DE3312282C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritz
vorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentan
spruchs 1.
Eine derartige Kraftstoffeinspritzvorrichtung ist aus der
DE-OS 31 16 552 bekannt. Die bekannte Einspritzvorrichtung
funktioniert so, daß für die Einstellung des Zeitpunktes des
Beginns einer Kraftstoffeinspritzung ein Zeitgeber vorge
sehen ist, wobei es sich hierbei um einen üblichen mechani
schen Zeitgeber handelt. Lediglich das Ende der Einspritzzeit
wird über eine Steuereinheit ermittelt, wobei ein Einspritz
fühler, der den Startzeitpunkt einer Kraftstoffeinspritzung
feststellt, das Steuersystem ansteuert, so daß ein Zeitsteu
erimpuls erzeugt wird. Dieser Impuls zeigt den Zeitpunkt des
Beginns einer Kraftstoffeinspritzung an. Es wird dann die
Einspritzperiode hinzuaddiert, so daß der Endzeitpunkt des
Einspritzvorganges erhalten wird.
Wesentlich ist bei diesem bekannten Prinzip, daß der Beginn
der Kraftstoffeinspritzung in herkömmlicher Weise durch einen
üblichen mechanischen Zeitgeber eingestellt wird. Der
Drucksensor erfaßt dann nur noch den durch den Zeitgeber
vorgegebenen tatsächlichen Beginn des Einspritzvorgan
ges, d. h., der Druksensor wirkt lediglich als Anzeige
vorrichtung. Insofern ist es auch logisch, daß der Druck
sensor möglichst nahe an der Einspritzdüse angeordnet ist.
Die bekannte Einspritzvorrichtung hat den Nachteil, daß
sie aufgrund der Anordnung des mechanischen Zeitgebers
relativ aufwendig gestaltet ist und in bezug auf die
Steuerungsgenauigkeit des Kraftstoffdurchsatzes noch
Wünsche offen läßt, da hierbei die Ermittlung des Durch
satzes vom durch den mechanischen Zeitgeber vorgegebenen
Beginn des Einspritzvorganges und somit von der zugehö
rigen Mechanik sowie der Drehung des Kolbens, um die vor
gesehenen Schlitze mit der zur Einspritzdüse führenden
Leitung in Übereinstimmung zu bringen, abhängig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoff
einspritzvorrichtung zu schaffen, mit der mit möglichst
geringem Aufwand eine besonders genaue Kraftstoffdurch
satzsteuerung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Kraftstoff
einspritzvorrichtung der angegebenen Art durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung erfaßt der Drucksensor
nicht den durch eine andere Einrichtung (mechanischer Zeit
geber) festgelegten Startzeitpunkt der Kraftstoffeinsprit
zung. Der Drucksensor erfaßt vielmehr den Druck in der
Hochdruckkammer, und die Einrichtung zur Ermittlung der
Startzeit vergleicht die vom Drucksensor zugeführten Wer
te mit einem vorgegebenen Druck. Wenn dieser vorgegebene
Druck erreicht ist, wird die Startzeit ermittelt, so daß
die entsprechende Endzeit durch Addition der Einspritz
periode errechnet werden kann.
Darüber hinaus umfaßt beim Erfindungsgegenstand die Steu
erschaltung eine Einrichtung zur Berechnung der Schließ
zeit der Absteueröffnung auf der Basis der Startzeit des
nächsten Einspritzvorganges. Auch diese Einrichtung wird
vom Drucksensor angesteuert, und es erfolgt ebenfalls eine
druckabhängige Berechnung der Schließzeit. Somit werden
beim Erfindungsgegenstand das Öffnen und Schließen der
Absteuerbohrung und somit das Ende und der Beginn des Ein
spritzvorganges in Abhängigkeit vom in der Hochdruckkam
mer herrschenden Druck gesteuert.
Gemäß der Erfindung kann somit der Durchsatz in
einfacher Weise durch einen Mikrocomputer gesteuert
werden, ohne daß ein kompliziert aufgebauter Mecha
nismus, beispielsweise ein Fliehkraftregler o. ä.,
verwendet werden muß. Darüber hinaus ist die Durchsatz
änderung drehmomentangepaßt an die Motordrehzahl, d. h.,
die Drehmoment-Charakteristika einer Brennkraft
maschine können in wünschenswerter Weise bestimmt werden,
so daß das Betriebsverhalten des Motors beträchtlich
verbessert werden kann. Dies führt zu beträchtlichen
Verbesserungen in bezug auf den Kraftstoffverbrauch
und die Abgasverhältnisse.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer
Kraftstoffeinspritzvorrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht der wesentlichen Teile der
Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockdiagramm der Steuerschaltung der
Vorrichtung;
Fig. 4A, 4B, 4C und 4D Ablaufdiagramme von Beispielen von verschieden
artigen Programmen für die Vorrichtung;
und
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm, in dem verschieden
artige Signale und Startzeiten der ver
schiedenen Programme dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Kraftstoff
einspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine. Mit
1 ist eine Einspritzpumpe und mit 2 ein Gehäuse für
die Einspritzpumpe bezeihnet. Eine Pumpenwelle 4
wird durch einen Motor angetrieben. Mit 6 ist eine
Radialschieberpumpe bezeichnet, die zusammen mit
der Pumpenwelle 4 drehbar ist. Kraftstoff wird
aus einem Kraftstofftank (nicht gezeigt) durch ein
Einlaßrohr 8 der Pumpe 6 zugeführt und durch ein
Auslaßrohr 10 in eine Niederdruckkammer 12 eingeführt.
Mit 14 ist ein Entlastungsventil bezeichnet, das dazu
dient, den Druck in der Niederdruckkammer 12 auf einem
vorgegebenen Wert oder niedriger zu halten, d. h.,
innerhalb eines Bereiches von 1,96-9,81 bar. Mit
18 ist ein Nocken bezeichnet, der an einem Kolben 20
befestigt ist. Der Nocken 18 und der Kolben 20 werden
über eine Kupplung 16 von der Pumpenwelle 4 ange
trieben. Der Nocken und der Kolben werden durch eine
Feder 22 in konstanter Weise in Fig. 1 nach links
gedrückt. Mit 24 ist eine Rolle bezeichnet, die an
einer am Gehäuse 2 befestigten Welle 26 angeordnet
ist. Die Rolle 24 kann sich um die Welle 26 frei
drehen. Eine Nockenfläche des Nockens 18 wird durch
eine Feder 22 in Anschlag mit der Rolle 24 gedrückt.
Somit bewirkt eine Rotation des Nockens 18 eine
nach links oder rechts in Fig. 1 gerichtete Gleit
bewegung des Nockens 18 und des Kolbens 20.
Mit 28 ist eine Hochdruckkammer bezeichnet, die durch
einen Kraftstoffspeisekanal 30 mit der Niederdruck
kammer 12 in Verbindung gebracht werden kann. Mit
32 ist ein Kraftstoffkanal bezeichnet, der entlang
der Achse des Kolbens 20 ausgebildet ist. Kraftstoff
speisekanäle 34 A führen zu den entsprechenden Zylindern.
Mit 36 ist ein Rückschlagventil bezeichnet. Es sind
ferner Kraftstoffeinspritzrohre 38 für die jeweiligen
Zylinder vorgesehen. Der durch den Kolben 20 mit
hohem Druck beaufschlagte Kraftstoff wird durch den
Kraftstoffkanal 32, die Kraftstoffspeisekanäle 34 A,
das Rückschlagventil 36 und die Kraftstoffeinspritz
rohre 38 den jeweiligen Zylindern zugeführt. Mit
21 ist eine Auslaßöffnung bezeichnet, die an der
äußeren Umfangsfläche des Kolbens 20 vorgesehen ist.
Wenn die Auslaßöffnung 21 einem der Kraftstoffspeise
kanäle 34 A gegenüberliegt, wird der unter hohem Druck
stehende Kraftstoff einem der Zylinder zugeführt. Mit
39 ist eine Absteuerbohrung bezeichnet, die an einer
Seitenfläche ausgebildet ist, die die Hochdruckkammer 28
begrenzt. Das Öffnen und Schließen dieser Absteuer
bohrung 39 kann durch ein Magnetventil 40 gesteuert
werden. Wenn die Absteuerbohrung 39 offen ist, stehen
die Hochdruckkammer 28 und die Niederdruckkammer 12
durch den Kraftstoffspeisekanal 30 miteinander in
Verbindung. Mit anderen Worten, durch Öffnen der
Absteuerbohrung 39 können die Einspritzvorgänge an
den jeweiligen Zylindern unterbrochen werden.
Mit 42 ist ein Drucksensor bezeichnet, der den Kraft
stoffdruck in der Hochdruckkammer 28 erfaßt. Mit 44
ist ein elektromagnetischer Aufnehmer bezeichnet, d. h.,
eine Drehzahlerfassungseinrichtung, der in der Nachabr
schaft eines Zahnrades 5 vorgesehen ist, das mit der
Pumpenwelle 4 fest verbunden ist. Von diesem elektro
magnetischen Aufnehmer 44 können Impulssignale
erhalten werden, die dem Drehwinkel der Pumpenwelle 4
entsprechen. Mit 46 ist ein Gaspedal, d. h., eine
Beschleunigungseinrichtung, und mit 48 eine Be
schleunigungswerterfassungseinrichtung zum Erhalt
eines die Durchdrückung des Gaspedales 46 wieder
gebenden Wertes, d. h., eines dem Beschleunigungswert
entsprechenden elektrischen Signales, bezeichnet.
Bei dieser Ausführungsform ist die Einrichtung 48
ein Potentiometer. Mit 50 ist eine Steuerschaltung
zur Aufnahme von Signalen vom Potentiometer 48, vom
elektromagnetischen Aufnehmer 44 und vom Drucksensor
42 und zur Durchführung einer vorgegebenen Berechnung
zur Steuerung der zeitlichen Abfolge des Öffnungs-
und Schließvorganges des Magnetventiles bezeichnet.
Eine genaue Beschreibung der Steuerschaltung 50 erfolgt
später.
In Fig. 2 ist ein Beispiel der um den Kolben 20
herum vorgesehenen Kraftstoffspeisekanäle dargestellt.
Einkerbungen 23, deren Anzahl der Zylinderzahl ent
spricht, sind am Endabschnitt des Kolbens 20 ausge
bildet. Wie vorstehend beschrieben, ist die Auslaß
öffnung an der äußeren Umfangsfläche des Kolbens 20
ausgebildet. Mit 34 A, 34 B, 34 C und 34 D sind Kraft
stoffspeisekanäle bezeichnet, die für die entsprechen
den Zylinder vorgesehen sind. Wenn durch die Drehung
des Kolbens 20 die Auslaßöffnung 21 auf einen von
diesen Kraftstoffspeisekanälen 34 A bis 34 D trifft,
wird Kraftstoff den Zylindern zugeführt. Wenn sich
der Kolben 20 in der durch den Pfeil A angedeuteten
Richtung bewegt, während er sich in einer durch
einen Pfeil C angedeuteten Richtung dreht, wird
Kraftstoff in der Niederdruckkammer 12 durch den
Kraftstoffspeisekanal 30 in die Hochdruckkammer 28
geführt, wenn eine der Einkerbungen 23 auf den Kraft
stoffspeisekanal 30 trifft. Wenn sich der Kolben
20 danach in einer durch den Pfeil B dargestellten
Richtung bewegt, wird der in der Hochdruckkammer 28
befindliche Kraftstoff mit hohem Druck beaufschlagt.
Zu diesem Zeitpunkt wird unter hohem Druck stehender
Kraftstoff einem der Speisekanäle 34 A bis 34 D zuge
führt, der gerade auf die Auslaßöffnung 21 trifft.
Während die vorstehend beschriebenen Vorgänge ablaufen,
wird die Absteuerbohrung 39 durch das Magnetventil 40
geschlossen gehalten. Wenn der unter hohem Druck
stehende Kraftstoff den entsprechenden Zylindern zu
geführt und die Absteuerbohrung 39 geöffnet wird,
wird die Hochdruckkammer 28 mit der Niederdruck
kammer 12 in Verbindung gebracht, so daß der in der
Hochdruckkammer 28 befindliche, unter hohem Druck
stehende Kraftstoff in die Niederdruckkammer 12
strömt und die Einspritzvorgänge in die jeweiligen
Zylinder beendet werden.
In Fig. 3 ist die Ausbildung der Steuerschaltung 50
im Detail gezeigt. Mit 52 ist eine Zentraleinheit
(hiernach kurz "CPU" genannt) bezeichnet,
die verschiedene, nachfolgend beschriebene Teile
steuern kann. Ferner sind ein Festspeicher 54
(kurz als "ROM" bezeichnet), in dem verschiedene
Programme gespeichert werden, ein Random-Speicher
56 (kurz als "RAM" bezeichnet), in dem verschiedene
Daten zeitweilig gespeichert werden, ein Analog/
Digital-Umformer 58 (kurz als "A/D-Umformer"
bezeichnet), der Analogdaten in Digitaldaten
umformt, ein Ein-Ausgang 60 (kurz bezeichnet als
"I/O-Anschluß") und ein programmierbarer Timer 62
als Zeitmeßeinrichtung vorgesehen. Mit 64, 65, 66
sind Eingabe-Terminals bezeichnet, an die ein
Signal eines Beschleunigungswertes vom Potentiometer
48 angelegt wird, wobei dieses Analogsignal durch
den A/D-Umwandler 58 in ein Digitalsignal umgewandelt
wird. Mit 68 ist ein Eingabeterminal bezeichnet,
an das ein Signal des elektromagnetishen Aufnehmers
44 angelegt wird, wobei dieses Signal der Motordrehzahl
über einen Verstärker 69, der das Signal in Wellenform
bringt, der CPU-Einheit 52 zugeführt wird. Dieses
Signal vom Verstärker 69 findet für ein nachfolgend
beschriebenes Unterbrechungssignal IRQ Verwendung.
Mit 70 ist ein Eingabeterminal bezeichnet, an das
ein Signal vom Druksensor 42 angelegt ist. Dieses
Signal wird dem programmierbaren Timer 62 über einen
Komparator 71 zugeführt. Das dem programmierbaren
Timer 62 zugeführte Signal ICR findet für ein nach
folgend beschriebenes Unterbrechungssignal Ver
wendung.
Mit 72 und 73 sind elektrische Widerstände bezeichnet,
über die die Vergleichsspannung eines Komparators 71
eingestellt wird. Wenn ein dem Eingabeterminal 70
vom Drucksensor 42 zugeführtes Signal eine Bezugs
spannung übersteigt, wird das Signal ICR einer vor
gegebenen Spannung vom Komparator 71 dem programmier
baren Timer 62 zugeführt. Mit 74 ist ein Ausgabe
terminal bezeichnet, das mit dem in Fig. 1 gezeigten
Magnetventil 40 verbunden ist. Ein Ausgangssignal
OCR vom programmierbaren Timer 62 wird durch einen
Verstärker 75 verstärkt, so daß ein ausreichender
Strom zum Antrieb des Magnetventiles 40 erhalten
wird. Danach wird ein Strom einer vorgegebenen
Stärke vom Ausgangsterminal 74 dem Magnetventil
40 zugeführt.
In den Fig. 4A, 4B, 4C und 4D sind Beispiele
von verschiedenen Programmen gezeigt, die im Speicher
ROM 54, der in Fig. 3 gezeigt ist, gespeichert sind.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Ablaufdiagramms,
in dem verschiedene Signale und Startzeiten der
verschiedenen Programme dargestellt sind. Hiernach
werden die verschiedenen, in den Fig. 4A bis 4D
angegebenen Schritte in Verbindung mit Fig. 5 er
läutert.
Fig. 4A zeigt ein Beispiel eines Hauptprogrammes,
in dem im Schritt S 1 der Zustand des Motors erfaßt
und in Schritt S 2 eine Einspritzperiode berechnet
wird. Die Berechnung der Einspritzperiode wird auf
der Basis der Motordrehzahl, des Durchdrück
wertes des Gaspedales 46 u. ä. durchgeführt. Fig. 4B
zeigt ein Beispiel eines Kurbelwinkelunterbrechungs
programms, bei dem im Schritt S 3 die Startzeit dieses
Programms gespeichert und in Schritt S 4 die Motordreh
zahl berechnet wird. Bei diesem Beispiel werden gemäß
dem Kurbelwinkelunterbrechungsprogramm jedesmal
dann Unterbrechungen erzeugt, wenn die Kurbelwelle
um 90° gedreht worden ist. Ein Signal, das anzeigt,
daß sich die Kurbelwelle um 90° gedreht hat, wird
von dem elektromagnetischen Aufnehmer 44 abgegeben.
Fig. 4C zeigt ein Beispiel eines Einspritzbeginn
unterbrechungsprogramms. Dieses Programm beginnt,
wenn der Druck in der Hochdruckkammer 28 angestiegen
ist. Im Schritt S 5 wird die Zeit des Auftretens
der Unterbrechung gespeichert, und im Schritt S 6
wird die Einspritzendzeit auf der Basis des in
Fig. 4A gezeigten Schrittes S 2 errechnet. Im
Schritt S 7 wird ein Zeitpunkt, an dem das Magnet
ventil 40 auf der Basis der in Schritt S 6 erhaltenen
Endzeit erregt wird, eingestellt, und zwar beispiels
weise in einer ersten Zeitspeichereinrichtung der Einheit
CPU 52, d. h., bei diesem Beispiel in einem Register
53.
Fig. 4D zeigt ein Beispiel eines Einspritzendeunter
brechungsprogramms. Eine Unterbrechung wird durch
geführt, wenn der Druck in der Hochdruckkammer 28
auf einen vorgegebenen Wert abgefallen ist. In Schritt
S 8 wird die Endzeit der Erregung des Magnetventiles 40
auf der Basis der folgenden Einspritzbeginnzeit be
rechnet. Danach wird in Schritt S 9 eine Schließzeit
des Magnetventiles 40 zur Beendigung der Erregung des
selben eingestellt, beispielsweise in einer zweiten Zeit
speichereinrichtung der Einheit CPU 52, d. h., bei
diesem Beispiel in einem Register 55. Genauer gesagt,
wird das Magnetventil 40 nur dann betätigt, wenn
die durch das Register 53 der Einheit CPU 52 in
Schritt S 7 (gezeigt in Fig. 4C) gespeicherte Start
zeit für die Erregung des Magnetventiles mit der
Zeit des programmierbaren Timers 62 übereinstimmt.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Absteuerbohrung 39
geöffnet, und unter hohem Druck stehender Kraft
stoff in der Hochdruckkammer 28 strömt durch den
Kraftstoffspeisekanal 30 in die Niederedruckkammer
12. Das hat zur Folge, daß die Einspritzvorgänge der
jeweiligen Zylinder unterbrochen werden. Darüber
hinaus wird in Schritt S 9 in Fig. 4D bei Überein
stimmung der im Register 55 der Einheit CPU 52 einge
stellten Endzeit der Magnetventilerregung mit dem
Inhalt des programmierbaren Timers 62 zur Aberregung
des Magnetventiles 40 und zum Schließen der Absteuer
bohrung 39 abgegeben.
Wie vorstehend beschrieben, wird
eine
Motordrehzahl auf der Basis der Eingangssignale
vom elektromagnetischen Aufnehmer 44 und ein Durch
drückungswert des Gaspedales 46 auf der Basis eines
Signales vom Potentiometer 48, das mit dem Gaspedal
46 verbunden ist, ausgesucht, und auf der Basis
dieser zwei Daten wird eine Einspritzperiode erhalten.
Der Beginn der Einspritzperiode wird aus einem Signal
vom Drucksensor 42 gewonnen. Danach wird die Ein
spritzperiode zum Beginn addiert, um die Endzeit
zu erhalten. Die in der die Hochdruckkammer 28
begrenzenden Wand ausgebildete Absteueröffnung 39
ist über das Magnetventil 40 an die Niederdruckkammer
12 angeschlossen. Wenn die Endzeit der Einspritz
periode erreicht ist, wird das Magnetventil 40 be
tätigt, um die Absteueröffnung 39 zu öffnen, so daß
die Hochdruckkammer 28 mit der Niederdruckkammer 12
in Verbindung gebracht werden kann. Somit wird der unter
hohem Druck stehende Kraftstoff zur Niederdruckkammer 12
abgeleitet, so daß der Einspritzvorgang in die ent
sprechenden Zylinder unterbrochen wird. Somit kann
der Kraftstoffdurchsatz der Einspritzung durch das
Steuern des Öffnens und Schließens des Magnetventiles
40 sehr rasch und einfach reguliert werden.
Claims (9)
1. Kraftstoffeinspritzvorrichtung für eine Brennkraftma
schine mit einer Einspritzpumpe, die eine Niederdruck
kammer, in die der Kraftstoff eingeführt und in der ein
Kraftstoffdruck aufrechterhalten wird, der der Drehzahl
der Brennkraftmaschine entspricht, eine Hochdruckkammer,
in der der Kraftstoff mit hohem Druck beaufschlagt wird
und die mit den entsprechenden Zylindern der Brennkraft
maschine in Verbindung gebracht werden kann, einen Kraft
stoffspeisekanal, der die Hochdruckkammer mit der Nieder
druckkammer verbindet, einen Kolben, der synchron zum Ab
trieb der Brennkraftmaschine drehbar und gleitend hin-
und herbewegbar ist, um den Kraftstoff in die Hochdruck
kammer einzuführen und dort mit hohem Druck zu beauf
schlagen sowie den unter hohem Druck stehenden Kraftstoff
einem der Zylinder zuzuführen, eine Absteueröffnung zur
Ableitung des in der Hochdruckkammer befindlichen Kraft
stoffes und ein Magnetventil zum Öffnen oder Schließen
der Absteueröffnung aufweist, und mit einer Steuerschal
tung zur Zuführung eines Antriebssignales zum Magnetven
til, um bei Erreichen der Endzeit einer Einspritzperiode
das Magnetventil zum Öffnen der Absteueröffnung anzu
treiben, wobei die Steuerschaltung eine Einrichtung zur
Ermittlung der Startzeit für die Einspritzperiode, die
von einem einen Druckwert des Kraftstoffs erfassenden
Drucksensor angesteuert wird, eine Einrichtung zur Be
rechnung einer Einspritzperiode und eine Einrichtung
zur Berechnung der Endzeit der Einspritzperiode auf der
Basis der Periodendauer und der Startzeit enthält, da
durch gekennzeichnet, daß der Drucksensor (42) den
Druck in der Hochdruckkammer (28) erfaßt, daß die Ein
richtung zur Ermittlung der Startzeit diese ermittelt,
wenn ein durch den Drucksensor (42) in der Hochdruck
kammer (28) erfaßter Druck einen vorgegebenen Druck
übersteigt, und daß die Steuerschaltung eine Einrich
tung zur Berechnung der Schließzeit der Absteueröffnung
(39) auf der Basis der Startzeit des nächsten Einspritzvor
ganges aufweist, die vom Drucksensor (42) angesteuert
wird und die die Schließzeit berechnet, wenn der Druck
in der Hochdruckkammer (28) auf einen vorgegebenen Wert
abgefallen ist.
2. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (40) zwischen
der Absteueröffnung (39) und dem Kraftstoffspeisekanal
(30) angeordnet ist.
3. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (44)
zur Erfassung der Motordrehzahl und eine Einrichtung
(48) zur Erfassung eines Beschleunigungswertes des Mo
tors aufweist und daß die Einrichtung zur Berechnung
der Einspritzperiode diese auf der Basis der Motordreh
zahl, die in Abhängigkeit von einem von der Drehzahler
fassungseinrichtung (44) abgegebenen Signal erhalten
wird, und auf der Basis des Beschleunigungswertes, der
in Abhängigkeit von einem von der Beschleunigungswert
erfassungseinrichtung (48) abgegebenen Signal erhalten
wird, berechnet.
4. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Drehzahlerfassungseinrich
tung (44) zur Ermittlung der Motordrehzahl ein der Ro
tation einer Pumpenwelle (4), die den Kolben (20) an
treibt, entsprechendes Signal erhält.
5. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehzahlerfassungseinrichtung
(44) einen elektromagnetischen Aufnehmer umfaßt.
6. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 4 und
5, dadurch gekennzeichnet, daß das der Rotation der Pum
penwelle entsprechende Signal jedesmal dann abgegeben
wird, wenn sich eine Kurbelwelle des Motors um einen
vorgegebenen Winkel dreht.
7. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungswerterfas
sungseinrichtung (48) ein Potentiometer zur Erzeugung ei
nes elektrischen Signales umfaßt, das einem Wert ent
spricht, um den ein Gaspedal (46) durchgedrückt wird.
8. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung
(50) eine erste Zeitspeichereinrichtung zum Speichern der
Endzeit der Einspritzperiode und eine Zeitmeßeinrichtung
umfaßt und daß sie das Magnetventil (40) zum Öffnen der
Absteueröffnung (39) betätigt, wenn der Inhalt der ersten
Zeitspeichereinrichtung und der Inhalt der Meßeinrichtung
übereinstimmen.
9. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steu
erschaltung (50) eine zweite Zeitspeichereinrichtung zum
Speichern der Schließzeit und eine Zeitmeßeinrichtung um
faßt und daß sie das Magnetventil (40) zum Schließen der
Absteueröffnung (39) betätigt, wenn der Inhalt der zwei
ten Zeitspeichereinrichtung und der Inhalt der Meßeinrich
tung miteinander übereinstimmen.
Applications Claiming Priority (1)
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