dem Differenzierglied 14 zur Feststellung des Beschleuni
gungszustandes der Drehzahl der Brennkraftmaschine zuge
führt wird. Das auf diese Weise gebildete Beschleunigungs
signal wird dem Integrator 7 eingegeben, so daß der durch
den Phasenschieberkreis 8 festgelegte Regelbereich zum
Zeitpunkt einer Beschleunigung der Drehzahl der Brenn
kraftmaschine im Vergleich zu normalem Betrieb in genügen
der Weise vergrößert werden kann.
Die Funktionsweise der betreffenden Anordnung soll nunmehr
im einzelnen beschrieben werden: Wenn der durch das Diffe
renzierglied 14 differenzierte Wert des Drucksignals des
Drucksensors 13 berechnet ist, und dieser berechnete Wert
im Falle einer Beschleunigung größer als ein vorbestimm
ter Wert ist, dann wird ein entsprechendes Signal dem Inte
grator 7 eingegeben, welcher seinerseits bewirkt, daß der
Maximalwert der integrierten Spannung einen größeren Wert
annehmen kann als beim normalen Betrieb. Da der Phasen
schieberkreis 8 das Ausgangssignal des Schaltkreises 10
entsprechend der Ausgangsspannung des Integrators 7 ver
schiebt, wird in einem derartigen Fall das Ausgangssignal
des Wellenformers 10 als ein Signal abgegeben, welches in
der Phase um einen größeren Winkel verschoben ist als bei
normalen Betrieb. Entsprechend Fig. 5 wird demzufolge der
maximale Phasenverschiebungswinkel R₁ auf einen Wert R₂
erhöht, wobei R₁ < R₂ ist. Während Breschleunigungsvor
gängen der Brennkraftmaschine wird somit die Steuerung
des Phasenverschiebungswinkels im Vergleich zu Normalbe
trieb mit einem entsprechend größeren Regelbereich durch
geführt.
Da der gesamte Regelkreis derart ausgelegt ist, daß bei
einer Reduzierung der Motorbeschleunigung für den Verstell
vorgang des Zündzeitpunktes eine Dauer von mehr als 10
Sekunden erforderlich ist, ergäbe sich während dieses
Zeitintervalls eine Verschlechterung der Betriebseffizienz
der Brennkraftmaschine. Im Rahmen der vorliegenden Erfin
dung erscheint es deshalb erwünscht, daß der den Zünd
zeitpunkt festlegende Phasenverschiebungswinkel im An
schluß an Beschleunigungsvorgänge rasch zurückgeführt
wird.
Entsprechend Fig. 6 wird demzufolge der den Regelbereich
festlegende maximale Phasenverschiebungswinkel bei Beendi
gung von Beschleunigungsvorgängen sprunghaft von R₂ auf
R₁ zurückgeführt. Gemäß Fig. 7 kann jedoch die Rückfüh
rung des maximalen Phasenverschiebungswinkels von R₂
nach R₁ entsprechend einer linearen Funktion K durchge
führt werden, wobei die Neigung dieser linearen Funktion K
entsprechend der Motordrehzahl, der Kühlwasser- oder Öl
temperatur verändert werden kann.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird somit während
Beschleunigungsvorgängen der Brennkraftmaschine der den
Regelbereich festlegende maximale Phasenverschiebungs
winkel im Vergleich zu Normalbetrieb vergrößert, wodurch
das während Beschleunigungsvorgängen verstärkt auftreten
de Klopfen entsprechend unterdrückt wird. Bei Beendigung
derartiger Beschleunigungsvorgänge wird jedoch der maxi
male Phasenverschiebungswinkel rasch auf den für Normal
betrieb vorgesehenen Wert zurückgeführt, wodurch die Be
triebseffizienz der Brennkraftmaschine auch in jenen Be
triebszuständen verbessert werden kann.
Claims (3)
1. Zündzeitpunktverstelleinrichtung für Brennkraft
maschinen, insbesondere von Personenfahrzeugen, beste
hend aus einem im Bereich der Brennkraftmaschine ange
ordneten Klopfdetektor, dessen Ausgangssignal einer
von einem Zündsignalgenerator gespeisten Zündzeitpunkt
verstellschaltung zugeführt ist, welcher ebenfalls das
Ausgangssignal eines eine bestimmte Betriebsgröße der
Brennkraftmaschine messenden Detektors zugeleitet ist,
mit dem der Regelbereich einstellbar ist, innerhalb wel
chem eine Verstellung des Zündzeitpunktes in Abhängig
keit zugeführter Klopfsignale erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der die bestimmte Betriebsgröße messende Detektor ein
Beschleunigungsdetektor (13, 14) ist, welcher über einen
Integrator (7) einen Phasenschieberkreis (8) derart be
aufschlagt, daß der den Regelbereich des Zündzeitpunktes
festlegende maximale Phasenverschiebungswinkel R des
Phasenschieberkreises (8) bei Überschreitung eines vor
gegebenen drehzahlmäßigen Beschleunigungswertes der
Brennkraftmaschine von einem Wert R₁ sprunghaft auf
einen Wert R₂ angehoben wird (Fig. 5).
2. Zündzeitpunktverstelleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (7) derart
ausgebildet ist, daß der maximale Phasenverschiebungs
winkel R des Phasenschieberkreises (8) bei Beendigung
des drehzahlmäßigen Beschleunigungsvorganges der Brenn
kraftmaschine entsprechend einer linearen Zeitfunktion
K von dem Wert R₂ auf den Wert R₁ zurückgeführt ist
(Fig. 7).
3. Zündzeitpunktverstelleinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der linearen
Zeitfunktion K des maximalen Phasenverschiebungswinkels
R bei der Rückstellung von R₂ auf R₁ entsprechend einem
weiteren Parameter, beispielsweise der Motordrehzahl oder
der Kühlwasser- bzw. Öltemperatur, einstellbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
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Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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