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"Verschluß für einen Wäschetransportsack"
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Die Erfindung betrifft einen Verschluß für einen Wäschetransportsack
oder dergleichen mit um die Sackkrause herumzulegender Verschlußkordel.
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Bei einem aus der DE-OS 21 24 493 bekannten Wäsche sackverschluß wird
die Schlingen oder Schlaufenform des die Sackkrause umfassenden Verschlußabschnitts
dadurch erhalten, daß das freie Ende des schnurartigen Verschlusses unter den auf
der Krause aufliegenden Abschnitt geschoben und dort durch einen Knebel gesichert
wird. Das Schieben des freien Endes unter dem die Sackkrause umfassenden Verschlußabschnitt
ist, insbesondere bei straff gespannter Verschlußkordel, mühevoll, außerdem kann
der Knebel verrutschen und der Verschluß sich dadurch lockern.
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Bei einem weiteren aus der DE-OS 26 39 267.6 bekannten Sackverschluß
dient als Schließmittel der Kordel ein scheibenförmiger Knebel mit einem Längsschlitz,
in den die Kordel gerade hineinschiebbar ist. Der Knebel weist ausserdem an einer
Längsseite des Schlitzes eine Bohrung zum Hindurchziehen und Befestigen des einen
Kordelendes auf. Der Schlitz kann keilförmig schmaler werdend in ein Loch münden,
dessen Durchmesser etwa gleich dem Kordeldurchmesser ist Bei dieser Ausbildung wird
zwar normalerweise ein versehentliches Zurückrutschen der Kordel ausgeschlossen,
beim Stapeln mehrerer Säcke übereinander
kann jedoch durch Drehen
des Knebels ein ungewolltes Lockern der Kordel erfolgen, so daß beispielsweise beim
Transport in Lieferwagen Wäsche aus dem jeweiligen Sack herausfallen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sackverschluß zu schaffen,
der auf einfachste Weise zu betätigen, also insbesondere auch zu öffnen ist, sich
aber weder von allein lösen noch lockern kann. Bei dem Sackverschluß eingangs genannter
Art ist die Lösung gekennseichnet durch ein auf dem Sack flächig zu befestigendes
in die Verschlußkordel übergehendes Trägerband mit darauf flächig aufgebrachtem
ersten Verschlußteil und ein am freien Ende der Verschlußkordel befestigtes in das
erste Verschlußteil arretierbar einzusteckendes zweites Verschlußteil.
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Vorzugsweise wird das Trägerband, das insbesondere aus Polyestergewebe
bestehen soll, auf dem Sack aufgenäht.
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Es ist ferner günstig, wenn die Verschlußteile aus Polyester-Spritzguß
hergestellt werden, so daß eine relativ einfache Schweißverbindung zwischen Verschlußteilen
und Trägerband herzustellen ist.
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Wegen der flächigen Befestigung des ersten Verschlußteils auf dem
Trägerband ist es möglich, eine rein formschlüssige Verbindung zwischen erstem und
zweitem Verschlußteil vorzusehen-. Eine solche, z.B. durch Einhaken herzustellende
Verbindung kann sich, insbesondere bei leichter Elastizität der Verschlußkordel,
nicht von allein lösen oder lockern und ist trotzdem auf einfachste Weise zu kuppeln
oder zu öffnen.
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Zum Herstellen der formschlüssigen Verbindung kann das erste Verschlußteil
gemäß weiterer Erfindung zwei von außen nach innen schräg weg von der hierzu benachbarten
Verbindungsstelle zur Verschlußkordel verlaufende Ausnehmungen enthalten, die dazu
dienen, angepaßte Vorsprünge oder dergleichen des zweiten Verschlußteils aufzunehmen.
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Vorzugsweise soll das im wesentlichen ebene zweite Verschlußteil zwei
in die Ausnehmungen des ersten Verschlußteils einzurastende Zapfen besitzen, die
von ihrem Ursprung aus bis zum freien Ende schräg zur Ebene des zweiten Verschlußteils
geneigt in Richtung auf die hierzu benachbarte Verbindungsstelle mit der Verschlußkordel
ausgerichtet sind Die erfindungsgemäße Einhak-Verbindung wird in der gekuppelten
Stellung durch die Spannung der Verschlußkordel gesichert und bildet zugleich auch
selbst eine Sicherung gegen ein ungewolltes Lockern oder Öffnen der Kordel. Die
Zahl der Ausnehmungen und Zapfen der Verschlußteile kann natürlich variiert werden;
die Verbindung kann also auch nur eine einzige Ausnehmung mit einem Zapfen oder
mehr als zwei Ausnehmungen mit entsprechend vielen Zapfen besitzen. Obwohl die Ausnehmungen
und Zapfen jede beliebige zueinander passende Form haben können, hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, die Ausnehmungen und Zapfen in der Ebene parallel zum jeweiligen
Verschlußteil rechteckig und in der Ebene senkrecht zu den Verschlußteilen rautenförmig
auszubilden.
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Um das Öffnen des Verschlusses zu erleichtern, werden zweckmäßig Handgriffe
oder dergleichen am zweiten Verschlußteil vorgesehen. Insbesondere kann es günstig
sein,
das am Ende der Verschlußkordel befestigte zweite Verschlußteil
an seinem freien Ende mit einem bogenförmigen Griff zu versehen. Stattdessen kann
das am freien Ende der Verschlußkordel befestigte zweite Verschlußteil auch zu beiden
Seiten der Verbindungsstelle zur Verschlußkordel Griffmulden oder dergleichen zum
Erfassen mit zwei Fingern aufweisen.
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Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsteispielen werden
weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Verschlußkordel
mit angesetzten Verschlußstücken in der Draufsicht; Fig. 2 die Anordnung von Fig.
1 im Querschnitt; und Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung des beweglichen, zweiten
Verschlußstücks in der Draufsicht.
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Der erfindungsgemäße Verschluß für einen Wäschetransportsack besteht
gemäß Ausführungsbeispiel aus einer um die (nicht gezeichnete) Sackkrause herumzulegende
Verschlußkordel 1, einem auf den Sack flächig zu befestigenden, in die Verschlußkordel
übergehendem Trägerband 2, einem flächig auf das Trägerband aufgebrachten ersten
Verschlußteil 3 und einem am freien Ende der Verschlußkordel 1 befestigten, in das
erste Verschlußteil 3 arretierbar einzusteckenden bzw. einzuhakenden, zweiten Verschlußteil
4.
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Das erste Verschlußteil 3 besitzt im Ausführungsbeispiel zwei schräg
verlaufende Ausnehmungen 5, in die an der Unterseite des zweiten Verschlußteils
4 vorgesehene schräggestellte Zapfen 6 einzuhaken bzw. einzurasten sind. Die Schrägstellung
von Ausnehmung 5 und zugehörigem Zapfen 6 werden derart gewählt, daß bei nach dem
Einhaken auf die Verschlußkordel 1 ausgeübtem Zug ein ungewolltes Lockern oder Öffnen
der Kupplung nicht möglich ist.
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Ein Öffnen des Verschlusses ist jedoch möglich, wenn das als. Vaterstück
dienende zweite Verschlußteil 4 mit einem bogenförmigen Griff 7 derart versehen
wird, daß bei Ausübung von Zug in Pfeilrichtung 8 der in der Ausnehmung 5 ruhende
Zapfen 6 aus der Kupplungsstellung herauszuziehen ist. Der an das zweite Verschlußteil
4 angebrachte Griff
7 kann in jeder beliebigen Weise ausgebildet
werden, die es ermöglicht, das Verschlußteil 4 auf bequeme weite in Pfeilrichtung
8 zu ziehen. Beispielsweise kommt die in Fig. 3 dargestellte Form für das zweite
Verschlußteil 4 in Frage, bei der zu beiden Seiten der Verbindungsstelle 9 zur Verschlußkordel
1 Griffmulden 10 oder dergleichen zum Erfassen mit zwei Fingern vorgesehen werden.
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In einem Ausführungsbeispiel besteht der Verschluß für einen Wäschetransportsack
aus einem Trägerband 1 aus Polyester, das auf dem (nicht gezeichneten) Sack aufzunähen
ist, und an einer Verbindungsstelle 11 in die Verschlußkordel 1 übergeht. Auf dem
Trägerband 2 sitzt das erste Verschlußteil 3 bzw. Mutterstück des eigentlichen Verschlusses.
Dieses Verschlußteil 3 kann wie auch das zweite Verschlußteil 4 aus Polyester-Spritzguß
bestehen, so daß eine leichte Verschweißbarkeit mit dem Trägerband 2 gegeben ist.
Als Maße für das erste Verschlußteil 3 bzw.
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Mutterstück kommen folgende Größen in Frage: 25 mm Breite, 12 mm Länge,
4 mm Höhe und zwei schräg verlaufende Ausnehmungen 5 von 4x5 mm Querschnitt und
3 mm Tiefe.
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Am dem Trägerband 2 gegenüberliegenden freien Ende der Verschlußkordel
1 wird das zweite Verschlußteil 4 bzw.
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Vaterstück befestigt. Die Maße können demjenigen des ersten Verschlußteils
3 im wesentlichen entsprechen. Als Höhe genügen jedoch beispielsweise 2 mm. An die
Unterseite des zweiten Verschlußteils 4 werden die beiden schräggestellten Zapfen
6 so angesetzt, vorzugsweise angeformt, daß sie zum Verschließen in das Gegenstück
bzw. erste Verschlußteil 3 einzulassen sind.
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Bezugszeichenliste 1 = Verschlußkordel 2 = Trägerband 3 = erstes Verschlußteil
4 = zweites Verschlußteil 5 = Ausnehmungen 6 = Zapfen 7 = Griff 8 = Pfeil 9 = Verbindungsstelle
2/1 10 = Griffmulden 11 = Verbindungsstelle 1/4
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