DE3311928A1 - Verfahren zur ansteuerung einer aktivmatrix-fluessigkristall-anzeigetafel - Google Patents
Verfahren zur ansteuerung einer aktivmatrix-fluessigkristall-anzeigetafelInfo
- Publication number
- DE3311928A1 DE3311928A1 DE3311928A DE3311928A DE3311928A1 DE 3311928 A1 DE3311928 A1 DE 3311928A1 DE 3311928 A DE3311928 A DE 3311928A DE 3311928 A DE3311928 A DE 3311928A DE 3311928 A1 DE3311928 A1 DE 3311928A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- video signal
- dipl
- ing
- liquid crystal
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/10—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
- H04N3/12—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by switched stationary formation of lamps, photocells or light relays
- H04N3/127—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by switched stationary formation of lamps, photocells or light relays using liquid crystals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Liquid Crystal Display Device Control (AREA)
- Liquid Crystal (AREA)
Description
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß mit jedem Halbbild
abwechselnd das Negativ-Videosignal und ein hieraus gewonnenes phaseninvertiertes Videosignal zu einem zusammengesetzten
Negativ-Videosignal zusammengesetzt werden.
4. Verfahren zur Ansteuerung einer Aktivmatrix-Anzeigetafel, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem ein Videosignal, das mit jedem Halbbild invertiert wird, abgetastet wird und der Abtastwert über einen
mittels eines Adressignals auf einer Zeilenleitung eingeschalteten Transistor von einer Spaltenleitung in ein
Bildelement eingeschrieben wird und der Abtastwert nach Abschalten des Transistors in dem Bildelement gehalten
wird, dadurch gekennzeichnet , daß bei Ausbildung des Transistors als Dünnfilmtransistor die
während der Zeit, solange der Transistor nicht adressiert wird, an sein Gate angelegte Gatespannung auf einen Wert
innerhalb des Bereichs der Versorgungsspannung eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Videosignal unsymmetrisch in
bezug auf das. Potential an der gemeinsamen Gegenelektrode der Aktivmatrix-Anzeigetafel ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die erwähnte Gatespannung
bei ungeradzahligen Halbbildern und geradzahligen Halbbildern verschiedene Werte besitzt.
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung einer Aktivmatrix-Anzeigetafel einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung/
genauer gesagt, einer solchen, bei der Dünnfilmtransistoren eingesetzt sind.
Flüssigkristallanzeigen wurden bisher für kleine Anzeigevorrichtungen
etwa bei Uhren etc. eingesetzt. Man benutzt
•jg sie zunehmend aber auch für große Anzeigevorrichtungen
wie Computerterminals/ tragbare Fernsehempfänger etc./ bei denen die Flüssigkristallanzeige großflächig und
leistungsfähig sein muß. Bei einem herkömmlichen Ansteuerungsverfahren
für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen,
Ί5 dem generalisierten wechselstromamplitudenselektiven
Multiplexverfahren liegt die Grenze des Tastverhältnisses bei 1/30 bis 1/50, so daß eine Anzeigevorrichtung großer
Kapazität mit einem Tastverhältnis von beispielsweise 1/500 große Probleme auf wirft. Um das Tastverhältnis
2Q zu verbessern hat man den Einsatz eines Transistors,
etwa eines Dünnfilmtransistors (DFT) oder eines anderen aktiven Elements, etwa eines Metall-Isolator-Metall-(MIM)-Elements
für das Einschreiben und Halten von Daten in die einzelnen Bildelemente vorgeschlagen (genau gesagt
handelt es sich beim MIM-Element nicht um ein aktives
Element, es sei aber hier mit zu den aktiven Elementen gerechnet).
Fig. 1 zeigt eine Aktivmatrix,, bei der η χ m Zellen in
3Q Matrixform angeordnet sind. Hierbei wird das Bildelement
in einer Zelle durch ein Auswahl- oder Adressignal auf der zugehörigen, von m Gate- oder Zeilenleitungen G1 bis
Gm ausgewählt, und dann werden Daten- bzw. Bildsignale auf der zugehörigen von η Daten- oder Spaltenleitungen
D1 bis Dn in das ausgewählte Bildelement eingeschrieben
11/2
und dort gehalten.
Fig. 2 zeigt den Aufbau einiger der Spaltenleitung Di zugeordneter Zellen der Aktivmatrix/ bei denen ein Dünnfilmtransistor
Tr als aktives Element eingesetzt ist. Jede Spalte umfaßt m Zellen Pi1 bis Pirn, von denen der
Aufbau der Zellen Pi1 und Pirn in Fig. 2 im einzelnen gezeigt ist. Der Transistor Tr7 der als Beispiel herausgegriffenen
Zelle Pi1 wird bei Anliegen eines Adresssignals auf der mit dem Gate des Transistors verbundenen
Zeilenleitung G1 leitend, wobei dann über diesen Transistor
das an der Spaltenleitung Di anstehende Signal in das Bildelement RL/CL eingeschrieben wird. Nach dem
Einschreiben des Signals wird der Transistor Tr wieder gesperrt/ so daß das eingeschriebene Signal bis zur
nächsten Adressierung dieses Transistors gehalten werden kann. Das Bildelement umfaßt ein zwischen zwei Elektroden
eingeschlossenes Flüssigkristallmaterial und ist in Fig. 2 in Form eines Ersatzschaltbildes durch einen
Widerstand RL und einen Kondensator CL, die an den Transistor Tr angeschlossen sind, dargestellt. Die
Spaltenleitung Di ist mit einem Spaltentreiber 3 verbunden. In dem Spaltentreiber 3 wird mittels eines Transistors
2 ein Videosignal VS unter der Steuerung durch ein Abtastsignal Si von einem Schieberegister 1 abgetastet.
Der Abtastwert wird in einem Kondensator Csi, der mit der Spaltenleitung Di verbunden ist, gehalten und
stellt das in ein Bildelement einzuschreibende Signal dar. Die Ansteuerung erfolgt also punktweise, das heißt
Zeile für Zeile und innerhalb einer Zeile Spalte für Spalte.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel der Wellenform eines an die Bildelemente bei dieser punktweisen Ansteuerung angelegten
Signals. Gemäß Fig. 3a ist ein Bild in zwei HaIb-
12/3
bilder unterteilt, wobei während ungeradzahliger Halbbilder die Abtastwerte von einem positiven Videosignal VS1 und
während geradzahliger Halbbilder die Abtastwerte von einem negativen Videosignal VS2 an die Spaltenleitungen D1 bis
Dn angelegt werden. Eine maximale Erregung des Flüssigkristalls tritt auf, wenn der Abtastwert des Videosignals
VDH wird, während keine Erregung des Flüssigkristalls auftritt, wenn der Abtastwert des Videosignals unter VDL
liegt. Grauwerte können in der Flüssigkristallanzeigevorrichtung wiedergegeben werden, wenn das Videosignal
im Bereich zwischen VDH und VDL liegt. Fig. 3b zeigt von den gegeneinander phasenverschobenen Adressignalen
VG1 bis VGm, mit denen die Zeilenleitungen G1 bis Gm beaufschlagt werden, die Signale VG1, VGj und VGm. Wenn
ein Fernsehbild beispielsweise 200 Zeilen besitzt, dann beträgt die Dauer TS der Adressierung (Abtastung) einer
Zeile βΟμε, während die Zeit eines Habbildes 16ms beträgt.
Zum Einschreiben eines Videosignalabtastwerts in ein Bildelement durch Anlegen eines Adressignals an das Gate
des zugehörigen Transistors Tr stehen daher 60\is zur Verfügung,
während das Signal 16ms in dem Bildelement gehalten werden muß. Fig. 3c zeigt den Verlauf eines Signals VC,
wie es mit jedem Halbbild an ein Bildelement angelegt und während der adresslosen Zeit gehalten wird. VC1 ist
das Signal an dem Bildelement Pi1 während eines Bildes, während VCm das entsprechende Signal am Bildelement Pim
ist.
Fig. 4 zeigt die Signalverläufe während der Abtastung einer Zeile. Synchron mit einem Taktsignal SH tasten
die Transistoren 2, von denen einer in Fig. 2 gezeigt ist, das Videosignal VS während der Dauer des Anliegens
des Adressignals VGj an der Zeilenleitung Gj ab. Die abgetasteten Spannungs- oder Abtastwerte VD1 bis VDn
des Videosignals werden während der Dauer der Adressierung
13/4
einer Zeile an den jeweiligen Spaltenleitungen D1 bis Dn gehalten.
Fig. 5 zeigt ein typisches Videosignal, dessen Abtastwerte den Bildelementen zugeführt werden. Bei dem dargestellten
Signal A entspricht eine gegenüber dem Grundwert (Austastwert) hohe Spannung einer hohen Leuchtdichte. Dieser
Zusammenhang zwischen Signalwert und Leuchtdiche beruht auf der für Kathodenstrahlröhren gültigen Kennlinie von
Fig. 6, wonach die Leuchtdichte B proportional V^ ist
(V ist die Signalspannung).
Fig. 7 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Kontrast und der angelegten Spannung für den Fall eines positiven TN-Flüssigkristalls
(TN=verdrillt nematisch). Die Kennlinie von Fig. 7 zeigt, daß der Kontrast mit zunehmender
Spannung am Flüssigkristall bis auf nahezu 100%, das heißt auf einen sehr hohen Schwärzungsgrad ansteigt. Diese
Zusammenhänge führen dazu, daß, wenn ein für Kathodenstrahlröhren geeignetes Videosignal direkt für die
Ansteuerung einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit positivem TN-Flüssigkristall verwendet wird/ ein Negativbild
wiedergegeben wird, da anders als bei der Kathodenstrahlröhre ein hoher Spannungswert zu einem hohen
Schwärzungsgrad führt. Bei Verwendung negativer TN- oder Guest-Host-Flüssigkristalle tritt diese Bildinvertierung
nicht auf. Die Qualität der Bildwiedergabe im Fall der Verwendung solcher negativer Flüssigkristalle ist aber
schlechter als die bei Verwendung eines positiven TN-Flüssigkristalls.
Ferner muß, damit das Flüssigkristallmaterial einer Wechselspannung ausgesetzt wird, mit jedem Halbbild abwechselnd
das Videosignal A und das demgegenüber invertierte Videosignal B abgetastet werden. Nachteilig ist
14/5
aber, daß die Grauskala der mittels der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
wiedergegebenen Bilder immer invertiert erscheint, wenn ein positiver TN-Flüssigkristall verwendet
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs . angegebenen Art zu schaffen, das für Flüssigkristalle
des positiven Anzeigetyps geeignet ist und eine hohe Wiedergabequalität sowie eine natürlichere Wiedergabe
der Grauskala erlaubt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Aktivmatrix-Anzeigetafel,
Fig. 2 einen Teil der Treiberschaltung sowie die Schaltung der Matrixzellen,
Fig. 3,
4 und 14 Treibersignale dieser Schaltungen,
Videosignalverlaufe,
eine Kennlinie des Zusammenhangs zwischen Leuchtdichte und Spannung eines Videosignals,
eine Kennlinie des Zusammenhangs zwischen Kontrast und Spannung beim Flüssigkristall,
Fig. 8 ein Videosignal, von dem bei der Erfindung Gebrauch gemacht wird,
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer Schaltung zur Erzeugung des zusammengesetzten Videosignals
. 15/10
Fxg. | 5 | |
25 | ||
Fig. | 6 | |
Fig. | 7 | |
30 |
nach Fig. 8,
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel der Schaltung von
Fig. 9,
5
5
Fig. 11 den Zeitverlauf von Signalen, die in der Schaltung von Fig. 10 auftreten,
Fig. 12 den Zusammenhang zwischen Kontrast und Spannung, wie er bei der Erfindung erhalten
wird,
Fig. 13 den Zusammenhang zwischen dem Eingangspegel VI des Transistors 35 in Fig. 10 und dem
Ausgangspegel VE,
Fig. 15 Transistorkennlinien,
Fig. 16 eine Darstellung von Signalen zur Erläuterung
einer Weiterbildung der Erfindung,
Fig. 17 Transistorkennlinien, wie sie sich bei der Erfindung ergeben,
Fig. 18 ein Beispiel des Aufbaus einer Treiberschaltung
gemäß der Erfindung,
Fig. 19
und 20 Kurvendarstellungen zur Erläuterung von mit der Erfindung verbundenen Wirkungen und
Fig. 21
und 22 Darstellungen zur Erläuterung anderer Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
I10/II15
Fig. 8 zeigt ein Beispiel von Signalen, die beim erfindungsgemäßen
Verfahren zum Anlegen an die Flüssigkristall-Bildelemente abgetastet werden. Es wird zunächst ein
Negativ-Videosignal C dadurch geschaffen, daß das Videosignal A von Fig. 5 invertiert wird indem der Weißwert
und der Schwarzwert und entsprechend die Grauwerte vertauscht werden. Dann wird durch Invertieren des Negativ-Videosignals
C das zu diesem bezogen auf einen Pegel VCOM spiegelbildliche Videosignal Ό erzeugt. Schließlich
•0 wird ein zusammengesetztes Videosignal erzeugt/ das mit
jedem Halbbild abwechselnd das Signal C und das Signal D enthält. Die Vorspannung VB und die Amplitude Av werden
so eingestellt, daß sich unter Berücksichtigung der Kennlinie von Fig. 7 die gewünschte Anzeigequalität
ergibt.
Fig. 9 zeigt die Blockdarstellung einer Schaltung zur Erzeugung des zusammengesetzten Videosignals gemäß der
Erfindung. Ein von außen eingegebenes Videosignal VIF wird an einen Inverter 20 angelegt, der dieses Videosignal
zu einem Negativ-Videosignal invertiert. Das Negativ-Videosignal wird einem symmetrischen Verstärker 21 geliefert,
der zwei unterschiedliche Negativ-Videosignale erzeugt, die hinsichtlich Vorspannung und Amplitude bezogen
auf einen gemeinsamen Pegel VCOM symmetrisch sind. Diese beiden Negativ-Videosignale werden einem Wählglied
22 zugeführt, das synchron mit einem Bildsignal Sf abwechselnd das eine und das andere der beiden Negativ-Videosignale
auswählt und so ein zusammengesetztes Negativ-Videosignal VS erzeugt. Dieses zusammengesetzte Videosignal
VS wird schließlich über einen Pufferverstärker 23
an den Spaltentreiber der Matrix angelegt.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Schaltung von
Fig. 9, und Fig. 11 zeigt den Zeitverlauf verschiedener
15/6
Videosignale in der Schaltung von Fig. 10. Das Videosignal VIF von einer externen Schaltung wird dem mit
einem Transistor 35 gebildeten Inverter über einen Kondensator 33 zugeführt. Der Klemmpegel VB' des Videosignals
am Punkt I (vgl. das Signal I in Fig. 11) kann mittels eines Transistors 32, eines veränderbaren Widerstands
und eines Kondensators 31 eingestellt werden. Dieser Klemmpegel bestimmt die Vorspannung VB des zusammengesetzten
Negativ-Videosignals VS. Der Inverter 20 enthält außer dem Transistor 35, dessen Kollektorwiderstand 34,
sowie Emitterwiderstände 36 und 40, von denen dem letzteren einerseits ein Kondensator 3 9 und andererseits die
Reihenschaltung aus einem Kondensator 41 und einem einstellbaren Widerstand 42 parallel geschaltet sind. Durch
Änderung der Impedanz des den Kondensator 41 und den veränderbaren Widerstand umfassenden Schaltungsteils im
Emitterkreis des Transistors 35 kann die Amplitude Av1 des Negativ-Videosignals am Punkt E (vgl. Signal E in
Fig. 11) verändert werden. Das bedeutet, daß durch Ein-Stellung des veränderbaren Widerstands 42 die Amplitude
Av des zusammengesetzten Negativ-Videosignals eingestellt werden kann. Der symmetrische Verstärker 21 enthält einen.
Transistor 45 sowie Widerstände 43 und 44. Dieser symmetrische Verstärker erzeugt an den Punkten F und G in
Fig. 10 zwei relativ zueinander invertierte Negativ-Videosignale, die in Fig. 11 bei F und G gezeigt sind.
Mittels Übertragungsgliedern 46 und 47, die Zweirichtungs-CMOS-Schalter
enthalten, werden mit jedem Halbbild synchron mit dem Bildsignal Sf abwechselnd das Negativ-Videosignal
F und das Negativ-Videosignal G ausgewählt und am Punkt H in Fig. 10 das zusammengesetzte Negativ-Videosignal
VS erzeugt, das in Fig. 11 gezeigt ist. Dieses zusammengesetzte Negativ-Videosignal VS wird mittels
eines Videopufferverstärkeis, der Transistoren 48, 49,
und 53 sowie Widerstände 50 und 51 enthält, verstärkt.
16/7
Das am Eingang anstehende Videosignal VIF, das extra für
Kathodenstrahlröhren erzeugt wurde, unterscheidet sich in der oben beschriebenen Weise von dem zusammengesetzten
Negativ-Videosignal. Darüberhinaus muß bei Erzeugung dieses zusammengesetzten Negativ-Videosignals aus dem
Videosignal VIF eine Umstellung insofern erfolgen, als ein erheblicher Unterschied in der nicht-linearen Span-.nung-Leuchtdichte-Kennlinie
zwischen Flüssigkristall und Kathodenstrahlröhre besteht. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist
bei der Kathodenstrahlröhre die Leuchtdichte B proportional der Spannung V potenziert mit dem Faktor γ. Dafür hat das
Videosignal VIF eine Spannung-Kontrast-Kennlinie entsprechend der Kurve (a) in Fig. 12. Ausgehend von diesem
Videosignal VIF kann ein zusammengesetztes Negativ-Videosignal VS erzeugt werden, dessen Spannung-Kontrast-Kennlinie
durch Einstellung der Vorspannung VB und der Amplitude Av auf die Kurve (b) in Fig. 12 eingestellt
werden kann. Vergleicht man diese Kurve (b) mit der Kennlinie P von TN-Flüssigkristall gemäß Fig. 7, dann
zeigt sich, daß sich beide Kurven bei den höchsten Kontrastwerten, also im Bereich von Schwarz ähneln, während
sie bei niedrigsten Kontrastwerten, also im Bereich von Weiß verschieden sind. Daraus folgt, daß die Bildwiedergabequalitat
im Bereich der unteren Grauskala bis Weiß sehr schlecht ist, wenn ein Videosignal mit der Kennlinie
entsprechend der Kurve (b) von Fig. 12 direkt für die Anzeige mittels Flüssigkristall eingesetzt wird. Erfindungsgemäß
ist daher vorgesehen, die Spannung im Bereich von Weiß/ insbesondere im Bereich um den Punkt Le der Kennlinie
in Fig. 7 zu der Kurve (c) in Fig. 12 zu dehnen, um die Bildwiedergabequalität zu verbessern.
Der Begriff "dehnen der Spannung" des Videosignals bedeutet hier, daß die an dem Flüssigkristall angelegte
Spannung erhöht wird, um im Bereich von Weiß einen
17/8
speziellen Kontrast zu erzielen. In der Schaltung von Fig. 10 werden ein veränderbarer Widerstand 37 und eine
Diode 38 dazu verwendet, dieses Dehnen der Spannung des Videosignals zu bewirken. Fig. 13 zeigt den Zusammenhang
zwischen dem Eingangspegel VI des Transistors 35 und dem Ausgangspegel VE. Die Krümmung der in Fig. 13
gezeigten Kurven wird durch den Wert R des Widerstands 37 beeinflußtt und der Ausgangswert VE kann im Bereich
hoher Eingangswerte VI merklich gedehnt werden. Durch Ausnutzung der Nicht-Linearität der Diode 38 und Einstellung
des veränderbaren Widerstands 37 kann daher die spannungsgedehnte Kennlinie gemäß Kurve (c) in Fig. 12
erhalten werden. Diese Spannungsdehnung im Bereich hoher Amplituden, das heißt im Bereich von Weiß, wirkt sich
gleichermaßen auf die beiden symmetrischen, gegeneinander invertierten Negativ-Videosignale aus.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht in vorteilhafter Weise, positiv anzeigende TN-Flüssigkristalle, die
die kontrastreichsten Anzeigen liefern, zur Wiedergabe einer natürlichen Grauskala bei Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
einzusetzen und bei kompakten Fernsehgeräten mit Flüssigkristallanzeige zu verwenden.
Fig. 14 entspricht im wesentlichen Fig. 3 und zeigt Signalverläufe, die bei der punktweisen Ansteuerung
auftreten. Gemäß Fig. 14a ist ein Bild wieder in zwei Halbbilder unterteilt, wobei (bezogen auf das Potential
VCOM) die Abtastwerte eines negativen Videosignals VS1
bei ungeradzahligen Halbbildern und die Abtastwerte eines positiven Videosignals VS2 bei geradzahligen Halbbildern
an die Spaltenleitungen D1 bis Dn (Fig. 1) angelegt werden. Das aus den Videosignalen VS1 und VS2 zusammengesetzte
Videosignal VS entspricht dem von Fig. 11 und wird mit jedem Halbbild relativ zu dem mittleren Potential
I8/9/II3
VCOM innerhalb des Bereichs der Potentiale GND und VDD invertiert. Die Fig. 3b und 3c zeigen Adressignale VG1
und VGm auf den Zeilenleitungen G1 und Gm, die an die mit diesen Zeilenleitungen verbundenen Gateelektroden
der Transistoren Tr (Fig. 2) angelegt werden. Wenn die Transistoren Tr N-Dünnfilmtransistoren sind, wird an die
Gateelektroden dieser Transistoren einer adressierten Zeile das Potential VDG und an die Gatelektroden der
Transistoren einer nicht-adressierten Zeile das Potential GND angelegt. Daher ist die Sperrspannung zwischen Gate
und Source der Transistoren im nicht-adressierten Zustand während der ungeradzahligen Halbbilder erheblich niedriger
als während der geradzahligen Halbbilder, da während der ungeradzahligen Halbbilder das invertierte Videosignal
VS1 an den Spaltenleitungen und damit den Sourceelektroden
der Transistoren anliegt. Fig. 14d zeigt den Verlauf der Spannung VC, die mit jedem Halbbild in die
Bildelemente eingeschrieben wird und dort bis zum nächsten Einschreiben gehalten werden muß. VC1 ist die
Spannung der Zelle Pi1 und VCm die der Zelle Pirn, die in Fig. 2 gezeigt sind.
Fig. 15 zeigt Strom-Spannungs-Kennlinien (Drainstrom ID über der Gate-Source-Spannung VGS) zweier verschiedener
Transistorarten. Die Kennlinie B entspricht einem herkömmlichen
Transistor mit einem monokristallinen Siliciumsubstrat. Die Kennlinien T entsprechen einem Dünnfilmtransistor
mit einem polykristallinen oder amorphen Dünnfilm.
Die Kennlinie B ist insoferne günstig, als der Drainstrom
ID mit zunehmender positiver Gate-Source-Spannung VGS steil ansteigt, während der Sperrstrom ID im Bereich VGS=
0 oder negativer Werte von VGS außerordentlich niedrig ist. Nachteilig ist bei Verwendung herkömmlicher Transis-
II3/4
toren für Aktivmatrix-Anzeigetafeln/ daß nur Guest-Host-Flüssigkristallmaterialien
oder Flüssigkristallmaterialien mit dynamischer Streuung eingesetzt werden können/ da
das für diese Transistoren erforderliche monokristalline Siliciumsubstrat lichtundurchlässig ist. Um aber TN-Flüssigkristalle
verwenden zu können, die die qualitativ besten Anzeigen liefern, benötigt man ein transparentes
Substrat. Man hat daher die Verwendung von Dünnfilmtransistoren auf einem Glassubstrat oder einem SiO- Quarzsubstrat
erwogen und Dünnfilmtransistoren mit einem Dünnfilm aus polykristallinem Silicium oder amorphen Silicium
entwickelt. Verglichen mit einem herkömmlichen Transistor ist die in Fig. 15 gezeigte Kennlinie T des Dünnfilmtransistors
nachteilig. Bei ihr steigt der Drainstrom im Bereich positiver Werte der Gate-Source-Spannung VGS langsam
an, und der Leck- oder Sperrstrom ist abhängig von der Sperrspannung, das heißt vom Absolutwert der negativen
Gate-Source-Spannung und ist außerdem selbst beim Minimum im Bereich negativer Gate-Source-Spannungen relativ groß.
Da.her ergeben sich bei Verwendung dieses Transistors für die Ansteuerung von Flüssigkristall-Bildelementen
in der in Fig. 14 gezeigten Weise folgende Nachteile:
1. In der Zeit, in der eine Matrixzelle nicht adressiert
ist, findet infolge des relativ hohen Sperrstroms (Leckstrom durch den gesperrten Transistor) ein Ladungsaustausch
zwischen dem Bildelement und der zugehörigen Spaltenleitung in der einen oder der anderen Richtung
statt, worunter der Kontrast des wiedergegebenen Bildes leidet.
2. Der Bereich R in Fig. 15 zeigt den Arbeitsbereich eines
solchen Dünnfilmtransistors im Sperrzustand. Der Sperrstrom
ist während geradzahliger Halbbilder größer als der bei ungeradzahligen Halbbildern, da der Maximalwert des Video-
II4/5
Signals bei einem geradzahligen Halbbild nahe bei dem Potential VDD liegt. Darüberhinaus macht sich der
Sperrstrom bei den geradzahligen Halbbildern von Zeile zu Zeile bis zur letzten Zeile immer stärker bemerkbar,
da nach der letzten Zeile mit dem Beginn des nächsten ungeradzahligen Halbbildes das Potential an den Spaltenleitungen
bezogen auf das Potential VCOM invertiert wird und dadurch die Spannung zwischen Source und Drain des
jeweiligen Transistors Tr höchste Werte annimmt. In Fig.
15 sind die Kurven TA, TB und TC Änderungen der Kennlinie T abhängig von unterschiedlichen Spannungen VSD zwischen
Source und Drain mit VSD=2V für die Kurve TA, VSD=4V für die Kurve TB und VSD=SV für die Kurve TC. Dies führt
dazu, daß der Effektivwert der an die Bildelemente im unteren Matrixbereic.h angelegten Spannung geringer als
im oberen Bereich ist, was zu einer ungleichförmigen Anzeige führt.
3. Das Gatepotential VG muß im Vergleich zu dem von Transistoren auf einem monokristallinen Substrat bei
gleichem Drainstrom größer sein. Dies bewirkt eine größere Spannung VDG zwischen Drain und Gate, was manchmal zu
einem Überschreiten der Durchbruchsspannung eines Treiber-IC oder aber z.u einem angestiegenen Leistungsverbrauch
führt.
Die folgende Beschreibung befaßt sich mit Maßnahmen,
diese Nachteile zu beseitigen. Unter Berücksichtigung der in Fig. 15 gezeigten Kennlinien eines Dünnfilmtransistors
sieht die Erfindung zu diesem Zweck vor, daß das Gate der Dünnfilmtransistoren solange diese nicht adressiert
sind, mit einer Vorspannung beaufschlagt wird, die im Bereich der Spannung der Stromquelle der integrierten
Schaltung des Spaltentreibers liegt. Im Gegensatz dazu liegt an den Zeilenleitungen der nicht-adressierten Zeilen
II5/6
und damit an den Gateelektroden der zugehörigen Transistoren bisher das Massepotential (GND) des Spaltentreibers.
Fig. 16 zeigt bei (a) ein Videosignal, bei (b) ein Adressignal nach dem Stand der Technik und bei (c), (d)
und (e) Adressignale gemäß der Erfindung.
Bei dem Videosignal in Fig. 16{a) handelt es sich um das
bereits beschriebene zusammengesetzte Videosignal, das sich aus bezogen auf das Potential VCOM symmetrischen Teilen
in den einzelnen Halbbildern zusammensetzt. Das bedeutet, daß das Sourcepotential, das der Spaltentreiber an die
Spaltenleitungen liefert, im Bereich zwischen den Potentialen GND und VDD liegt. Das Potential an den nichtadressierten
Zeilenleitungen ist bei Fig. 16(c) dagegen
im Bereich von VCOM. Dadurch wird der Arbeitsbereich R der Dünnfilmtransistoren der nicht-adressierten Zeilen
zu dem sich um den Wert 0 erstreckenden Bereich R1 in Fig. 17 verschoben. Diese Vorspannungsverschiebung kann zu
einer Verringerung des SperrStroms beitragen. Durch ein
von 0 verschiedenes Potential an den Gatelektroden der Dünnfilmtransistoren nicht-adressierter Zeilen kann ferner
die zuvor beschriebene Abhängigkeit des Sperrstroms von der Source-Drain-Spsnnung dieser Transistoren beseitigt
werden. Hierdurch kann die Zunahme der Wirkung des Sperrstroms zur letzten Zeile eines geradzahligen Halbbildes
hin vermieden und eine Kontrastverschlechterung' vom oberen zum unteren Teil des Halbbildes beseitigt
werden, so daß sich eine gleichförmige Wiedergabeqalität über das gesamte Bild einstellt. Die Amplitude der
Gatespannung wird VDG-VCOM und ist bei Erzielung desselben Durchlaßstroms um VCOM niedriger als die des Standes
der Technik»
Wie die Strom-Spannungs-Kennlinien (c), (d) und (e) der
ττί In
ι Fig. 17 zeigen, gibt es erhebliche Unterschiede insbesondere
bezüglich des minimalen Drainstroms je nach Herstellungsverfahren oder Aufbau der Transistoren. R1 ist
der Arbeitsbereich eines Transistors der Kennlinie (c1).
R2 ist der Arbeitsbereich eines Transistors mit der Kennlinie (e1) und R3 ist der Arbeitsbereich eines Transistors
mit der Kennlinie (d1)· Diesen Unterschieden muß Rechnung getragen werden. Beispielsweise wird das
Gatepotential von nicht-adressierten Transistoren mit den Kennlinien (d1) und (e1)/ die in Fig. 17 gezeigt
sind, und deren Minimum des Drainstroms im Bereich positiver bzw. negativer Werte der Gate-Source-Spannung liegt,
gegenüber dem Potential VCOM um +VGB bzw. -VGB verschoben, wie dies in Fig. 16 bei (d) bzw. (e) gezeigt ist. Diese
Vorspannung kann zu einer weiteren Verringerung des SperrStroms beitragen.
Fig. 18 zeigt ein Beispiel des Aufbaus einer Treiberschaltung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ansteuerungs-Verfahrens.
In Fig. 18 sind ein Spaltentreiber 11 für die Spaltenleitungen und ein Zeilentreiber 12 für die
Zeilenleitungen mit einer Anzeigematrix 13 verbunden. Der Spaltentreiber 11 liefert Ausgangssignale VD1 bis VDn,
und der Zeilentreiber t2 liefert Ausgangssignale (Adresssignale) VG1 bis VGm. Eine Stromversorgungsschaltung
liefert die Versorgungsspannung und legt Potentiale VDD und GND an eine Abtast- und Halteschaltung und ein
Schieberegister des Spaltentreibers an. Die Amplitude des Videosignals VS liegt innerhalb des Bereichs VDD-GND.
Die Stromversorgungsschaltung 10 erzeugt ferner die
Potentiale für die Zeilenleitungen, nämlich VCOM für nicht-adressierte Zeilen und VDG für die adressierte
Zeile. VCOM ist außerdem das Potential der gemeinsamen
Gegenelektrode der Anzeigematrix. 35
II7/8
Fig. 19 ist eine grafische Darstellung zur Erläuterung der mit der Erfindung erzielten Wirkung. In Fig. 19 ist
der quadratische Mittelwert VCR der Spannung VC aller Bildelemente über dem Vorspannungswert VGB für den Fall
aufgetragen, daß ein bestimmter Videosignalwert an ein Bildelement angelegt und 16ms in diesem gehalten wird.
Man sieht, daß der Mittelwert VCR minimal ist, wenn VGB 0 ist, wie dies bei herkömmlichen Verfahren der Fall ist.
Bei der Erfindung hat VGB einen Wert im Bereich von VCOM, was zu einem Maximum des Mittelwerts VCR und damit zu
einer hohen Bildwiedergabequalität führt.
In Fig. 20 ist VGM der Wert der Gate-Source-Spannung VGS,
bei dem eine Dünnfilmtransistorkennlinie, wie sie in Fig.
17 gezeigt sind, das Minimum hat. Fig. 20 zeigt den Bereich des im nicht-adressierten Zustand anliegenden Gatepotentials VGB über VGM. VGB ist der Potentialwert, bei
dem der quadratische Mittelwert VCR ein Maximum annimmt und bei dem daher ein guter Bildkontrast der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
erreicht wird. Gemäß der Darstellung von Fig. 20 ist es erforderlich, den Wert von VGB im
nicht-adressierten Zustand abhängig von der Dünnfilmtransistorkennlinie entsprechend VGM einzustellen.
Fig. 21 zeigt die Wellenform eines zusammengesetzten Videosignals einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Wenn die Kennlinie T eines Dünnfilmtransistors in bezug
auf die Spannung VGS=VGM nicht-symmetrisch ist, dann kann der Bereich der an die Spaltenleitungen angelegten Spannung
nicht-symmetrisch in bezug auf V1COM eingestellt werden. In diesem Fall sind zwei Wege denkbar. Im einen
Fall wird der Spannungsbereich so gewählt, daß nur die Amplitude oder die Vorspannung des Videosignals VS in den
einzelnen Halbbildern nicht-symmetrisch in bezug auf V1COM
ist. Dies kann durch Einstellung der Verstärkung des
II8/9
+(-)Verstärkers oder durch Einstellung des Gleichspannungsausgangspegels
des Verstärkers erreicht werden. Der andere Weg besteht darin, den Spannungsbereich so einzustellen,
daß die Versorgungspotentiale nicht-symmetrisch in bezug auf VCOM liegen.
Günstiger ist es, je nach Kennlinie der Dünnfilmtransistoren den Spannungsbereich an den Spaltenleitungen
nicht-symmetrisch zu wählen. Es ist auch möglich, das Potential am Gate nicht-adressierter Transistoren um
+VGB gegenüber V1COM zu verschieben.
Fig. 22 zeigt Signale eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens, Bei diesem Beispiel
kann der Wert der Gate-Sperrspannung in Verbindung mit der Invertierung des Videosignals mit jedem Halbbild geändert
werden. Dies trägt zur Verringerung des Schwankungsbereichs der Gate-Source-Spannung VGS entsprechend der
Schwankung des Videosignalpegels etwa auf die Hälfte bei.
Dabei wird der quadratische Mittelwert der Spannung VC der Bildelemente noch besser. Im Fall von Fig. 22 ist
die Gate-Sperrspannung VCOM bei ungeraden Halbbildern und +VDS bei geraden Halbbildern.
Wie oben beschrieben, können die beim Einsatz von Dünnfilmtransistoren
auftretenden Probleme erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß die Gate-Sperrspannung, das
heißt die Gatespannung der Transistoren einer nichtadressierten Zeile innerhalb des Bereichs der Versorgungsspannung
und insbesondere auf einen Wert eingestellt wird, der im Bereich des mittleren Potentials VCOM des regelmäßig
invertierten Videosignals liegt. Durch diese erfindungsgemäße Ansteuerung lassen sich folgende Wirkungen
erzielen, die einen Flüssigkristallfernsehschirm mit hoher Wiedergabequalität erwarten lassen:
119/10
1. Da ein besonders guter quadratischer Mittelwert der
Bildelementspannung bewirkt wird, erzielt man eine getreue Wiedergabe des Originalvideosignals, das heißt
einen sehr guten Anzeigekontrast.
2. Der Abfall des quadratischen Mittelwerts der Bildelementspannung
zur letzten Zeile hin, der mit einem erhöhten Sperrstrom bei einer negativen Vorspannung
zwischen Gate und Source verbunden war, kann verhindert werden. Daher kann eine gleichmäßige Spannung in die
Bildelemente aller Zeilen eingeschrieben werden und für alle Zeilen ein gleichförmiger quadratischer Mittelwert
der Bildelementspannung erreicht werden, so daß keine Ungleichmäßigkeiten der Bildwiedergabe auftreten.
3. Die Amplitude des Signals an den Zeilenleitungen kann verringert werden, was die Auslegung des Spaltentreibers
erleichtert und den Stromverbrauch reduziert.
Leerseite
Claims (2)
1. Verfahren zur Ansteuerung einer Aktivmatrix-Flüssigkristall-Anzeigetafel,
bei dem ein Videosignal abgetastet und ein jeweiliger Abtastwert während einer Adressierzeit
über einen Transistor in ein Bildelement eingeschrieben und während der Nicht-Adressierzeit in dem Bildelement
gehalten wird, dadurch gekennzeichnet , daß zur Ansteuerung einer solchen Anzeigetafel mit positiv
anzeigendem Flüssigkristall durch Invertierung des Weißpegels und des Schwarzpegels des Videosignals ein
Negativ-Videosignal erzeugt und Abtastwerte dieses Negativ-Videosignals in die Bildelemente eingeschrieben werden.
15
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannung des Videosignals
im Bereich niedriger Werte der Grauskala und des Weißwerts gedehnt wird.
RadeckestraOe 43 8000 München 60 Telefon (039) 883603/883604 Telex 5212313 Telegramme Patentconsult
Sonnenberger StraOe 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 4186237 Telegramme Patentconsult
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5433982A JPS58172694A (ja) | 1982-04-01 | 1982-04-01 | 液晶表示装置 |
JP5694582A JPS5940696A (ja) | 1982-04-06 | 1982-04-06 | 表示装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3311928A1 true DE3311928A1 (de) | 1983-10-13 |
DE3311928C2 DE3311928C2 (de) | 1988-05-19 |
Family
ID=26395092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3311928A Granted DE3311928A1 (de) | 1982-04-01 | 1983-03-31 | Verfahren zur ansteuerung einer aktivmatrix-fluessigkristall-anzeigetafel |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US4591848A (de) |
DE (1) | DE3311928A1 (de) |
FR (1) | FR2524679B1 (de) |
GB (1) | GB2121584B (de) |
HK (1) | HK69789A (de) |
SG (1) | SG40088G (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329130A1 (de) * | 1982-08-23 | 1984-02-23 | Kabushiki Kaisha Suwa Seikosha, Tokyo | Verfahren zur ansteuerung einer matrix-anzeigetafel |
Families Citing this family (37)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3514807C2 (de) * | 1984-04-25 | 1994-12-22 | Canon Kk | Vorrichtung mit einer Flüssigkristallzelle, zum Ansteuern einer Transistoranordnung |
JPS60257683A (ja) * | 1984-06-01 | 1985-12-19 | Sharp Corp | 液晶表示装置の駆動回路 |
DE3685821T2 (de) * | 1985-10-16 | 1993-02-11 | Sanyo Electric Co | Anzeigeanordnung mit fluessigkristall. |
DE3750855T2 (de) * | 1986-02-21 | 1995-05-24 | Canon Kk | Anzeigegerät. |
JPS62218943A (ja) * | 1986-03-19 | 1987-09-26 | Sharp Corp | 液晶表示装置 |
US4870396A (en) * | 1987-08-27 | 1989-09-26 | Hughes Aircraft Company | AC activated liquid crystal display cell employing dual switching devices |
US4781437A (en) * | 1987-12-21 | 1988-11-01 | Hughes Aircraft Company | Display line driver with automatic uniformity compensation |
EP0336570B1 (de) * | 1988-03-11 | 1994-01-12 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Ansteuerverfahren für eine Anzeigevorrichtung |
JPH02176717A (ja) * | 1988-12-28 | 1990-07-09 | Sony Corp | 液晶表示装置 |
US5185602A (en) * | 1989-04-10 | 1993-02-09 | Cirrus Logic, Inc. | Method and apparatus for producing perception of high quality grayscale shading on digitally commanded displays |
US5301047A (en) * | 1989-05-17 | 1994-04-05 | Hitachi, Ltd. | Liquid crystal display |
US5105288A (en) * | 1989-10-18 | 1992-04-14 | Matsushita Electronics Corporation | Liquid crystal display apparatus with the application of black level signal for suppressing light leakage |
US5280279A (en) * | 1989-12-21 | 1994-01-18 | Sharp Kabushiki Kaisha | Driving circuit for producing varying signals for a liquid crystal display apparatus |
FR2656757B1 (fr) * | 1989-12-28 | 1992-03-20 | Thomson Consumer Electronics | Procede d'adressage de chaque colonne d'un ecran lcd de type matriciel. |
US7576360B2 (en) * | 1990-12-25 | 2009-08-18 | Semiconductor Energy Laboratory Co., Ltd. | Electro-optical device which comprises thin film transistors and method for manufacturing the same |
JPH0572999A (ja) * | 1991-09-17 | 1993-03-26 | Hitachi Ltd | 液晶表示装置及びその駆動方法 |
WO1993013513A1 (en) * | 1991-12-24 | 1993-07-08 | Cirrus Logic, Inc. | Process for producing shaded images on display screens |
US5751265A (en) * | 1991-12-24 | 1998-05-12 | Cirrus Logic, Inc. | Apparatus and method for producing shaded images on display screens |
US5257103A (en) * | 1992-02-05 | 1993-10-26 | Nview Corporation | Method and apparatus for deinterlacing video inputs |
JPH05313621A (ja) * | 1992-04-27 | 1993-11-26 | Sony Corp | 表示制御装置および階調変換方法 |
TW270198B (de) | 1994-06-21 | 1996-02-11 | Hitachi Seisakusyo Kk | |
US5883608A (en) * | 1994-12-28 | 1999-03-16 | Canon Kabushiki Kaisha | Inverted signal generation circuit for display device, and display apparatus using the same |
GB2312773A (en) * | 1996-05-01 | 1997-11-05 | Sharp Kk | Active matrix display |
US6211859B1 (en) | 1997-03-10 | 2001-04-03 | Chips & Technologies, Llc | Method for reducing pulsing on liquid crystal displays |
US6034663A (en) * | 1997-03-10 | 2000-03-07 | Chips & Technologies, Llc | Method for providing grey scale images to the visible limit on liquid crystal displays |
JP2001051292A (ja) * | 1998-06-12 | 2001-02-23 | Semiconductor Energy Lab Co Ltd | 半導体装置および半導体表示装置 |
KR100344186B1 (ko) * | 1999-08-05 | 2002-07-19 | 주식회사 네오텍리서치 | 액정표시장치의 소오스 구동회로 및 그 구동방법 |
JP2001117534A (ja) * | 1999-10-21 | 2001-04-27 | Pioneer Electronic Corp | アクティブマトリクス型表示装置及びその駆動方法 |
DE10002337A1 (de) * | 2000-01-20 | 2001-07-26 | Rohde & Schwarz | Verfahren und Anordnung zum Anzeigen der Amplitudenverzerrungen eines Übertragungskanals |
JP2004233526A (ja) * | 2003-01-29 | 2004-08-19 | Mitsubishi Electric Corp | 液晶表示装置 |
US7307317B2 (en) * | 2003-04-04 | 2007-12-11 | Semiconductor Energy Laboratory Co., Ltd. | Semiconductor device, CPU, image processing circuit and electronic device, and driving method of semiconductor device |
EP1709688A4 (de) | 2004-01-30 | 2014-12-31 | Semiconductor Energy Lab | Halbleiterbauelement |
KR100970194B1 (ko) | 2004-06-02 | 2010-07-14 | 가부시키가이샤 한도오따이 에네루기 켄큐쇼 | 반도체장치 제조방법 |
US7591863B2 (en) * | 2004-07-16 | 2009-09-22 | Semiconductor Energy Laboratory Co., Ltd. | Laminating system, IC sheet, roll of IC sheet, and method for manufacturing IC chip |
KR101253243B1 (ko) * | 2005-08-31 | 2013-04-16 | 엘지디스플레이 주식회사 | 액정표시장치 및 그 구동방법 |
WO2011052368A1 (en) * | 2009-10-30 | 2011-05-05 | Semiconductor Energy Laboratory Co., Ltd. | Driver circuit, display device including the driver circuit, and electronic device including the display device |
JP5933897B2 (ja) | 2011-03-18 | 2016-06-15 | 株式会社半導体エネルギー研究所 | 半導体装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2904596A1 (de) * | 1978-02-08 | 1979-08-09 | Sharp Kk | Fluessigkristall-anzeigematrix |
DE3019832A1 (de) * | 1979-05-28 | 1980-12-11 | Suwa Seikosha Kk | Treiberschaltung fuer eine fluessigkristallanzeigematrix |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1373604A (fr) * | 1962-11-08 | 1964-09-25 | Marconi Co Ltd | Perfectionnement aux amplificateurs video |
US4266223A (en) * | 1978-12-08 | 1981-05-05 | W. H. Brady Co. | Thin panel display |
US4395708A (en) * | 1980-12-22 | 1983-07-26 | Hughes Aircraft Company | Sampling and level shifting apparatus to operate in conjunction with a liquid crystal display for converting DC analog drive signals to AC signals |
JPS57201295A (en) * | 1981-06-04 | 1982-12-09 | Sony Corp | Two-dimensional address device |
JPS57204592A (en) * | 1981-06-11 | 1982-12-15 | Sony Corp | Two-dimensional address device |
US4651148A (en) * | 1983-09-08 | 1987-03-17 | Sharp Kabushiki Kaisha | Liquid crystal display driving with switching transistors |
-
1983
- 1983-03-25 FR FR838304925A patent/FR2524679B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1983-03-30 GB GB08308763A patent/GB2121584B/en not_active Expired
- 1983-03-31 US US06/481,049 patent/US4591848A/en not_active Expired - Lifetime
- 1983-03-31 DE DE3311928A patent/DE3311928A1/de active Granted
-
1986
- 1986-02-20 US US06/831,202 patent/US4899141A/en not_active Expired - Lifetime
-
1988
- 1988-06-20 SG SG400/88A patent/SG40088G/en unknown
-
1989
- 1989-08-31 HK HK697/89A patent/HK69789A/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2904596A1 (de) * | 1978-02-08 | 1979-08-09 | Sharp Kk | Fluessigkristall-anzeigematrix |
DE3019832A1 (de) * | 1979-05-28 | 1980-12-11 | Suwa Seikosha Kk | Treiberschaltung fuer eine fluessigkristallanzeigematrix |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
US-Z.: Proc. IEEE Bd.59, 1971, S.1566-1579 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329130A1 (de) * | 1982-08-23 | 1984-02-23 | Kabushiki Kaisha Suwa Seikosha, Tokyo | Verfahren zur ansteuerung einer matrix-anzeigetafel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4591848A (en) | 1986-05-27 |
FR2524679B1 (fr) | 1990-07-06 |
SG40088G (en) | 1989-01-27 |
GB2121584A (en) | 1983-12-21 |
FR2524679A1 (fr) | 1983-10-07 |
HK69789A (en) | 1989-09-08 |
GB2121584B (en) | 1986-09-17 |
US4899141A (en) | 1990-02-06 |
DE3311928C2 (de) | 1988-05-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3311928A1 (de) | Verfahren zur ansteuerung einer aktivmatrix-fluessigkristall-anzeigetafel | |
DE69534092T2 (de) | Anzeigeeinrichtung mit aktiver Matrix und Steuerverfahren dafür | |
DE3019832C2 (de) | Treiberschaltung für eine Flüssigkristallanzeigematrix | |
DE69722309T2 (de) | Flachschirmadressierungsverfahren mit bildelementvorladung, steuereinrichtung zur durchführung des verfahrens und anwendung in grossbildschirmen | |
DE69723501T2 (de) | Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix | |
DE102006003406B4 (de) | Sourcetreiberschaltung und Ansteuerungsverfahren für ein LCD | |
DE102004057518B4 (de) | Schieberegister und Treiberverfahren für dieses sowie LCD-Treibervorrichtung mit einem solchen | |
DE3346271C2 (de) | ||
DE10257875B9 (de) | Schieberegister mit eingebautem Pegelschieber | |
DE3529376C2 (de) | ||
DE3212863C2 (de) | Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung | |
DE3711823C2 (de) | ||
DE60121650T2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Graustufensteuerung von Anzeigetafeln | |
DE102015121159A1 (de) | Liquid Crystal Display Panel And Display Device | |
DE102019123019A1 (de) | Lichtemissionsanzeigevorrichtung und Verfahren zu ihrer Ansteuerung | |
DE3709086C2 (de) | ||
DE102005048206B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Ansteuern eines LCD | |
US20060232504A1 (en) | Active matrix-type liquid crystal display device | |
DE10010955B4 (de) | Verfahren zum Steuern von Flüssigkristallanzeigevorrichtungen | |
DE102006029421B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Ansteuerung einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung | |
DE112012004358T5 (de) | Flüssigkristallanzeige mit Verbesserung der Farbauswaschung und Verfahren zum Ansteuern derselben | |
DE102008061119A1 (de) | Flüssigkristalldisplay und Verfahren zu dessen Ansteuerung | |
DE4306988A1 (en) | LCD display with active matrix - has signal line control circuits and power supply control circuits to provide signals for high quality display | |
DE102008005855A1 (de) | Flüssigkristallanzeigevorrichtung und Verfahren zum Treiben derselben | |
DE102014112137B4 (de) | Treiberschaltung, Anzeigepanel, Anzeigevorrichtung und Steuerverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA SUWA SEIKOSHA, SHINJUKU, TOKIO-TO |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HOFFMANN, E., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 82166 GRAEFELFING |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SEIKO EPSON CORP., TOKIO/TOKYO, JP |