DE3311846A1 - Vorrichtung zum straffen eines aufgeleisteten schuhschaftes und umlegen seines zwickrandes im ballen- und gelenkbereich - Google Patents

Vorrichtung zum straffen eines aufgeleisteten schuhschaftes und umlegen seines zwickrandes im ballen- und gelenkbereich

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    • A43D21/003Lasting machines with lasting strings, stretching straps or the like, for forming the shank portions of shoes

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Description

Deutsche Vereinigte Schuh-
maschinen GmbH
In der Au 18-22
Frankfurt/M-94 D 4473
Vorrichtung zum Straffen eines aufgeleisteten Schuhschaftes und Umlegen seines Zwickrandes im Ballen- und Gelenkbereich
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Straffen eines aufgeleisteten Schuhschaftes und Umlegen seines Zwickrandes im Ballen- und Gelenkbereich, bei der der Schuhschaft durch jeweils einen jede Leistenseite beaufschlagenden Andrücker gegen den Leisten gedrückt wird, wobei an jedem Andrücker ein mit seiner Angriffsfläche dem Schuhschaft zugewandtes Band befestigt ist, das bei am Leisten anliegendem Andrücker in Richtung auf die Brandsohlenkante und um diese derart gezogen wird, daß sich beide Bänder etwa in der Mitte des Leistenbodens begegnen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 26 50 680 bekannt. Sie dient dazu, den Schuhschaft im Ballen- und Gelenkbereich in eine für einen folgenden Spitzen- und Ballenzwickvorgang geeignete Lage zu bringen und "in dieser während des Zwickvorgangs zu halten. Bei dieser Vorrichtung werden die Bänder in einer Weise um die Brandsohlenkante gezogen, daß sie sich etwa in der Mitte des Leistenbodens kreuzen und in Zugstücken enden, die in Bezug auf den betreffenden Andrücker auf der jeweils anderen Seite des Leistens liegen, wobei jedes Band nach der Kreuzungsstelle in Richtung auf das Zugstück mit geringem Abstand über denjenigen Zwickrand geführt ist, um den das jeweils andere Band herumgezogen ist. Dieser Abstand muß darum eingehalten, also ein Berührungskontakt mit dem Zwickrand an dieser Stelle vermieden werden, weil sonst beim Spannen des Bandes und dessen elastischem Nachgeben dieser Zwickrand durch das betreffende Band von der Brandsohle heruntergeschoben werden würde. Dieser notwendigerweise einzuhaltende Abstand führt dazu, daß sich das Band von demjenigen Zwickrand,
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uiti den es gezogen ist, zunehmend entfernt, und zwar in Richtung von der Brandsohlenkante zum Zugstück, so daß sich ein intensives Andrücken nur an der Brandsohlenkante ergibt. Weiter nach innen zu nimmt der von dem Band auf den Zwickrand ausgeübte Druck zunehmend ab. Weiterhin führt das Kreuzen der Bänder zu einem gewissen Versatz der.Bänder in Bezug auf die Schuhlängsrichtung, was sich dann unerwünscht bemerkbar macht, wenn bei der Bearbeitung von einem rechten auf einen linken Schuh und umgekehrt übergegangen wird, da bei diesem übergang, selbst wenn ein gewisser Versatz in Bezug auf den einen Schuh erwünscht ist, er bei dem anderen Schuh in unerwünschter Weise in umgekehrter Richtung auftritt. Schließlich ist bei der bekannten Vorrichtung darauf zu achten, daß durch den Zug auf die sich kreuzenden Bänder die Brandsohle des zu bearbeitenden Schuhes nicht zusammengeschoben wird. Diese Tendenz wird dadurch gefördert, daß wegen der Lage der Bänder bei Einsetzen der Zugwirkung der Schuhschaft in Richtung auf die Brandsohlenkante gestrafft und gleichzeitig zumindest im Bereich der Brandsohlenkante der Zwickrand nach innen gezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung hinsichtlich ihrer Wirkungsweise auf den Schuhschaft und den Zwickrand zu verbessern und sich aufgrund des Versatzes ergebende Probleme zu vermeiden,, Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die beiden Bänder spannbar durch dem mittleren Bereich der Brandsohle gegenüberliegende, die Spannrichtung bestimmende Führungen in einer benachbarten, sich durchgehend ihre Angriffsflächen zuweisenden Lage gehalten und mittels Schubstücken über dem Leistenboden zwischen den Brandsohlenkanten zusammenschiebbar sind.
Bei dieser Vorrichtung wird das Kreuzen der Bänder vermieden. Sie werden durchgehend in einer Lage gehalten, in der
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ihre Angriffsflächen aufeinander zuweisen. Hierdurch ist es möglich, die Bänder zunächst zu spannen, wobei diese aufgrund der die Spannrichtung bestimmenden Führungen zunächst nur den Schuhschaft straffen, ohne gleichzeitig einen wesentlichen Einfluß auf den Zwickrand auszuüben. Danach wirkt sich vorteilhaft aus, daß das mittels der Schubstücke erfolgende Zusammenschieben der Bänder diese kontinuierlich um die Brandsohlenkante legt, so daß sich in Bezug auf die Brandsohlenkante ein kombinierter Effekt ergibt, nämlich das Umlegen bei gleichzeitiger Straffung, wodurch der Tendenz des Zusammenschiebens der Brandsohle entgegengewirkt wird.
Die Bänder kann man mit ihren den Andrückern abgewandten Enden in Haltern befestigen, die in Bezug auf die Brandsohle hin- und herverschiebbar sind. Durch diese Halter wird dann auf die Bänder die erforderliche Spannung ausgeübt. Vorteilhaft lassen sich dabei die Halter zu einer der Brandsohle gegenüberliegenden Klammer zusammenfassen. Durch eine Verschiebung der Halter bzw. der Klammer vom Leistenboden weg wird dann den Bändern dia erforderliche Spannung gegeben, wobei diese aufgrund der Reibung ihrer Angriffsfläche gegenüber dem Schuhschaft diesen mitnehmen und damit straffen.
Die Schubstücke bildet man zweckmäßig als parallele, dicht benachbarte Rollen aus, zwischen denen die beiden Bänder hindurchgeführt und die von einem Hubmechanismus getragen sind, der die Rollen im wesentlichen senkrecht zur Brandsohle verschiebt, und zwar zwischen einer 1. Extremlage, in der die gleichzeitig die Führungen bildenden Rollen von der Brandsohle beabstandet gehalten sind, und einer 2. Extremlage, in der die Rollen die beiden Bänder auf der Brandsohle aufeinander zulaufend zusammenschieben. Durch die Rollen erzielt man also zwei Effekte. Einerseits halten sie in der 1. Extremlage als die Führungen die Bänder zunächst in ihrer
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benachbarten, sich durchgehend ihre Angriffsflächen zuweisenden Lage, woraufhin durch Verschiebung der Rollen in Richtung zum Leistenboden, also von der 1, Extremlage in die
2. Extremlage, die Rollen die beiden Bänder zunehmend zusammenziehen und schließlich auf dem Leistenboden aufeinander zulaufend zusammenschieben,, wobei die Rollen .als die Schubstücke wirken. Bei diesem übergang von der 1. in die 2. Extremlage ergibt sich das kontinuierliche Umlegen der Bänder um die Brandsohlenkante und dabei zunehmend das Straffen des Zwickrandes, da die beiden Bänder bei ihrem Zusammenschieben die Zwickränder aufgrund der von der Angriffsfläche der Bänder ausgeübten Reibung mitnehmen. Dabei kann man vorteilhaft die beiden Rollen in der 2. Extremlage gegen die
Brandsohle drücken lassen, so daß sich zusätzlich auch noch ein Andruckeffekt ergibt.
Eine besonders intensive Wirkung der Bänder ergibt sich dann, wenn diese mindestens in ihrem vom Andrücker bis zur Brandsohlenkante reichenden Bereich aus dehnbarem Material bestehen. In diesem Fall konzentriert sich die Dehnbarkeit der
Bänder auf den Bereich, in dem diese vor allem einen Straffungseffekt auszuüben haben. Bei der Dehnung des betreffenden Teils des Bandes ergibt sich dann automatisch eine Verschiebung des mit dem Zwickrand in Kontakt stehenden Bandbereichs, so daß auch auf den Zwickrand eine Straffungswirkung ausgeübt wird.
Um den beiden Rollen hinsichtlich ihrer Achsrichtung in Bezug auf die Längsachse des zu bearbeitenden Schuhes eine
gewisse Anpassungsmöglichkeit zu geben, kann man die beiden Rollen gemeinsam auf einer im wesentlichen senkrecht zur
Brandsohle stehenden Achse drehbar lagern. In diesem Falle können sich die beiden Rollen an eine gegebenenfalls etwas
schräg verlaufende Längsachse eines Schuhes anpassen.
Die Schubstücke lagert man vorteilhaft zur Anpassung an die Schuhsprengung kippbar. Hierdurch wird erreicht, daß die Schubstücke immer etwa eine Lage annehmen, wie sie durch die Schuhsprengung gegeben ist.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigenί
Fig. 1 die Vorrichtung mit zwei Rollen als Führungen und Druckstücke in der 1. Extremlage, wobei die Andrücker zunächst vom Leisten in Abstand gehalten werden,
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung ebenfalls in der
1. Extremlage, jedoch mit an den Leisten herangefahrenen Andrückern,
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in
der 2. Extremlage, in der die Rollen die beiden Bänder auf dem Leistenboden zusammengeschoben haben,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 3,
Fig. 5 eine Vorrichtung ähnlich derjenigen gemäß
den Fig. 1 bis 4, jedoch mit zwei gesonderten an den Leistenboden heranfahrbaren Schubstücken anstelle der Rollen,
Fig. 6 die gleiche Vorrichtung mit an den Leistenboden herangefahrenen Schubstücken.
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Fig. 1 zeigt den Leisten 1 mit Brandsohle 2, der auf dem Leistenständer 3 sitzt. Auf den Leisten 1 ist der Schaft 4 aufgezogen, der in bekannter Weise von den Zangen 5 ausgezogen wird.
Seitlich vom Leisten 1 sind die beiden Andrücker 6 und 7 in bekannter, hier nicht dargestellter Weise gehalten, und zwar am Ende von Stößeln 8 und 9 der Kolbenzylindereinheiten 10 und 11. An den beiden Andrückern 6 und 7 sind mittels der Schrauben 12 und 13 die beiden Bänder 14 und 15 befestigt, die zu den beiden Rollen 16 und 17 laufen, welch letztere auf den beiden Achsen 18 und 19 drehbar gelagert sind. Die beiden Rollen 16 und 17 sind an dem Gabelstück 20 angebracht, das am Ende des Stößels 21 befestigt ist, der Bestandteil der Kolbenzylindereinheit 22 ist.. Mit Hilfe dieser Kolbenzylindereinheit 22 läßt sich das Gabelstück 20 und damit die beiden Rollen 16 und 17 im wesentlichen in senkrechter Richtung in Bezug auf die Brandsohle 2 auf den Leisten 1 zu
verschieben bzw. von diesem wegbewegen. Die beiden Bänder 14 und 15 sind hinter den beiden Rollen 16 und 17 in der Klammer 23 zusammengefaßt, die am Ende des Stößels 24 der Kolbenzylindereinheit 25 angebracht ist. Die Klammer 23 ist mittels der Kontermutter 26 hinsichtlich ihrer Lage in Bezug auf den Stößel 24 in verschiedenen Lagen arretierbar befestigt. Durch eine Einziehbewegung des Stößels 24 in die Kolbenzylindereinheit 25 wird die Klammer' 23 mitgenommen, die damit die beiden Bänder 14 und 15 unter Spannung setzt. Auf die Wirkungsweise des Lagers 27 für die Kolbenzylindereinheit 22 wird weiter unten im Zusammenhang mit der Erläuterung der Fig. 4 näher eingegangen.
Nachstehend sei nun die Wirkungsweise der in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung erläutert: Um mittels der Bänder· 14 und 15 den Schuhschaft 4 zu straffen und seinen Zwickrand 28
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und 29 um die Kante 31 der Brandsohle 2 zu legen, werden durch in diesem Zusammenhang nicht interessierende Mittel die Andrücker 6 und 7 mit ihren Kolbenzylindereinheiten 10 und 11 in die in der Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Lage gebracht, aus der sie in Richtung auf den Leisten 1 verschoben werden, bis sie die in der Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen. Die Andrücker 6 und 7 beaufschlagen dabei jede Seite des Leistens 1, wobei sie den Schuhschaft 4 gegen den Leisten drücken, und zwar unter Zwischenlage der Bänder 14 und 15. Durch die Andrücker 6 und 7 wird dafür gesorgt, daß beim späteren Straffen des Schuhschaftes 4 dieser im Bereich seines Einschlupfes gegenüber dem Leisten 1 festgehalten wird. Bei diesem Vorgang öffnen die Zangen 5 und geben damit den Zwickrand 28 und 29 frei.
Es erfolgt nun eine Betätigung der Kolbenzylindereinheit 25, die damit ihren Stößel 24 einzieht und dabei die Klammer 23 mitnimmt. Die Vorrichtung nimmt damit ihre 1. Extremlage ein. Die Klammer 23 übt so einen Zug auf die Bänder 14 und 15 aus, die somit gespannt werden und sich im Bereich des Schuhschaftes 4 dehnen. Die beiden Bänder 14 und 15 bestehen im Bereich des Schuhschaftes 4 aus einem dehnbaren Material, z.B. Gummi. Der folgende Bereich der Bänder 14 und 15 in Richtung auf die Klammer 23 kann aus flexiblem, nicht-dehnbarem Material bestehen. Auf diese Weise wird zunächst der Schuhschaft 4 über dem Leisten 1 gestrafft, ohne daß dabei eine besondere Wirkung auf den Zwickrand 28 und 29 ausgeübt wird.
Der Zug auf die Bänder 14, 15 kann auch mittels der in Fig. strichpunktiert gezeichneten Kolbenzylindereinheiten 51, 52 mit den Spannstücken 53, 54, in der die Bänder 14, 15 eingespannt sind, ausgeübt werden.
Es folgt nun ein Hochfahren des Gabelstücks 20 mit den beiden Rollen 16 und 17 durch Ausfahren des Stößels 21 aus der Kolbenzylindereinheit 22 in die in der Fig. 3 dargestellte Lage der Rollen 16 und 17. Bei diesem Hochfahren der Rollen 16 und 17 ergibt sich für die Bänder 14 und 15 eine Verlängerung der von ihnen zu durchlaufenden
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Strecke vom Leisten 1 bis zur Klammer 23, wodurch eine weitere Dehnung der Bänder 14 und 15 in deren dehnbarem Bereich erfolgt. Bei der Bewegung der Rollen 16 und 17 wird gleichzeitig der Zwickrand 28 und 29 um die Kante 31 der Brandsohle 2 gelegt, und zwar mit fortschreitender Straffung des Zwickrandes 28 und 29, je mehr sich die Rollen 16 und 17 der Brandsohle 2 annähern. Hierdurch wird einer Tendenz der Brandsohle, sich dabei zusammenzuschieben/ weitgehend entgegengewirkt. In dieser in der Fig»3 dargestellten Lage, die die 2. Extremlage darstellt, kann dann ein Zwickvorgang im Bereich der Spitze und des Ballens des betreffenden Schuhes stattfinden, wobei durch die erfolgte Straffung des Schuhschaftes 4 und des Zwickrandes 28 und 29 der Zwickvorgang im Ballenbereich gut vorbereitet ist, wodurch sich im Ballenbereich ein besonders gutes Zwickergebnis erzielen läßt.
Zur Bearbeitung eines weiteren Leistens mit Schuhschaft wird das Gabelstück 20 mit den Rollen 16 und 17 wieder zurückgefahren und die Andrücker 6 und 7 zurück in die in Fig. 1 mit durchgehenden Linien dargestellte Lage gebracht. Die Klammer 23 fährt hoch und entspannt damit die Bänder 14 und 15.
Fig. 4 zeigt die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung von der Seite gesehen, und zwar in der 2. Extremlage, wie diese auch in der Fig. 3 dargestellt ist. Der Leisten 1 mit dem Schuhschaft 4 wird hier von der Ferse her durch den Fersenhalter 32 und durch den Spitzenniederdrücker 33 gehalten (die Leistenauflage 3 gemäß Fig. 1 und 2 ist hier nicht dargestellt).
Aus der Fig. 4 geht noch hervor, daß in dem Lager 27 der Träger 34 für die Kolbenzylindereinheiten 22 und 25 gehalten ist, und zwar mittels der beiden Bolzen 35 und 36, die
in dem kreisbogenförmig gebogenen Langloch 37 gleiten können. Auf dem Bolzen 36 ist noch der Spannhebel 38 aufgeschraubt, mit dem sich in der jeweiligen Lage des Trägers 34 dieser gegenüber dem Lager 27 in bekannter Weise arretieren läßt. Durch Verschiebung des Trägers 34 gegenüber dem Lager 27 läßt sich entsprechend dem durch das Langloch 37 gegebenen Verschiebebereich eine jeweilige Einstellung der beiden Bänder 14 und 15 in Bezug auf den Leisten 1 erzielen, die sich hinsichtlich ihres Winkels ändert, wodurch die Sprengung des jeweils zu bearbeitenden Schuhes entsprechend berücksichtigt werden kann.
Der die beiden Rollen 16 und 17 tragende Stößel 21 bildet für die beiden Rollen 16 und 17 eine im wesentlichen senkrecht zum Leistenboden bzw. der Brandsohle 2 stehende Achse, die sich in der Kolbenzylindereinheit 22 verdrehen kann. Hierdurch kann sich das Gabelstück 20 mit den beiden Rollen 16 und 17 im gewissen Umfang an rechte und linke Schuhe anpassen.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der anstelle der Rollen 16 und' 17 die Schubstücke 39 und 4 0 vorgesehen sind. Die Schubstücke 39 und 40 sind am Ende der Stößel 41 und 42 der Kolbenzylindereinheiten 43 und 44 angebracht, welch letztere bei ihrer Betätigung die Druckstücke 39 und 40 in Richtung auf den Leisten 1 vorschieben. Bezüglich der Wirkung der Andrücker 6 und 7 und der Bänder 14 und 15 sei auf die Erläuterung zu den Fig. 1 bis 4 verwiesen.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung in der 1. Extremlage, in der die Bänder 14 und 15 durch die Andrücker 6 und 7 gegen den Schuhschaft 4 gedrückt werden, wobei die Bänder 14 und 15 außerdem gespannt werden. Hierfür sind in der Fig. 5 die beiden in Bezug auf den Leisten 1 hin- und herverschieb-
baren Halter 45 und 46 vorgesehen, die hier die gemeinsame Klammer. 23 gemäß den Fig. 1 bis 4 ersetzen, so daß mittels der Halter 45 und 46 individuell auf jedes der beiden Bänder 14 und 15 ein Zug ausgeübt werden kann. Die beiden Halter 45 und 46 sitzen an den Enden der beiden Stößel 47 und 48 der zugehörigen Kolbenzylindereinheiten 4 9 und 50. Ihre Betätigung erfolgt in einer Weise entsprechend derjenigen der Kolbenzylindereinheit 25 gemäß den Fig. 1 bis 3.
Nach erfolgter Spannung der Bänder 14 und 15 werden die Schubstücke 39 und 40 ausgefahren, wobei sie in ähnlicher Weise wirken wie die Rollen 16 und 17. Die Schubstücke 39 und 40 nehmen schließlich die in Fig. 6 dargestellte Lage ein, die die 2. Extremlage bildet. In dieser Lage drücken die Schubstücke 39 und 4 0 wie die Rollen 16 und 17 gemäß Fig. 3 gegen den Zwickrand 28 und 29, wobei sich im Prinzip die gleichen Umlege- und Straffungseffekte bezüglich des Zwickrandes 28 und 29 ergeben.
Bezüglich der Anbringung der einzelnen Organe der vorstehend beschriebenen Vorrichtung innerhalb eines Gestells sei darauf verwiesen, daß es sich hierbei um bekannte Maßnahmen handelt, wie sie beispielsweise aus der DE-AS 25 19 974 hervorgehen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung wird.hier auf eine Einzeichnung entsprechender Einzelheiten verzichtet, da diese zum Stand der Technik gehören.

Claims (7)

Vorrichtung zum Straffen eines aufgeleisteten Schuhschaftes und Umlegen seines Zwickrandes im Ballen- und Gelenkbereich Patentansprüche
1./ Vorrichtung .zum Straffen eines aufgeleisteten Schuhschaftes und Umlegen seines Zwickrandes im Ballen- und Gelenkbereich, bei der der Schuhschaft durch jeweils einen jede Leistenseite beaufschlagenden Andrücker gegen den Leisten gedrückt wird, wobei an jedem Andrücker ein mit seiner Angriffsfläche dem Schuhschaft zugewandtes Band befestigt ist, das bei am Leisten anliegendem Andrücker in Richtung auf die Brandsohlenkante und um diese derart gezogen wird, daß sich beide Bänder etwa in der Mitte des Leistenbodens begegnen, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Bänder (14, 15) spannbar durch dem mittleren Bereich der Brandsohle (2) gegenüberliegende, die Spann-
2ULASSUNG: * LG MÜNCHEN I UND II, ** ZUSÄTZLICH OLG MÜNCHEN UND BAYER. OBERSTES LANDESGERICH
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richtung bestimmende Führungen (16, 17; 45, 46) in einer benachbarten, sich durchgehend ihre Angriffsflächen zuweisenden Lage gehalten und mittels Schubstücken (16, 17; 33, 40) über der Brandsohle (2) zwischen den Brandsohlenkanten (31) zusammenschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Andrückern ( 6, 7 ) abgewandten Enden der beiden Bänder in in Bezug auf die Brandsohle (2) hin- und herverschiebbaren Haltern (45, 46) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter zu einer der Brandsohle (2) gegenüberliegenden Klammer (23) zusammengefaßt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstücke durch parallele, dicht benachbarte Rollen (16, 17) gebildet sind, zwischen denen die beiden Bänder (14, 15) hindurchgeführt und die von einem Hubmechanismus (21, 22) getragen sind, der die Rollen (16, 17) im wesentlichen senkrecht zur Brandsohle (2) verschiebt, und zwar zwischen einer 1. Extremlage, in der die gleichzeitig die Führungen bildenden Rollen (16, 17) von der Brandsohle (2) beabstandet gehalten sind, und einer 2. Extremlage, in der die Rollen (16, 17) die beiden Bänder (14, 15) auf der Brandsohle (2) aufeinander zulaufend zusammenschieben .
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (16, 17) in der 2. Extremlage gegen die Brandsohle (2) drücken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (16, 17) gemeinsam auf einer im wesentlichen senkrecht zur Brandsohle (2) stehenden Achse (21) drehbar gelagert sind.
331104b
Oft a a, * λ f
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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (14, 15) mindestens in ihrem vom Andrücker (. 6, 7 ) bis zur Brandsohlenkante (31) reichenden Bereich aus dehnbarem Material bestehen.
8ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstücke (16, 17;) zur Anpassung an die Schuhsprengung kippbar gelagert sind.
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