DE3916024C2 - Klopfunterdrückungseinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Klopfunterdrückungseinrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klopfunterdrückungseinrichtung für
eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Fig. 1 bis 13 die Funktionsweise von herkömmlichen Klopf
unterdrückungseinrichtungen erläutert.
Eine Klopfunterdrückungseinrichtung unterdrückt Klopfen einer
Brennkraftmaschine durch Verstellen des Zündzeitpunkts der
Maschine. Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer konventionellen
Klopfunterdrückungseinrichtung für eine Brennkraftmaschine. Ein
Beschleunigungssensor bzw. -aufnehmer 1, der an einer nicht
gezeigten Brennkraftmaschine
montiert ist, erfaßt Beschleunigungen aufgrund von Motor
schwingungen und erzeugt ein entsprechendes Ausgangssignal,
das einem Bandpaß 2 zugeführt wird. Der Bandpaß 2 läßt nur
diejenige Komponente des Ausgangssignals des Beschleuni
gungssensors 1 durch, die in einem Motorklopfen entspre
chenden Frequenzband liegt. Diese Komponente wird einem
Analogtor 3 zugeführt, das geöffnet und geschlossen werden
kann, um Geräusche zu blockieren, die die Aufnahme von
Klopfsignalen stören. Das Öffnen und Schließen des Analog
tors 3 wird von einem Torsteuerkreis 4 gesteuert. Das Aus
gangssignal des Analogtors 3 wird einem Geräuschpegelsensor
5 zugeführt, der ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Gleich
spannung der mittleren Amplitude des gleichgerichteten Aus
gangssignals des Analogtors 3 proportional ist.
Das Ausgangssignal des Analogtors 3 und das Ausgangssignal
des Geräuschpegelsensors 5 werden einem Vergleicher 6 zu
geführt, der Ausgangsimpulse erzeugt, wenn das Eingangs
signal vom Analogtor 3 höher als das Eingangssignal vom
Geräuschpegelsensor 5 ist. Die Ausgangsimpulse des Verglei
chers 6 werden in einem Integrierer 7 integriert, und die
ser erzeugt ein Ausgangssignal, dessen Spannung der Stärke
des Klopfens des Motors entspricht.
Ein Signalgeber 9 erzeugt Impulse mit einer Frequenz, die
der Drehzahl der Maschine entspricht. Diese Impulse werden
in einem Signalformer 10 geformt und einem Phasenregler 8
zugeführt. Das Ausgangssignal des Integrierers 7 wird eben
falls dem Phasenregler 8 zugeführt. Der Phasenregler 8
erzeugt Ausgangsimpulse, deren Phase gegenüber derjenigen
des Ausgangssignals des Signalformers 10 um einen Betrag
gedreht ist, der der Größe des Ausgangssignals des Inte
grierers 7 entspricht. Die Ausgangsimpulse des Phasenreg
lers 8 aktivieren einen Schaltkreis 11, der die Stromzufuhr
zu einer Zündspule 12 steuert.
Fig. 2 zeigt den Frequenzgang des Ausgangssignals des Be
schleunigungssensors 1. Dabei zeigt die Kurve A den Verlauf
des Ausgangssignals, wenn kein Klopfen vorliegt. Die
Kurve B zeigt den Verlauf des Ausgangssignals beim Auftre
ten von Klopfen. Zusätzlich zu einem Klopfsignal (einem
durch Klopfen erzeugten Signal) enthält das Ausgangssignal
des Beschleunigungssensors 1 verschiedene weitere Geräusch
anteile, z. B. Anteile aufgrund von mechanischen Geräuschen
des Motors, Zündgeräuschen und aus dem Signalübertragungs
weg resultierenden Geräuschen.
Ein Vergleich der Kurven A und B von Fig. 2 zeigt, daß das
Klopfsignal einen speziellen Frequenzgang hat.
Obwohl die Frequenzverteilung des Klopfsignals je nach
Motor und auch je nach den verschiedenen Stellen, an denen
der Beschleunigungssensor 1 angeordnet ist, unterschiedlich
ist, besteht somit immer ein deutlicher Unterschied im Ver
lauf des Ausgangssignals des Beschleunigungssensors 1, wenn
Klopfen auftritt.
Wenn nur der dem Klopfsignal entsprechende Frequenzanteil
durchgelassen wird, werden Geräusche mit anderen Frequenz
anteilen unterdrückt, und das Klopfsignal kann in wirksamer
Weise erfaßt werden.
Die Betriebsweise der konventionellen Einrichtung von Fig.
1 wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 erläutert, die
die Verläufe der Ausgangssignale verschiedener Teile der
konventionellen Klopfunterdrückungseinrichtung von Fig. 1
zeigen. Fig. 3 zeigt den Fall, in dem kein Klopfen auf
tritt, während Fig. 4 den Fall zeigt, in dem Klopfen im
Motor auftritt. Wenn der Motor läuft, wird das Zündsignal,
das vom Signalgeber 9 entsprechend vorbestimmten Zündzeit
punkt-Charakteristiken erzeugt wird, im Signalformer 10
geformt und zwar zur Bildung von Impulsen, die dem Phasenregler 8
zugeführt werden. Die Impulse steuern den Schaltkreis 11
über den Phasenregler 8 an und schalten den Strom zur Zündspule
12 ein und aus. Wenn der Strom zur Zündspule 12 aus
geschaltet wird, erzeugt die Zündspule 12 eine Hochspan
nung, die nicht gezeigten Zündkerzen des Motors zugeführt
wird.
Motorschwingungen, die während des Betriebs auftreten,
werden vom Beschleunigungssensor 1 aufgenommen, der ein
Ausgangssignal gemäß Fig. 3a erzeugt. Wenn der Motor nicht
klopft, enthält das Ausgangssignal des Beschleunigungssen
sors 1 keine Klopfkomponente. Es enthält aber Anteile,
hervorgerufen durch andere mechanische Schwingungen
oder durch Zündgeräusche, die zum Zündpunkt F der Zylinder
dem Signalübertragungsweg überlagert werden.
Dieses Signal wird durch den Bandpaß 2 geschickt, und ein
großer Teil der mechanischen Geräuschkomponente wird unter
drückt (Fig. 3b). Da jedoch die Zündgeräuschkomponente
stark ist, hat sie auch nach Durchlaufen des Bandpasses 2
einen hohen Pegel, wie die Spitzen in Fig. 3b zeigen.
Um eine fehlerhafte Erkennung der Zündgeräusche als Klopf
signale zu verhindern, wird das Analogtor 3 jedesmal, wenn
in einem der Zylinder die Zündung stattfindet, für eine
vorbestimmte Zeitdauer geschlossen. Das Analogtor 3 wird
von einem Impuls (Fig. 3c) geschlossen, der vom Torsteuer
kreis 4 geliefert wird, der wiederum vom Ausgangssignal des
Phasenreglers 8 angesteuert wird. Auf diese Weise wird
das Zündgeräusch beseitigt. Daher verbleibt im Ausgangs
signal des Analogtors 3 nur ein mechanisches Niedrigpegelgeräusch,
wie die Kurve (i) in Fig. 3d zeigt. Dieses Aus
gangssignal wird dem Geräuschpegelsensor 5 und dem Verglei
cher 6 zugeführt.
Der Geräuschpegelsensor 5 spricht auf Änderungen des Maxi
malpegels des Ausgangssignals des Analogtors 3 an. Es kann
auf eine relativ allmähliche Änderung des Maximalwerts von
normalen mechanischen Geräuschen ansprechen und erzeugt ein
Ausgangssignal mit einer Gleichspannung, die geringfügig
höher als der Maximalwert des mechanischen Geräuschs (Kurve
(ii) in Fig. 3d) ist. Dieses Ausgangssignal wird ebenfalls
dem Vergleicher 6 zugeführt.
Der Vergleicher 6 erzeugt ein Ausgangssignal, wenn das Ein
gangssignal vom Analogtor 3 höher als das Eingangssignal
vom Geräuschpegelsensor 5 ist. Wenn kein Klopfen auftritt,
ist gemäß Fig. 3d das Ausgangssignal des Geräuschpegelsen
sors 5 höher als der mittlere Maximalwert des Ausgangssi
gnals des Analogtors 3, so daß entsprechend Fig. 3e der
Vergleicher 6 kein Ausgangssignal liefert.
Der Integrierer 7 integriert das Ausgangssignal des Ver
gleichers 6. Wenn kein Klopfen auftritt, ist das Aus
gangssignal des Integrierers 7 Null, wie Fig. 3f zeigt.
Der Phasenregler 8 dreht die Phase des Eingangssignals vom
Signalformer 10 (in Fig. 3g gezeigt) entsprechend der Span
nung des Ausgangssignals des Integrierers 7. Wenn kein
Klopfen auftritt, ist die Ausgangsspannung des Integrierers
7 Null, so daß der Phasenregler 8 keine Phasendrehung be
wirkt. Dann ist das Ausgangssignal des Phasenreglers 8 (Fig. 3h)
phasengleich mit dem Ausgangssignal des Signalformers
10. Infolgedessen arbeitet der Motor mit einem Bezugs-Zünd
zeitpunkt.
Wenn aber Klopfen auftritt, enthält das Ausgangssignal des
Beschleunigungssensors 1 einen Klopfsignalanteil, der ge
genüber dem Zündzeitpunkt um einen bestimmten Betrag ver
zögert ist, wie Fig. 4a zeigt. Nachdem dieses Signal den
Bandpaß 2 und das Analogtor 3 durchlaufen hat, besteht es
aus mechanischen Geräuschen, denen das Klopfsignal über
lagert ist, wie Kurve (i) in Fig. 4d zeigt.
Von den das Analogtor 3 durchlaufenden Signalen ist das
Klopfsignal besonders steil, so daß der Frequenzgang der
Ausgangsspannung des Geräuschpegelsensors 5 in bezug auf
das Klopfsignal verzögert ist. Infolgedessen entsprechen
die Eingangssignale zum Vergleicher 6 den Kurven (i) und
(ii) in Fig. 4d, und der Vergleicher 6 erzeugt Ausgangs
signale entsprechend Fig. 4e.
Der Integrierer 7 integriert die Impulse vom Vergleicher 6
und erzeugt eine dem Klopfbetrag entsprechende Spannung
entsprechend Fig. 4f. Dann erzeugt der Phasenregler 8 ein
Ausgangssignal (Fig. 4h), das in bezug auf das Ausgangs
signal vom Signalformer 10 (Fig. 49) um einen vorbestimmten
Betrag entsprechend der Ausgangsspannung des Integrierers 7
verzögert ist. Daher wird der Zündzeitpunkt um den vorbe
stimmten Betrag verzögert, und Klopfen wird unterdrückt.
Die Zeitkonstante der Einrichtung von Fig. 1 (die Anzahl
Sekunden je Grad der Motorumdrehung), die die Geschwindig
keit ausdrückt, mit der das Ausgangssignal des Integrierers
7 abnimmt, und daher die Geschwindigkeit bezeichnet, mit
der der Zündzeitpunkt nach dem Auftreten von Klopfen zum
Bezugs-Zündzeitpunkt zurückkehrt, ist ein hoher Wert. Diese
Zeitkonstante ist eine wesentliche Regelcharakteristik,
denn wenn der Verzögerungswinkel nach dem Auftreten von
Klopfen zu schnell verkleinert wird, tritt der Motor abrupt
in einen Klopfbereich ein, und Klopfen tritt erneut auf.
Um also eine geeignete Zeitkonstante sicherzustellen, muß
die Klopfgröße jedesmal beim Auftreten von Klopfen ermit
telt werden, indem das Ausgangssignal des Integrierers 7
unmittelbar vor und unmittelbar nach jeder Erfassung von
Klopfen gemessen und dann die Änderung der Klopfgröße
ermittelt wird. Dieser Vorgang ist mit komplizierten Be
rechnungen verbunden, und es genügt nicht, einfach den Wert
des Integrierers 7 zum Zeitpunkt der Klopferfassung auszu
lesen.
Daher muß das Ausgangssignal des Integrierers 7 vor dem
Auftreten von Klopfen und nach dem Auftreten von Klopfen
gespeichert und die Differenz zwischen diesen beiden Werten
ermittelt werden.
Die Steuerung von Brennkraftmaschinen wird heute immer
anspruchsvoller. Die Tendenz geht zur Einzelsteuerung jedes
Zylinders, um dadurch die Verbrennungsbedingungen sämtli
cher Zylinder zu verbessern und die Motorleistung zu
erhöhen.
Zur Durchführung einer solchen Steuerung muß die Klopfgröße
jedesmal beim Auftreten von Klopfen gemessen und der Klopf
betrag jedes einzelnen Zylinders ermittelt werden.
Es sind aber komplizierte Berechnungen notwendig, um die
Klopfgröße jedesmal beim Auftreten von Klopfen auf der
Basis des Ausgangssignals des Integrierers 7 in der vorbe
schriebenen konventionellen Einrichtung zu ermitteln. Um
die Klopfgröße jedes Zylinders zu ermitteln, muß ferner die
Schaltung vergrößert werden, was nicht einfach ist.
Das Blockschaltbild von Fig. 5 ist ein Beispiel für eine
andere Ausführungsmöglichkeit einer Klopfunterdrückungsein
richtung für eine Brennkraftmaschine, wobei die Klopfgröße
jedesmal beim Auftreten von Klopfen einfach aufgenommen und
die Klopfstärke der einzelnen Zylinder einfach ermittelt
werden kann.
In Fig. 5 entsprechen die Elemente 1-6, 11 und 12 denjeni
gen von Fig. 1 und werden daher nicht mehr erläutert. Die
Einrichtung umfaßt ferner einen Zylinderimpulsgeber 21, der
dem Zünden jedes Motorzylinders entsprechende Impulse er
zeugt. Diese Impulse werden einem Schaltungsschließregler
22 zugeführt, der einen Zündimpuls liefert, der die Strom
führungszeit der Zündspule 12 garantiert. Das Ausgangssi
gnal des Schaltungsschließreglers 22 wird einem Phasenreg
ler 23 zugeführt, der die Phase der Zündimpulse regelt, die
dem Schaltkreis 11 zugeführt werden, um einen Soll-Zünd
zeitpunkt zu erhalten.
Das Ausgangssignal des Vergleichers 6 wird einem Integrie
rer 24 zugeführt, der ein Ausgangssignal erzeugt, dessen
Spannung der Anzahl Impulse vom Vergleicher 6 pro Zeitein
heit proportional ist. Dieser Integrierer 24 unterscheidet
sich vom Integrierer 7 von Fig. 1 auch dadurch, daß seine
Ausgangsspannung nicht allmählich über die Zeit abnimmt.
Der Integrierer 24 empfängt das Ausgangssignal vom Phasen
regler 23 und setzt sich jedesmal selbst zurück, wenn einer
der Motorzylinder gezündet wird.
Das Ausgangssignal des Integrierers 24 wird von einem
Analog-Digital-Wandler 25 in ein Digitalsignal umgewandelt,
und das resultierende Digitalsignal wird einem Verteiler
kreis 26 zugeführt. Je nachdem, in welchem Zylinder Klopfen
auftritt, führt der Verteilerkreis 26 das Digitalsignal
einem von vier verschiedenen Speichern 27-30 zu, die je
weils einem der vier Zylinder des Motors zugeordnet sind.
In den Speichern 27-30 werden die Digitalsignale vom Ver
teilerkreis 26 gespeichert.
Ein Taktsignalgeber 31 erzeugt Ausgangsimpulse in vorbe
stimmten Intervallen und führt sie den Speichern zu, um
eine Verringerung der in den Speichern 27-30 gespeicherten
Werte zu bewirken.
Jeder Speicher ist mit einem Wahlschalter 32 verbunden, der
den Speicher ansteuert, welcher Informationen für den gerade
zündenden Zylinder enthält.
Ein Bezugsimpulsgeber 33 erzeugt Bezugsimpulse, die einem
Bezugszylinder der vier Zylinder des Motors entsprechen,
und liefert die Bezugsimpulse an einen Zylinderwahlimpuls
geber 34. Aufgrund der Bezugsimpulse und des Ausgangssi
gnals des Schaltungsschließreglers 22 erzeugt der Zylinder
wahlimpulsgeber 34 nacheinander Zylinderwahlimpulse, die
den Betrieb des Verteilerkreises 26 und des Wahlschalters
32 steuern, so daß ein Zugriff zum jeweils richtigen Speicher
erfolgt.
Die Ausgangssignale des Beschleunigungssensors 1 und des
Geräuschpegelsensors 5 werden einem Ausfallsensor 40 zuge
führt, der Ausfälle in Form eines Bruchs von Signalüber
tragungsleitungen zwischen dem Beschleunigungssensor 1 und
dem Bandpaß 2, von Kurzschlüssen gegen Erde und abnormalen
Ausgangsspannungen des Geräuschpegelsensors 5 feststellt.
Wenn ein Ausfall festgestellt wird, erzeugt der Ausfall
sensor 40 Ausfallsignale KF, die parallel dem Integrierer
24, einem Kraftstoffregler, einem Fahrzeugdiagnosegerät und
anderen, nicht gezeigten Einheiten zugeführt werden.
Die Betriebsweise der Einrichtung von Fig. 5 wird unter
Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 erläutert, die Signalver
läufe ähnlich den Fig. 3 und 4 darstellen und jeweils den
Fall ohne Klopfen und den Fall mit Klopfen verdeutlichen.
Wenn kein Klopfen des Motors auftritt, entsprechen die
beiden Eingangssignale zum Vergleicher 6 den Kurven (i) und
(ii) ins Fig. 6d. Da in diesem Fall das Eingangssignal vom
Analogtor 3 immer kleiner als das Eingangssignal vom Ge
räuschpegelsensor 5 ist, erzeugt der Vergleicher 6 kein
Ausgangssignal (Fig. 6e). Infolgedessen ist das Ausgangs
signal des Integrierers 24 Null (Fig. 6f). Daher wird in
den Speichern 27-30 kein Wert gespeichert, und der Wahl
schalter 32 erzeugt kein Ausgangssignal, so daß zwischen
dem Eingangssignal des Phasenreglers 23 (Fig. 6g) und des
sen Ausgangssignal (Fig. 6h) keine Differenz vorhanden ist.
Infolgedessen wird die Zündspule 12 mit dem Bezugs-Zünd
zeitpunkt angesteuert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird der Fall erläutert, daß
Klopfen auftritt. In diesem Fall enthält das Ausgangssignal
des Analogtors 3 (Kurve (i) von Fig. 7d) Klopfanteile, die
den Pegel des Ausgangssignals des Geräuschpegelsensors 5
(Kurve (ii)) übersteigen. Daher erzeugt der Vergleicher 6
Ausgangsimpulse gemäß Fig. 7e, und diese werden im Inte
grierer 24 integriert, und der Integrierer erzeugt ein
Ausgangssignal einer Größe K entsprechend Fig. 7f.
Die Klopferfassung wird für jeden Zylinder ausgeführt; bei
jedem Zündvorgang wird daher der Ausgang des Integrierers
24 vom Ausgangssignal des Phasenreglers 23 rückgesetzt. Das
Ausgangssignal des Integrierers 24 bleibt vom Zeitpunkt des
letzten Ausgangsimpulses vom Vergleicher 6 bis zum Rück
setzen des Integrierers 24 konstant.
Der vorstehend beschriebene Vorgang wird bei jedem Zünd
vorgang in Intervallen, die gleich der Zündperiode sind,
ausgeführt. Das Ausgangssignal des Integrierers 24 wird vom
Analog-Digital-Wandler 25 in ein Digitalsignal umgewandelt.
Aufgrund des Zylinderwahlimpulses vom Zylinderwahlimpuls
geber 34 erkennt der Verteilerkreis 26, welcher Zylinder
klopft, und führt das digitale Ausgangssignal des A-D-Wand
lers 25 dem Speicher zu, der dem klopfenden Zylinder zuge
ordnet ist. Wenn z. B. der dritte Zylinder klopft, wird das
Ausgangssignal des A-D-Wandlers 25 im Speicher 29 gespei
chert.
Im Speicher 29 wird das Ausgangssignal des Verteilerkreises
26 gespeichert. Aufgrund des Zylinderwahlimpulses vom
Zylinderwahlimpulsgeber 34 wählt der Wahlschalter 32 den
Speicher 29 aus und führt dessen Ausgangssignal dem Phasen
regler 23 zu. Infolgedessen wird das Ausgangssignal des
Phasenreglers 23 (Fig. 7h) gegenüber seinem Eingangssignal
(Fig. 7g) um einen Winkel θ verzögert, der der Ausgangs
spannung des Integrierers 24 entspricht.
Wie Fig. 7b zeigt, tritt Klopfen auch in dem Zylinder auf,
der unmittelbar nach dem dritten Zylinder zündet und der
bei einem normalen Vierzylindermotor der vierte Zylinder
ist. Daher wird das Ausgangssignal des Integrierers 24 im
Speicher 30 durch den Verteilerkreis 26 gespeichert. Dann
wird beim nächsten Zündvorgang im vierten Zylinder das
Ausgangssignal des Speichers 30, der vom Wahlschalter 32
ausgewählt wurde, dem Phasenregler 23 zugeführt.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 8, welche die von
verschiedenen Teilen der Einrichtung von Fig. 5 erzeugten
Signale und die Inhalte der vier Speicher 27-30 zeigt, die
Art und Weise erläutert, in der der Zündpunkt jedes Zylin
ders individuell bestimmt wird. In Fig. 8 bezeichnet (S)
die Nummer des gerade gezündeten Zylinders, (e) bezeichnet
das Ausgangssignal des Vergleichers 6, (f) ist das Aus
gangssignal des Integrierers 24, (j), (k), (l) und (m) sind
die in den Speichern 27-30 gespeicherten Werte, (p) ist das
Ausgangssignal des Wahlschalters 32, und (g) bzw. (h) sind
das Eingangs- bzw. das Ausgangssignal des Phasenreglers 23.
Nach Fig. 7e treten Klopfimpulse im Ausgangssignal des
Vergleichers 6 aufgrund von Klopfen auf, das nacheinander
im dritten, im zweiten, im dritten, im vierten und im zwei
ten Zylinder auftritt. Die Ausgangsimpulse des Vergleichers
6 werden im Integrierer 24 integriert, der die Ausgangs
signale entsprechend Fig. 8f erzeugt.
Dabei bezeichnen K1, K2, K3 und K5 die Spannungen der Aus
gangssignale des Integrierers 24 und entsprechen der er
faßten Klopfstärke. Die Reihenfolge ihrer Größe von der
niedrigsten zur höchsten Spannung ist K1, K2, K3 und K5.
Zum Zeitpunkt t1 beginnt im dritten Zylinder Klopfen auf
zutreten, und das Ausgangssignal des Integrierers 24 wird
zur Spannung K5. Diese Spannung K5 wird vom A-D-Wandler 25
in ein Digitalsignal umgewandelt und zum Verteilerkreis 26
geführt.
Zum Zeitpunkt t2, zu dem der vierte Zylinder zündet, lie
fert der Verteilerkreis 26 die digitalisierte Spannung K5
selektiv zum Speicher 29, der dem dritten Zylinder zuge
ordnet ist, und zu diesem Zeitpunkt wird K5 im Speicher 29
gespeichert (Fig. 81).
Dann beginnt zum Zeitpunkt t3 der zweite Zylinder zu klop
fen, und die resultierenden Ausgangsimpulse des Verglei
chers 6 werden vom Integrierer 24 in eine Spannung K5 umge
setzt. Diese Spannung K5 wird vom A-D-Wandler 25 in ein
Digitalsignal umgewandelt, das vom Verteilerkreis 26 selek
tiv dem Speicher 28, der dem zweiten Zylinder zugeordnet
ist, zugeführt wird, und zum Zeitpunkt t4, zu dem der erste
Zylinder zündet, wird dieser Wert im Speicher 28 gespei
chert (Fig. 8k).
Ebenfalls zum Zeitpunkt t4 wird die im Speicher 29 gespei
cherte Spannung K5 vom Wahlschalter 32 ausgegeben (Fig. 8p)
und dem Phasenregler 23 zugeführt.
Infolgedessen verzögert der Phasenregler 23 seinen nächsten
Ausgangsimpuls (Fig. 8h) in bezug auf den Eingangsimpuls
(Fig. 8g) um einen Winkel θ5 entsprechend der Spannung
K5. Daher findet der Zündvorgang zum Zeitpunkt t5 statt und
ist relativ zum Bezugs-Zündzeitpunkt um den Winkel θ5
verzögert.
Zum Zeitpunkt t6 tritt im dritten Zylinder wiederum Klopfen
auf, das diesmal jedoch einen niedrigeren Pegel hat, und
der Integrierer 24 erzeugt eine Ausgangsspannung K2. Zum
Zeitpunkt t7, zu dem der vierte Zylinder zündet, wird die
Spannung K2 zur Spannung K5, die bereits im Speicher 29
gespeichert ist, hinzuaddiert, und der Inhalt des Speichers
29 ist nunmehr eine neue Spannung K7 (Fig. 81).
Zum Zeitpunkt t8 beginnt Klopfen im vierten Zylinder, und
somit liefert der Integrierer 24 eine entsprechende Span
nung K3. Diese Spannung K3 wird im Speicher 30, der dem
vierten Zylinder zugeordnet ist, zum Zeitpunkt t9, zu dem
der zweite Zylinder zündet, gespeichert.
Zum Zeitpunkt t7 wird der dem zweiten Zylinder zugeordnete
Speicher 28 vom Wahlschalter 32 ausgewählt, und die dort
gespeicherte Spannung K5 wird dem Phasenregler 23 zuge
führt. Infolgedessen findet der nächste Zündvorgang zum
Zeitpunkt t9 statt, der gegenüber dem Bezugs-Zündzeitpunkt
um einen der Spannung K5 entsprechenden Winkel θ5 ver
zögert ist.
Zum Zeitpunkt t10 tritt im zweiten Zylinder wiederum Klop
fen auf, und der Integrierer 24 erzeugt eine entsprechende
Spannung K1. Zum Zeitpunkt t11 der Zündung des nächsten
Zylinders wird diese Spannung K1 zu der bereits im Speicher
28 befindlichen Spannung K5 addiert, und der nunmehr im
Speicher 28 enthaltene Wert ist eine Spannung K6 (Fig. 8k).
Zum Zeitpunkt t11 wählt der Wahlschalter 32 den dem dritten
Zylinder zugeordneten Speicher 29 aus, die im Speicher 29
gespeicherte Spannung K7 wird dem Phasenregler 32 zuge
führt, und der nächste Zündzeitpunkt wird gegenüber dem
Bezugs-Zündzeitpunkt um einen entsprechenden Winkel θ7
verzögert.
Danach wird diese Art der Verzögerungswinkelsteuerung wie
derholt, der nächste Zündzeitpunkt (t13) des vierten Zy
linders wird gegenüber dem Bezugs-Zündzeitpunkt um einen
Winkel θ3 verzögert, und der nächste Zündzeitpunkt des
zweiten Zylinders wird um einen Winkel θ6 verzögert.
In der vorstehend erläuterten Weise wird der Zündzeitpunkt
gemäß der erfaßten Klopfgröße (der Ausgangsspannung des
Integrierers 24) verzögert. Wenn kein Klopfen im Motor mehr
auftritt, wird der Zündpunkt mit vorbestimmter Rate zum
Bezugs-Zündzeitpunkt hin vorverlegt. Dabei werden die in
den Speichern 27-30 gespeicherten Größen mit einer vorge
gebenen Rate auf der Basis von Taktimpulsen vom Taktsignal
geber 31 vermindert. Mit abnehmenden Werten der Speicher
inhalte nehmen auch die dem Phasenregler 23 zugeführten
Eingangsspannungen ab, so daß der Verzögerungswinkel klei
ner wird und eine Annäherung an den Bezugs-Zündzeitpunkt
stattfindet.
Der häufigste vom Ausfallsensor 40 erfaßte Ausfall ist die
Trennung eines Signalwegs. Dies kann durch schlechten Kon
takt zwischen elektrischen Verbindern hervorgerufen sein.
Wenn der Ausfallsensor 40 einen Ausfall erfaßt, der darauf
oder auf einen anderen Grund zurückzuführen ist, erzeugt er
ein Ausfallsignal KF, das dem Integrierer 24 zugeführt
wird. Aufgrund des Ausfallsignals KF erzeugt der Integrie
rer 24 ein vorbestimmtes Ausgangssignal, das nicht mit dem
Eingangssignal vom Vergleicher 6 in Beziehung steht.
Die Fig. 9 und 10 zeigen zwei Beispiele von Ausgangssigna
len, die vom Integrierer 24 erzeugt werden können, wenn er
ein Ausfallsignal KF vom Ausfallsensor 40 erhält. In Fig. 9
bewirkt das Ausfallsignal KF, daß der Integrierer 24 einen
Ausgangsimpuls mit der höchsten Spannung VoMAX, die vom
Integrierer 24 geliefert werden kann, erzeugt. Jedesmal,
wenn der Phasenregler 23 ein Zündsignal erzeugt (zum Zeit
punkt F), wird der Integrierer 24 rückgesetzt, und sein
Ausgangssignal fällt auf Null ab.
In Fig. 10 liefert der Integrierer 24 ebenfalls eine Span
nung VoMAX bei Erzeugung eines Ausfallsignals KF, aber das
Zündsignal vom Phasenregler 23 wird unwirksam gemacht, und
das Ausgangssignal des Integrierers 24 wird nicht jedesmal
beim Zünden eines Zylinders rückgesetzt.
Die Ausgangsspannung des Integrierers 24 zum Ausfallzeit
punkt braucht nicht die maximale Ausgangsspannung VoMAX des
Integrierers 24 zu sein, sie kann auch ein niedrigerer Wert
sein, der nach Maßgabe der Klopfkennlinien oder anderer
Kennlinien der Maschine ausgewählt ist.
Auf diese Weise wird VoMAX in sämtlichen Speichern 27-30
gespeichert, und der Motor arbeitet mit einem vorbestimmten
Ausfall-Zündzeitpunkt, der das Auftreten von Klopfen ver
hindert.
Das Ausfallsignal KF kann auch einem Kraftstoffregler zuge
führt werden, so daß die Kraftstoffzufuhr nach Maßgabe des
Ausfallzeitpunkts regelbar ist, und es kann ferner einer
Diagnoseeinheit zugeführt werden, die ein Warnsignal er
zeugt, das anzeigt, daß ein Ausfall aufgetreten ist.
Wenn der Phasenregler 23, der Integrierer-Wahlschalter-Teil
24-32 sowie der Zylinderwahlimpulsgeber 34 von Fig. 5 von
einem Rechner gebildet sind, kann ein anspruchsvolles
System erhalten werden, das eine Feinsteuerung nicht nur
des Zündzeitpunkts, sondern auch der Kraftstoffzufuhr aus
führen kann.
Die Einrichtung nach Fig. 5 kann zur Einzelsteuerung des
Zündpunkts jedes Zylinders verwendet werden. Wenn aber der
Verteilerkreis 26 und der Wahlschalter 32 geeignet gesteu
ert werden, kann die Einrichtung entweder eine Einzelsteue
rung der Zylinder ausführen oder sämtliche Zylinder gleich
mäßig so steuern, daß sie den gleichen Zündpunkt haben.
Nachteilig bei der Einrichtung nach Fig. 5 ist, daß sie zwar unter bestimmten
Umständen eine ausreichende Klopfunterdrückung durchführen kann,
daß sie jedoch nicht zwischen
Klopfsignalen und anderweitig hervorgerufenen Hochpegel
geräuschen unterscheiden kann. Daher können Hochpegel-Ge
räuschsignale dazu führen, daß die Einrichtung den Zünd
zeitpunkt mehr als nötig verzögert, so daß keine geeignete
Zündzeitpunktsteuerung durchgeführt werden kann.
Dieses Problem wird im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig.
11 erläutert, die das Ausgangssignal des Analogtors 3
(untere Kurve) und des Geräuschpegelsensors 5 (obere Kurve)
der Einrichtung von Fig. 5 im praktischen Betrieb einer
Brennkraftmaschine zeigt. Fig. 11a zeigt den Fall, daß das
Ausgangssignal des Analogtors 3 nur Niedrigpegelgeräusche
enthält, und Fig. 11b zeigt den Fall, daß es Hochpegelge
räusche enthält, die nicht auf Klopfen zurückgehen.
Im Fall von Fig. 11a war das Ausgangssignal des Analogtors
3 immer niedriger als das Ausgangssignal des Geräuschpe
gelsensors 5, so daß der Integrierer 24 kein Ausgangssignal
erzeugte.
Dagegen enthielt im Fall von Fig. 11b das Ausgangssignal
des Analogtors 3 Hochpegelgeräusche, die das Ausgangssignal
des Geräuschpegelsensors 5 überstiegen. Wenn dieses Hoch
pegelgeräusch erzeugt wurde, erzeugte der Integrierer 24
eine Ausgangsspannung.
Fig. 12 zeigt einen Teil der Signalverläufe von Fig. 11b
mit erweitertem Zeitmaß. Demgemäß wurden Hochpegelgeräusche
während der Zündung des ersten, des vierten und des zweiten
Zylinders erzeugt. Da der Pegel dieser Hochpegelgeräusche
den Pegel des Ausgangssignals des Geräuschpegelsensors 5
überstieg, erzeugte der Integrierer 24 jedesmal bei Erzeu
gung des Hochpegelgeräuschs eine entsprechende Ausgangs
spannung.
Wenn das Hochpegelgeräusch eine momentane Erscheinung ist,
ist das Ausgangssignal des Integrierers 24 nicht ausrei
chend groß, um die Motorsteuerung zu beeinflussen, und das
Hochpegelgeräusch ist dann kein Problem. Wenn jedoch im
Fall des untersuchten Motors einmal ein starkes Geräusch
erzeugt wurde, war das Ausgangssignal des Integrierers 24
hinreichend groß, um die Motorsteuerung zu stören, es
dauerte ausreichend lang, um einen übermäßigen Abfall der
Motorleistung zu bewirken, und bei der Motorsteuerung wurde
ein übermäßig großer Verzögerungswinkel erzeugt. Dieses
Hochpegelgeräusch wurde wiederholt von bestimmten Zylindern
jedesmal bei deren Zündung erzeugt.
Es wurde herausgefunden, daß der Pegel dieses Hochpegelgeräuschs
höher als derjenige üblicher Geräusche war, daß es aber
meistens einen niedrigeren Pegel als auf Klopfen zurück
gehende Signale hatte.
Der Integrierer 24 kann an der Erzeugung eines Ausgangs
signals aufgrund dieses Hochpegelgeräuschs einfach dadurch
gehindert werden, daß der Pegel des Ausgangssignals des
Geräuschpegelsensors 5 erhöht wird; dies ist aber keine
befriedigende Lösung des Problems, da viele Klopfsignale,
die aufgenommen werden sollten, nicht mehr aufnehmbar wären
und eine befriedigende Klopfunterdrückung nicht mehr mög
lich wäre.
Fig. 13 zeigt das Ausgangssignal des Analogtors 3 und des
Integrierers 24 über einen etwas längeren Zeitraum als in
Fig. 12. Während drei aufeinanderfolgender Zündungen des
ersten Zylinders erzeugte der Integrierer 24 ein Ausgangs
signal aufgrund von Hochpegelgeräuschen.
Eine Klopfunterdrückungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 bzw. der eingangs genannten Art ist in der
DE 30 18 553 A1 beschrieben. Diese Einrichtung unterscheidet
sich von der anhand der Fig. 1 beschriebenen Einrichtung ledig
lich dadurch, daß zum einen der (in Fig. 1 mit der Bezugsziffer
4 bezeichnete) Torsteuerkreis weggelassen und zum anderen par
allel zum Integrator eine Beschleunigungs-Kompensierschaltung
vorgesehen ist. Die Eingänge dieser Schaltung sind mit dem Ver
gleicher und einem Meßschalter verbunden und der Ausgang ist am
Integrator angeschlossen. Die Schaltung reagiert auf den Meß
schalter in der Weise, daß die Ladungszeitkonstante des Inte
grators verkürzt werden kann.
Gegenüber der anhand Fig. 1 beschriebenen Einrichtung, weist
die Einrichtung gemäß der DE 30 18 553 A1 den Nachteil auf, daß
Zündgeräusche nicht ausgeschlossen werden können. Im übrigen
ist eine Lösung des vorgenannten Problems, nämlich die Unter
scheidung zwischen Hochpegelgeräuschen und Klopfgeräuschen, mit
der letztgenannten bekannten Einrichtung nicht möglich.
Aus der DE 30 18 554 A1 ist eine Zündzeitpunkteinstellvorrich
tung mit einem Beschleunigungs-Meßfühler, einer Diskriminie
rungseinrichtung zur Beseitigung von Störsignalkomponenten aus
einem Ausgangssignal des Beschleunigungsmeßfühlers und zum se
lektiven Herausgreifen einer Klopfsignalkomponente aus dem Aus
gangssignal, einem Bezugszeitpunkt-Generator, einem Pha
senschieber und einer Phasenverschiebungssperreinrichtung zur
Deaktivierung des Phasenschiebers bezüglich Verschiebung und
Steuerung der Phase des Bezugszündzeitpunktsignals in einer
vorbestimmten Betriebsart bekannt. Jedoch können bei der Vor
richtung gemäß der DE 30 18 554 A1 insbesondere bei niedrigen
Drehzahlen Fehlfunktionen auftreten. Um dies zu verhindern,
wird die Störpegel-Steuerung im unteren Drehzahlbereich deakti
viert. In einem solchen Betriebszustand der Brennkraftmaschine
kann die Vorrichtung nicht mehr auf Klopfen reagieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Klopfun
terdrückungseinrichtung derart weiterzubilden, daß eine Un
terscheidung zwischen Klopfgeräusch und Hochpegelgeräusch in
jedem Betriebszustand des Motors möglich ist und der Zünd
zeitpunkt verstellt wird, wenn verbrennungsbedingtes Klopfen
erfaßt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale
gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein Geräuschpegelbeseitigungskreis vorgese
hen, der die Zuführung des integrierten Klopfsingals zur Zünd
zeitpunktsteuerung für eine vorbestimmte Zeitdauer verhindert,
wenn der Pegel des (integrierten) Klopfsignals in einen Bereich
zwischen einem ersten vorbestimmten Pegel und einem zweiten
vorbestimmten Pegel liegt, und der die Zuführung des Klopf
signals zur Zündzeitpunktsteuereinheit während einer vorbe
stimmten Zeitdauer erlaubt, wenn das Klopfsignal diesen Bereich
übersteigt. Dabei ist die Weiterleitung des Integratorsignals
zur Zündzeitpunktsteuerung nicht von einer vorbestimmten Be
triebsart der Brennkraftmaschine abhängig gemacht, sondern le
diglich vom Pegelwert des integrierten Klopfsignals. Auch bei
niedrigen Drehzahlen kann somit das integrierte Klopfsignal
überwacht und - falls notwendig - eine Zündzeitpunktsteuerung
vorgenommen werden. Insgesamt ist somit eine Erfassung von
Klopfen in jedem Betriebsstadium des Motors möglich.
Der Gegenstand des Anspruchs 2 stellt eine vorteilhafte Weiter
bildung dar.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer konventionellen Klopf
unterdrückungseinrichtung für eine Brennkraftma
schine;
Fig. 2 eine Grafik, die den Frequenzgang von Ausgangs
signalen des Beschleunigungssensors der Ein
richtung von Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 Verläufe der Ausgangssignale verschiedener
Teile der Einrichtung von Fig. 1, wenn kein
Klopfen auftritt;
Fig. 4 Verläufe der Ausgangssignale derselben Teile
beim Auftreten von Klopfen;
Fig. 5 das Blockschaltbild einer weiteren konventio
nellen Klopfunterdrückungseinrichtung;
Fig. 6 Verläufe der Ausgangssignale verschiedener
Teile der Einrichtung von Fig. 5, wenn kein
Klopfen auftritt;
Fig. 7 Verläufe der Ausgangssignale derselben Teile
beim Auftreten von Klopfen;
Fig. 8 Signalverläufe der Ausgangssignale verschie
dener Teile der Einrichtung von Fig. 5 über
einen erweiterten Zeitraum;
Fig. 9 ein Beispiel des Ausgangssignals des Inte
grierers 24 von Fig. 5 bei Erkennen eines
Ausfalls;
Fig. 10 ein anderes Beispiel des Ausgangssignals des
Integrierers 24 bei einem Ausfall;
Fig. 11 das Ausgangssignal des Analogtors 3 und des
Geräuschpegelsensors 5 von Fig. 5 während des
Betriebs einer gebauten Brennkraftmaschine;
Fig. 12 einen Teil von Fig. 11b mit erweitertem
Zeitmaß;
Fig. 13 das Ausgangssignal des Analogtors 3 und des
Integrierers 24 von Fig. 5 während drei auf
einanderfolgenden Zündungen jedes der Zylinder
eines Vierzylindermotors;
Fig. 14 das Blockschaltbild einer ersten Ausführungs
form der Klopfunterdrückungseinrichtung nach
der Erfindung;
Fig. 15 ein Flußdiagramm der Operationen, die von der
Ausführungsform nach Fig. 14 ausgeführt
werden;
Fig. 16a
und 16b Signalverläufe der Ausgangssignale verschie
dener Teile der Ausführungsform von Fig. 14;
Fig. 17 das Blockschaltbild einer zweiten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 18 das Blockschaltbild einer dritten Ausführungs
form der Erfindung; und
Fig. 19 eine Grafik, die die Größe der Verzögerungs
winkelverstellung zeigt, die von der in eine
Brennkraftmaschine eingebauten Einrichtung
nach der Erfindung ausgeführt wird.
Wie aus dem Blockschaltbild von Fig. 14 hervorgeht, unter
scheidet sich diese Ausführungsform von der konventionellen
Einrichtung nach Fig. 5 dadurch, daß zwischen eine Inte
grierer 24 und einen A-D-Wandler 25 ein Geräuschpegelbeseiti
gungskreis 50
(im weiteren als Geräuschbeseitigungskreis bezeichnet)
geschaltet ist. Dieser Geräuschbeseitigungs
kreis 50 beseitigt Hochpegelgeräusche aus dem Ausgangssi
gnal des Integrierers 24 und verhindert dessen Eingabe in
den A-D-Wandler 25. Im übrigen entspricht der Aufbau dem
jenigen der Einrichtung nach Fig. 5.
Der Geräuschbeseitigungskreis 50 umfaßt einen Fensterver
gleicher 51, dem das Ausgangssignal des Integrierers 24
zugeführt wird; dieses Ausgangssignal wird nachstehend als
Klopfsignal VR bezeichnet, da es die Klopfstärke in den
Zylindern bezeichnet. Wenn das Klopfsignal VR vom Integrie
rer 24 zwischen einem oberen Grenzwert VNH und einem unte
ren Grenzwert VNL liegt, erzeugt der Fenstervergleicher 51
ein Ausgangssignal, das einem Flipflop 52 und einem Zähler
54 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Zylinderimpuls
gebers 21 wird ebenfalls dem Zähler 54 zugeführt. Das Flip
flop 52 wird vom Ausgangssignal des Zählers 54 gesetzt und
vom Ausgangssignal des Fenstervergleichers 51 rückgesetzt.
Das Klopfsignal VR vom Integrierer 24 wird ferner einem
Vergleicher 55 und einem Schalter 53 zugeführt. Der Ver
gleicher 55 vergleicht das Klopfsignal VR des Integrierers
24 mit dem oben genannten oberen Grenzwert VNH und erzeugt
ein Ausgangssignal, wenn dieser obere Grenzwert überschrit
ten wird. Das Ausgangssignal des Vergleichers 55 und das
Ausgangssignal des Flipflops 52 werden einem Logikkreis 56
zugeführt. Entsprechend den Eingangssignalen vom Flipflop
52 und vom Vergleicher 55 erzeugt der Logikkreis 56 ein
Ausgangssignal, das den Schalter 53 steuert. Der Logikkreis
56 schließt den Schalter 53 immer dann, wenn der Verglei
cher 55 ein Ausgangssignal erzeugt, das anzeigt, daß der
obere Grenzwert VNH überschritten wurde. Bei Abwesenheit
dieses Signals vom Vergleicher 55 öffnet der Logikkreis 56
den Schalter 53, wenn das Flipflop 52 gesetzt wird, und
schließt den Schalter 53, wenn das Flipflop 52 rückgesetzt
wird. Wenn der Schalter 53 geschlossen ist, kann das Klopf
signal vom Integrierer 24 dem A-D-Wandler 25 zugeführt
werden. Wenn der Schalter 53 geöffnet ist, wird das Aus
gangssignal des Integrierers 24 dem A-D-Wandler 25 nicht
zugeführt und wird ignoriert.
Das Fließdiagramm von Fig. 15 zeigt die von der Einrichtung
nach Fig. 14 durchgeführten Operationen. Wenn das Ausgangs
signal des Geräuschpegelsensors 5 höher als das Ausgangs
signal des Analogtors 3 ist, erzeugt der Vergleicher 6 ein
Ausgangssignal. Entsprechend diesem Ausgangssignal liefert
der Integrierer 24 ein Klopfsignal VR.
In Schritt S1 wird die Größe dieses Klopfsignals VR vom
Fenstervergleicher 51 ausgelesen, und in Schritt S2 be
stimmt der Fenstervergleicher 51, ob VNL<VR<VNH. Ein Klopf
signal VR dessen Pegel höher als der obere Grenzwert VNH
ist, wird als ein auf Klopfen zurückgehendes Signal be
stimmt. Ein Klopfsignal VR, dessen Pegel unter dem unteren
Grenzwert VNL liegt, wird als Niedrigpegelgeräusch be
stimmt, das den Zündzeitpunkt nicht nachteilig beeinflußt.
Ein Klopfsignal VR dessen Pegel zwischen dem oberen Grenz
wert VNH und dem unteren Grenzwert VNL liegt, wird als
Hochpegelgeräusch bestimmt, das den Zündzeitpunkt nachtei
lig beeinflußt.
Es ist nicht obligatorisch, einen unteren Grenzwert VNL für
Störsignale zu haben. Wenn jedoch kein unterer Grenzwert
VNL vorgesehen ist, werden sämtliche Geräuschsignale, deren
Pegel kleiner als VNH ist, als Hochpegel-Geräuschsignale
angesehen, und der Geräuschbeseitigungskreis 50 würde auch
die Zuführung von Niedrigpegel-Geräuschsignalen zum A-D-
Wandler 25 verhindern, obwohl diese Niedrigpegelsignale
keinen nachteiligen Einfluß auf den Zündzeitpunkt haben.
Daher wird ein unterer Grenzwert VNL verwendet, um unnötige
Operationen des Geräuschbeseitigungskreises 50 zu ver
meiden.
Wenn Hochpegelgeräusche erfaßt werden, erzeugt der Fenster
vergleicher 51 ein Ausgangssignal, das dem Zähler 54 zuge
führt wird, der in Schritt S3 beginnt, Zylinderimpulse vom
Zylinderimpulsgeber 21 zu zählen, um eine vorbestimmte
Zeitdauer abzumessen, während der eine Eingabe des Aus
gangssignals vom Integrierer 24 in den A-D-Wandler 25 ver
hindert werden soll. Während des Zählvorgangs wird das
Ausgangssignal VR des Integrierers 24 ignoriert (Schritt
54), d. h., es wird dem A-D-Wandler 25 nicht zugeführt und
beeinflußt den Zündzeitpunkt nicht.
Wenn während des Zählvorgangs Klopfen auftritt, wenn also
VR<VNH, wird das Klopfsignal VR des Integrierers 24 dem
A-D-Wandler 25 zugeführt und schlägt sich in Schritt S5 in
einer Zündzeitpunktsteuerung mit Verzögerungswinkel nieder.
Dagegen ist ein kleines Klopfsignal VR dessen Pegel klei
ner als VNL ist, zu klein, um den Zündzeitpunkt zu beein
flussen, selbst wenn es auf Klopfen zurückgeht, und in
diesem Fall wird eine Vorverstellung des Zündwinkels durch
geführt (Schritt S6).
Die jeweils geeigneten Pegel von VNL, VNH sowie die Länge
der Zeitdauer, während der der Zähler 54 den Zählvorgang
ausführt, sind je nach den Geräusch- und Klopfbedingungen
(dem Pegel und der Frequenz von Geräuschen und Klopfen) der
Brennkraftmaschine und dem gewünschten Ausregelungsgrad
veränderlich. Sie sollten so vorgegeben sein, daß insgesamt
eine harmonische Abstimmung mit anderen Steuersystemen der
Maschine erreicht wird.
Nachstehend wird die Betriebsweise des Geräuschbeseiti
gungskreises 50 im einzelnen erläutert. Der Fensterver
gleicher 51 bestimmt den Pegel des Klopfsignals VR vom
Integrierer 24 und erzeugt ein Ausgangssignal bei
VNL < VR < VNH. Das Ausgangssignal des Fenstervergleichers 51
bewirkt das Rücksetzen des Flipflops 52 und veranlaßt den
Zähler 54, mit dem Zählen der Impulse vom Zylinderimpuls
geber 21 zu beginnen.
Wenn das Flipflop 52 rückgesetzt wird, wird sein Ausgangs
signal niedrig, und das niedrige Ausgangssignal steuert den
Schalter 53 durch den Logikkreis 56 an, so daß der Kreis
zwischen der Eingangs- und der Ausgangsseite des Schalters
53 geöffnet wird. Infolgedessen kann das Ausgangssignal des
Integrierers 24 dem A-D-Wandler 25 nicht zugeführt werden.
Der Zähler 54 zählt die Zylinderimpulse, und nach Zählen
bis zu einem vorgegebenen Wert erzeugt er ein Ausgangs
signal, das das Flipflop 52 setzt.
Wenn das Flipflop 52 gesetzt wird, wird der Schalter 53,
der über den Logikkreis 56 durch dieses Ausgangssignal
angesteuert wird, geschlossen, und das Ausgangssignal des
Integrierers 24 kann nun wieder dem A-D-Wandler 25 zuge
führt werden.
Jedesmal, wenn der Fenstervergleicher 51 Hochpegelgeräusch
erkennt, wird also der Schalter 53 für eine vorbestimmte
Zeitdauer, die vom Zähler 54 bestimmt ist, geöffnet, und
Signale vom Integrierer 24 können den A-D-Wandler 25 nicht
erreichen. Daher kann Hochpegelgeräusch den Zündzeitpunkt
nicht beeinflussen.
Das Diagramm von Fig. 16 zeigt die Verläufe der Ausgangs
signale von verschiedenen Teilen des Geräuschbeseitigungs
kreises 50. Fig. 16A betrifft einen Vierzylindermotor, der
Hochpegelgeräusche, aber kein Klopfen erzeugt. Die Zünd
folge ist erster, dritter, vierter und zweiter Zylinder.
Das Ausgangssignal vom Integrierer 24 zum Zeitpunkt t1
tritt während des Zündens des dritten Zylinders auf, das
Ausgangssignal zum Zeitpunkt t2 tritt beim Zünden des vier
ten Zylinders auf, und die Ausgangssignale zu den Zeitpunk
ten t3, t4, t5 und t6 treten beim Zünden des dritten, des
dritten, des vierten bzw. des ersten Zylinders auf.
Von diesen Ausgangssignalen des Integrierers 24 haben die
Ausgangssignale zu den Zeitpunkten t2, t3, t4 und t5 Pegel
zwischen VNL und VNH und werden daher als Hochpegelgeräusch
angesehen. Infolgedessen erzeugt der Fenstervergleicher 51
aufgrund des Ausgangssignals des Integrierers 24 zu jedem
dieser Zeitpunkte ein Ausgangssignal.
Das Flipflop 52 wird zum Zeitpunkt t2 durch das Ausgangs
signal vom Vergleicher 51 rückgesetzt, und der Zähler 54
beginnt mit dem Zählen der Zylinderimpulse vom Zylinder
impulsgeber 21 für eine vorbestimmte Zeitdauer. Durch das
Rücksetzen des Flipflops 52 ist der Kreis zwischen der
Eingangs- und der Ausgangsseite des Schalters 53 während
der Zähldauer des Zählers 54, die zum Zeitpunkt t2 beginnt,
geöffnet. Während dieser Periode wird das Ausgangssignal
des Integrierers 24, das dem Schalter 53 zu den Zeitpunkten
t2, t3, t4 und t5 zugeführt wird, nicht dem A-D-Wandler 25
zugeführt und wird daher ignoriert.
Wenn der Zähler 54 die Zählung der vorgegebenen Anzahl
Impulse zu einem Zeitpunkt zwischen t5 und t6 beendet,
erzeugt er ein Ausgangssignal, durch das das Flipflop 52
gesetzt wird. Durch das Setzen des Flipflops 52 wird der
Schalter 53 wieder geschlossen, so daß Signale vom Inte
grierer 24 dem A-D-Wandler 25 zugeführt werden können.
Während der in Fig. 16A gezeigten Zeitdauer werden also dem
A-D-Wandler 25 nur die Ausgangssignale zu den Zeitpunkten
t1 und t6 zugeführt.
Die Ausgangssignale des Integrierers 24 zu den Zeitpunkten
t1 und t6 haben einen Niedrigpegel unter VNL, und normaler
weise beeinflussen sie die Steuerung nicht. Selbst wenn
aber diese Ausgangssignale auf Klopfen zurückgehen, führt
ihre Nichtbeachtung im Steuervorgang normalerweise nicht zu
Problemen, da sie einen niedrigen Pegel haben.
Fig. 16B zeigt den Fall, daß der Integrierer 24 ein Signal
aufgrund von Klopfen während eines Intervalls erzeugt, in
dem der Schalter 53 geöffnet ist. Wie die Figur zeigt,
erzeugt der Integrierer 24 ein Ausgangssignal zu den Zeit
punkten t11, t12, t13, t14, t15, t16, t17, t18 und t19. Das
Signal zum Zeitpunkt t12 ist ein Hochpegelsignal, so daß
der Fenstervergleicher 51 ein Ausgangssignal erzeugt, das
das Flipflop 52 setzt und den Zähler 54 veranlaßt, mit dem
Zählen für eine vorgegebene Zeitdauer (von t12 bis zu einem
Punkt zwischen t16 und t17) zu beginnen. Während dieser
vorgegebenen Periode ist der Schalter 53 geöffnet, und das
Ausgangssignal des Integrierers 24 wird ignoriert.
Zu den Zeitpunkten t14 und t16 erzeugt der Integrierer 24
Ausgangssignale, deren Pegel höher als VNH ist und die
daher auf Klopfen zurückgehen. Infolgedessen erzeugt der
Vergleicher 55 zu den Zeitpunkten t14 und t16 ein Ausgangs
signal.
Die Ausgangssignale vom Vergleicher 55 zu den Zeitpunkten
t14 und t16 steuern den Schalter 53 durch den Logikkreis 56
an und bewirken sein momentanes Schließen zu den Zeitpunk
ten t14 und t16. Daher wird das Ausgangssignal vom Inte
grierer 24 zu den Zeitpunkten t14 und t16 nicht ignoriert,
sondern dem A-D-Wandler 25 zugeführt und beeinflußt die
Steuerung.
Wenn also das Ausgangssignal des Integrierers 24 zwischen
VNL und VNH liegt, wird dieses Ausgangssignal während einer
vorgegebenen Zeitdauer ignoriert; wenn aber während dieser
Zeit das Ausgangssignal des Integrierers 24 VNH übersteigt,
wirkt es sich in der Zündzeitpunktsteuerung aus. Im übrigen
entspricht die Betriebsweise dieser Ausführungsform der
jenigen der Einrichtung von Fig. 5.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 ist der Geräuschbe
seitigungskreis 50 zwischen den Integrierer 24 und den
A-D-Wandler 25 geschaltet und verarbeitet daher Analogsi
gnale. Fig. 17 ist das Blockschaltbild einer zweiten Aus
führungsform, bei der ein Geräuschbeseitigungskreis 60 zur
Verarbeitung von Digitalsignalen zwischen den A-D-Wandler
25, der direkt mit der Ausgangsseite des Integrierers 24
gekoppelt ist, und den Verteilerkreis 26 geschaltet ist.
Der Geräuschbeseitigungskreis 60 umfaßt einen Digitalfen
stervergleicher 61, einen Digitalschalter 63 und einen
Digitalvergleicher 65, die jeweils dem Fenstervergleicher
51, dem Schalter 53 und dem Vergleicher 55 von Fig. 14 ent
sprechen und sich von diesen dadurch unterscheiden, daß sie
Digitalsignale anstelle von Analogsignalen verarbeiten.
Konstruktion und Betriebsweise dieser Ausführungsform ent
sprechen im übrigen Fig. 14.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 14 und 17 ist auf
der Eingangsseite des Verteilerkreises 26 ein einziger
Geräuschbeseitigungskreis angeordnet, und dieser verarbei
tet die sämtlichen Zylindern des Motors entsprechenden
Signale. Fig. 18 ist ein Blockschaltbild einer dritte Aus
führungsform, bei der für jeden Zylinder des Motors auf der
Ausgangsseite des Verteilerkreises 26 ein gesonderter
Geräuschbeseitigungskreis 70, 80, 90 und 100 vorgesehen
ist.
Der Aufbau des Geräuschbeseitigungskreises 70 für den
ersten Zylinder ist im einzelnen dargestellt. Er gleicht
dem Geräuschbeseitigungskreis 60 von Fig. 17, unterscheidet
sich aber von diesem dadurch, daß der Zähler 54 durch einen
Zähler 74 ersetzt ist, der eine vorbestimmte Anzahl Zylin
derwahlimpulse vom Zylinderwahlimpulsgeber 34 zählt. Das
Ausgangssignal des Schalters 63 wird einem Speicher 27
zugeführt. Die Ausgangssignale des A-D-Wandlers 25, die nur
dem ersten Zylinder entsprechen, werden dem Fensterverglei
cher 61, dem Schalter 63 und dem Vergleicher 65 über den
Verteilerkreis 26 zugeführt.
Die übrigen Geräuschbeseitigungskreise 80, 90 und 100 sind
gleichartig ausgelegt, und ihre Ausgangssignale werden
Speichern 28-30 zugeführt. Da eine Geräuschbeseitigung
getrennt für jeden Zylinder durchgeführt wird, kann diese
Ausführungsform eine feinere Steuerung als die Einrichtun
gen nach den Fig. 14 und 17 durchführen.
Wenn z. B. in Fig. 16B die erfaßten Ausgangssignale vom
Integrierer 24 zu den Zeitpunkten t12 und t15 für den Zünd
hub des vierten Zylinders Klopfsignale sind und nicht auf
Hochpegelgeräusche zurückgehen, sollten die Ausgangssignale
des Integrierers 24 zu den Zeitpunkten t12 und t15 die
Zündzeitpunktsteuerung beeinflussen. Bei den Ausführungs
formen nach Fig. 14 und 17 ist die Beeinflußbarkeit von
Klopfen so weit verschlechtert, daß diese Ausgangssignale
ignoriert werden.
Die Programmkapazität steigt jedoch grundsätzlich propor
tional zur Anzahl Zylinder an, wenn die Verarbeitung für
jeden Zylinder erfolgt. Daher müssen die Speicher größer
gemacht werden, und die Kosten steigen notwendigerweise
ebenfalls. Somit muß eine Entscheidung getroffen werden,
die auf einem Ausgleich der Charakteristiken der Geräusch
erzeugung des Motors oder der gewünschten Steuerbarkeit
basiert.
Fig. 19 gibt Informationen wieder, die im praktischen Be
trieb eines Motors gewonnen wurden, in den die Ausführungs
form nach Fig. 18 eingebaut war. Die linke Hälfte der Figur
zeigt den Verzogerungswinkel, wenn die Geräuschbeseiti
gungskreise nicht arbeiteten, und die rechte Hälfte zeigt
den Verzogerungswinkel, wenn die Geräuschbeseitigungskreise
aktiviert waren, um Hochpegelgeräusche zu beseitigen.
Wenn die Geräuschbeseitigungskreise nicht aktiviert waren,
um eine konventionelle Einrichtung zu simulieren, war das
auf Geräusch zurückgehende Ausgangssignal des Integrierers
24 extrem hoch, und der Verzögerungswinkel erreichte den
größten von der Einrichtung erzielbaren Wert.
Wenn dagegen die Geräuschbeseitigungskreise aktiviert wa
ren, wie die rechte Hälfte von Fig. 19 zeigt, wurde der
jenige Teil des Ausgangssignals des Integrierers 24, der
auf Hochpegelgeräusche zurückging, ignoriert, und nur der
auf Klopfen zurückgehende Anteil beeinflußte die Zündzeit
punktsteuerung, so daß der Verzögerungswinkel erheblich auf
einen geeigneten Wert verringert wurde und eine gute Zünd
zeitpunktsteuerung durchgeführt werden konnte.
Die Zähler 54 und 74 der vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsformen messen vorbestimmte Zeitdauern durch Zählung
von Impulsen, die dem Kurbelwinkel des Motors entsprechen.
Diese Zähler können aber auch durch Zähler ersetzt werden,
die Taktimpulse zählen, die in regelmäßigen Intervallen
unabhängig von der Motordrehzahl erzeugt werden.
Es ist ersichtlich, daß gemäß der vorliegenden Erfindung
die Zündzeitpunktsteuerung einer Brennkraftmaschine auf
grund von Klopfsignalen verändert wird und daß Hochpegel-
Geräuschsignale, die auf andere Ursachen als Klopfen zu
rückgehen, ignoriert werden, ohne daß die Fähigkeit der
Einrichtung zur Erkennung von Klopfsignalen beeinträchtigt
wird. Infolgedessen kann ein unnötiges Verzögern des Zünd
zeitpunkts aufgrund von Hochpegelgeräuschen verhindert und
eine präzisere Klopfunterdrückung durchgeführt werden.
Claims (3)
1. Klopfunterdrückungseinrichtung für eine Brennkraftma
schine, mit
- - einem Klopfaufnehmer (1), der Beschleunigungen der Maschine einschließlich auf Klopfen derselben zurückgehende Beschleunigungen aufnimmt und ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt;
- - eine Klopfsignalerzeugungsschaltung, die aufgrund des Ausgangssignals vom Klopfaufnehmer ein die Klopfstärke bezeichnendes, nicht klopfbedingte Geräuschhochpegel enthaltendes Klopfsignal erzeugt;
- - wobei ein gefiltertes Klopfaufnehmersignal einmal unmittelbar einem ersten Eingang eines ersten Vergleichers (6) sowie über einen Geräuschpegelsensor (5) einem zweiten Eingang des ersten Vergleichers (6) zugeführt wird und der Ausgang des ersten Vergleichers (6) mit einem abhängig vom Zündzyklus zurückgesetzten Integrierer (24) in Verbindung steht, der den Gesamtausgang der Klopfsignalerzeugungsschaltung bildet; und
- - einer Zündzeitpunktsteuereinheit (23), die aufgrund des Klopfsignals den Zündzeitpunkt der Maschine so verstellt, daß die Klopfstärke vermindert wird;
gekennzeichnet durch
- - einen zwischen dem Gesamtausgang der Klopfsignalerzeugungs schaltung und die Zündzeitpunktsteuereinheit (23) geschalte ten Geräuschpegelbeseitigungskreis (50), welcher die Zufüh rung des integrierten Klopfsignals VR zur Zündzeitpunkt steuereinheit (23) für eine vorbestimmte Zeitdauer verhin dert, wenn der Pegel des Klopfsignals VR in einem Bereich zwischen einem ersten vorbestimmten Pegel VNL und einem zwei ten vorbestimmten Pegel VNH liegt und der die Zuführung des Klopfsignals VR zur Zündzeitpunktsteuereinheit (23) während der vorbestimmten Zeitdauer erlaubt, wenn das Klopfsignal VR diesen Bereich übersteigt.
2. Klopfunterdrückungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Bereich mittels eines Fenstervergleichers (51) be stimmt wird, wobei der Geräuschpegelbeseitigungskreis (50) einen zweiten Vergleicher (55) aufweist, der erkennt, ob das Klopf signal den Bereich übersteigt und
- - daß eine Schalteinrichtung (52, 56) des Geräuschpegelbeseiti gungskreises (50) ein Element (56) aufweist, das vom zweiten Vergleicher (55) ansteuerbar ist und einen Schalter (53) auf weist, wobei der Schalter (53) während der vorbestimmten Zeitdauer geöffnet wird, wenn der Fenstervergleicher (51) er kennt, daß das Klopfsignal VR im Bereich liegt und daß der Schalter (53) während der vorbestimmten Zeitdauer geschlossen wird, wenn das Klopfsignal VR oberhalb des Bereiches liegt, um das Klopfsignal VR der Zündzeitpunktsteuereinheit (23) für die vorbestimmte Zeitdauer zuzuführen.
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